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Started by Alfred
Fri, 11 Jul 2025 21:38
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=?ISO-8859-15?Q?Autobauer_kehren_zurück_zum_Verbrenner:_"Elektr?= =?ISO-8859-15?Q?oautos_sind_ein_Irrweg",_so_Fritz_Indra?
Author: Alfred
Date: Fri, 11 Jul 2025 21:38
Date: Fri, 11 Jul 2025 21:38
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Tichys Einblick Autobauer kehren zurück zum Verbrenner: "Elektroautos sind ein Irrweg", so Fritz Indra Die Elektromobilität galt lange als Heilsversprechen für eine sogenannte „klimafreundliche Zukunft“. Doch in der Autoindustrie mehren sich die Zweifel, ob die milliardenschweren Investitionen in E-Mobilität tatsächlich aufgehen. Im Gespräch von Maximilian Tichy mit dem Motorenexperten Fritz Indra zeichnen sich funda- mentale Umbrüche und eine zunehmende Ernüchterung ab – nicht nur bei Kunden, sondern auch in den Chefetagen der Autobauer. Den Startpunkt markiert eine klare Ansage von Claus von Moltke, BMW-Motorenchef: Der Verbrenner bleibt Fundament und Zukunft des Geschäfts. BMW investiert wieder Milliarden in V8-Motoren – besonders für den US-Markt, in dem Kunden elektrische Pick-ups ablehnen. Auch Toyota zweifelt bereits seit langem offen am Elektroauto und setzt auf Hybrid und Wasserstoff. Die übrige Autoindustrie versucht zurückzurudern, weil sich das Elektroauto wirtschaftlich nicht rechnet. Fritz Indra erläutert, warum: E-Autos sind keine Weiterent- wicklung vorhandener Modelle, sondern erfordern völlig neue Plattformen – schwerer, teurer und mit begrenzter Alltags- tauglichkeit. Die Batterien machen den entscheidenden Kostenfaktor aus. Deren Rohstoffe liegen fast vollständig in chinesischer Hand. Während Europa an politischen Illusionen festhält, haben sich chinesische Hersteller mit globalen Schürfrechten einen Wett- bewerbsvorteil verschafft – zu Dumpingpreisen mit Kohlestrom und Kinderarbeit. Europa hat sich laut Indra in eine technologische Sackgasse manövriert. Die Politik hat mit Subventionen ein künst- liches Wachstum erzeugt, das nun bröckelt. (...) Fazit des Interviews mit dem erfahrenen Fahrzeugentwickler Fritz Indra: Die Branche steht an einem Wendepunkt. Der Glaube an das Elektroauto bröckelt. Große Hersteller besinnen sich zurück auf das, was funktioniert: den Verbrenner. Was fehlt, ist ein Kurswechsel in der Politik – weg von ein- seitigen Verboten, hin zu echter Technologieoffenheit. Nur so könne Europas Autoindustrie überleben, sagt Indra. *mehr* : https://www.youtube.com/watch?v=y0ZfPj6EIkM (27:12) "Europa hat sich laut Indra in eine technologische Sackgasse manövriert. Die Politik hat mit Subventionen ein künst- liches Wachstum erzeugt, das nun bröckelt." Mit der Leyen-EU, "Green Deal" und "Selensky Love" (Milliarden für ein Lächeln vom Schatzi) geht es mit Europa nur noch abwärts. Leyen mit Schatzi: https://taz.de/picture/6087688/948/32132731-1.jpeg :-? -- Wir verurteilen jegliche Art von Gewalt und bevorzugen immer eine diplomatische Lösung.
Re: Autobauer kehren zurück zum Verbrenner: "Elektroautos sind ein Irrweg", so Fritz Indra
Author: "DER GELAeUTERTE
Date: Sat, 12 Jul 2025 00:19
Date: Sat, 12 Jul 2025 00:19
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Juli.2025@anon.invalid (Alfred) schrieb: > "Elektroautos sind ein Irrweg", so Fritz Indra Wie eigentlich JEDER EINZELNE HIRNFURZ dieser besengten gruenen Vollidioten! -- > Aber leider ist uns mit Schimpfen nicht geholfen. [schimpft Ohlemacher in <c1576t83qg61gmg929csf7lag7ic0stmle@4ax.com>] -> das Wahrheitsministerium raet: <http://www.hinterfotz.de/boese.html> <- und immer nur ARD+ZDF gucken: <https://www.youtube.com/watch?v=W2l2kNQhtlQ>
Re: Autobauer kehren zurück zum Verbrenner: "Elektroautos sind ein Irrweg", so Fritz Indra
Author: Ulf Kutzner
Date: Sat, 12 Jul 2025 06:54
Date: Sat, 12 Jul 2025 06:54
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Bockelmann <xotzil@gmx.de> posted: > Bei Fritz Indra werden die grünlinken Schwachköpfe Bockelmann, wie gehst Du gegen den rechten Hetzer vor, der da in Deinem Namen Postings veröffentlicht?
Re: Autobauer kehren zurück zum Verbrenner: "Elektroautos sind ein Irrweg", so Fritz Indra
Author: Andreas Bockelma
Date: Sat, 12 Jul 2025 08:44
Date: Sat, 12 Jul 2025 08:44
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Alfred schrieb: > Tichys Einblick > Autobauer kehren zurück zum Verbrenner: > "Elektroautos sind ein Irrweg", so Fritz Indra > > Die Elektromobilität galt lange als Heilsversprechen für eine > sogenannte „klimafreundliche Zukunft“. Doch in der Autoindustrie > mehren sich die Zweifel, ob die milliardenschweren Investitionen > in E-Mobilität tatsächlich aufgehen. Im Gespräch von Maximilian > Tichy mit dem Motorenexperten Fritz Indra zeichnen sich funda- > mentale Umbrüche und eine zunehmende Ernüchterung ab – nicht > nur bei Kunden, sondern auch in den Chefetagen der Autobauer. Ich breche mal hier ab und gebe meine Senf dazu: Bei Fritz Indra werden die grünlinken Schwachköpfe wieder herumheulen "Alter weißer Mann!", aber Indra hat ja nicht deshalb unrecht, weil er ein alter weißer Mann ist. Alte weiße Männer wissen in der Regel was sie tun und haben Erfolge aufzuweisen, nicht wie ein gewisser Bundesfinanzminister, der bei dem die Karriereleiter Kreißsaal, Hörsaal, Plenarssaal nur von der Antifa begleitet wurde. Ich habe jetzt erst wieder miterlebt, wie praxisfremd diese Elektrokarren sind. Ein Kollege aus dem Bremer Norden nutzt einen Dienstwagen, einen VW ID.4. Er musste jemanden aus Hamburg vom Flughafen abholen. Also mittags schon mal das Auto an eine Ladesäule in Bremen gefahren, auf 100% aufgeladen. Als er aus Hamburg zurück war, hatte der Akku noch ganze 16% nutzbare Ladung. Und nein, der Kollege hat auch zu Hause keinen Lademöglichkeit. Man stelle sich vor: Bremen-Hamburg-Bremen im Sommer, ohne Klima, ohne Heizung, Vmax von 130km/h und dann bleiben nur noch 16% Ladereserve übrig? Wer tut sich einen solchen Mist an? Wir sprechen von einem ID.4 und nicht nur von einen kleinen E-Karren um die Blagen 3km zur Schule zu fahren und den Aldi in 2km Entfernung anzufahren. Ach ja, die Familie fährt jetzt in den Urlaub, natürlich mit dem Verbrenner der Frau, der Dienstwagen hinge ja mehr an der Ladesäule als auf der Autobahn -- Mit freundlichen Grüßen Andreas Bockelmann
Re: Autobauer kehren zurück zum Verbrenner: "Elektroautos sind ein Irrweg", so Fritz Indra
Author: Herbert Albrecht
Date: Sat, 12 Jul 2025 10:25
Date: Sat, 12 Jul 2025 10:25
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Am 11.07.2025 um 21:38 schrieb Alfred: > Tichys Einblick Tichys Einblick ist eine Publikation aus der New Right-Ecke. Ob Herr Indra sich einen Gefallen tut, ausgerechnet dort zu erscheinen, wer weiß? > Autobauer kehren zurück zum Verbrenner: > "Elektroautos sind ein Irrweg", so Fritz Indra Sagt er ja schon länger und hat dafür auch gute Gründe. > > Die Elektromobilität galt lange als Heilsversprechen für eine > sogenannte „klimafreundliche Zukunft“. Doch in der Autoindustrie > mehren sich die Zweifel, ob die milliardenschweren Investitionen > in E-Mobilität tatsächlich aufgehen. Im Gespräch von Maximilian > Tichy mit dem Motorenexperten Fritz Indra zeichnen sich funda- > mentale Umbrüche und eine zunehmende Ernüchterung ab – nicht > nur bei Kunden, sondern auch in den Chefetagen der Autobauer. In den Chefetagen der Autobauer geht es um Profit, nichts anderes. Etwas anderes herzustellen bringt keinen Profit, das können andere besser. Und die Aktionäre können ganz schnell 'auf eine andere Technologie umsteigen', mit einem Mausklick im Handelsportal. > > Den Startpunkt markiert eine klare Ansage von Claus von Moltke, > BMW-Motorenchef: Der Verbrenner bleibt Fundament und Zukunft > des Geschäfts. BMW investiert wieder Milliarden in V8-Motoren – > besonders für den US-Markt, in dem Kunden elektrische Pick-ups > ablehnen. BMW hat sich also entschlossen, in seinem Kernmarkt zu bleiben. Kein Wunder. Was aber ist 'der Markt'? BMW hofft wohl auf die USA unter Trump. > > Auch Toyota zweifelt bereits seit langem offen am Elektroauto > und setzt auf Hybrid und Wasserstoff. Die übrige Autoindustrie > versucht zurückzurudern, weil sich das Elektroauto wirtschaftlich > nicht rechnet. Toyota möchte seine Marktposition behalten und versucht es mit einem Angebot, das sowohl den konservativen US-Kunden gefällt als auch den ideologisch schlingernde Europäern. Wahrscheinlich klug. > > Fritz Indra erläutert, warum: E-Autos sind keine Weiterent- > wicklung vorhandener Modelle, sondern erfordern völlig neue > Plattformen – schwerer, teurer und mit begrenzter Alltags- > tauglichkeit. Die zentrale Aussage ist *teuer*. Das mit der begrenzten Alltagstauglichkeit relativiert sich, wenn man ein eigens Grundstück mit Garage (und optimalerweise Solar auf dem Dach) hat, dann wirds langfristig gerechnet auch billiger. > > Die Batterien machen den entscheidenden Kostenfaktor aus. > Deren Rohstoffe liegen fast vollständig in chinesischer Hand. > Während Europa an politischen Illusionen festhält, haben sich > chinesische Hersteller mit globalen Schürfrechten einen Wett- > bewerbsvorteil verschafft – zu Dumpingpreisen mit Kohlestrom > und Kinderarbeit. Das könnte ein starkes Motiv sein für Trumps Politik. > > Europa hat sich laut Indra in eine technologische Sackgasse > manövriert. Die Politik hat mit Subventionen ein künst- > liches Wachstum erzeugt, das nun bröckelt. (...) Subventionen waren in dem Umfang, in dem sie hier erforderlich wären, schon immer ein untaugliches Mittel und können nur in einem Ausnahmestaat wie Norwegen finanziert werden. > > Fazit des Interviews mit dem erfahrenen Fahrzeugentwickler > Fritz Indra: Die Branche steht an einem Wendepunkt. Der > Glaube an das Elektroauto bröckelt. Große Hersteller besinnen > sich zurück auf das, was funktioniert: den Verbrenner. Was > fehlt, ist ein Kurswechsel in der Politik – weg von ein- > seitigen Verboten, hin zu echter Technologieoffenheit. > Nur so könne Europas Autoindustrie überleben, sagt Indra. > *mehr* : https://www.youtube.com/watch?v=y0ZfPj6EIkM (27:12) > > "Europa hat sich laut Indra in eine technologische Sackgasse > manövriert. Die Politik hat mit Subventionen ein künst- > liches Wachstum erzeugt, das nun bröckelt." VW verliess sich bei seinen Milliardeninvestitionen auf die grünen Subventionsversprechen. Als der Missbrauch der übrig gebliebenen Corona-Millarden vom BVG verhindert wurde kippte nicht nur die Basis der sog. Ampelregierung sondern auch das Geschäftsmodell von VW. > > Mit der Leyen-EU, "Green Deal" und "Selensky Love" (Milliarden > für ein Lächeln vom Schatzi) geht es mit Europa nur noch abwärts. Wie sind die Rechten zu Putin-Fans geworden? Früher waren es die Kommunisten und Sozialisten, die brav auf Moskau hörten, deshalb kamen sie in der BRD auch nie auf einen grünen Zweig: Weil unsere 'Proletarier' wussten, wie man in der DDR lebt. Jetzt ist die Moskauhörigkeit ins gegenteilige politische Lager umgeschwenkt. Komisch. Herbert
Re: Autobauer kehren zurück zum Verbrenner: "Elektroautos sind ein Irrweg", so Fritz Indra
Author: "DER GELAeUTERTE
Date: Sat, 12 Jul 2025 16:03
Date: Sat, 12 Jul 2025 16:03
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albrechth99@outlook.com (Herbert Albrecht) schrieb: > Tichys Einblick ist eine Publikation aus der New Right-Ecke. Und liefert nicht selten SEHR treffende und aufruettelnde Beitraege: <https://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/was-passiert-eigentlich-bei-einer-spaetabtreibung/> -- > Dat habich zu spaet gepeilt... [Ottmar Ohlemacher in <152z7jzv1ksjv.6cxcim3lylao$.dlg@40tude.net>] -> das Wahrheitsministerium raet: <http://www.hinterfotz.de/boese.html> <- und immer nur ARD+ZDF gucken: <https://www.youtube.com/watch?v=W2l2kNQhtlQ>
Re: Autobauer kehren zurück zum Verbrenner: "Elektroautos sind ein Irrweg", so Fritz Indra
Author: Frank Kemper
Date: Sun, 13 Jul 2025 19:06
Date: Sun, 13 Jul 2025 19:06
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Andreas Bockelmann <xotzil@gmx.de> wrote: > Ich breche mal hier ab und gebe meine Senf dazu: Ich brech' mal hier ab und stelle nur mal eine Frage: Wie lange wollen eigentlich einstmals renommierte Redakteure weit jenseits des Zenits ihrer Karriere noch dieses Interview vom ollen Indra herumreichen? Die Frage, ob Elektroautos am Markt eine Chance haben oder nicht, wurde 2023 beantwortet. Damals wurde der Tesla Y der meistverkaufte Pkw der Welt. Nichts von dem, was Herr Indra in seinem Berufsleben entwickelt hat, hatte jemals einen vergleichbaren Markterfolg. Frank -- The whole IT runs on Caffeine
Re: Autobauer kehren zurück zum Verbrenner: "Elektroautos sind ein Irrweg", so Fritz Indra
Author: Ralf Koenig
Date: Sun, 13 Jul 2025 22:49
Date: Sun, 13 Jul 2025 22:49
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Am 12.07.2025 um 08:44 schrieb Andreas Bockelmann: > Alfred schrieb: >> Tichys Einblick >> Autobauer kehren zurück zum Verbrenner: >> "Elektroautos sind ein Irrweg", so Fritz Indra >> >> Die Elektromobilität galt lange als Heilsversprechen für eine >> sogenannte „klimafreundliche Zukunft“. Doch in der Autoindustrie >> mehren sich die Zweifel, ob die milliardenschweren Investitionen >> in E-Mobilität tatsächlich aufgehen. Im Gespräch von Maximilian >> Tichy mit dem Motorenexperten Fritz Indra zeichnen sich funda- >> mentale Umbrüche und eine zunehmende Ernüchterung ab – nicht >> nur bei Kunden, sondern auch in den Chefetagen der Autobauer. > Ich breche mal hier ab und gebe meine Senf dazu: > > Bei Fritz Indra werden die grünlinken Schwachköpfe wieder herumheulen > "Alter weißer Mann!", aber Indra hat ja nicht deshalb unrecht, weil er > ein alter weißer Mann ist. Das sehe ich auch so. Man sollte keine ad hominem Argumentation machen. Sondern sich an den Inhalten orientieren. Allerdings schwadroniert Hr. Indra da 27 Minuten. Ich habe mir das Transkript genommen, das mal in eine Textfassung gebracht, dann kann man daran inhaltlich was sagen. > Ich habe jetzt erst wieder miterlebt, wie praxisfremd diese > Elektrokarren sind. Aus einem Beispiel auf alle schließen? > Ein Kollege aus dem Bremer Norden nutzt einen > Dienstwagen, einen VW ID.4. Welche Akkugröße? 52 kWh oder 77 kWh netto? Das ist ja wichtig. > Er musste jemanden aus Hamburg vom Flughafen > abholen. Also mittags schon mal das Auto an eine Ladesäule in Bremen > gefahren, auf 100% aufgeladen. Schon mal gut. Kannst du denn bestätigen, dass er nicht nur auf 100% aufladen *wollte*, sondern wirklich auch auf 100% aufgeladen hat? Denn vielleicht war im Auto noch ein Ladeziel von 80% eingestellt. Das muss man dann natürlich temporär hochdrehen. Oder ggf. hat die Zeit nicht gereicht, das Auto an 11 kW auf 100% aufzuladen in der Zeit. Es bleibt ja offen, wieviel Zeit zum Laden war und wieviel aufzuladen war. > Als er aus Hamburg zurück war, hatte der > Akku noch ganze 16% nutzbare Ladung. Ist doch ok. Dann steckt er den mit 16% wieder an und dann lädt er wieder. Wo ist das Problem? Man könnte das ganze also so darstellen: In Hamburg am Flughafen problemlos abgeholt, fertig. Mal analysiert in Zahlen: Bremen nach HH Flughafen sind 130 km. Das 2x sind 260 km. Wenn er damit 84% Akku verfährt, dann: bei 52 kWh nutzbar => 43,68 kWh / 260 km => 16,8 kWh / 100 km (ab Batterie) (das wäre recht sparsam für Autobahngeschwindigkeit, vermutlich das also nicht) bei 77 kWh nutzbar => 64,68 kWh / 260 km => 24,8 kWh / 100 km (ab Batterie) (das ist recht durstig, aber der zu erwartende Wert für recht konstante 130 km/h im id.4, oder viel Digitalfahrweise) Bei ABRP: Bremen => HH Flughafen => Bremen: Start mit 100%. Dann: Prognose auf 31% Rest-SoC mit dem 77 kWh Akku. Aber ABRP rechnet mit etwas geringerer Geschwindigkeit. > Und nein, der Kollege hat auch zu > Hause keinen Lademöglichkeit. Muss er ja auch nicht. Er kann ja öffentlich laden. > Man stelle sich vor: Bremen-Hamburg-Bremen > im Sommer, ohne Klima, ohne Heizung, Vmax von 130km/h Klimaautomatik wird er ja angehabt haben. 130 km/h durchgängig wäre recht flott. Es lohnt sich, auf 120 zu gehen. Was aber wirklich zählt, ist die Durchschnittsgeschwindigkeit. Wenn die auch nahe 130 km/h war (alles recht frei, keine Baustellen, keine Staus), dann braucht er sich über 25 kWh/100 km nicht wundern. Der id.4 ist kein besonders sparsames Fahrzeug vom Luftwiderstand her, das sieht man dem ja schon an. > und dann bleiben > nur noch 16% Ladereserve übrig? Wer tut sich einen solchen Mist an? 16% SoC sind von 77 kWh noch ca. 13 kWh. Damit kann man in Bremen fast 100 km durch die Stadt fahren. Wo ist das Problem? Wer in Bremen mehr will: Es schadet auch nicht, den id.4 in HH am Flughafen zu laden, WENN man in Bremen noch möglichst viel SoC übrig haben will. Wenn man da eh wartet, verliert man nicht mal Zeit. > Wir > sprechen von einem ID.4 und nicht nur von einen kleinen E-Karren um die > Blagen 3km zur Schule zu fahren und den Aldi in 2km Entfernung anzufahren. > > Ach ja, die Familie fährt jetzt in den Urlaub, natürlich mit dem > Verbrenner der Frau, der Dienstwagen hinge ja mehr an der Ladesäule als > auf der Autobahn. Das ist pauschaler Bullshit und Übertreibung. Hier mal Zahlen: selbst wer recht flott fährt (z.B. 80% auf 10%, also 70% SoC für 240 km), hätte ca. alle 2 h (120 min, ein Schnitt von 120 km/h) ca. 25 min Ladung (wieder auf 80% SoC). Ein Verhältnis von etwa 120 min Fahren zu 25 min laden (1 Teil), also grob 4:1 bis 5:1. So ein id.4 mit dem 77 kWh-Akku ist damit voll urlaubstauglich (so lange es passende DC-Ladeinfrastruktur auf der Strecke gibt), auch vom Platzangebot her. Man sollte halt nur nicht nach Kasachstan in den Urlaub fahren wollen. Grüße, Ralf
Re: Autobauer kehren zurück zum Verbrenner: "Elektroautos sind ein Irrweg", so Fritz Indra
Author: Heinz Schmitz
Date: Mon, 14 Jul 2025 10:19
Date: Mon, 14 Jul 2025 10:19
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Ralf Koenig wrote: >... >Wer in Bremen mehr will: Es schadet auch nicht, den id.4 in HH am >Flughafen zu laden, Das ist ein Super-Vorschlag. Man kriegt kaum noch einen Parkplatz, aber dann will man auch noch einen Parkplatz mit Ladestation. Wer hat schon ein Parkhaus mit Ladestationen gesehen? Grüße, H.
Re: Autobauer kehren zurück zum Verbrenner: "Elektroautos sind ein Irrweg", so Fritz Indra
Author: Ralf Koenig
Date: Mon, 14 Jul 2025 13:16
Date: Mon, 14 Jul 2025 13:16
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Am 14.07.2025 um 10:19 schrieb Heinz Schmitz: > Ralf Koenig wrote: > >> ... >> Wer in Bremen mehr will: Es schadet auch nicht, den id.4 in HH am >> Flughafen zu laden, > > Das ist ein Super-Vorschlag. Danke, das sehe ich auch so. > Man kriegt kaum noch einen Parkplatz, aber dann will man > auch noch einen Parkplatz mit Ladestation. Wieso Parkplatz? Man braucht einen tauglichen, freien Schnellladepunkt in Laufweite. Das kann man hier nachschauen: https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/ Rund um den Flughafen HH: 8x 300 kW https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/Deutschland/Hamburg/Esso-Tankstelle-Langenhorner-Chaussee-Langenhorner-Chaussee-38/93073/ 4x 300 kW https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/Deutschland/Hamburg/Aral-Tankstelle-Langenhorner-Chaussee-Langenhorner-Chaussee-53/67352/ 4x 360 kW https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/Deutschland/Hamburg/Shell-Tankstelle-Alsterkrugchaussee-Alsterkrugchaussee-431/72204/ 2x 150 kW https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/Deutschland/Hamburg/Heschredder-Heschredder-8/89307/ 2x 150 kW https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/Deutschland/Hamburg/Beim-Schaeferhof-Beim-Schaeferhof-9/98414/ Das sind immerhin 20 Schnellladepunkte in Laufweite. Da kann man laden für die 15-20 min oder so, wie es halt dauert. Und man kann das ja auch jederzeit wieder abbrechen, wenn es eine Ladung ist, die man nicht zwingend braucht. Und dann zur Kiss and Fly Kurzparkzone fahren, um die Person abzuholen. Der abgeholte Gast kann sonst entweder hinlaufen, oder sich ein Taxi nehmen für die 500-1500 m (schweres Gepäck, alt und gebrechlich, Stöckelschuhe und so), oder wenn es länger dauert, weil der Flieger eh Verspätung hat, fährt man nach dem DC-Laden auf einen richtigen Parkplatz - in der Regel nicht direkt auf den Flughafen (hohe Kosten), sondern in der Nähe und dann zum Abholen auf den Kiss & Fly Kurzparkplatz. Alles nur eine Frage der Organisation. > Wer hat schon ein Parkhaus mit Ladestationen gesehen? Man merkt an so eine Antwort, dass deine Ladekompetenz noch stark ausbaufähig ist. Die gibt es natürlich auch am Hamburger Flughafen - aktuell mit rund 170 Stellplätzen mit Langsam-AC-Lader. https://www.hamburg-airport.de/de/anreisen-parken/parken/uebersicht/e-fahrzeuge-aufladen-52528 "Für Ihre Reise empfehlen wir Ihnen die Nutzung unserer Parkplätze für Elektrofahrzeuge. Aktuell stellen wir insgesamt rund 170 Stellplätze mit Ladesäulen zur Verfügung." P4 - Zone G - 129 Stellplätze x 3.7 kW AC https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/Deutschland/Hamburg/Parkhaus-P4-Zone-G-Hamburg-Airport-Flughafenstrasse-1-3/23490/ P4 - Zone W - 39 Stellplätze x 3.7 kW AC https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/Deutschland/Hamburg/Parkhaus-P4-Zone-W-Hamburg-Airport-Flughafenstrasse-1-3/12816/ Das sind aber alles nur Ladepunkte mit sehr geringer Ladeleistung - für längeres Parken, also für Abreisende, nicht Abholende. Lass noch bisschen Zeit vergehen, und man wird die Ladeinfrastruktur da weiter ordentlich ausbauen. Auch mit neuen Schnellladesäulen. Grüße, Ralf
Re: Autobauer kehren zurück zum Verbrenner: "Elektroautos sind ein Irrweg", so Fritz Indra
Author: "F. W."
Date: Mon, 14 Jul 2025 13:34
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Am 11.07.2025 um 21:38 schrieb Alfred: > Europa hat sich laut Indra in eine technologische Sackgasse > manövriert. Die Politik hat mit Subventionen ein künst- liches > Wachstum erzeugt, das nun bröckelt. (...) E-Autos werden weiterhin gekauft und gefahren. Aber die Mehrheit wird wohl ebenso lange noch Verbrenner fahren. Man muss den Entwicklern noch viel mehr Zeit lassen, bis sie der Praxistauglichkeit eines Verbrenners nacheifern können. Ich bin zwar kein Experte, war aber einigermaßen entsetzt, als VW und Ford vollständig auf das E-Auto setzten. Dazu war es meiner Meinung nach noch viel zu früh. FW
Re: Autobauer kehren zurück zum Verbrenner: "Elektroautos sind ein Irrweg", so Fritz Indra
Author: Ralf Koenig
Date: Mon, 14 Jul 2025 16:07
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Am 13.07.2025 um 21:06 schrieb Frank Kemper: > Ich brech' mal hier ab und stelle nur mal eine Frage: > > Wie lange wollen eigentlich einstmals renommierte Redakteure weit jenseits > des Zenits ihrer Karriere noch dieses Interview vom ollen Indra > herumreichen? Das ist ein neues Interview, da Hr. Indra vom Wiener Motorensymposium 2025 spricht (das war Mitte Mai 2025). Hr. Indra erzählt dabei von Horse Powertrain (Joint Venture von Renault und Geely, dann auch 10% Saudi Aramco), auch Mercedes hat sich da mit drangehängt. Diese entwickeln da neue Verbrennungsmotoren und Hybridsysteme. Er nennt auch aktuelle Zahlen für den Anteil BEV in den Neuzulassungen (um 15% herum) und für den Bestand von BEV in Deutschland (um 4%). Hr. Indra wiederholt nur eben auch viele seiner Standpunkte von früheren Interviews. Daher scheint es so redundant. Einige Sachen sind auch neu an Themen: z.B. nun die Angst, chinesische Firmen könnten das Verbrennergeschäft der deutschen/europäischen Fahrzeugbauer und Zulieferer in Europa angreifen. Oder es wird kurz die Rolle von Tata Motors (Indien) oder BYD (China) angesprochen. Auch wenn Herr Indra da nicht besonders kompetent wirkt. Auch bei SynFuel/e-Fuel, das am Ende angesprochen wird, kommt leider nix substanzielles von ihm. Dabei hätte er da mal News vom Wiener Motorensymposium mitbringen können. > Die Frage, ob Elektroautos am Markt eine Chance haben oder nicht, wurde > 2023 beantwortet. Damals wurde der Tesla Y der meistverkaufte Pkw der Welt. Und 2015 hatten Diesel-Pkw nach jahrelangem Aufwärtstrend mehr als 50% in den deutschen Neuzulassungen. Und dann kam doch eher ein Abwärtstrend. Man kann also aus Einzeljahren wenig schließen, wenn sich dann Rahmenbedingungen verändern, wie z.B. die starken BEV-Förderungen in den USA, in der EU, die beide zurückgefahren wurden/werden, und in China. > Nichts von dem, was Herr Indra in seinem Berufsleben entwickelt hat, hatte > jemals einen vergleichbaren Markterfolg. Naja, die Verbrennungsmotoren an sich (in Reinform, als Mild-Hybrid, als Voll-Hybrid, als Plug-Hybrid) behalten aktuell um 80-85% der Pkw-Neuzulassungen in Deutschland, ähnlich in der EU. Nun hat Hr. Indra nicht jeden davon selbst aus dem Vollen gefeilt, noch entwickelt, aber dass diese Motoren derzeit erstmal noch eine hohe wirtschaftliche Bedeutung haben, steht an sich außer Frage. In seiner "Argumentation" ringt sich Hr. Indra dann am Ende zu den Mild-Hybriden durch, aber höher ist sein Elektrifizierungseifer nicht, da er in der Batterie und der hohen Abhängigkeit von China dort die größte Hürde sieht. Was aber nicht erklärt, warum er nicht zum Vollhybriden geht. Der hat weitgehend die gleiche Batteriekapazität wie ein Mild-Hybrid (gängig unter 1 kWh), jedoch mehr Leistung vom E-Motor. Den eigentlichen Punkt, den Herr Indra verschweigt/ausklammert: die Motorenentwickler und auch Fahrzeugbauer haben seit Jahrzehnten die Chance mit 2-Liter und 3-Liter-Autos (Verbrauch pro 100 km) auf den Markt zu kommen. Also aus dem VW Lupo 3L, Audi A2 3L, dem VW XL1, Polo Bluemotion, Golf Bluemotion, oder dem Very Light Car 2 (Stichwort Automotive XPrize) irgendwas zu machen. Aber da kam deutlich zu wenig. Schaut man hier mal rein: https://www.spritmonitor.de/de/die_sparsamsten_autos.html dann sind unter den sparsamsten kaum mehr moderne Fahrzeuge dabei. Dein Yaris Hybrid als Ausnahme. Grüße, Ralf
Re: Autobauer kehren zurück zum Verbrenner: "Elektroautos sind ein Irrweg", so Fritz Indra
Author: Andreas Bockelma
Date: Mon, 14 Jul 2025 20:51
Date: Mon, 14 Jul 2025 20:51
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Frank Kemper schrieb: > Die Frage, ob Elektroautos am Markt eine Chance haben oder nicht, wurde > 2023 beantwortet. Damals wurde der Tesla Y der meistverkaufte Pkw der Welt. Der vergelich ist "unfair". Wir sind nicht mehr in der zeit, in der VW den us, de Polo, den Golf und den Passat hatte, Mercedes den 190er, die E-Klasse, die S-KLasse und die SL. Das Problem der Verbrennerhersteller: Sie flüchtren in eine irrsinnige Modellvielfalt, während Tesla in bezahlbar gerade mal das Model 3 und das Why hat. Evtl. noch das Model S und die Nischenerscheinung Model X -- Mit freundlichen Grüßen Andreas Bockelmann
Tesla Modellstrategie (was: Indra's Daily Talk)
Author: Ralf Koenig
Date: Mon, 14 Jul 2025 21:54
Date: Mon, 14 Jul 2025 21:54
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Am 14.07.2025 um 20:51 schrieb Andreas Bockelmann: > Frank Kemper schrieb: > >> Die Frage, ob Elektroautos am Markt eine Chance haben oder nicht, wurde >> 2023 beantwortet. Damals wurde der Tesla Y der meistverkaufte Pkw der >> Welt. > > Der Vergleich ist "unfair". Wir sind nicht mehr in der Zeit, in der VW > den up, den Polo, den Golf und den Passat hatte, Mercedes den 190er, die > E-Klasse, die S-Klasse und den SL. > > Das Problem der Verbrennerhersteller: Sie flüchten in eine irrsinnige > Modellvielfalt, Diese Hersteller sagen, dass sie diese "Pseudo-Modellvielfalt" (die sich das Marketing so zur Differenzierung in den gesättigten Märkten wünscht) von der Konstruktion und Produktion mit ihren Plattform-Strategien im Griff haben. Man wird sehen, wie es am Ende in Konzernergebnis rauskommt. > während Tesla in bezahlbar gerade mal das Model 3 und > das Model Y hat. Evtl. noch das Model S und die Nischenerscheinung Model X. Model S+X spielen an sich vom Volumen her schon keine Rolle mehr. Von dem ersten Platz in der Modellstatistik weltweit 2023 für das Model Y kann sich Tesla erstmal nix kaufen, außer als Achtungserfolg für das Marketing. 2024 wurde es knapp vom Toyota RAV4 eingeholt. Und mit dem Model Y Juniper hat man erstmal die Vielfalt unter dem Blech wieder vereinheitlicht: die Grünheide und Austin Model Y waren zuletzt mit Front Casting, Rear Casting und Structural Battery Pack gebaut worden, das Model Y aus Freemont und Shanghai waren nur mit Rear Casting. Model Y Juniper ist jetzt wieder weltweit einheitlich nur mit Rear Casting und vorne wieder traditionellem Karosseriebau aus Blechen. Das structural battery pack (realisiert aus verklebten BYD Blade Zellen oder aus den vergossenen 4680er Zellen) entfiel wieder, weil man weder dem Haupt-Konkurrenten BYD mehr Macht geben wollte, noch die eigene 4680er Zellproduktion so richtig hinbekommen hatte. Also ist man zurück bei 2170er Zellen (aus Nevada und von Zulieferern wie LG, sowie prismatische LFP von CATL), wo man wenigstens den ganzen Prozess im Griff hat und noch auf Modulebene reparieren kann. Das Model 3 und Model Y (beide ohne Derivate) hat auch seine Grenzen beim Absatz, wie man inzwischen sieht. Da wird Tesla auch noch drauf kommen. Selbst mit ihren Finanzierungs-Experimenten. Mit 2 Modellen allein kommen sie nie und nimmer auf ihren Zielwert von 20 Mio Einheiten im Jahr weltweit pro Jahr, der ja eigentlich schon für 2030 in den Blick genommen wurde, aber über viele Jahre nacheinander 50% Wachstum pro Jahr braucht. Faktor 10 = 1,5 hoch ca. 5-6. Ich halte das eh für Größenwahnsinn und hohle Versprechen. Vom Model Y plant man ja schon ein kleineres, günstigeres Derivat und will den bald vorstellen (mal schauen, wie es dann heißen wird: Model 2 und Model Q wurde da schon spekuliert). Dem Model 3 täte ein anständiger Kombi mindestens für Europa (und China) recht gut, wenn man sich den Absatzerfolg des id.7 anschaut. Aber irgendwie scheint sich Tesla auch schon ein Stückweit wieder von der Abhängigkeit von der Pkw-Produktion zu lösen. Man nimmt "Robotaxis", humanoide Roboter und AI-Dienstleistungen ins Visier. Mal schauen, ob die Aktionärinnen und Aktionäre da großflächig mitgehen. Grüße, Ralf
Re: Autobauer kehren zurück zum Verbrenner: "Elektroautos sind ein Irrweg", so Fritz Indra
Author: Dr. Joachim Neud
Date: Tue, 15 Jul 2025 05:03
Date: Tue, 15 Jul 2025 05:03
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Andreas Bockelmann <xotzil@gmx.de> wrote: > F. W. schrieb: >> Am 11.07.2025 um 21:38 schrieb Alfred: >> >>> Europa hat sich laut Indra in eine technologische Sackgasse manövriert. >>> Die Politik hat mit Subventionen ein künst- liches Wachstum erzeugt, das >>> nun bröckelt. (...) >> >> E-Autos werden weiterhin gekauft und gefahren. Aber die Mehrheit wird >> wohl ebenso lange noch Verbrenner fahren. Man muss den Entwicklern noch >> viel mehr Zeit lassen, bis sie der Praxistauglichkeit eines Verbrenners >> nacheifern können. >> >> Ich bin zwar kein Experte, war aber einigermaßen entsetzt, als VW und >> Ford vollständig auf das E-Auto setzten. Dazu war es meiner Meinung nach >> noch viel zu früh. > > Ich habe rund 240 Kollegen. Unter denen sind, privat angeschafft, ganze 2 > E-Autos. Ein Pole hat sich vor Jahren einen Model 3 gekauft, ein > Innenstadtbewohner hat einen elektrosmart für die die innerstädtischen > Kurzstrecken. Alle anderen E-Autos bei uns sind vom Arbeitgeber geleast.. > Du willst jetzt nicht wissen, wie viele hier in der Straße elektrisch fahren, in der ich wohne. Und das sind Doppelhäuser, Kettenhäuser und Reihenhäuser, keine Luxus – Villen. -- please forgive my iPhone typos
Re: Autobauer kehren zurück zum Verbrenner: "Elektroautos sind ein Irrweg", so Fritz Indra
Author: Andreas Bockelma
Date: Tue, 15 Jul 2025 06:34
Date: Tue, 15 Jul 2025 06:34
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F. W. schrieb: > Am 11.07.2025 um 21:38 schrieb Alfred: > >> Europa hat sich laut Indra in eine technologische Sackgasse manövriert. >> Die Politik hat mit Subventionen ein künst- liches Wachstum erzeugt, das >> nun bröckelt. (...) > > E-Autos werden weiterhin gekauft und gefahren. Aber die Mehrheit wird > wohl ebenso lange noch Verbrenner fahren. Man muss den Entwicklern noch > viel mehr Zeit lassen, bis sie der Praxistauglichkeit eines Verbrenners > nacheifern können. > > Ich bin zwar kein Experte, war aber einigermaßen entsetzt, als VW und > Ford vollständig auf das E-Auto setzten. Dazu war es meiner Meinung nach > noch viel zu früh. Ich habe rund 240 Kollegen. Unter denen sind, privat angeschafft, ganze 2 E-Autos. Ein Pole hat sich vor Jahren einen Model 3 gekauft, ein Innenstadtbewohner hat einen elektrosmart für die die innerstädtischen Kurzstrecken. Alle anderen E-Autos bei uns sind vom Arbeitgeber geleast.. -- Mit freundlichen Grüßen Andreas Bockelmann
Re: Autobauer kehren zurück zum Verbrenner: "Elektroautos sind ein Irrweg", so Fritz Indra
Author: "F. W."
Date: Tue, 15 Jul 2025 07:37
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Am 15.07.2025 um 06:34 schrieb Andreas Bockelmann: > > Ich habe rund 240 Kollegen. Unter denen sind, privat angeschafft, > ganze 2 E-Autos. Ein Pole hat sich vor Jahren einen Model 3 > gekauft, ein Innenstadtbewohner hat einen elektrosmart für die die > innerstädtischen Kurzstrecken. Alle anderen E-Autos bei uns sind > vom Arbeitgeber geleast.. > In meinem erweitertem Freundeskreis gibt es auch nur zwei vollelektrische Fahrzeuge. Zwei Hybride sind noch dabei. Alles andere fährt nach wie vor mit Benzin oder Diesel. In meiner Straße, wo nur Eigenheime stehen und fast alle Starkstrom- Anschluss haben, stehen ca. 40 Autos. E-Autos gibt es hier nur vier. Der Opel-Händler ein paar Straßen weiter hat mir erzählt, er verkauft sechs Opel Frontera mit Benzin bevor einer elektrisch bestellt. Das wird noch sehr lange dauern. Ich weiß auch nicht, aber die Technologie setzt sich irgendwie nicht durch. Und hier wohnen keine armen Leute. Die kaufen oft alle zwei Jahre fabrikneue Autos. Die fahren auch nicht viel bzw. arbeiten alle weniger als 50 km entfernt. Nur fährt eben fast niemand elektrisch. Irgendwie setzt sich das nicht durch. Oder sehr, sehr langsam. FW
Re: Autobauer kehren zurück zum Verbrenner: "Elektroautos sind ein Irrweg", so Fritz Indra
Author: Michael Bode
Date: Tue, 15 Jul 2025 07:43
Date: Tue, 15 Jul 2025 07:43
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Dr. Joachim Neudert <neudert@5sl.org> writes: > Du willst jetzt nicht wissen, wie viele hier in der Straße elektrisch > fahren, in der ich wohne. Und das sind Doppelhäuser, Kettenhäuser und > Reihenhäuser, keine Luxus – Villen. Die 17%-18% der Neuwagen müssen ja irgendwo stehen.
Re: Autobauer kehren zurück zum Verbrenner: "Elektroautos sind ein Irrweg", so Fritz Indra
Author: Reinhard Pfeiffe
Date: Tue, 15 Jul 2025 08:44
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Am 15.07.2025 um 07:37 schrieb F. W.: > In meiner Straße, wo nur Eigenheime stehen und fast alle Starkstrom- > Anschluss haben, stehen ca. 40 Autos. E-Autos gibt es hier nur vier. Was sagen die Stadtwerke, ob auch jedes Eigenheim ohne Solarzellen auf dem Dach eine Ladebox für E-Autos bekommen kann? Wenn das Wohngebiet aus den 1970 / 1980-iger Jahren ist, sind die Stromleitungen in der Straße oft nicht stark genug. -- Gruß Reinhard
Re: Autobauer kehren zurück zum Verbrenner: "Elektroautos sind ein Irrweg", so Fritz Indra
Author: "F. W."
Date: Tue, 15 Jul 2025 08:49
Date: Tue, 15 Jul 2025 08:49
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Am 15.07.2025 um 08:44 schrieb Reinhard Pfeiffer: > Am 15.07.2025 um 07:37 schrieb F. W.: >> In meiner Straße, wo nur Eigenheime stehen und fast alle >> Starkstrom- Anschluss haben, stehen ca. 40 Autos. E-Autos gibt es >> hier nur vier. > > Was sagen die Stadtwerke, ob auch jedes Eigenheim ohne Solarzellen > auf dem Dach eine Ladebox für E-Autos bekommen kann? > Regeln das die Stadtwerke? Einige haben hier Solarzellen auf dem Dach. Interessanterweise nicht alle, die ein E-Auto haben. > Wenn das Wohngebiet aus den 1970 / 1980-iger Jahren ist, sind die > Stromleitungen in der Straße oft nicht stark genug. Das Wohngebiet war mal für Erdwärmepumpen gedacht, die damals wohl Starkstrom brauchten. Deshalb haben die meisten Häuser hier Starkstrom. FW
Re: Autobauer kehren zurück zum Verbrenner: "Elektroautos sind ein Irrweg", so Fritz Indra
Author: Reinhard Pfeiffe
Date: Tue, 15 Jul 2025 09:00
Date: Tue, 15 Jul 2025 09:00
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Am 15.07.2025 um 08:49 schrieb F. W.: >> Was sagen die Stadtwerke, ob auch jedes Eigenheim ohne Solarzellen auf >> dem Dach eine Ladebox für E-Autos bekommen kann? >> > Regeln das die Stadtwerke? Einige haben hier Solarzellen auf dem Dach. > Interessanterweise nicht alle, die ein E-Auto haben. Für eine Wallbox muss man einen Installations-Antrag stellen und die Stadtwerke prüfen die technischen Möglichkeiten. Bei mir in einem kleinen Industriegebiet, gegründet in den 1970-iger Jahren, durften von ca. 10 Firmen nur 3 oder 4 Firmen eine Wallbox installieren. In solch einem Fall bestraft das Leben gnadenlos, wenn man zu spät kommt. :-) -- Gruß Reinhard
Re: Tesla Modellstrategie
Author: Herbert Albrecht
Date: Tue, 15 Jul 2025 09:45
Date: Tue, 15 Jul 2025 09:45
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Am 14.07.2025 um 21:54 schrieb Ralf Koenig: > Am 14.07.2025 um 20:51 schrieb Andreas Bockelmann: >> Frank Kemper schrieb: >> [...] > Aber irgendwie scheint sich Tesla auch schon ein Stückweit wieder von > der Abhängigkeit von der Pkw-Produktion zu lösen. Man nimmt "Robotaxis", > humanoide Roboter und AI-Dienstleistungen ins Visier. Mal schauen, ob > die Aktionärinnen und Aktionäre da großflächig mitgehen. Da wird das Marketing einigen Erklärungsaufwand haben, aber prinzipiell ist die Geschäftsstrategie schon plausibel. Individuelle motorgetriebene Mobilität ist (so jedenfalls mein Eindruck als Stadtbewohner) so stark unter politischen Druck geraten, dass sie für einen Massenhersteller kein lohnender Markt mehr ist. Anders ist es vielleicht auf den flachen Land, aber da werden die Entfernungen oft so weit sein, dass Elektro die erforderlichen Reichweiten nicht bringt. (Ausnahme vielleicht die USA, falls MAGA sich dort langfristig durchsetzt). In europäischen Städten werden nur noch Privatautos geduldet von einer Oberschicht aus Besserverdienern und Funktionseliten und die wollen Autos, die was darstellen: Hier ist schon Mercedes auf dem Sprung in die Marktlücke. Robotaxis könnte eine Marktlücke für Tesla werden, wenn es gelingt, das automatisch gesteuerte Fahren politisch durchzusetzen. Da könnte Auflagen bringen, die einen Profit generieren. Da möchte Tesla hin. Herbert
Re: Autobauer kehren zurück zum Verbrenner: "Elektroautos sind ein Irrweg", so Fritz Indra
Author: "F. W."
Date: Tue, 15 Jul 2025 11:19
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Am 15.07.2025 um 09:00 schrieb Reinhard Pfeiffer: > Am 15.07.2025 um 08:49 schrieb F. W.: >>> Was sagen die Stadtwerke, ob auch jedes Eigenheim ohne >>> Solarzellen auf dem Dach eine Ladebox für E-Autos bekommen kann? >>> >> Regeln das die Stadtwerke? Einige haben hier Solarzellen auf dem >> Dach. Interessanterweise nicht alle, die ein E-Auto haben. > Für eine Wallbox muss man einen Installations-Antrag stellen und > die Stadtwerke prüfen die technischen Möglichkeiten. Ah, das wusste ich nicht. Vielen Dank. Wir denken schon ab und an darüber nach. > Bei mir in einem kleinen Industriegebiet, gegründet in den 1970- > iger Jahren, durften von ca. 10 Firmen nur 3 oder 4 Firmen eine > Wallbox installieren. > > In solch einem Fall bestraft das Leben gnadenlos, wenn man zu spät > kommt. :-) > Oha, dann sind wir vermutlich schon zu spät... ;-) FW
Re: Autobauer kehren zurück zum Verbrenner: "Elektroautos sind ein Irrweg", so Fritz Indra
Author: Dr. Joachim Neud
Date: Tue, 15 Jul 2025 12:32
Date: Tue, 15 Jul 2025 12:32
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Andreas Bockelmann <xotzil@gmx.de> wrote: > Dr. Joachim Neudert schrieb: >> Andreas Bockelmann <xotzil@gmx.de> wrote: >>> F. W. schrieb: >>>> Am 11.07.2025 um 21:38 schrieb Alfred: >>>> >>>>> Europa hat sich laut Indra in eine technologische Sackgasse manövriert. >>>>> Die Politik hat mit Subventionen ein künst- liches Wachstum erzeugt, das >>>>> nun bröckelt. (...) >>>> >>>> E-Autos werden weiterhin gekauft und gefahren. Aber die Mehrheit wird >>>> wohl ebenso lange noch Verbrenner fahren. Man muss den Entwicklern noch >>>> viel mehr Zeit lassen, bis sie der Praxistauglichkeit eines Verbrenners >>>> nacheifern können. >>>> >>>> Ich bin zwar kein Experte, war aber einigermaßen entsetzt, als VW und >>>> Ford vollständig auf das E-Auto setzten. Dazu war es meiner Meinung nach >>>> noch viel zu früh. >>> >>> Ich habe rund 240 Kollegen. Unter denen sind, privat angeschafft, ganze 2 >>> E-Autos. Ein Pole hat sich vor Jahren einen Model 3 gekauft, ein >>> Innenstadtbewohner hat einen elektrosmart für die die innerstädtischen >>> Kurzstrecken. Alle anderen E-Autos bei uns sind vom Arbeitgeber geleast.. >>> >> >> Du willst jetzt nicht wissen, wie viele hier in der Straße elektrisch >> fahren, in der ich wohne. Und das sind Doppelhäuser, Kettenhäuser und >> Reihenhäuser, keine Luxus – Villen. >> > > Frage dazu: Sind das privat angeschaffte Autos oder "Firmenwagen"? > Bei uns im Dorf gibt es auch ein paar E-Autos > Weiß ich nicht. -- please forgive my iPhone typos
Re: Tesla Modellstrategie
Author: "Klaus H."
Date: Tue, 15 Jul 2025 12:37
Date: Tue, 15 Jul 2025 12:37
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Am 14.07.25 um 21:54 schrieb Ralf Koenig: > Am 14.07.2025 um 20:51 schrieb Andreas Bockelmann: >> Frank Kemper schrieb: >> >>> Die Frage, ob Elektroautos am Markt eine Chance haben oder nicht, wurde >>> 2023 beantwortet. Damals wurde der Tesla Y der meistverkaufte Pkw der >>> Welt. >> >> Der Vergleich ist "unfair". Wir sind nicht mehr in der Zeit, in der VW >> den up, den Polo, den Golf und den Passat hatte, Mercedes den 190er, >> die E-Klasse, die S-Klasse und den SL. >> >> Das Problem der Verbrennerhersteller: Sie flüchten in eine irrsinnige >> Modellvielfalt, > > Diese Hersteller sagen, dass sie diese "Pseudo-Modellvielfalt" (die sich > das Marketing so zur Differenzierung in den gesättigten Märkten wünscht) > von der Konstruktion und Produktion mit ihren Plattform-Strategien im > Griff haben. Man wird sehen, wie es am Ende in Konzernergebnis rauskommt. > Bei mir ist das Ergebnis, daß ich ohne längere Erklärungen schon die Vehikel verschiedener Hersteller nicht mehr unterscheiden kann.
Re: Autobauer kehren zurück zum Verbrenner: "Elektroautos sind ein Irrweg", so Fritz Indra
Author: Andreas Bockelma
Date: Tue, 15 Jul 2025 14:16
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Dr. Joachim Neudert schrieb: > Andreas Bockelmann <xotzil@gmx.de> wrote: >> F. W. schrieb: >>> Am 11.07.2025 um 21:38 schrieb Alfred: >>> >>>> Europa hat sich laut Indra in eine technologische Sackgasse manövriert. >>>> Die Politik hat mit Subventionen ein künst- liches Wachstum erzeugt, das >>>> nun bröckelt. (...) >>> >>> E-Autos werden weiterhin gekauft und gefahren. Aber die Mehrheit wird >>> wohl ebenso lange noch Verbrenner fahren. Man muss den Entwicklern noch >>> viel mehr Zeit lassen, bis sie der Praxistauglichkeit eines Verbrenners >>> nacheifern können. >>> >>> Ich bin zwar kein Experte, war aber einigermaßen entsetzt, als VW und >>> Ford vollständig auf das E-Auto setzten. Dazu war es meiner Meinung nach >>> noch viel zu früh. >> >> Ich habe rund 240 Kollegen. Unter denen sind, privat angeschafft, ganze 2 >> E-Autos. Ein Pole hat sich vor Jahren einen Model 3 gekauft, ein >> Innenstadtbewohner hat einen elektrosmart für die die innerstädtischen >> Kurzstrecken. Alle anderen E-Autos bei uns sind vom Arbeitgeber geleast.. >> > > Du willst jetzt nicht wissen, wie viele hier in der Straße elektrisch > fahren, in der ich wohne. Und das sind Doppelhäuser, Kettenhäuser und > Reihenhäuser, keine Luxus – Villen. > Frage dazu: Sind das privat angeschaffte Autos oder "Firmenwagen"? Bei uns im Dorf gibt es auch ein paar E-Autos -- Mit freundlichen Grüßen Andreas Bockelmann
Re: Autobauer kehren zurück zum Verbrenner: "Elektroautos sind ein Irrweg", so Fritz Indra
Author: Karl =?iso-8859-
Date: Tue, 15 Jul 2025 15:43
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Am Tue, 15 Jul 2025 17:21:45 +0200 schrieb Heinz Schmitz: > > PS Als ob die Grünen nicht schon genug Murks gemacht und Vertrauen > zerstört hätten. Zum Glück sind diese Ideologen weg von direkter Regierungsverantwortung im Bund. Allerdings wäre es noch besser, wenn sie unter "ferner liefen" auch in den Bundesländern[1] verschwinden würden Man darf doch noch mal träumen... mfg Karl [1] Man kann vom Osten lernen
Re: Autobauer kehren zurück zum Verbrenner: "Elektroautos sind ein Irrweg", so Fritz Indra
Author: Heinz Schmitz
Date: Tue, 15 Jul 2025 17:21
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Ralf Koenig wrote: >Am 14.07.2025 um 10:19 schrieb Heinz Schmitz: >> Ralf Koenig wrote: >>> Wer in Bremen mehr will: Es schadet auch nicht, den id.4 in HH am >>> Flughafen zu laden, >> Das ist ein Super-Vorschlag. >Danke, das sehe ich auch so. >> Man kriegt kaum noch einen Parkplatz, aber dann will man >> auch noch einen Parkplatz mit Ladestation. >Wieso Parkplatz? Man braucht einen tauglichen, freien Schnellladepunkt >in Laufweite. > >Das kann man hier nachschauen: >https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/ Keine Fahrt geht also ohne Planung. Und wenn schon jemand an der Ladesäule lädt, stehste da rum und wartest. Ausserdem habe ich in meinem Leben genug Erfahrungen mit Akku und Batterie gesammelt. Drei Akkus daheim sind wie ein Kleinkind. Ständig musste drauf aufpassen und drauf verlassen kannst Dich auch nicht. Und nach einer unbekannten Zeit, aber eher als erwartet, steht da die Rechnung über die Neuanschaffung. Wieviel Euros? Grüße, H. PS Als ob die Grünen nicht schon genug Murks gemacht und Vertrauen zerstört hätten.
Re: Autobauer kehren zurück zum Verbrenner: "Elektroautos sind ein Irrweg", so Fritz Indra
Author: Frank Kemper
Date: Tue, 15 Jul 2025 19:00
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Heinz Schmitz <sch@example.invalid> wrote: > Als ob die Grünen nicht schon genug Murks gemacht und Vertrauen > zerstört hätten. Bei dir kann man doch gar kein Vertrauen zerstören, du hattest doch noch nie welches. -- The whole IT runs on Caffeine
Re: Autobauer kehren zurück zum Verbrenner: "Elektroautos sind ein Irrweg", so Fritz Indra
Author: Ricardo Lang
Date: Tue, 15 Jul 2025 19:03
Date: Tue, 15 Jul 2025 19:03
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On 7/15/2025 5:21 PM, der Whirlpool-Heinzzi gaste aus: > Keine Fahrt geht also ohne Planung. Wir glauben dir sofort, dass DU mit deinem Holzvergaser planlos herumfährst, Heinzzi....
Re: Tesla Modellstrategie
Author: Sieghard Schickt
Date: Tue, 15 Jul 2025 21:59
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Hallo Herbert, Du schriebst am Tue, 15 Jul 2025 09:45:41 +0200: > Individuelle motorgetriebene Mobilität ist (so jedenfalls mein Eindruck > als Stadtbewohner) so stark unter politischen Druck geraten, dass sie > für einen Massenhersteller kein lohnender Markt mehr ist. Anders ist es > vielleicht auf den flachen Land, aber da werden die Entfernungen oft so > weit sein, dass Elektro die erforderlichen Reichweiten nicht bringt. Du meinst, daß die Landbewohner laufend hunderte von Kilometern am Tag zurücklegen? Wo sollen die denn hinfahren, woanders gibt's doch auch nicht mehr al bei ihnen in der Umgebung, und da ist meiustens eine kleine oder mittlere Stadt recht nahe. > (Ausnahme vielleicht die USA, falls MAGA sich dort langfristig > durchsetzt). In den USA könnte Deine Vermutung schon eher zutreffen, die haben recht weitläufige Gebiete ohne große "Infrastruktur", wo lange Strecken eher vorkommen als im doch recht "kleinkarierten" Europa. > In europäischen Städten werden nur noch Privatautos geduldet von einer > Oberschicht aus Besserverdienern und Funktionseliten und die wollen > Autos, die was darstellen: Hier ist schon Mercedes auf dem Sprung in die > Marktlücke. Wo fängt bei Dir eine "Stadt" an? Eine Million Einwohner? Dort sind aber die aus der "Oberschicht aus Besserverdienern und Funktionseliten" auch schon nicht mehr ansäßig, die haben sich schön ins Umland verzogen, ihre Häusle hingebaut, wo früher Äcker waren und geniessen die frische Landluft. > Robotaxis könnte eine Marktlücke für Tesla werden, wenn es gelingt, das > automatisch gesteuerte Fahren politisch durchzusetzen. Da könnte Das automatisch gesteuerte Fahren ist keine politische Frage - wenn dem so sein sollte, dann sind die Bereiche, in denen solche Dinger 'rumfahren, als Gefahrenzonen höchster Stufe anzusetzen. Die Dinger müssen schon mindestens so zuverlässig sein wie fahrergesteuerte Taxis, damit die eine Chance haben. > Auflagen bringen, die einen Profit generieren. Da möchte Tesla hin. Ja, wollen täten sie schon. Der Weg ist immer noch "steil und steinig", und ein paar "unklare" Schadensfälle hatten sie ja auch schon, obwohl sie noch nicht "vollautonom" aktiv sind. Das haben sie vorsichtigerweise den anderen überlassen, die da mehrfach recht spektakulär 'reingerauscht sind. So richtig "bald" dürften "Robotaxis" noch nicht den Verkehr übernehmen können auch wenn sie schon in begrenzten Gebieten recht erfolgreich im Einsatz sind - aber eben nur in begrenzten Gebieten und mit reichlich hohem, auch externem, Aufwand. Keine "Jedermann-Technik", noch lange nicht, meine ich. -- (Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem) ----------------------------------------------------------- Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz -----------------------------------------------------------
Re: Autobauer kehren zurück zum Verbrenner: "Elektroautos sind ein Irrweg", so Fritz Indra
Author: Ralf Koenig
Date: Tue, 15 Jul 2025 23:35
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Am 15.07.2025 um 09:00 schrieb Reinhard Pfeiffer: > Am 15.07.2025 um 08:49 schrieb F. W.: >>> Was sagen die Stadtwerke, ob auch jedes Eigenheim ohne Solarzellen >>> auf dem Dach eine Ladebox für E-Autos bekommen kann? >>> >> Regeln das die Stadtwerke? Einige haben hier Solarzellen auf dem Dach. >> Interessanterweise nicht alle, die ein E-Auto haben. > > Für eine Wallbox muss man einen Installations-Antrag stellen Das ist so pauschal falsch. Bis 11 kW ist eine Wallbox nur meldepflichtig, bedarf aber *keiner* Genehmigung des Netzbetreibers. Dazu kommt: "Der Netzbetreiber darf den Anschluss seit 2024 nicht mehr mit dem Verweis auf eine mögliche Überlastung seines Netzes ablehnen oder verzögern." Dafür kann der Netzbetreiber eine technische Möglichkeit zum Drosseln vorsehen. Gängig wird das bisher aber nicht gemacht. Hier ne Quelle zum Nachlesen: https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/laden/wallbox-anmelden/ > und die Stadtwerke prüfen die technischen Möglichkeiten. Nur über 11 kW Anschlussleistung pro Wallbox. Die meisten nutzen einfach diese 11 kW aus und kommen damit wunderbar hin. Der nächste Schritt drüber wären dann gängig 22 kW AC. Das unterstützen aber nur recht wenige Onbord-Lader. Und für Pkw ist es in der Regel nicht nötig. Was anderes sind so BEV-Nutzfahrzeuge. > Bei mir in einem kleinen Industriegebiet, gegründet in den 1970-iger > Jahren, durften von ca. 10 Firmen nur 3 oder 4 Firmen eine Wallbox installieren. Diese Behauptung ist so bestimmt falsch. BTW: ein Industriegebiet brauchte auch schon in den 1970er Jahren bisschen was an Strom. > In solch einem Fall bestraft das Leben gnadenlos, wenn man zu spät > kommt. :-) Ich glaub dir deine Stories - über 4 Ecken weitergegeben - eh nicht, wenn du oben schon falsch liegst. Grüße, Ralf
Re: Tesla Modellstrategie
Author: Herbert Albrecht
Date: Wed, 16 Jul 2025 10:36
Date: Wed, 16 Jul 2025 10:36
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Am 15.07.2025 um 21:59 schrieb Sieghard Schicktanz: > Hallo Herbert, > > Du schriebst am Tue, 15 Jul 2025 09:45:41 +0200: > >> Individuelle motorgetriebene Mobilität ist (so jedenfalls mein Eindruck >> als Stadtbewohner) so stark unter politischen Druck geraten, dass sie >> für einen Massenhersteller kein lohnender Markt mehr ist. Anders ist es >> vielleicht auf den flachen Land, aber da werden die Entfernungen oft so >> weit sein, dass Elektro die erforderlichen Reichweiten nicht bringt. > > Du meinst, daß die Landbewohner laufend hunderte von Kilometern am Tag > zurücklegen? Wo sollen die denn hinfahren, woanders gibt's doch auch nicht > mehr al bei ihnen in der Umgebung, und da ist meiustens eine kleine oder > mittlere Stadt recht nahe. Die wollen an ihren Arbeitsplatz in der Stadt. Als ich noch arbeitete hatte ich mehr Kollegen, die auf dem Lande wohnten als in der Stadt. > >> (Ausnahme vielleicht die USA, falls MAGA sich dort langfristig >> durchsetzt). > > In den USA könnte Deine Vermutung schon eher zutreffen, die haben recht > weitläufige Gebiete ohne große "Infrastruktur", wo lange Strecken eher > vorkommen als im doch recht "kleinkarierten" Europa. > Ja, und dort scheint es auch verbreiteter zu sein, täglich mehrere Stunden zur Arbeit zu fahren. >> In europäischen Städten werden nur noch Privatautos geduldet von einer >> Oberschicht aus Besserverdienern und Funktionseliten und die wollen >> Autos, die was darstellen: Hier ist schon Mercedes auf dem Sprung in die >> Marktlücke. > > Wo fängt bei Dir eine "Stadt" an? Eine Million Einwohner? Dort sind aber > die aus der "Oberschicht aus Besserverdienern und Funktionseliten" auch > schon nicht mehr ansäßig, die haben sich schön ins Umland verzogen, ihre > Häusle hingebaut, wo früher Äcker waren und geniessen die frische Landluft. Ich meine die Leute, die z.B. hier nebenan wohnen: https://www.immobilienscout24.de/Suche/de/hamburg/hamburg/eimsbuettel/harvestehude/wohnung-kaufen?enteredFrom=one_step_search Preise für eine Wohnung so ab 800000 bis zu bummelig 2 Mio, Häuser entsprechend teurer. Sowas gibts in Hamburg nicht nur hier sondern auch in den Elbvororten und in der Nähe des Alsterlaufes. Irgendwo in meiner Nachbarschaft wohnte auch mal der Bürgermeister. Bei Leuten, die sich sowas leisten können kommt zum Reichtum auch politischer Einfluss dazu. > >> Robotaxis könnte eine Marktlücke für Tesla werden, wenn es gelingt, das >> automatisch gesteuerte Fahren politisch durchzusetzen. Da könnte > > Das automatisch gesteuerte Fahren ist keine politische Frage - wenn dem so > sein sollte, dann sind die Bereiche, in denen solche Dinger 'rumfahren, als > Gefahrenzonen höchster Stufe anzusetzen. Die Dinger müssen schon mindestens > so zuverlässig sein wie fahrergesteuerte Taxis, damit die eine Chance haben. > Perfekt funktionierende Computer hat es nie gegeben und wird es nie geben, da sind wir uns doch einig, oder? Die Entscheidung, ob jemals fahrerlose Autos zugelassen werden, wird politisch gefällt: Verkehrssicherheit gegen wirtschaftliche Konkurrenzfähigkeit. >> Auflagen bringen, die einen Profit generieren. Da möchte Tesla hin. > > Ja, wollen täten sie schon. Der Weg ist immer noch "steil und steinig", > und ein paar "unklare" Schadensfälle hatten sie ja auch schon, obwohl sie > noch nicht "vollautonom" aktiv sind. Das haben sie vorsichtigerweise den > anderen überlassen, die da mehrfach recht spektakulär 'reingerauscht sind. > So richtig "bald" dürften "Robotaxis" noch nicht den Verkehr übernehmen > können auch wenn sie schon in begrenzten Gebieten recht erfolgreich im > Einsatz sind - aber eben nur in begrenzten Gebieten und mit reichlich > hohem, auch externem, Aufwand. Keine "Jedermann-Technik", noch lange > nicht, meine ich. > In Staaten wie China oder (neuerdings) USA kann ich mir das recht bald vorstellen. Dann muss Europa sich entscheiden. Sich von der technischen Entwicklung abzukoppeln erzeugt langfristig Armut. Herbert
Re: Tesla Modellstrategie
Author: Sieghard Schickt
Date: Wed, 16 Jul 2025 21:26
Date: Wed, 16 Jul 2025 21:26
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Hallo Herbert, Du schriebst am Wed, 16 Jul 2025 10:36:23 +0200: > > Du meinst, daß die Landbewohner laufend hunderte von Kilometern am Tag > > zurücklegen? Wo sollen die denn hinfahren, woanders gibt's doch auch > > nicht mehr al bei ihnen in der Umgebung, und da ist meiustens eine > > kleine oder mittlere Stadt recht nahe. > > Die wollen an ihren Arbeitsplatz in der Stadt. Als ich noch arbeitete > hatte ich mehr Kollegen, die auf dem Lande wohnten als in der Stadt. Und die hatten alle hunderte von Kilometern an ihren Stadtarbeitsplatz zu fahren? [USA]> Ja, und dort scheint es auch verbreiteter zu sein, täglich mehrere > Stunden zur Arbeit zu fahren. ... > > Wo fängt bei Dir eine "Stadt" an? Eine Million Einwohner? Dort sind aber > > die aus der "Oberschicht aus Besserverdienern und Funktionseliten" auch > > schon nicht mehr ansäßig, die haben sich schön ins Umland verzogen, ihre > > Häusle hingebaut, wo früher Äcker waren und geniessen die frische > > Landluft. > > Ich meine die Leute, die z.B. hier nebenan wohnen: > https://www.immobilienscout24.de/Suche/de/hamburg/hamburg/eimsbuettel/harvestehude/wohnung-kaufen?enteredFrom=one_step_search Ist das wirklich noch "die" Stadt, und nicht schon Peripherie, manchmal auch "Speckgrtel" genannt? > Preise für eine Wohnung so ab 800000 bis zu bummelig 2 Mio, Häuser Und? Das gibt's anderswo genauso, und das sogar in _wirklich_ ländlicher Umgebung. Die süddeutschen Großstädte, bzw. ihe Umland, "sollen" da recht üppig vertreten sein. ... > > Das automatisch gesteuerte Fahren ist keine politische Frage - wenn dem > > so sein sollte, dann sind die Bereiche, in denen solche Dinger > > 'rumfahren, als Gefahrenzonen höchster Stufe anzusetzen. Die Dinger ... > Perfekt funktionierende Computer hat es nie gegeben und wird es nie > geben, da sind wir uns doch einig, oder? Die Entscheidung, ob jemals > fahrerlose Autos zugelassen werden, wird politisch gefällt: > Verkehrssicherheit gegen wirtschaftliche Konkurrenzfähigkeit. Da sollten aber doch noch ein paar "Nebenfaktoren" mitspielen dürfen/müssen. Die anderen Verkehrsteilnehmer z.B.? -- (Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem) ----------------------------------------------------------- Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz -----------------------------------------------------------
Re: Tesla Modellstrategie
Author: Herbert Albrecht
Date: Thu, 17 Jul 2025 09:48
Date: Thu, 17 Jul 2025 09:48
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Am 16.07.2025 um 21:26 schrieb Sieghard Schicktanz: > Hallo Herbert, > > Du schriebst am Wed, 16 Jul 2025 10:36:23 +0200: > >>> Du meinst, daß die Landbewohner laufend hunderte von Kilometern am Tag >>> zurücklegen? Wo sollen die denn hinfahren, woanders gibt's doch auch >>> nicht mehr al bei ihnen in der Umgebung, und da ist meiustens eine >>> kleine oder mittlere Stadt recht nahe. >> >> Die wollen an ihren Arbeitsplatz in der Stadt. Als ich noch arbeitete >> hatte ich mehr Kollegen, die auf dem Lande wohnten als in der Stadt. > > Und die hatten alle hunderte von Kilometern an ihren Stadtarbeitsplatz zu > fahren? Hunderte von km eher nicht, aber das liegt an Unterschieden der Verkehrsinfrastruktur zwischen Deutschland und den USA. In den USA gibt es mehr kreuzungsfreie Hochstrassen (dort meistens freeways genannt), hier gibts die nicht (mit Ausnahmen, z.B. in Bremen). Auf denen kann man lange Zeit fahren, zwar mit Tempolimit aber immerhin, während man hier ständig vor Rot wartet. Hier gibts ampelregulierte Kreuzungen inmitten von Wiesen und Feldern. > > [USA]> Ja, und dort scheint es auch verbreiteter zu sein, täglich mehrere >> Stunden zur Arbeit zu fahren. > So höre ich es bisweilen aus Reportagen. Woran liegts? Könnte das fehlende Bürgergeld in den USA die Ursache sein? > ... >>> Wo fängt bei Dir eine "Stadt" an? Eine Million Einwohner? Dort sind aber >>> die aus der "Oberschicht aus Besserverdienern und Funktionseliten" auch >>> schon nicht mehr ansäßig, die haben sich schön ins Umland verzogen, ihre >>> Häusle hingebaut, wo früher Äcker waren und geniessen die frische >>> Landluft. >> >> Ich meine die Leute, die z.B. hier nebenan wohnen: >> https://www.immobilienscout24.de/Suche/de/hamburg/hamburg/eimsbuettel/harvestehude/wohnung-kaufen?enteredFrom=one_step_search > > Ist das wirklich noch "die" Stadt, und nicht schon Peripherie, manchmal > auch "Speckgrtel" genannt? Da, wo ich wohne, ist zufällig der geografische Mittelpunkt Hamburgs. Nix Speckgürtel. > >> Preise für eine Wohnung so ab 800000 bis zu bummelig 2 Mio, Häuser > > Und? Das gibt's anderswo genauso, und das sogar in _wirklich_ ländlicher > Umgebung. Ausnahmsweise, hier ist es die Regel. Die süddeutschen Großstädte, bzw. ihe Umland, "sollen" da recht > üppig vertreten sein. Tja, München und Stuttgart und die Immobilienpreise dort. Woran liegts? Meine Theorie ist: An unzureichender Verkehrsinfrastruktur. > ... >>> Das automatisch gesteuerte Fahren ist keine politische Frage - wenn dem >>> so sein sollte, dann sind die Bereiche, in denen solche Dinger >>> 'rumfahren, als Gefahrenzonen höchster Stufe anzusetzen. Die Dinger > ... >> Perfekt funktionierende Computer hat es nie gegeben und wird es nie >> geben, da sind wir uns doch einig, oder? Die Entscheidung, ob jemals >> fahrerlose Autos zugelassen werden, wird politisch gefällt: >> Verkehrssicherheit gegen wirtschaftliche Konkurrenzfähigkeit. > > Da sollten aber doch noch ein paar "Nebenfaktoren" mitspielen > dürfen/müssen. Die anderen Verkehrsteilnehmer z.B.? Und an denen wird auch gerade politisch gedreht. Schönes Beispiel ist StVO-Folgsamkeit von Radfahrern und Fussgängern. In Hamburg wird man nie kontrolliert bzw. wegen StVO-Verstößen bestraft, solange man sich politisch korrekt fortbewegt, aber wage es, mit dem Pkw zu fahren: Da kriegst du schon für wenige km/h zu schnell ein speeding-ticket und für wenige cm zu schräg parken einen Falschparkstarfzettel. Das ist natürlich angenehm für alle, die zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren aber es kommt zu riskanten Gewohnheiten. Okay, bei Unfällen wird es immer so hingedreht, dass der Autofahrer schuld ist aber ich möchte trotzdem nicht verletzt im Krankenhaus liegen. Herbert
Re: Tesla Modellstrategie
Author: marc@invalid.inv
Date: Thu, 17 Jul 2025 14:37
Date: Thu, 17 Jul 2025 14:37
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Herbert Albrecht <albrechth99@outlook.com> wrote: > Am 16.07.2025 um 21:26 schrieb Sieghard Schicktanz: >> > Hunderte von km eher nicht, aber das liegt an Unterschieden der > Verkehrsinfrastruktur zwischen Deutschland und den USA. In den USA gibt > es mehr kreuzungsfreie Hochstrassen (dort meistens freeways genannt), > hier gibts die nicht (mit Ausnahmen, z.B. in Bremen). Auf denen kann man > lange Zeit fahren, zwar mit Tempolimit aber immerhin, während man hier > ständig vor Rot wartet. Hier gibts ampelregulierte Kreuzungen inmitten > von Wiesen und Feldern. Naja, 'drüben' gibt's haufenweise 4-6-spurige Stroads mit sehr vielen Einfahrten und Kreuzungen, die meist auch Ampel-geregelt sind. >> [USA]> Ja, und dort scheint es auch verbreiteter zu sein, täglich mehrere >>> Stunden zur Arbeit zu fahren. >> > So höre ich es bisweilen aus Reportagen. Woran liegts? Könnte das > fehlende Bürgergeld in den USA die Ursache sein? Es mag eine höhere Toleranz geben, etwas länger zu fahren, aber die Pendler mit >>50km Distanz sind hüben wie drüben in meiner Erfahrung selten. > Die süddeutschen Großstädte, bzw. ihe Umland, "sollen" da recht >> üppig vertreten sein. > > Tja, München und Stuttgart und die Immobilienpreise dort. Woran liegts? > Meine Theorie ist: An unzureichender Verkehrsinfrastruktur. Im Allgemeinen geht man ja davon aus, dass es teuer ist, weil die Leute da wohnen wollen. In der Uckermark isses billig, trotz grösstenteils leerer Strassen. > Und an denen wird auch gerade politisch gedreht. Schönes Beispiel ist > StVO-Folgsamkeit von Radfahrern und Fussgängern. In Hamburg wird man nie > kontrolliert bzw. wegen StVO-Verstößen bestraft, solange man sich > politisch korrekt fortbewegt, aber wage es, mit dem Pkw zu fahren: Da > kriegst du schon für wenige km/h zu schnell ein speeding-ticket und für > wenige cm zu schräg parken einen Falschparkstarfzettel. Das hat aber auch damit zu tun, dass das Auto in der Stadt umständlicher und gefährlicher ist. Die paar km/h zu schnell in der 30er Zone erhöhen im Ernstfall das Risiko deutlich, und die paar cm schräg sind einer Tram im Wege. > Das ist natürlich angenehm für alle, die zu Fuß gehen oder mit dem Rad > fahren aber es kommt zu riskanten Gewohnheiten. Okay, bei Unfällen wird > es immer so hingedreht, dass der Autofahrer schuld ist Ist das wie in NL? Das Auto haftet, eher unabhängig von der Schuldfrage. Ich find's nicht doof - schliesslich ist es vor allem im städtischen mit einem ungemein erhöhten Betriebsrisiko belastet. > aber ich möchte trotzdem nicht verletzt im Krankenhaus liegen. Genau: wenn der Fussgänger oder der Radfahrer Mist bauen, kommen sie selten ins KH - und betroffene Unfallteilnehmer noch mal einen Faktor seltener. Wenn ein Auto mit drin ist, ist der Autofahrer bei Stadttempo sehr selten im KH, aber alle anderen haben auf einmal bedeutend höheres Risiko. Das ist übrigens in USA viel, viel auffälliger: es gibt auf den KM bedeutend mehr Unfälle, vor allem mit schweren Folgen für Unfallteilnehmer, die kein Auto haben. Das liegt teilweise daran, dass man gerne riesige Trucks fährt, aber auch an der Infrastruktur: breite Fahrspuren, die hohe Geschwindigkeiten erzeugen, grosszügig ausgerundete Abbiegespuren, die ohne abbremsen durchfahren werden, in den meisten Staaten die Erlaubnis, bei Rotlicht rechts abzubiegen... cu .\\arc
Re: Tesla Modellstrategie
Author: Sieghard Schickt
Date: Thu, 17 Jul 2025 21:47
Date: Thu, 17 Jul 2025 21:47
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Hallo Herbert, Du schriebst am Thu, 17 Jul 2025 09:48:52 +0200: > > Und die hatten alle hunderte von Kilometern an ihren Stadtarbeitsplatz > > zu fahren? > > Hunderte von km eher nicht, aber das liegt an Unterschieden der > Verkehrsinfrastruktur zwischen Deutschland und den USA. In den USA gibt Es ging aber um die Praktikabilität von E-Autos auf der Verkehrsinfrastruktur von Deutschland, die USA waren nur eine Nebenbemerkung. D.h. damit also, Deine Einwände sind irrelevant. > > [USA]> Ja, und dort scheint es auch verbreiteter zu sein, täglich > > mehrere Stunden zur Arbeit zu fahren. > > > So höre ich es bisweilen aus Reportagen. Woran liegts? Könnte das > fehlende Bürgergeld in den USA die Ursache sein? Was sollte das "Bürgergeld" überhaupt damit zu tun haben? ... > > Ist das wirklich noch "die" Stadt, und nicht schon Peripherie, manchmal > > auch "Speckgrtel" genannt? > > Da, wo ich wohne, ist zufällig der geografische Mittelpunkt Hamburgs. > Nix Speckgürtel. Schön, wobei "Hamburg" ja nicht nur die Stadt selber umschließt. Ich kenne mich da aber viel zu wenig aus, um da irgendwas beurteilen zu können > >> Preise für eine Wohnung so ab 800000 bis zu bummelig 2 Mio, Häuser > > > > Und? Das gibt's anderswo genauso, und das sogar in _wirklich_ ländlicher > > Umgebung. > > Ausnahmsweise, hier ist es die Regel. Nein, auch da nicht "[a]usnahmsweise". > Die süddeutschen Großstädte, bzw. ihe Umland, "sollen" da recht > > üppig vertreten sein. > > Tja, München und Stuttgart und die Immobilienpreise dort. Woran liegts? > Meine Theorie ist: An unzureichender Verkehrsinfrastruktur. Das ist für Dich offenbar eine Universalbegründung. ... [Das automatisch gesteuerte Fahren] > > Da sollten aber doch noch ein paar "Nebenfaktoren" mitspielen > > dürfen/müssen. Die anderen Verkehrsteilnehmer z.B.? > > Und an denen wird auch gerade politisch gedreht. Schönes Beispiel ist > StVO-Folgsamkeit von Radfahrern und Fussgängern. In Hamburg wird man nie > kontrolliert bzw. wegen StVO-Verstößen bestraft, solange man sich > politisch korrekt fortbewegt, aber wage es, mit dem Pkw zu fahren: Da Leidest Du da nicht ein wenig an einer leichten, politisch( diktiert)en, Verzerrung Deiner Maßstäbe? Vergleiche z.B. mal den belegten Verkehrsraum der verschiedenen Verkehrsteilnehmer: ca. 2m² : ca. 6m² : ca. 30m² (bisserl "Spielraum" einbezogen). Ähnlich die Geschwindigkeiten, und eher noch mehr die Massen. Wobei letztere beiden quadriert und multipliziert eine annähernde Abschätzung für die Gefährlichkeit liefern, wenn sie sich auch noch bewegen. Ist es da nicht sinnvoll, von den gefährlichsten Teilnehmern auch eine _entsprechend_ (!) höhere Aufmerksamkeit und Einhaltung der Vorgaben zu verlangen? (Ja, es gibt Länder, da wird durchaus reichlich chaotisch auch mit dem Auto gefahren. Das hat dann aber entweder deutlich höhere Unfallzahlen zur Folge, oder in diesen Ländern wird bereits _aus Rücksichtnahme seitens der Autofahrer_ erstens langsamer und zweitens aufmerksamer gefahren. Leider ist die sowieso recht moderate gegenseitige Rücksichtnahme hier in Deutschland anscheinend schon seit längerem weiter am Abnehmen...) > kriegst du schon für wenige km/h zu schnell ein speeding-ticket und für > wenige cm zu schräg parken einen Falschparkstarfzettel. Immer oder nur in seltenen Fällen übereifriger Überwacher? Im Normalfall doch nur letzteres, naja, und das passiert halt immer, wenn überwacht werden _muß_, weil die Teilnehmer selber nicht genug aufpassen. > Das ist natürlich angenehm für alle, die zu Fuß gehen oder mit dem Rad > fahren aber es kommt zu riskanten Gewohnheiten. Okay, bei Unfällen wird > es immer so hingedreht, dass der Autofahrer schuld ist aber ich möchte > trotzdem nicht verletzt im Krankenhaus liegen. Natürlich, wer möchte das schon. Aber das kann auch aus ganz anderen Ursachen passieren, und sogar dann, wenn gar kein Auto beteiligt ist. Der Schwächere hat halt immer die schlechteren Chancen, und deswegen _sollte_ (!) der jeweils stärkere RÜCKSICHT NEHMEN! (Ja, das tun manche Radfahrer auch schon nicht, und sogar Fußgänger gibt's, die sich für unverletzlich halten...) -- (Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem) ----------------------------------------------------------- Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz -----------------------------------------------------------
Re: Tesla Modellstrategie
Author: Herbert Albrecht
Date: Fri, 18 Jul 2025 10:54
Date: Fri, 18 Jul 2025 10:54
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Am 17.07.2025 um 21:47 schrieb Sieghard Schicktanz: > Hallo Herbert, > > Du schriebst am Thu, 17 Jul 2025 09:48:52 +0200: > [...] > [hohe Immobilienpreise und mieten] >> Die süddeutschen Großstädte, bzw. ihe Umland, "sollen" da recht >>> üppig vertreten sein. >> >> Tja, München und Stuttgart und die Immobilienpreise dort. Woran liegts? >> Meine Theorie ist: An unzureichender Verkehrsinfrastruktur. > > Das ist für Dich offenbar eine Universalbegründung. > Nicht nur füt mich, das *ist* die Universalbegründung. Frage jeden beliebigen Makler, was den Wert einer Immobilie ausmacht - er wird die antworten: 1: Lage, 2. Lage und 3. Lage. Der Rest kommt später. Die schon seit Jahren immer wieder aufpoppende Mietendebatte wird immer nur aus dem Blickwinkel der Bezahlbarkeit für Leute mit schlechtem Einkommen geführt, IMHO mit dem polititschen Motiv, Unterstützung aus dem Steuertopf zu bekommen. Was dabei unnötig - bzw. störend - ist, ist der Aspekt der Erreichbarkeit und die wird geringer, wenn der Verkehr ausgebremst wird. Das gilt besonders für den Autoverkehr aber auch die Bahn verursacht Geräusche. Auch Leute, die sich gegen Bahnstrecken in ihrer Nähe wehren, steigern damit das Mietniveau und erschweren den Wohnungssuchenden, etwas Bezahlbares zu finden. > ... > [Das automatisch gesteuerte Fahren] >>> Da sollten aber doch noch ein paar "Nebenfaktoren" mitspielen >>> dürfen/müssen. Die anderen Verkehrsteilnehmer z.B.? >> >> Und an denen wird auch gerade politisch gedreht. Schönes Beispiel ist >> StVO-Folgsamkeit von Radfahrern und Fussgängern. In Hamburg wird man nie >> kontrolliert bzw. wegen StVO-Verstößen bestraft, solange man sich >> politisch korrekt fortbewegt, aber wage es, mit dem Pkw zu fahren: Da > > Leidest Du da nicht ein wenig an einer leichten, politisch( diktiert)en, > Verzerrung Deiner Maßstäbe? Leiden ist vielleich übertrieben, aber ich beobachte eine Verschiebung der Prioritäten von (früher) Leichtigkeit und Schnelligkeit des Verkehrs zu (jetzt) Steigerung der Sicherheit und Verminderung der Emissionen des Verkehrs für Leute daneben. In meinem Wohnort mag es extrem sein, woanders kann es weniger auffallen, aber die Richtung gilt wohl überall. > > Vergleiche z.B. mal den belegten Verkehrsraum der verschiedenen > Verkehrsteilnehmer: ca. 2m² : ca. 6m² : ca. 30m² (bisserl "Spielraum" > einbezogen). Und wie sieht es mit Fahrrädern aus? Im Usenet gibt es Leute, die einen Sicherheitsabstand von 1,50 m an beiden Seiten des Radfahrers verlangen und verweisen auf Gerichtsurteile. Das bedeutet, dass ein Radfahren die gesamte Fahrspur belegt und genauso wenig überholbar ist wie ein schnarchnasiger Autofahrer (nur ausnahmsweise, wenn mal keine entgegenkommt). Ähnlich die Geschwindigkeiten, und eher noch mehr die Massen. > Wobei letztere beiden quadriert und multipliziert eine annähernde > Abschätzung für die Gefährlichkeit liefern, wenn sie sich auch noch > bewegen. Ist es da nicht sinnvoll, von den gefährlichsten Teilnehmern > auch eine _entsprechend_ (!) höhere Aufmerksamkeit und Einhaltung der > Vorgaben zu verlangen? Aufmerksamkeit sicher. Was Verkehrsteilnahme unter Drogeneinfluss (auch Alkohol > 0,8 Promille) und Ablenkung durch irgendwelche verkehrsfremden Tätigkeiten angeht, bin ich auch dafür. Aber 3 km/h 'zu viel' beim Blitzer? Das erinnert mich an böse Geschichten über das Exerzierreglement im kaiserlichen Militär. > (Ja, es gibt Länder, da wird durchaus reichlich chaotisch auch mit dem > Auto gefahren. Das hat dann aber entweder deutlich höhere Unfallzahlen > zur Folge, oder in diesen Ländern wird bereits _aus Rücksichtnahme seitens > der Autofahrer_ erstens langsamer und zweitens aufmerksamer gefahren. > Leider ist die sowieso recht moderate gegenseitige Rücksichtnahme hier in > Deutschland anscheinend schon seit längerem weiter am Abnehmen...) Das Narrativ 'die Autofahrer sind alle rücksichtslos und müssen immer stärker eingeschränkt und kontrolliert werden' hat sich leider durchgesetzt. > >> kriegst du schon für wenige km/h zu schnell ein speeding-ticket und für >> wenige cm zu schräg parken einen Falschparkstarfzettel. > > Immer oder nur in seltenen Fällen übereifriger Überwacher? Im Normalfall > doch nur letzteres, naja, und das passiert halt immer, wenn überwacht > werden _muß_, weil die Teilnehmer selber nicht genug aufpassen. Nein, die sind nicht übereifrig, das soll so. Als hier das Einwohnerparken eingeführt werden sollt (das wir eigentlich nicht brauchen, hier gab es immer Parklücken) gab es vorher eine Umfrage. Darüber wurde ich im Web gesprochen (nebenan.de) und ich habe gewarnt, dem zuzustimmen: Das muss ständig kontrolliert werden und ihr werdet euch wundern, mit was für 'Verstößen' ihr dann abgezettelt werdet. Erfolglos, es finden sich immer Dumme, die 'hier' schreien, wenn sie einen angeblichen Vorteil vor Anderen bekommen können. Heute jammern sie über Strafzettel an Orten, an denen sie jahrzehntelang geparkt hatten wo nie jemand was dagegen hatte... Herbert
Re: Tesla Modellstrategie
Author: marc@invalid.inv
Date: Fri, 18 Jul 2025 13:50
Date: Fri, 18 Jul 2025 13:50
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Herbert Albrecht <albrechth99@outlook.com> wrote: > Am 17.07.2025 um 21:47 schrieb Sieghard Schicktanz: >>> >>> Tja, München und Stuttgart und die Immobilienpreise dort. Woran liegts? >>> Meine Theorie ist: An unzureichender Verkehrsinfrastruktur. >> >> Das ist für Dich offenbar eine Universalbegründung. >> > Nicht nur füt mich, das *ist* die Universalbegründung. Frage jeden > beliebigen Makler, was den Wert einer Immobilie ausmacht - er wird die > antworten: 1: Lage, 2. Lage und 3. Lage. Der Rest kommt später. > > Die schon seit Jahren immer wieder aufpoppende Mietendebatte wird immer > nur aus dem Blickwinkel der Bezahlbarkeit für Leute mit schlechtem > Einkommen geführt, IMHO mit dem polititschen Motiv, Unterstützung aus > dem Steuertopf zu bekommen. Was dabei unnötig - bzw. störend - ist, ist > der Aspekt der Erreichbarkeit und die wird geringer, wenn der Verkehr > ausgebremst wird. Das gilt besonders für den Autoverkehr aber auch die > Bahn verursacht Geräusche. Auch Leute, die sich gegen Bahnstrecken in > ihrer Nähe wehren, steigern damit das Mietniveau und erschweren den > Wohnungssuchenden, etwas Bezahlbares zu finden. So ganz von Logik getragen scheint mir das Argument nicht: da, wo es teuer ist, ist die Verkehrsanbindung im Allgemeinen gut - weil die Leute genau dafür mehr zahlen. Bei dem Konzept der Suburbs/Wohngebiete, die bewusst den Verkehr erschweren, geht's ja um das Gegenteil: da wollen die Bewohner 'Fremde' weghalten, indem man die Durchfahrt erschwert, den öT raushält und (in den USA) mit Barrieren den Zugang kontrolliert. Genau die gleichen Bewohner mögen sich ja dann über den Verkehr anderswo aufregen... aber das ist halt so :) >> Leidest Du da nicht ein wenig an einer leichten, politisch( diktiert)en, >> Verzerrung Deiner Maßstäbe? > > Leiden ist vielleich übertrieben, aber ich beobachte eine Verschiebung > der Prioritäten von (früher) Leichtigkeit und Schnelligkeit des Verkehrs > zu (jetzt) Steigerung der Sicherheit und Verminderung der Emissionen des > Verkehrs für Leute daneben. In meinem Wohnort mag es extrem sein, > woanders kann es weniger auffallen, aber die Richtung gilt wohl überall. Kann es sein, dass Du 'Verkehr' explizit mit MIV gleich setzst? >> Vergleiche z.B. mal den belegten Verkehrsraum der verschiedenen >> Verkehrsteilnehmer: ca. 2m² : ca. 6m² : ca. 30m² (bisserl "Spielraum" >> einbezogen). > > Und wie sieht es mit Fahrrädern aus? Im Usenet gibt es Leute, die einen > Sicherheitsabstand von 1,50 m an beiden Seiten des Radfahrers verlangen > und verweisen auf Gerichtsurteile. Das bedeutet, dass ein Radfahren die > gesamte Fahrspur belegt und genauso wenig überholbar ist wie ein > schnarchnasiger Autofahrer (nur ausnahmsweise, wenn mal keine > entgegenkommt). Ich glaube, die 1.50m Abstand beziehen sich explizit darauf, wenn Autos Fahrräder überholen. Wenn man die schnellen und potentiell tödlichen Verkehrsteilnehmer aus dem Spiel nimmt, fühlt sich der gemeine Radfahrer ja mit Spurbreiten von 1.50 rum sehr wohl. Der sucht sich dann die Mitte davon raus, hat eine Breite von vielleicht 50cm, und links und rechts je 50cm Platz. Aber - ja: die Fahrspur hat in der Stadt meist so 2.75m bis 3.25m. Breite. Wenn es da am Rand der Spur keine Hindernisse gibt, und der Radfahrer auch nur 30cm Abstand halten mag, dann ist seine linke Schulter 80 cm vom Strassenrand entfernt. Bei Abstand 0 passen Autos da so gerade dran vorbei, wenn man mal von 210cm Breite über die Spiegel ausgeht und die Fahrspur einen Tick mehr als Minimum hat. Unterm Strich geht das also selten bis nie, dass ein Auto ein Fahrrad überholen kann, ohne die Gegenspur zu gebrauchen. Und weil das so ist, find ich die Spielerei mit 1,5m Abstand auch doof. Man könnte den Fahrspurwechsel gesetzlich erzwingen, dann wäre die Diskussion vorbei. > Aufmerksamkeit sicher. Was Verkehrsteilnahme unter Drogeneinfluss (auch > Alkohol > 0,8 Promille) und Ablenkung durch irgendwelche verkehrsfremden > Tätigkeiten angeht, bin ich auch dafür. Aber 3 km/h 'zu viel' beim > Blitzer? Das erinnert mich an böse Geschichten über das > Exerzierreglement im kaiserlichen Militär. /schulterzuck. Langsamer fahren ist nicht verboten. cu .\\arc
Re: Tesla Modellstrategie
Author: Ulf Kutzner
Date: Fri, 18 Jul 2025 15:07
Date: Fri, 18 Jul 2025 15:07
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marc@invalid.invalid posted: > Herbert Albrecht <albrechth99@outlook.com> wrote: > > Am 17.07.2025 um 21:47 schrieb Sieghard Schicktanz: > >>> > >>> Tja, München und Stuttgart und die Immobilienpreise dort. Woran liegts? > >>> Meine Theorie ist: An unzureichender Verkehrsinfrastruktur. > >> > >> Das ist für Dich offenbar eine Universalbegründung. > >> > > Nicht nur füt mich, das *ist* die Universalbegründung. Frage jeden > > beliebigen Makler, was den Wert einer Immobilie ausmacht - er wird die > > antworten: 1: Lage, 2. Lage und 3. Lage. Der Rest kommt später. > > > > Die schon seit Jahren immer wieder aufpoppende Mietendebatte wird immer > > nur aus dem Blickwinkel der Bezahlbarkeit für Leute mit schlechtem > > Einkommen geführt, IMHO mit dem polititschen Motiv, Unterstützung aus > > dem Steuertopf zu bekommen. Was dabei unnötig - bzw. störend - ist, ist > > der Aspekt der Erreichbarkeit und die wird geringer, wenn der Verkehr > > ausgebremst wird. Das gilt besonders für den Autoverkehr aber auch die > > Bahn verursacht Geräusche. Auch Leute, die sich gegen Bahnstrecken in > > ihrer Nähe wehren, steigern damit das Mietniveau und erschweren den > > Wohnungssuchenden, etwas Bezahlbares zu finden. > > So ganz von Logik getragen scheint mir das Argument nicht: da, wo es > teuer ist, ist die Verkehrsanbindung im Allgemeinen gut - weil die Leute > genau dafür mehr zahlen. Bei dem Konzept der Suburbs/Wohngebiete, die > bewusst den Verkehr erschweren, geht's ja um das Gegenteil: da wollen > die Bewohner 'Fremde' weghalten, indem man die Durchfahrt erschwert, den > öT raushält und (in den USA) mit Barrieren den Zugang kontrolliert. > Genau die gleichen Bewohner mögen sich ja dann über den Verkehr anderswo > aufregen... aber das ist halt so :) > > >> Leidest Du da nicht ein wenig an einer leichten, politisch( diktiert)en, > >> Verzerrung Deiner Maßstäbe? > > > > Leiden ist vielleich übertrieben, aber ich beobachte eine Verschiebung > > der Prioritäten von (früher) Leichtigkeit und Schnelligkeit des Verkehrs > > zu (jetzt) Steigerung der Sicherheit und Verminderung der Emissionen des > > Verkehrs für Leute daneben. In meinem Wohnort mag es extrem sein, > > woanders kann es weniger auffallen, aber die Richtung gilt wohl überall. > > Kann es sein, dass Du 'Verkehr' explizit mit MIV gleich setzst? Nun ja, es soll Stadtrandwohnlagen etwa am Hang und mit Aussicht geben, wo Designerbauten mit reichlich Abstand zueinander stehen und ÖPNV sich eher rar macht...
Re: Tesla Modellstrategie
Author: Herbert Albrecht
Date: Sat, 19 Jul 2025 09:23
Date: Sat, 19 Jul 2025 09:23
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Am 18.07.2025 um 13:50 schrieb marc@invalid.invalid: > Herbert Albrecht <albrechth99@outlook.com> wrote: >> Am 17.07.2025 um 21:47 schrieb Sieghard Schicktanz: >>>> >>>> Tja, München und Stuttgart und die Immobilienpreise dort. Woran liegts? >>>> Meine Theorie ist: An unzureichender Verkehrsinfrastruktur. >>> >>> Das ist für Dich offenbar eine Universalbegründung. >>> >> Nicht nur füt mich, das *ist* die Universalbegründung. Frage jeden >> beliebigen Makler, was den Wert einer Immobilie ausmacht - er wird die >> antworten: 1: Lage, 2. Lage und 3. Lage. Der Rest kommt später. >> >> Die schon seit Jahren immer wieder aufpoppende Mietendebatte wird immer >> nur aus dem Blickwinkel der Bezahlbarkeit für Leute mit schlechtem >> Einkommen geführt, IMHO mit dem polititschen Motiv, Unterstützung aus >> dem Steuertopf zu bekommen. Was dabei unnötig - bzw. störend - ist, ist >> der Aspekt der Erreichbarkeit und die wird geringer, wenn der Verkehr >> ausgebremst wird. Das gilt besonders für den Autoverkehr aber auch die >> Bahn verursacht Geräusche. Auch Leute, die sich gegen Bahnstrecken in >> ihrer Nähe wehren, steigern damit das Mietniveau und erschweren den >> Wohnungssuchenden, etwas Bezahlbares zu finden. > > So ganz von Logik getragen scheint mir das Argument nicht: da, wo es > teuer ist, ist die Verkehrsanbindung im Allgemeinen gut - weil die Leute > genau dafür mehr zahlen. Nein, wir haben hier diverse Wohngegenden mit negativem sozialem Ruf (manche sagen Slums dazu) und gleichzeitig optimaler ÖPV-Versorgung. Bei dem Konzept der Suburbs/Wohngebiete, die > bewusst den Verkehr erschweren, geht's ja um das Gegenteil: da wollen > die Bewohner 'Fremde' weghalten, indem man die Durchfahrt erschwert, den > öT raushält und (in den USA) mit Barrieren den Zugang kontrolliert. > Genau die gleichen Bewohner mögen sich ja dann über den Verkehr anderswo > aufregen... aber das ist halt so :) Das habe ich hier noch nie so stark beobachtet wie in den USA, wo es viele gated communities gibt - nicht nur für Reiche sondern auch für Normalbürger, die einfach nur nicht ständig beklaut oder abgezogen werden wollen und dafür den Aufwand, der mit gated communities einhergeht, in Kauf nehmen. > >>> Leidest Du da nicht ein wenig an einer leichten, politisch( diktiert)en, >>> Verzerrung Deiner Maßstäbe? >> >> Leiden ist vielleich übertrieben, aber ich beobachte eine Verschiebung >> der Prioritäten von (früher) Leichtigkeit und Schnelligkeit des Verkehrs >> zu (jetzt) Steigerung der Sicherheit und Verminderung der Emissionen des >> Verkehrs für Leute daneben. In meinem Wohnort mag es extrem sein, >> woanders kann es weniger auffallen, aber die Richtung gilt wohl überall. > > Kann es sein, dass Du 'Verkehr' explizit mit MIV gleich setzst? Der sog. MIV ist ein wesentlicher Teil davon und sollte es auch bleiben. Der sog. Speckgürtel um wirtschaftlich prosperierende Städte ist erst nach der Verbreitung des Autos enstanden. Vorher wohnten in den Dörfern nur Leute, die in der Landwirtschaft erbeiteten. > >>> Vergleiche z.B. mal den belegten Verkehrsraum der verschiedenen >>> Verkehrsteilnehmer: ca. 2m² : ca. 6m² : ca. 30m² (bisserl "Spielraum" >>> einbezogen). >> >> Und wie sieht es mit Fahrrädern aus? Im Usenet gibt es Leute, die einen >> Sicherheitsabstand von 1,50 m an beiden Seiten des Radfahrers verlangen >> und verweisen auf Gerichtsurteile. Das bedeutet, dass ein Radfahren die >> gesamte Fahrspur belegt und genauso wenig überholbar ist wie ein >> schnarchnasiger Autofahrer (nur ausnahmsweise, wenn mal keine >> entgegenkommt). > > Ich glaube, die 1.50m Abstand beziehen sich explizit darauf, wenn Autos > Fahrräder überholen. Wenn man die schnellen und potentiell tödlichen > Verkehrsteilnehmer aus dem Spiel nimmt, ... werden alle Häuser im sog. Speckgürtel bzw. den sog. Schlafstädten unerreichbar und werden bald leer stehen. Und die Mieten in den Zentren werden durch die Decke gehen. fühlt sich der gemeine Radfahrer > ja mit Spurbreiten von 1.50 rum sehr wohl. Der sucht sich dann die Mitte > davon raus, hat eine Breite von vielleicht 50cm, und links und rechts je > 50cm Platz. > > Aber - ja: die Fahrspur hat in der Stadt meist so 2.75m bis 3.25m. > Breite. Wenn es da am Rand der Spur keine Hindernisse gibt, und der > Radfahrer auch nur 30cm Abstand halten mag, dann ist seine linke > Schulter 80 cm vom Strassenrand entfernt. Bei Abstand 0 passen Autos da > so gerade dran vorbei, wenn man mal von 210cm Breite über die Spiegel > ausgeht und die Fahrspur einen Tick mehr als Minimum hat. > > Unterm Strich geht das also selten bis nie, dass ein Auto ein Fahrrad > überholen kann, ohne die Gegenspur zu gebrauchen. Und weil das so ist, > find ich die Spielerei mit 1,5m Abstand auch doof. Man könnte den > Fahrspurwechsel gesetzlich erzwingen, dann wäre die Diskussion vorbei. > ... und alle Landbewohner müssten wieder zurück in die Slums ziehen, von denen sie in den 60er/70er Jahren hergekommen sind. > >> Aufmerksamkeit sicher. Was Verkehrsteilnahme unter Drogeneinfluss (auch >> Alkohol > 0,8 Promille) und Ablenkung durch irgendwelche verkehrsfremden >> Tätigkeiten angeht, bin ich auch dafür. Aber 3 km/h 'zu viel' beim >> Blitzer? Das erinnert mich an böse Geschichten über das >> Exerzierreglement im kaiserlichen Militär. > > /schulterzuck. Langsamer fahren ist nicht verboten. Aber führt nicht ans Ziel. In Deutschland gibts keine Toleranz für stundenlange Arbeitswege im Schleichtempo, hier werden die Leute, die nicht umziehen wollen, alle auf Sozialamt gehen. Herbert
Re: Tesla Modellstrategie
Author: Nico Hoffmann
Date: Sat, 19 Jul 2025 09:30
Date: Sat, 19 Jul 2025 09:30
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marc@invalid.invalid schreibt: > Herbert Albrecht <albrechth99@outlook.com> wrote: >> Und wie sieht es mit Fahrrädern aus? Im Usenet gibt es Leute, die einen >> Sicherheitsabstand von 1,50 m an beiden Seiten des Radfahrers verlangen >> und verweisen auf Gerichtsurteile. Das bedeutet, dass ein Radfahren die >> gesamte Fahrspur belegt und genauso wenig überholbar ist wie ein >> schnarchnasiger Autofahrer (nur ausnahmsweise, wenn mal keine >> entgegenkommt). > > Ich glaube, die 1.50m Abstand beziehen sich explizit darauf, wenn Autos > Fahrräder überholen. Richtig, das steht in §5 Satz 4 StVO (<https://www.gesetze-im-internet.de/stvo_2013/__5.html>) Außerorts sind es übrigens 2 Meter, und es gilt nicht nur für Fahrradfahrer, sondern auch für Fußgänger und E-Roller-Fahrer. > Wenn man die schnellen und potentiell tödlichen > Verkehrsteilnehmer aus dem Spiel nimmt, fühlt sich der gemeine Radfahrer > ja mit Spurbreiten von 1.50 rum sehr wohl. Der sucht sich dann die Mitte > davon raus, hat eine Breite von vielleicht 50cm, und links und rechts je > 50cm Platz. Es ist also schon recht eng. Die StVo-VWV nennt die 1,50m für Zeichen-237-Radverkehrsanlagen als Mindestmaß und fordert möglichst 1,85m. Zumindest 1,50m bedeuten implizit ein Überholverbot für Fahrradfahrer untereinander, weil dort die Sicherheitsabstände nicht eingehalten werden können. Es sei denn, die Radverkehrsanlage kann legal verlassen werden (Schutzstreifen, z.B.) - soweit zum Wohlfühlen. > Aber - ja: die Fahrspur hat in der Stadt meist so 2.75m bis 3.25m. > Breite. Wenn es da am Rand der Spur keine Hindernisse gibt, und der > Radfahrer auch nur 30cm Abstand halten mag, dann ist seine linke > Schulter 80 cm vom Strassenrand entfernt. Bei Abstand 0 passen Autos da > so gerade dran vorbei, wenn man mal von 210cm Breite über die Spiegel > ausgeht und die Fahrspur einen Tick mehr als Minimum hat. > > Unterm Strich geht das also selten bis nie, dass ein Auto ein Fahrrad > überholen kann, ohne die Gegenspur zu gebrauchen. Und weil das so ist, > find ich die Spielerei mit 1,5m Abstand auch doof. Man könnte den > Fahrspurwechsel gesetzlich erzwingen, dann wäre die Diskussion vorbei. Implizit wird der Fahrstreifenwechsel durch die Abstandsvorgabe erzwungen, ja. N. -- "Gehe nicht zu einem Ferscht, Wenn du nicht gerufen werscht." (Berliner Tageblatt, 1898)
Re: Tesla Modellstrategie
Author: Ulf Kutzner
Date: Sat, 19 Jul 2025 20:08
Date: Sat, 19 Jul 2025 20:08
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Herbert Albrecht <albrechth99@outlook.com> posted: > Am 18.07.2025 um 13:50 schrieb marc@invalid.invalid: > > Herbert Albrecht <albrechth99@outlook.com> wrote: > >> Am 17.07.2025 um 21:47 schrieb Sieghard Schicktanz: > >>>> > >>>> Tja, München und Stuttgart und die Immobilienpreise dort. Woran liegts? > >>>> Meine Theorie ist: An unzureichender Verkehrsinfrastruktur. > >>> > >>> Das ist für Dich offenbar eine Universalbegründung. > >>> > >> Nicht nur füt mich, das *ist* die Universalbegründung. Frage jeden > >> beliebigen Makler, was den Wert einer Immobilie ausmacht - er wird die > >> antworten: 1: Lage, 2. Lage und 3. Lage. Der Rest kommt später. > >> > >> Die schon seit Jahren immer wieder aufpoppende Mietendebatte wird immer > >> nur aus dem Blickwinkel der Bezahlbarkeit für Leute mit schlechtem > >> Einkommen geführt, IMHO mit dem polititschen Motiv, Unterstützung aus > >> dem Steuertopf zu bekommen. Was dabei unnötig - bzw. störend - ist, ist > >> der Aspekt der Erreichbarkeit und die wird geringer, wenn der Verkehr > >> ausgebremst wird. Das gilt besonders für den Autoverkehr aber auch die > >> Bahn verursacht Geräusche. Auch Leute, die sich gegen Bahnstrecken in > >> ihrer Nähe wehren, steigern damit das Mietniveau und erschweren den > >> Wohnungssuchenden, etwas Bezahlbares zu finden. > > > > So ganz von Logik getragen scheint mir das Argument nicht: da, wo es > > teuer ist, ist die Verkehrsanbindung im Allgemeinen gut - weil die Leute > > genau dafür mehr zahlen. > > Nein, wir haben hier diverse Wohngegenden mit negativem sozialem Ruf > (manche sagen Slums dazu) und gleichzeitig optimaler ÖPV-Versorgung. > > Bei dem Konzept der Suburbs/Wohngebiete, die > > bewusst den Verkehr erschweren, geht's ja um das Gegenteil: da wollen > > die Bewohner 'Fremde' weghalten, indem man die Durchfahrt erschwert, den > > öT raushält und (in den USA) mit Barrieren den Zugang kontrolliert. > > Genau die gleichen Bewohner mögen sich ja dann über den Verkehr anderswo > > aufregen... aber das ist halt so :) > > Das habe ich hier noch nie so stark beobachtet wie in den USA, wo es > viele gated communities gibt - nicht nur für Reiche sondern auch für > Normalbürger, die einfach nur nicht ständig beklaut oder abgezogen > werden wollen und dafür den Aufwand, der mit gated communities > einhergeht, in Kauf nehmen. > > > >>> Leidest Du da nicht ein wenig an einer leichten, politisch( diktiert)en, > >>> Verzerrung Deiner Maßstäbe? > >> > >> Leiden ist vielleich übertrieben, aber ich beobachte eine Verschiebung > >> der Prioritäten von (früher) Leichtigkeit und Schnelligkeit des Verkehrs > >> zu (jetzt) Steigerung der Sicherheit und Verminderung der Emissionen des > >> Verkehrs für Leute daneben. In meinem Wohnort mag es extrem sein, > >> woanders kann es weniger auffallen, aber die Richtung gilt wohl überall. > > > > Kann es sein, dass Du 'Verkehr' explizit mit MIV gleich setzst? > > Der sog. MIV ist ein wesentlicher Teil davon und sollte es auch bleiben. > Der sog. Speckgürtel um wirtschaftlich prosperierende Städte ist erst > nach der Verbreitung des Autos enstanden. Vorher wohnten in den Dörfern > nur Leute, die in der Landwirtschaft erbeiteten. Das Wachstum Berlins ist WIMRE Folge der S-Bahn.
Re: Tesla Modellstrategie
Author: Sieghard Schickt
Date: Sat, 19 Jul 2025 21:45
Date: Sat, 19 Jul 2025 21:45
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Hallo Herbert, Du schriebst am Fri, 18 Jul 2025 10:54:21 +0200: > >> Tja, München und Stuttgart und die Immobilienpreise dort. Woran liegts? > >> Meine Theorie ist: An unzureichender Verkehrsinfrastruktur. > > > > Das ist für Dich offenbar eine Universalbegründung. > > > Nicht nur füt mich, das *ist* die Universalbegründung. Frage jeden > beliebigen Makler, was den Wert einer Immobilie ausmacht - er wird die > antworten: 1: Lage, 2. Lage und 3. Lage. Der Rest kommt später. Das kenn' ich aber eher so, daß die Bestimmung der "Lage" auch noch einiges andere einbezieht, und die _Verkehrs_lage nicht mal an erster Stelle steht. In manchen Gegenden ist auch die Orientierung (Himmelsrichtung), Aussicht oder Umgebungsbebauung viel wichtiger. Da muß nicht die nächste Autobahn- Zufahrt innerhalb von 3km erreichbar sein. > Die schon seit Jahren immer wieder aufpoppende Mietendebatte wird immer > nur aus dem Blickwinkel der Bezahlbarkeit für Leute mit schlechtem > Einkommen geführt, IMHO mit dem polititschen Motiv, Unterstützung aus Naja, die brauchen die günstigen Wohnmöglichkeiten halt vorrangig. > dem Steuertopf zu bekommen. Was dabei unnötig - bzw. störend - ist, ist > der Aspekt der Erreichbarkeit und die wird geringer, wenn der Verkehr Aber da scheint mir Dein Blickfeld bisserl verengt und verzogen zu sein. IMHO spielen da schon noch eine ganze Reihe anderer Bedingungen mit. Aber lassen wir das lieber... > > [Das automatisch gesteuerte Fahren] > >> nie kontrolliert bzw. wegen StVO-Verstößen bestraft, solange man sich > >> politisch korrekt fortbewegt, aber wage es, mit dem Pkw zu fahren: Da > > > > Leidest Du da nicht ein wenig an einer leichten, politisch( diktiert)en, > > Verzerrung Deiner Maßstäbe? > > Leiden ist vielleich übertrieben, aber ich beobachte eine Verschiebung > der Prioritäten von (früher) Leichtigkeit und Schnelligkeit des Verkehrs ... spezifisch des Automobilverkehrs ... > zu (jetzt) Steigerung der Sicherheit und Verminderung der Emissionen des > Verkehrs für Leute daneben. In meinem Wohnort mag es extrem sein, > woanders kann es weniger auffallen, aber die Richtung gilt wohl überall. IMHO nicht ganz unberechtigt, nachdem das Verkehrsaufkommen in letzter Zeit, jedenfalls "vor Corona", laufend merklich angewachsen ist und damit die _unangenehmen_ Auswirkungen auf die Anwohner dder Verkehrsinfrastruktur (vulgo Straßen) immer deutlicher und störender wurden. Das mag einem Bewohner einer Wohnung im 10. Stock eines Hochhauses wenig ausmachen, aber die Leute "unten" merken das schon und auch trotz Katalysatoren und anderer Maßnahmen zur Emissionsreduktion. > > Vergleiche z.B. mal den belegten Verkehrsraum der verschiedenen > > Verkehrsteilnehmer: ca. 2m² : ca. 6m² : ca. 30m² (bisserl "Spielraum" > > einbezogen). > > Und wie sieht es mit Fahrrädern aus? ... Fahrräder sind da inbegriffen, Sukzession "Fußgänger - Fahrrad - Auto". > Ähnlich die Geschwindigkeiten, und eher noch mehr die Massen. ... > > auch eine _entsprechend_ (!) höhere Aufmerksamkeit und Einhaltung der > > Vorgaben zu verlangen? > > Aufmerksamkeit sicher. Was Verkehrsteilnahme unter Drogeneinfluss (auch > Alkohol > 0,8 Promille) und Ablenkung durch irgendwelche verkehrsfremden > Tätigkeiten angeht, bin ich auch dafür. Aber 3 km/h 'zu viel' beim 3km/h zu viel bei 30km/h sind 10%, macht gut 20% mehr Aufprallenergie aus. Bei den aktuell verkauften Halblastwagen kommt noch die Gefahr des Umwerfens eines angefahrenen Fußgängers aufgrund der Form in Verbindung mit dessen Überrollen dazu. > Blitzer? Das erinnert mich an böse Geschichten über das > Exerzierreglement im kaiserlichen Militär. Letzteres kann ich nicht beurteilen, ich war nicht beim Militär. Andererseits wird bei den Geschwindigkeitsmessungen doch sowieso eine gewisse Messtoleranz _zugunsten des Gemessenen_ eingerechnet, und darauf gibt es noch eine Sicherheitstoleranz für die Meß(un)genauigkeit des Geschwindigkeitsmessers im Fahrzeug (der allerdings nicht zuwenig anzeigen können darf). ... > Das Narrativ 'die Autofahrer sind alle rücksichtslos und müssen immer > stärker eingeschränkt und kontrolliert werden' hat sich leider > durchgesetzt. Nicht nur die Autofahrer sind oftmals rücksichtslos, so pauschal stimmt das natürlich nicht. Andererseits sehe ich auch als Autofahrer immer mehr "unkooperatives Verhalten" um sich greifen, nicht zuletzt auch in Form unangemessener Geschwindigkeit, was sich "gelegentlich" durch Drängeln und dichtes Auffahren bemerkbar macht. > >> kriegst du schon für wenige km/h zu schnell ein speeding-ticket und für > >> wenige cm zu schräg parken einen Falschparkstarfzettel. > > > > Immer oder nur in seltenen Fällen übereifriger Überwacher? Im Normalfall ... > Nein, die sind nicht übereifrig, das soll so. Als hier das Da muß ich Dir wieder mal eine gewisse Ansichtsverzerrung unterstellen. Allerdings wird hier in der Umgegend nicht grade überzogen viel und häufig gemessen, jedenfalls kriege ich meistens nichts davon mit. Das kann aber evtl. auch an meiner Fahrweise liegen. > Einwohnerparken eingeführt werden sollt (das wir eigentlich nicht ... > Heute jammern sie über Strafzettel an Orten, an denen sie jahrzehntelang > geparkt hatten wo nie jemand was dagegen hatte... Naja, die "weniger Umsichtigen" merken halt meistens erst nach Einführung von Überwachungen, daß sie selber zu denen gehören, die sie vorher "in ihre Grenzen verwiesen" sehen wollten... -- (Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem) ----------------------------------------------------------- Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz -----------------------------------------------------------
Re: Tesla Modellstrategie
Author: Quoten-Tussi
Date: Sat, 19 Jul 2025 22:37
Date: Sat, 19 Jul 2025 22:37
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Am Tue, 15 Jul 2025 09:45:41 +0200 schrieb Herbert Albrecht: > Am 14.07.2025 um 21:54 schrieb Ralf Koenig: >> Am 14.07.2025 um 20:51 schrieb Andreas Bockelmann: >>> Frank Kemper schrieb: >>> [...] >> Aber irgendwie scheint sich Tesla auch schon ein Stückweit wieder von >> der Abhängigkeit von der Pkw-Produktion zu lösen. Man nimmt "Robotaxis", >> humanoide Roboter und AI-Dienstleistungen ins Visier. Mal schauen, ob >> die Aktionärinnen und Aktionäre da großflächig mitgehen. > > Da wird das Marketing einigen Erklärungsaufwand haben, aber prinzipiell > ist die Geschäftsstrategie schon plausibel. > > Individuelle motorgetriebene Mobilität ist (so jedenfalls mein Eindruck > als Stadtbewohner) so stark unter politischen Druck geraten, dass sie > für einen Massenhersteller kein lohnender Markt mehr ist. Anders ist es > vielleicht auf den flachen Land, aber da werden die Entfernungen oft so > weit sein, dass Elektro die erforderlichen Reichweiten nicht bringt. > > (Ausnahme vielleicht die USA, falls MAGA sich dort langfristig durchsetzt). > > In europäischen Städten werden nur noch Privatautos geduldet von einer > Oberschicht aus Besserverdienern und Funktionseliten und die wollen > Autos, die was darstellen: Hier ist schon Mercedes auf dem Sprung in die > Marktlücke. > > Robotaxis könnte eine Marktlücke für Tesla werden, wenn es gelingt, das > automatisch gesteuerte Fahren politisch durchzusetzen. Da könnte > Auflagen bringen, die einen Profit generieren. Da möchte Tesla hin. > > Herbert Sozialistisches gesabbel. So etwas politisch durchzusetzen generiert keinen Profit, sondern nur Zombies und Elend. -- Eure Quoten-Tussi (Why not?) Maximal geCieslat: Am Sat, 17 May 2025 12:44:06 +0200 schrieb Erika Ciesla: Einer von ihnen (Matthias Helferich) Sagte mal, daß die AfD das freundliche *Gesich* des NS *seie*. Ein anderer (*Björn Höche*) nannte es falsch, *Hitker* als das absolute zu bezeichnen, überdies kloppt der Kerl alle drei Tage *irgeng* eine verbotene Nazi-Parole.
Re: OT: Re: Tesla Modellstrategie
Author: Ulf Kutzner
Date: Sun, 20 Jul 2025 06:55
Date: Sun, 20 Jul 2025 06:55
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Ralf Koenig <ralfkoenig@xmg.de> posted: > Am 19.07.2025 um 11:30 schrieb Nico Hoffmann: > > [Radfahrer überholen] > > Implizit wird der Fahrstreifenwechsel durch die Abstandsvorgabe > > erzwungen, ja. > > "Implizit" und "erzwungen" schließt sich praktisch gegenseitig aus. > > Entweder irgendwas wird wirklich erzwungen: dann wäre da eine harte > Barriere um den Radfahrer, die das sicherstellt. > > Oder es ist implizit, dann wird aber nix erzwungen. > > Der Zwischenweg sind so Protestmenschen, die sich eine Poolnudel quer > auf den Gepäckträger spaxen, die dann 1,50 m nach links rausschaut. > Damit machen sie praktisch eine weiche Barriere. > > Bildbeispiel: https://www.radentscheidmuenchen.de/poolnudeldemo/ Es gibt schon so etwas wie indirekte Erzwingung, etwa von MIV-Nutzung durch Verschlechterung des OeV-Angebots...
OT: Re: Tesla Modellstrategie
Author: Ralf Koenig
Date: Sun, 20 Jul 2025 08:37
Date: Sun, 20 Jul 2025 08:37
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Am 19.07.2025 um 11:30 schrieb Nico Hoffmann: [Radfahrer überholen] > Implizit wird der Fahrstreifenwechsel durch die Abstandsvorgabe > erzwungen, ja. "Implizit" und "erzwungen" schließt sich praktisch gegenseitig aus. Entweder irgendwas wird wirklich erzwungen: dann wäre da eine harte Barriere um den Radfahrer, die das sicherstellt. Oder es ist implizit, dann wird aber nix erzwungen. Der Zwischenweg sind so Protestmenschen, die sich eine Poolnudel quer auf den Gepäckträger spaxen, die dann 1,50 m nach links rausschaut. Damit machen sie praktisch eine weiche Barriere. Bildbeispiel: https://www.radentscheidmuenchen.de/poolnudeldemo/ Grüße, Ralf PS: Deutlich off-topic.
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