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58 total messages Page 1 of 2 Started by "Dr. Joachim Neu Sat, 19 Jul 2025 07:40
Page 1 of 2 • 58 total messages
TI-Probleme "Geht net"
#837846
Author: "Dr. Joachim Neu
Date: Sat, 19 Jul 2025 07:40
27 lines
908 bytes
„Geht net“

TI Verbindung läuft. In der Praxis-Akte: ePA Icon grün, also als
verfügbar angezeigt. Zugriff bis 30.9. freigeschaltet-gut. ePA
öffnen-geht, ist noch leer.
Daten zufügen.
Reiter „aus der Akte“.
5 Briefe werden angezeigt. 5 mal Checkbox anklicken.
5 Briefe ausgewählt.
„Hochladen“
Fenster geht auf, wer ich bin. Check.
5 Fenster gehen nacheinander auf, für jeden Brief eines, bestätigen „ist
ein Arztbrief, vom Kardiologen Dr. Neudert“
Noch eine 6. Checkliste geht auf, auch bestätigen. Praxisdaten.
Jetzt endlich: „zufügen“.
3 Sekunden rödeln, dann die Fehlermeldung, sinngemäß: „geht net“

(Ursache des Fehlers: nobody knows.)

Und wieder 2 Minuten sinnlos Zeit vergeudet. Super.

Das war etwa 15 mal in den letzten 2Tagen so.

Gruß



https://www.heise.de/news/Telematikinfrastruktur-Kassenaerzte-kritisieren-verfehlte-Verfuegbarkeitsziele-10493388.html
Re: TI-Probleme "Geht net"
#837850
Author: Marco Moock
Date: Sat, 19 Jul 2025 08:51
20 lines
515 bytes
Am 19.07.2025 07:40 Uhr schrieb Dr. Joachim Neudert:

> 3 Sekunden rödeln, dann die Fehlermeldung, sinngemäß: „geht net“
> 
> (Ursache des Fehlers: nobody knows.)
> 
> Und wieder 2 Minuten sinnlos Zeit vergeudet. Super.
> 
> Das war etwa 15 mal in den letzten 2Tagen so.

Da erkennt man, wie grottig das programmiert ist.
Passt zu den bekannt gewordenen Sicherheitsproblemen.

-- 
Gruß
Marco

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Re: TI-Probleme "Geht net"
#837852
Author: Bernd Ohm
Date: Sat, 19 Jul 2025 09:22
9 lines
231 bytes
Am 19.07.2025 um 08:51 schrieb Marco Moock:

> Da erkennt man, wie grottig das programmiert ist.

Immer langsam mit den jungen Pferden!
Das Hauptproblem ist wohl die Verfügbarkeit der
involvierten Infrastruktur.

--
bis denn, BEN
Re: TI-Probleme "Geht net"
#837855
Author: "Dr. Joachim Neu
Date: Sat, 19 Jul 2025 10:07
77 lines
3494 bytes
Am 19.07.25 um 09:22 schrieb Bernd Ohm:
> Am 19.07.2025 um 08:51 schrieb Marco Moock:
>
>> Da erkennt man, wie grottig das programmiert ist.
>
> Immer langsam mit den jungen Pferden!
> Das Hauptproblem ist wohl die Verfügbarkeit der
> involvierten Infrastruktur.
>


Hier kam eine fachkundige Antwort von einem IT-Betreuer:
(Zitat handformatiert mit > , evtl klappt es nicht wenn die Zeile zu
lang wird)

Re: „Geht net“

krempel schrieb am 19.07.2025 08:35:

 >... hat dann zusätzlich noch der ePA-Aktenbetreiber RiSE in der
 >gleichen Woche mal munter was am Antwortverhalten der ePA geändert,
was >die von Ihnen beschriebene Dysfunktion des ePA-Zugriffs erklärt.

Ah, vielen Dank, eine Änderung des Zugriffs auf die RiSE-gespeicherten
ePAs erklärt wunderbar, warum es manchmal geht und manchmal nicht...
totally random, aus Benutzersicht. Ob die ePA-Daten zu IBM oder RiSE
geht, sieht man nicht.

 >Man ist schockiert, daß die Rechnungen für die TI und deren Support so
 >exorbitant hoch sei, bekommt als kleine Praxis mit bis zu 3 Ärzten
256€ >monatlich TI-Erstattung seitens der KV. Davon sollte alle paar
Jahre >ein defektes Lesegerät, der leider zehnmal entsperrte eHBA -
danach >funktioniert die QES-PUK nicht mehr - abzubilden sein.

Ja natürlich. Aber es ist trotzdem dem Gesundheits-System entzogen, ein
Durchlaufposten an die IT das in der Öffentlichkeit aber dem
Honorarumsatz des Arztes zugeschlagen wird.

Und: Das ist kein Zuschlag und keine kostenlose IT-Erstattung. Niemand
(Staat, Krankenkassen oder sonstwer) gibt dafür zusätzliches Geld ins
System. Das Geld wird VOR dem Einsatz im Gesundheitssystem dem
Gesundheitsfonds entzogen, aus dem Geld der
Krankenversicherungsbeiträge. Die Honorartöpfe sind aber massiv
unterfinanziert, etwa 23% der erbrachten Leistungen werden dem Facharzt
in Bayern derzeit nicht bezahlt (Budget und "Geld ist alle" als
Begründung für diese kostenlose Leistungsspende an die Kassen und
Versicherten).
Wenn das Geld drinbliebe, könnte und würde es für die unterfinanzierten
Honorartöpfe ausgezahlt werden.

Dieses Geld wird dem Honorartopf entzogen, anschließend als "Zuschuß für
IT" wieder ausbezahlt und geht sofort an die IT weiter, ein
Durchlaufposten an die IT aber angeblich Arzthonorar.

Von den monatlich 256 Euro "TI-Erstattung" gehen übrigens bei mir schon
mal 170 Euro monatlich für die reine TI-Anbietung über den
Konnektor+DSL-Leitung an die Telekom raus. Bleiben für die von Ihnen
genannten weiteren Kosten (ein eHBA Heilberufeausweis kostet 500 Euro)
86 Euro. Das ist viel zu wenig für ein defektes Lesegerät. Eine MFA hat
einen Ingenico Cardreader mal zu Boden stürzen lassen. Da drin ging eine
Einbruchs-Sicherung defekt, irreparabel, 1300 Euro. Die
Elektroversicherung hat nach 300 € Eigenbeteiligung bezahlt und den
Jahresbeitrag um 200 Euro erhöht. Arztpraxen haben Ausgaben nach
Marktwirtschaft, und gedeckelte Einnahmen nach Planwirtschaft. Und
gerade die IT erhöht jedes Jahr saftig für ihre Dienstleistungen. Der
GOÄ-Preiskatalog der ärztlichen Leistungen für Privatpatienten ist seit
1996 hingegen unverändert. Welcher andere Betrieb hat noch den
Preiskatalog von 1996?

Ja, irgendwie muß man für die IT bezahlen. Aber so wie es jetzt verdeckt
finanziert wird ist es einfach unredlich, besonders in der öffentlichen
Darstellung. Versicherte und Ärzte bezahlen dafür, kein "Zuschuß".

Beste Grüße, schönes WE

Joachim Neudert

Re: TI-Probleme "Geht net"
#837856
Author: Marco Moock
Date: Sat, 19 Jul 2025 10:17
26 lines
897 bytes
Am 19.07.2025 09:22 Uhr schrieb Bernd Ohm:

> Am 19.07.2025 um 08:51 schrieb Marco Moock:
> 
> > Da erkennt man, wie grottig das programmiert ist.  
> 
> Immer langsam mit den jungen Pferden!
> Das Hauptproblem ist wohl die Verfügbarkeit der
> involvierten Infrastruktur.

Ich bin der Auffassung, dass eine Fehlermeldung den Grund anzugeben
hat, warum sie ausgegeben wird. Das muss nicht zwingend die eigentliche
Ursache sein, aber immerhin kann man sich dann durchhangeln. Viele
Produkte haben das leider nicht, sondern da kommt dann so eine
nichtssagende Meldung wie "Es ist ein Fehler aufgetreten".

Wenn Infrastruktur nicht verfügbar ist, kann man eine entsprechende
Meldung ausgeben wie "Server xyz nicht erreichbar" oder "Server xyz
lehnt Verbindung wegen Überlast ab".

-- 
Gruß
Marco

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Re: TI-Probleme "Geht net"
#837861
Author: Bernd Ohm
Date: Sat, 19 Jul 2025 10:48
12 lines
369 bytes
Am 19.07.2025 um 10:17 schrieb Marco Moock:

> Wenn Infrastruktur nicht verfügbar ist, kann man eine entsprechende
> Meldung ausgeben wie "Server xyz nicht erreichbar" oder "Server xyz
> lehnt Verbindung wegen Überlast ab".

ACK.

Aber wenn die Infrastruktur hochverfügbar wäre/ist, sollten solche
Meldungen nie oder höchst selten zu sehen sein.

--
bis denn, BEN
Re: TI-Probleme "Geht net"
#837881
Author: Dr. Joachim Neud
Date: Sat, 19 Jul 2025 10:50
41 lines
1367 bytes
Marco Moock <mm+solani@dorfdsl.de> wrote:
> Am 19.07.2025 11:34 Uhr schrieb Dr. Joachim Neudert:
>
>> Am 19.07.25 um 10:17 schrieb Marco Moock:
>>> Am 19.07.2025 09:22 Uhr schrieb Bernd Ohm:
>>>
>>>> Am 19.07.2025 um 08:51 schrieb Marco Moock:
>>>>
>>>>> Da erkennt man, wie grottig das programmiert ist.
>>>>
>>>> Immer langsam mit den jungen Pferden!
>>>> Das Hauptproblem ist wohl die Verfügbarkeit der
>>>> involvierten Infrastruktur.
>>>
>>> Ich bin der Auffassung, dass eine Fehlermeldung den Grund anzugeben
>>> hat, warum sie ausgegeben wird. Das muss nicht zwingend die
>>> eigentliche Ursache sein, aber immerhin kann man sich dann
>>> durchhangeln. Viele Produkte haben das leider nicht, sondern da
>>> kommt dann so eine nichtssagende Meldung wie "Es ist ein Fehler
>>> aufgetreten".
>>>
>>> Wenn Infrastruktur nicht verfügbar ist, kann man eine entsprechende
>>> Meldung ausgeben wie "Server xyz nicht erreichbar" oder "Server xyz
>>> lehnt Verbindung wegen Überlast ab".
>>>
>>
>>
>> Es wäre gerade in diesem Fall eine echte Hilfe gewesen. So haben ich,
>> meine Frau und eine MFA unabhängig voneinander mit vielen Versuchen
>> eine Menge Zeit vertan.
>>
>> RiSE hat also die Schnittstelle geändert. Na super.
>
> Ohne vorherige Ankündigung?
>
> Dann muss das ja ganz toll sein.
>

You have no idea.

--
please forgive my iPhone typos
Re: TI-Probleme "Geht net"
#837882
Author: Dr. Joachim Neud
Date: Sat, 19 Jul 2025 11:04
59 lines
2419 bytes
Marco Moock <mm+solani@dorfdsl.de> wrote:
> Am 19.07.2025 11:19 Uhr schrieb Michael Bode:
>
>> Marco Moock <mm+solani@dorfdsl.de> writes:
>>
>>> Am 19.07.2025 09:22 Uhr schrieb Bernd Ohm:
>>>
>>>> Am 19.07.2025 um 08:51 schrieb Marco Moock:
>>>>
>>>>> Da erkennt man, wie grottig das programmiert ist.
>>>>
>>>> Immer langsam mit den jungen Pferden!
>>>> Das Hauptproblem ist wohl die Verfügbarkeit der
>>>> involvierten Infrastruktur.
>>>
>>> Ich bin der Auffassung, dass eine Fehlermeldung den Grund anzugeben
>>> hat, warum sie ausgegeben wird. Das muss nicht zwingend die
>>> eigentliche Ursache sein, aber immerhin kann man sich dann
>>> durchhangeln. Viele Produkte haben das leider nicht, sondern da
>>> kommt dann so eine nichtssagende Meldung wie "Es ist ein Fehler
>>> aufgetreten".
>>
>> Das ist aber User friendly. Eine Meldung, die *jeder* versteht. Es ist
>> doch absolut nicht User friendly der Benutzer irgendwelche technischen
>> Fachbegriffe um die Ohren zu hauen, wie "Server" oder
>> "Netzwerk". Microsoft gibt dann noch dezent den Hinweis, dass man die
>> Ursache sowieso nicht verstehen würde, in Form von "0x80004145" o.ä.
>
> Hilft nur nix, weil man sich mit einer nichtssagenden Fehlermeldung
> nicht sinnvoll an die zuständige Stelle wenden kann. Der Techniker hat
> dann auch Probleme mit der Fehlersuche.
>
> Ich hasse solche angeblich nutzerfreundlichen Produkte abgrundtief.
>

Aus dem Heiseforum eben:

lliberty123de schrieb am 19.07.2025 12:09:

Dr. Joachim Neudert schrieb am 19.07.2025 09:49:

Von den monatlich 256 Euro "TI-Erstattung" gehen übrigens bei mir schon mal
170 Euro an die Telekom

>Und ein Konnektor-Tausch (exkl. Hardware) verlangt die Telekom 499,- €,
> für gerade > mal 20 Min. Arbeitszeit (wenn man´s kann).

Die Erstinstallation bei mir hat nicht funktioniert, der first und second
Service Level kamen zu dem Schluss der Connector müsse defekt sein, und ich
bekam kostenlos einen Austausch-Connector. Den hat auch niemand zum Laufen
gebracht. Ich hab mir dann mal die genaue Liste aller Ports geben lassen,
die er braucht. Hab festgestellt, dass der Connector für den Name Service
den Port 53 nicht nur als TCP, sondern auch als UDP brauchte. Das habe ich
in meiner Cisco ASA A5505 dann freigegeben,  dann lief der Telekom
Connector.

Ich meine, es ist ja nicht so dass das der Arzt können müsste...

--
please forgive my iPhone typos
Re: TI-Probleme "Geht net"
#837863
Author: Michael Bode
Date: Sat, 19 Jul 2025 11:19
22 lines
1005 bytes
Marco Moock <mm+solani@dorfdsl.de> writes:

> Am 19.07.2025 09:22 Uhr schrieb Bernd Ohm:
>
>> Am 19.07.2025 um 08:51 schrieb Marco Moock:
>>
>> > Da erkennt man, wie grottig das programmiert ist.
>>
>> Immer langsam mit den jungen Pferden!
>> Das Hauptproblem ist wohl die Verfügbarkeit der
>> involvierten Infrastruktur.
>
> Ich bin der Auffassung, dass eine Fehlermeldung den Grund anzugeben
> hat, warum sie ausgegeben wird. Das muss nicht zwingend die eigentliche
> Ursache sein, aber immerhin kann man sich dann durchhangeln. Viele
> Produkte haben das leider nicht, sondern da kommt dann so eine
> nichtssagende Meldung wie "Es ist ein Fehler aufgetreten".

Das ist aber User friendly. Eine Meldung, die *jeder* versteht. Es ist
doch absolut nicht User friendly der Benutzer irgendwelche technischen
Fachbegriffe um die Ohren zu hauen, wie "Server" oder
"Netzwerk". Microsoft gibt dann noch dezent den Hinweis, dass man die
Ursache sowieso nicht verstehen würde, in Form von "0x80004145" o.ä.
Re: TI-Probleme "Geht net"
#837866
Author: "Dr. Joachim Neu
Date: Sat, 19 Jul 2025 11:34
27 lines
1071 bytes
Am 19.07.25 um 10:17 schrieb Marco Moock:
> Am 19.07.2025 09:22 Uhr schrieb Bernd Ohm:
>
>> Am 19.07.2025 um 08:51 schrieb Marco Moock:
>>
>>> Da erkennt man, wie grottig das programmiert ist.
>>
>> Immer langsam mit den jungen Pferden!
>> Das Hauptproblem ist wohl die Verfügbarkeit der
>> involvierten Infrastruktur.
>
> Ich bin der Auffassung, dass eine Fehlermeldung den Grund anzugeben
> hat, warum sie ausgegeben wird. Das muss nicht zwingend die eigentliche
> Ursache sein, aber immerhin kann man sich dann durchhangeln. Viele
> Produkte haben das leider nicht, sondern da kommt dann so eine
> nichtssagende Meldung wie "Es ist ein Fehler aufgetreten".
>
> Wenn Infrastruktur nicht verfügbar ist, kann man eine entsprechende
> Meldung ausgeben wie "Server xyz nicht erreichbar" oder "Server xyz
> lehnt Verbindung wegen Überlast ab".
>


Es wäre gerade in diesem Fall eine echte Hilfe gewesen. So haben ich,
meine Frau und eine MFA unabhängig voneinander mit vielen Versuchen eine
Menge Zeit vertan.

RiSE hat also die Schnittstelle geändert. Na super.
Re: TI-Probleme "Geht net"
#837869
Author: Dietz Proepper
Date: Sat, 19 Jul 2025 11:41
67 lines
2796 bytes
Marco Moock <mm+solani@dorfdsl.de> wrote:

> Am 19.07.2025 09:22 Uhr schrieb Bernd Ohm:
> 
> > Am 19.07.2025 um 08:51 schrieb Marco Moock:
> >   
> > > Da erkennt man, wie grottig das programmiert ist.    
> > 
> > Immer langsam mit den jungen Pferden!
> > Das Hauptproblem ist wohl die Verfügbarkeit der
> > involvierten Infrastruktur.  
> 
> Ich bin der Auffassung, dass eine Fehlermeldung den Grund anzugeben
> hat, warum sie ausgegeben wird.

Bei fachlichen Fehlern? In der Tat. Bei technischen Fehlern - depends.
Sind es transiente Fehler, dann ist ein "System Sabblstrutz gerade
nicht ansprechbar, versuchen Sie's in einer Minute nochmal" unter
Umständen sinnvoll.
Bei $irgendwelchen "unerwarteten" Fehlern ist die Angabe einer
Ursache üblicherweise nicht zielführend, da es den allermeisten
Anwendern nicht weiter hilft. Üblich bei sowas ist eine Meldung der Art
"Es ist ein technischer Fehler aufgetreten. Wenden Sie sich an den
Support, unter Angabe der Vorfalls-ID 08/15."

> Das muss nicht zwingend die
> eigentliche Ursache sein, aber immerhin kann man sich dann
> durchhangeln.

Du kannst das. Der iDoc bildet sich ein, es zu können. Der "normale"
Anwender kann es wahrscheinlich nicht.

> Viele Produkte haben das leider nicht, sondern da kommt
> dann so eine nichtssagende Meldung wie "Es ist ein Fehler
> aufgetreten".

Tja. Wenn bei der Auftragsvergabe bei den entsprechenden nicht-
funktionalen Anforderungen geschlampt wurde oder der Auftraggeber ein
Vollidiot ohne einen Schimmer Ahnung von der realen Welt ist, was
erwartest Du?

Und wenn Du Riesen-IT-Projekte an den billigsten Anbieter vergibst,
nicht mal in Ansätzen die Kappa und das Wissen zur QA besitzt und deine
"eigenen" Leute weder willens, noch fähig sind zu verstehen, was
kaputte von nicht-kaputter IT unterscheidet, dann kommen halt Sachen
wie die Telematik raus.

> Wenn Infrastruktur nicht verfügbar ist, kann man eine entsprechende
> Meldung ausgeben wie "Server xyz nicht erreichbar" oder "Server xyz
> lehnt Verbindung wegen Überlast ab".

Umm, Du hast erst selten mit etwas größeren Deployments gearbytet? ;-).
Im Ernst, an manchen Stellen ist sowas sicherlich sinnvoll, aber
Joachim hätte die Info, dass Objektspeicher FOBAZ beim Einfügen von
Objekt ACME auf Server obs2342-13.cloud.pro.vi.der eine
NullPointerException hatte genau gar nix weiter geholfen.

Und wenn die Fehlermeldung tatsächlich "nur" aus einem "geht nicht"
ohne Tracking-ID und ohne Pointer auf den Support bestand, dann ist
das, wie soll man sagen, ein bisschen ... dünn.
(Und ich wette 42 Lewonzen, dass der iDoc solche Details zu erwähnen
vergessen hat ...)

-- 
Lass' uns Freunde bleiben. Oder wie wir hier sagen: Geh' sterben.
Re: TI-Probleme "Geht net"
#837870
Author: Dietz Proepper
Date: Sat, 19 Jul 2025 12:00
52 lines
2114 bytes
Bernd Ohm <invalid@invalid.invalid> wrote:

> Am 19.07.2025 um 10:17 schrieb Marco Moock:
> 
> > Wenn Infrastruktur nicht verfügbar ist, kann man eine entsprechende
> > Meldung ausgeben wie "Server xyz nicht erreichbar" oder "Server xyz
> > lehnt Verbindung wegen Überlast ab".  
> 
> ACK.

Fred vom IT-Service kann Dir recht genau vorhersagen, was solche
Meldungen für die Service-Hotline bedeuten. TL;DR: Willst Du nicht. Auf
gar keinen Fall bei Systemen, die für "Endanwender" bestimmt sind.

Ibs. wenn Deine Infra aus mehr als acht Boxen besteht und $irgendwelche
Fehlermeldungen für sowas vielleicht noch über drei Serviceschichten
"nach vorne" transportiert werden müssen.

> Aber wenn die Infrastruktur hochverfügbar wäre/ist, sollten solche
> Meldungen nie oder höchst selten zu sehen sein.

Grau ist alle Theorie, mein Sohn ...

Der 25-jährige Pickelkopf frisch von der Uni (Bachelor), den Dir
Accidenture, Cap Debris und die ganzen anderen "Partner des
öffentlichen Bereichs" als Senior DevOps Engineer verkaufen, der *weiß*
schlicht nicht, wie man $sowas in "richtig" macht (kein Vorwurf, wir
alle waren mal grün hinter den Ohren). Zudem hat er genau null
Motivation, einem Auftraggeber, der sich in eine ungeschickte Idee
verrannt hat diese auszureden.

Irgendeine Identifikation mit der "Mission" des Kunden? "Aber natürlich,
Herr Dr. Dezernatsleiter, wir verstehen Ihre Nöte und Bedürfnisse und
unsere highly skilled best-of-breed professionals machen diese sofort
zu ihren eigene!!111"

Ich hab' in dem Bereich (ÖD und was dran hängt) jetzt seit bald 20a
(mit Unterbrechungen) geschafft und bin nachwievor immer wieder
überrascht, wie dort Geld verbrannt und komplett dysfunktionaler
Softwareschrott auf die Anwenderschaft losgelassen wird. Achja. Es gibt
auch dort Ausnahmen und wer denkt, dass in der "freien Wirtschaft"
nicht ebenfalls massenweise komplett merkbefreite Idioten herum rennen
ist Optimist.

-- 
Lass' uns Freunde bleiben. Oder wie wir hier sagen: Geh' sterben.
Re: TI-Probleme "Geht net"
#837872
Author: Dietz Proepper
Date: Sat, 19 Jul 2025 12:12
23 lines
891 bytes
"Dr. Joachim Neudert" <neudert@5sl.org> wrote:

> Am 19.07.25 um 10:17 schrieb Marco Moock:
> > Wenn Infrastruktur nicht verfügbar ist, kann man eine entsprechende
> > Meldung ausgeben wie "Server xyz nicht erreichbar" oder "Server xyz
> > lehnt Verbindung wegen Überlast ab".
> 
> Es wäre gerade in diesem Fall eine echte Hilfe gewesen. So haben ich, 
> meine Frau und eine MFA unabhängig voneinander mit vielen Versuchen
> eine Menge Zeit vertan.
> 
> RiSE hat also die Schnittstelle geändert. Na super.

Keinerlei Logging auf "eurer" Seite wo genauere Infos sichtbar wären?
Oh-oh. Hätte man das halt mal von Leuten, die sich mit sowas auskennen,
machen lassen ...

https://www.youtube.com/watch?v=fGmleoCnNag Zwar schon leicht
angegraut, aber voller Wahr- und Weisheit.

-- 
Lass' uns Freunde bleiben. Oder wie wir hier sagen: Geh' sterben.
Re: TI-Probleme "Geht net"
#837879
Author: Marco Moock
Date: Sat, 19 Jul 2025 12:39
40 lines
1497 bytes
Am 19.07.2025 11:19 Uhr schrieb Michael Bode:

> Marco Moock <mm+solani@dorfdsl.de> writes:
> 
> > Am 19.07.2025 09:22 Uhr schrieb Bernd Ohm:
> >  
> >> Am 19.07.2025 um 08:51 schrieb Marco Moock:
> >>   
> >> > Da erkennt man, wie grottig das programmiert ist.    
> >> 
> >> Immer langsam mit den jungen Pferden!
> >> Das Hauptproblem ist wohl die Verfügbarkeit der
> >> involvierten Infrastruktur.  
> >
> > Ich bin der Auffassung, dass eine Fehlermeldung den Grund anzugeben
> > hat, warum sie ausgegeben wird. Das muss nicht zwingend die
> > eigentliche Ursache sein, aber immerhin kann man sich dann
> > durchhangeln. Viele Produkte haben das leider nicht, sondern da
> > kommt dann so eine nichtssagende Meldung wie "Es ist ein Fehler
> > aufgetreten".  
> 
> Das ist aber User friendly. Eine Meldung, die *jeder* versteht. Es ist
> doch absolut nicht User friendly der Benutzer irgendwelche technischen
> Fachbegriffe um die Ohren zu hauen, wie "Server" oder
> "Netzwerk". Microsoft gibt dann noch dezent den Hinweis, dass man die
> Ursache sowieso nicht verstehen würde, in Form von "0x80004145" o.ä.

Hilft nur nix, weil man sich mit einer nichtssagenden Fehlermeldung
nicht sinnvoll an die zuständige Stelle wenden kann. Der Techniker hat
dann auch Probleme mit der Fehlersuche.

Ich hasse solche angeblich nutzerfreundlichen Produkte abgrundtief.

-- 
Gruß
Marco

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Re: TI-Probleme "Geht net"
#837880
Author: Marco Moock
Date: Sat, 19 Jul 2025 12:40
43 lines
1411 bytes
Am 19.07.2025 11:34 Uhr schrieb Dr. Joachim Neudert:

> Am 19.07.25 um 10:17 schrieb Marco Moock:
> > Am 19.07.2025 09:22 Uhr schrieb Bernd Ohm:
> >   
> >> Am 19.07.2025 um 08:51 schrieb Marco Moock:
> >>  
> >>> Da erkennt man, wie grottig das programmiert ist.  
> >>
> >> Immer langsam mit den jungen Pferden!
> >> Das Hauptproblem ist wohl die Verfügbarkeit der
> >> involvierten Infrastruktur.  
> > 
> > Ich bin der Auffassung, dass eine Fehlermeldung den Grund anzugeben
> > hat, warum sie ausgegeben wird. Das muss nicht zwingend die
> > eigentliche Ursache sein, aber immerhin kann man sich dann
> > durchhangeln. Viele Produkte haben das leider nicht, sondern da
> > kommt dann so eine nichtssagende Meldung wie "Es ist ein Fehler
> > aufgetreten".
> > 
> > Wenn Infrastruktur nicht verfügbar ist, kann man eine entsprechende
> > Meldung ausgeben wie "Server xyz nicht erreichbar" oder "Server xyz
> > lehnt Verbindung wegen Überlast ab".
> >   
> 
> 
> Es wäre gerade in diesem Fall eine echte Hilfe gewesen. So haben ich, 
> meine Frau und eine MFA unabhängig voneinander mit vielen Versuchen
> eine Menge Zeit vertan.
> 
> RiSE hat also die Schnittstelle geändert. Na super.

Ohne vorherige Ankündigung?

Dann muss das ja ganz toll sein.

-- 
Gruß
Marco

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Re: TI-Probleme "Geht net"
#837884
Author: Marco Moock
Date: Sat, 19 Jul 2025 13:05
15 lines
395 bytes
Am 19.07.2025 11:04 Uhr schrieb Dr. Joachim Neudert:

> Hab festgestellt, dass der Connector für den Name Service
> den Port 53 nicht nur als TCP, sondern auch als UDP brauchte. Das
> habe ich in meiner Cisco ASA A5505 dann freigegeben,  dann lief der
> Telekom Connector.

Normal bei DNS.

-- 
Gruß
Marco

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Re: TI-Probleme "Geht net"
#837886
Author: Dietz Proepper
Date: Sat, 19 Jul 2025 13:22
13 lines
338 bytes
Dr. Joachim Neudert <neudert@5sl.org> wrote:
> [...]Cisco ASA A5505[...]
> 
> Ich meine, es ist ja nicht so dass das der Arzt können müsste...

Tipp,
https://www.cisco.com/c/de_de/obsolete/security/cisco-asa-5505-adaptive-security-appliance.html 



-- 
Lass' uns Freunde bleiben. Oder wie wir hier sagen: Geh' sterben.
Re: TI-Probleme "Geht net"
#837887
Author: Diedrich Ehlerdi
Date: Sat, 19 Jul 2025 13:55
20 lines
863 bytes
Dr. Joachim Neudert meinte:

> Es wäre gerade in diesem Fall eine echte Hilfe gewesen. So haben ich,
> meine Frau und eine MFA unabhängig voneinander mit vielen Versuchen
> eine Menge Zeit vertan.
>
> RiSE hat also die Schnittstelle geändert. Na super.

Versuch doch mal, die Arbeitszeiot (deine und die der MFA) den RISEs in
Rechnung zu stellen. Würde zwar vermutlich einen Grundsatzporozess bis
zum BGH brauchen, und der kostet wieder Zeit und Nerven; aber ich
fürchte, nur so kommnt man solchen unangekündigten Änderungen bei.

Da du ja bvermutlich nicht der einzige betroffene Arzt bist: das wäre
soch eigentlich Sache der Kassenärtzlihen Vereinigung, da sowas wie eine
Sammelklage loszulassen ...
--
 gpg-Key (DSA 1024) D36AD663E6DB91A4
 fingerprint = 2983 4D54 E00B 8483 B5B8  C7D1 D36A D663 E6DB 91A4
 HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.
Re: TI-Probleme "Geht net"
#837776
Author: "Dr. Joachim Neu
Date: Sat, 19 Jul 2025 14:28
21 lines
942 bytes
Am 19.07.25 um 13:55 schrieb Diedrich Ehlerding:
> Dr. Joachim Neudert meinte:
>
>> Es wäre gerade in diesem Fall eine echte Hilfe gewesen. So haben ich,
>> meine Frau und eine MFA unabhängig voneinander mit vielen Versuchen
>> eine Menge Zeit vertan.
>>
>> RiSE hat also die Schnittstelle geändert. Na super.
>
> Versuch doch mal, die Arbeitszeiot (deine und die der MFA) den RISEs in
> Rechnung zu stellen. Würde zwar vermutlich einen Grundsatzporozess bis
> zum BGH brauchen, und der kostet wieder Zeit und Nerven; aber ich
> fürchte, nur so kommnt man solchen unangekündigten Änderungen bei.
>
> Da du ja bvermutlich nicht der einzige betroffene Arzt bist: das wäre
> soch eigentlich Sache der Kassenärtzlihen Vereinigung, da sowas wie eine
> Sammelklage loszulassen ...


Du kennst also die Regeln nicht, die sich die Gematik für die TI geben
ließ?
Es ist nahezu unmöglich, die Gematik für irgendetwas haftbar zu machen.
Re: TI-Probleme "Geht net"
#837892
Author: Diedrich Ehlerdi
Date: Sat, 19 Jul 2025 14:46
19 lines
668 bytes
Dr. Joachim Neudert meinte:

> Du kennst also die Regeln nicht, die sich die Gematik für die TI geben
> ließ?

Nein, woher auch.

> Es ist nahezu unmöglich, die Gematik für irgendetwas haftbar zu
> machen.

Ich sagte ja, Musterprozess bis zum BGH; du allein wirst da nix
erreichen. Wenn die Regeln so sind, wie sie nach deiner Darstellung zu
sein scheinen, wäre das auf sittenwidrig zu prüfen. Und das, was du da
schilderst - Schnittstellenänderung ohne Ankündigung - klingt nach
mindestens bedingtem Vorsatz.
--
 gpg-Key (DSA 1024) D36AD663E6DB91A4
 fingerprint = 2983 4D54 E00B 8483 B5B8  C7D1 D36A D663 E6DB 91A4
 HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.
Re: TI-Probleme "Geht net"
#837900
Author: Hermann Riemann
Date: Sat, 19 Jul 2025 16:26
91 lines
3812 bytes
Am 19.07.25 um 11:41 schrieb Dietz Proepper:
> Marco Moock <mm+solani@dorfdsl.de> wrote:
>
>> Am 19.07.2025 09:22 Uhr schrieb Bernd Ohm:
>>
>>> Am 19.07.2025 um 08:51 schrieb Marco Moock:
>>>
>>>> Da erkennt man, wie grottig das programmiert ist.
>>>
>>> Immer langsam mit den jungen Pferden!
>>> Das Hauptproblem ist wohl die Verfügbarkeit der
>>> involvierten Infrastruktur.
>>
>> Ich bin der Auffassung, dass eine Fehlermeldung den Grund anzugeben
>> hat, warum sie ausgegeben wird.
>
> Bei fachlichen Fehlern? In der Tat. Bei technischen Fehlern - depends.
> Sind es transiente Fehler, dann ist ein "System Sabblstrutz gerade
> nicht ansprechbar, versuchen Sie's in einer Minute nochmal" unter
> Umständen sinnvoll.
> Bei $irgendwelchen "unerwarteten" Fehlern ist die Angabe einer
> Ursache üblicherweise nicht zielführend, da es den allermeisten
> Anwendern nicht weiter hilft. Üblich bei sowas ist eine Meldung der Art
> "Es ist ein technischer Fehler aufgetreten. Wenden Sie sich an den
> Support, unter Angabe der Vorfalls-ID 08/15."

Was ist besser?
Die Fehlermeldung von Atari ST Basic: "something is wrong"
oder der blaue Bildschirm (Wahrzeichen) von windows 95.
( War da noch ein Terminal der Stadtsparkasse München? .. )

>> Das muss nicht zwingend die
>> eigentliche Ursache sein, aber immerhin kann man sich dann
>> durchhangeln.
>
> Du kannst das. Der iDoc bildet sich ein, es zu können. Der "normale"
> Anwender kann es wahrscheinlich nicht.

Manchmal eine Frage des Aufwandes.
Ich habe da so Java Erinnerungen.
Im Manual steht benutzt OBJECT tag, funktioniert
  hat nur ein anderer tag.
Später wollte ich Java Bildchen "malen" ( GUI Funktionen ),
habe aber nichts gesehen.
Ein JAVA use group Mitglied schrieb mir später
es sei ein Fehler bei Java, es würde nur auf dem 1. Monitor funktionieren.

> Tja. Wenn bei der Auftragsvergabe bei den entsprechenden nicht-
> funktionalen Anforderungen geschlampt wurde oder der Auftraggeber ein
> Vollidiot ohne einen Schimmer Ahnung von der realen Welt ist, was
> erwartest Du?

Nach Beschreibung von Herr Neudert sieht es für mich momenatn
wie folgt aus:

Da wurde von einem Manager Entwicklungsvorgaben gemacht.
Auf die Schnelle entstand keine einheitliche interne Schnittstellen
sondern eine Menge lokaler "Sprachen"
Jedes Programmsystem entwickelt mit Namen von Unterprogramme, Variablen
Objekte etc seine eigene Sprache,
insbesondere wenn keine Vorbilder vorhanden sind.
Und wenn dann Befehle unterschiedlich verstanden werden..

> Und wenn Du Riesen-IT-Projekte an den billigsten Anbieter vergibst,
> nicht mal in Ansätzen die Kappa und das Wissen zur QA besitzt und deine
> "eigenen" Leute weder willens, noch fähig sind zu verstehen, was
> kaputte von nicht-kaputter IT unterscheidet, dann kommen halt Sachen
> wie die Telematik raus.

Wissen kann man durch Überlegungen und Recherchen ersetzen.
Das dauert zwar länger, aber funktioniert.

Nicht jeder hat das handwerkliche Können für
größere Programmen.
Ich hatte einen Kollegen aus Rumänien,
der brachte zwar seine Programme zu Laufen aber.
Bei nur einem kurzen Blick auf eine Programmteil von ihn
dachte ich "au weia, sein code möchte ich nicht warten."
Später als in seinem Teil etwas geändert werden sollte,
wurde entschieden, den Teil neu zu programmieren.
> Und wenn die Fehlermeldung tatsächlich "nur" aus einem "geht nicht"
> ohne Tracking-ID und ohne Pointer auf den Support bestand, dann ist
> das, wie soll man sagen, ein bisschen ... dünn.
> (Und ich wette 42 Lewonzen, dass der iDoc solche Details zu erwähnen
> vergessen hat ...)

Ich habe das Gefühl, das bei heutigen Programmen die Menge der
Zusammenhänge und Abhängigkeiten schneller gewachsen sind,
als die menschlichen Gedächtnisse es erfassen können.

--
<http://www.hermann-riemann.de>
Re: TI-Probleme "Geht net"
#837910
Author: Goetz Schultz
Date: Sat, 19 Jul 2025 19:40
110 lines
4431 bytes
On 19/07/2025 15:26, Hermann Riemann wrote:
> Am 19.07.25 um 11:41 schrieb Dietz Proepper:
>> Marco Moock <mm+solani@dorfdsl.de> wrote:
>>
>>> Am 19.07.2025 09:22 Uhr schrieb Bernd Ohm:
>>>
>>>> Am 19.07.2025 um 08:51 schrieb Marco Moock:
>>>>> Da erkennt man, wie grottig das programmiert ist.
>>>>
[....]
>> Bei $irgendwelchen "unerwarteten" Fehlern ist die Angabe einer
>> Ursache üblicherweise nicht zielführend, da es den allermeisten
>> Anwendern nicht weiter hilft. Üblich bei sowas ist eine Meldung der Art
>> "Es ist ein technischer Fehler aufgetreten. Wenden Sie sich an den
>> Support, unter Angabe der Vorfalls-ID 08/15."
>
> Was ist besser?
> Die Fehlermeldung von Atari ST Basic: "something is wrong"
> oder der blaue Bildschirm (Wahrzeichen) von windows 95.
> ( War da noch ein Terminal der Stadtsparkasse München? .. )

So sehr ich Windows nicht mag (pol. korrekt hier), der BlueScreen hat
zumindest eine Fehlermeldung rausgeworfen mit der man was anfange kann
(Ich bin nach/bei XP raus, keine Ahnung ob das immer noch so ist), aber
mit der Fehlermeldung und Systemlogs konnte man was anfangen.

>>> Das muss nicht zwingend die
>>> eigentliche Ursache sein, aber immerhin kann man sich dann
>>> durchhangeln.
>>
>> Du kannst das. Der iDoc bildet sich ein, es zu können. Der "normale"
>> Anwender kann es wahrscheinlich nicht.
>
> Manchmal eine Frage des Aufwandes.
> Ich habe da so Java Erinnerungen.
> Im Manual steht benutzt OBJECT tag, funktioniert
>   hat nur ein anderer tag.
> Später wollte ich Java Bildchen "malen" ( GUI Funktionen ),
> habe aber nichts gesehen.
> Ein JAVA use group Mitglied schrieb mir später
> es sei ein Fehler bei Java, es würde nur auf dem 1. Monitor funktionieren.

Also ist es bei QA aufgefallen :-)

>> Tja. Wenn bei der Auftragsvergabe bei den entsprechenden nicht-
>> funktionalen Anforderungen geschlampt wurde oder der Auftraggeber ein
>> Vollidiot ohne einen Schimmer Ahnung von der realen Welt ist, was
>> erwartest Du?
>
> Nach Beschreibung von Herr Neudert sieht es für mich momenatn
> wie folgt aus:
>
> Da wurde von einem Manager Entwicklungsvorgaben gemacht.
> Auf die Schnelle entstand keine einheitliche interne Schnittstellen
> sondern eine Menge lokaler "Sprachen"
> Jedes Programmsystem entwickelt mit Namen von Unterprogramme, Variablen
> Objekte etc seine eigene Sprache,
> insbesondere wenn keine Vorbilder vorhanden sind.
> Und wenn dann Befehle unterschiedlich verstanden werden..

Und das Ding hat jemand abgenommen, abgezeichnet? Oder ist das direkt
raus ohne irgendwelche Endtests? Oder ist der Pre-Prod Test nur im Backend?

>> Und wenn Du Riesen-IT-Projekte an den billigsten Anbieter vergibst,
>> nicht mal in Ansätzen die Kappa und das Wissen zur QA besitzt und deine
>> "eigenen" Leute weder willens, noch fähig sind zu verstehen, was
>> kaputte von nicht-kaputter IT unterscheidet, dann kommen halt Sachen
>> wie die Telematik raus.
>
> Wissen kann man durch Überlegungen und Recherchen ersetzen.
> Das dauert zwar länger, aber funktioniert.
>
> Nicht jeder hat das handwerkliche Können für
> größere Programmen.
> Ich hatte einen Kollegen aus Rumänien,
> der brachte zwar seine Programme zu Laufen aber.
> Bei nur einem kurzen Blick auf eine Programmteil von ihn
> dachte ich "au weia, sein code möchte ich nicht warten."
> Später als in seinem Teil etwas geändert werden sollte,
> wurde entschieden, den Teil neu zu programmieren.

Der springende Punkt, wurde das getestet? Und wenn ja, zu welchem Grad?

>> Und wenn die Fehlermeldung tatsächlich "nur" aus einem "geht nicht"
>> ohne Tracking-ID und ohne Pointer auf den Support bestand, dann ist
>> das, wie soll man sagen, ein bisschen ... dünn.
>> (Und ich wette 42 Lewonzen, dass der iDoc solche Details zu erwähnen
>> vergessen hat ...)
>
> Ich habe das Gefühl, das bei heutigen Programmen die Menge der
> Zusammenhänge und Abhängigkeiten schneller gewachsen sind,
> als die menschlichen Gedächtnisse es erfassen können.

Das trifft alles zu für die Programmiererei. Aber was ist mit den
Folgeebenen, UAT und Pre-Prod? Wenn da keine Tests gemacht werden - oder
schlimmer nicht mal gefordert werden ....



--

Cheers,
    G.

Quis custodiet ipsos custodes?
---------------------------->8------------------------------
   /"\
   \ /  ASCII Ribbon Campaign
    X   against HTML e-mail
   / \
---------------------------->8------------------------------
Re: TI-Probleme "Geht net"
#837923
Author: =?UTF-8?Q?JÃ=B
Date: Sun, 20 Jul 2025 00:17
44 lines
1869 bytes
Marco Moock schrieb:
> Am 19.07.2025 11:19 Uhr schrieb Michael Bode:
>> Marco Moock <mm+solani@dorfdsl.de> writes:

>>> Ich bin der Auffassung, dass eine Fehlermeldung den Grund anzugeben
>>> hat, warum sie ausgegeben wird. Das muss nicht zwingend die
>>> eigentliche Ursache sein, aber immerhin kann man sich dann
>>> durchhangeln. Viele Produkte haben das leider nicht, sondern da
>>> kommt dann so eine nichtssagende Meldung wie "Es ist ein Fehler
>>> aufgetreten".  

>> Das ist aber User friendly. Eine Meldung, die *jeder* versteht. Es ist
>> doch absolut nicht User friendly der Benutzer irgendwelche technischen
>> Fachbegriffe um die Ohren zu hauen, wie "Server" oder
>> "Netzwerk". Microsoft gibt dann noch dezent den Hinweis, dass man die
>> Ursache sowieso nicht verstehen würde, in Form von "0x80004145" o.ä.

> Hilft nur nix, weil man sich mit einer nichtssagenden Fehlermeldung
> nicht sinnvoll an die zuständige Stelle wenden kann. Der Techniker hat
> dann auch Probleme mit der Fehlersuche.
Nicht unbedingt. Wenn er nämlich weiß woher der Fehler kommt.

Ich hatte letztens ein Problem mit einer Datei die auf den Konnektor
hochgeladen werden mußte. Da kam als Fehlermeldung nur "Interner
Fehler". Ich den Menschen angerufen der für solche Dinge zuständig
ist, und er Remote auf dem Konnektor die Zeit korrigiert und schon
ließ sich die Datei hochladen.

Diese Datei ist etwas zeitkritisch wie es scheint. Wenn der Konnektor
zu sehr(1) von der aktuellen Zeit abweicht, gibt's die obige
Fehlermeldung.

(1) Keine Ahnung wie viel zu sehr ist.
-- 
Religionskriege sind Konflikte zwischen erwachsenen Menschen, bei
denen es darum geht, wer den cooleren, imaginären Freund hat. Wenn
Jesus gevierteilt worden wäre, hätten wir heute dann Mobiles über der
Tür hängen?
Re: TI-Probleme "Geht net"
#837925
Author: =?UTF-8?Q?JÃ=B
Date: Sun, 20 Jul 2025 00:20
42 lines
1630 bytes
Dr. Joachim Neudert schrieb:

> Aus dem Heiseforum eben:
> 
> lliberty123de schrieb am 19.07.2025 12:09:
> 
> Dr. Joachim Neudert schrieb am 19.07.2025 09:49:
> 
> Von den monatlich 256 Euro "TI-Erstattung" gehen übrigens bei mir
> schon mal 170 Euro an die Telekom
> 
>> Und ein Konnektor-Tausch (exkl. Hardware) verlangt die Telekom
>> 499,- €, für gerade > mal 20 Min. Arbeitszeit (wenn man´s kann).

Na das würde ich gern sehen. Wobei es da u.U. drauf ankommt von
welcher Firma der Konnektor ist.

> Die Erstinstallation bei mir hat nicht funktioniert, der first und
> second Service Level kamen zu dem Schluss der Connector müsse
> defekt sein, und ich bekam kostenlos einen Austausch-Connector.
> Den hat auch niemand zum Laufen gebracht. Ich hab mir dann mal die
> genaue Liste aller Ports geben lassen, die er braucht. Hab
> festgestellt, dass der Connector für den Name Service den Port 53
> nicht nur als TCP, sondern auch als UDP brauchte. Das habe ich in
> meiner Cisco ASA A5505 dann freigegeben,  dann lief der Telekom 
> Connector.

> Ich meine, es ist ja nicht so dass das der Arzt können müsste...

Und du hast vorher keine Liste bekommen wo du abhaken mußtest ob diese
Ports freigeschaltet sind? Bei uns wird es gemacht, und wenn nicht muß
die IT von der Praxis das vorher machen.
-- 
Religionskriege sind Konflikte zwischen erwachsenen Menschen, bei
denen es darum geht, wer den cooleren, imaginären Freund hat. Wenn
Jesus gevierteilt worden wäre, hätten wir heute dann Mobiles über der
Tür hängen?
Re: TI-Probleme "Geht net"
#837931
Author: Michael Bode
Date: Sun, 20 Jul 2025 10:55
38 lines
1688 bytes
Marco Moock <mm+solani@dorfdsl.de> writes:

> Am 19.07.2025 11:19 Uhr schrieb Michael Bode:
>
>> Marco Moock <mm+solani@dorfdsl.de> writes:
>>
>> > Am 19.07.2025 09:22 Uhr schrieb Bernd Ohm:
>> >
>> >> Am 19.07.2025 um 08:51 schrieb Marco Moock:
>> >>
>> >> > Da erkennt man, wie grottig das programmiert ist.
>> >>
>> >> Immer langsam mit den jungen Pferden!
>> >> Das Hauptproblem ist wohl die Verfügbarkeit der
>> >> involvierten Infrastruktur.
>> >
>> > Ich bin der Auffassung, dass eine Fehlermeldung den Grund anzugeben
>> > hat, warum sie ausgegeben wird. Das muss nicht zwingend die
>> > eigentliche Ursache sein, aber immerhin kann man sich dann
>> > durchhangeln. Viele Produkte haben das leider nicht, sondern da
>> > kommt dann so eine nichtssagende Meldung wie "Es ist ein Fehler
>> > aufgetreten".
>>
>> Das ist aber User friendly. Eine Meldung, die *jeder* versteht. Es ist
>> doch absolut nicht User friendly der Benutzer irgendwelche technischen
>> Fachbegriffe um die Ohren zu hauen, wie "Server" oder
>> "Netzwerk". Microsoft gibt dann noch dezent den Hinweis, dass man die
>> Ursache sowieso nicht verstehen würde, in Form von "0x80004145" o.ä.
>
> Hilft nur nix, weil man sich mit einer nichtssagenden Fehlermeldung
> nicht sinnvoll an die zuständige Stelle wenden kann. Der Techniker hat
> dann auch Probleme mit der Fehlersuche.
>
> Ich hasse solche angeblich nutzerfreundlichen Produkte abgrundtief.

Eine meiner Lieblingsfehlermeldungen aller Zeiten, gleich nach "Keyboard
not found. Press F1 to continue." ist "Der Fehler -2 ist in der
Anwendung unbekannt aufgetreten". Die hätte man besser durch "Irgendwas
hat nicht funktioniert." ersetzt.
Re: TI-Probleme "Geht net"
#837932
Author: "Dr. Joachim Neu
Date: Sun, 20 Jul 2025 11:21
79 lines
3258 bytes
Am 20.07.25 um 00:20 schrieb Jörg Tewes:
> Dr. Joachim Neudert schrieb:
> 
>> Aus dem Heiseforum eben:
>>
>> lliberty123de schrieb am 19.07.2025 12:09:
>>
>> Dr. Joachim Neudert schrieb am 19.07.2025 09:49:
>>
>> Von den monatlich 256 Euro "TI-Erstattung" gehen übrigens bei mir
>> schon mal 170 Euro an die Telekom
>>
>>> Und ein Konnektor-Tausch (exkl. Hardware) verlangt die Telekom
>>> 499,- €, für gerade > mal 20 Min. Arbeitszeit (wenn man´s kann).
> 
> Na das würde ich gern sehen. Wobei es da u.U. drauf ankommt von
> welcher Firma der Konnektor ist.
> 
>> Die Erstinstallation bei mir hat nicht funktioniert, der first und
>> second Service Level kamen zu dem Schluss der Connector müsse
>> defekt sein, und ich bekam kostenlos einen Austausch-Connector.
>> Den hat auch niemand zum Laufen gebracht. Ich hab mir dann mal die
>> genaue Liste aller Ports geben lassen, die er braucht. Hab
>> festgestellt, dass der Connector für den Name Service den Port 53
>> nicht nur als TCP, sondern auch als UDP brauchte. Das habe ich in
>> meiner Cisco ASA A5505 dann freigegeben,  dann lief der Telekom
>> Connector.
> 
>> Ich meine, es ist ja nicht so dass das der Arzt können müsste...
> 
> Und du hast vorher keine Liste bekommen wo du abhaken mußtest ob diese
> Ports freigeschaltet sind? Bei uns wird es gemacht, und wenn nicht muß
> die IT von der Praxis das vorher machen.


Natürlich nicjht. Un ´d auf die Idee die Ports mal alle zu checken kamen 
weder der first noch der 2nd Level Support der Telekom noch mein 
IT-Betreuer. Stattdessen schickten sie mir- per 
Einschreiben-Unterschrift und mit zig Sicherheitshinweisen- einen Ersatz 
Secunet Konnektor.

Klar, die Cisco ASA blockiert incoming wie outgoing alles was nicht 
explizit erlaubt war.

Evtl. hat die Telekom ja gelernt und fragt jetzt offene Ports an. Vor 5 
Jahren war ihnen das aber wohl nicht so geläufig.

Na ja, jetzt muß er wieder ausgetauscht werden, wie hunderttausende 
andere Konnektoren. Wir hams ja. ECC256 ist nun gefragt, neue eHBAs und 
SMC-Cs ebenso. Der eHBA allein kostet 500 Euro.

Meinen Cisco habe ich übrigenbs 2023 abgebaut. Wurde langsam selbst zum 
Sicherheitsrisiko, aber vor allem war er nach einem langen 
Stromausfall/Überspannung tot, genauso wie ein 16 Port Gigabit-Switch. 
An einem Sonntag, da war zaubern angesagt.



Hier ein anderer Arzt aus dem Heise-Forum zu dem ganzen Spaß:

==================

Re: „Geht net“

Aus 20 Jahren Erfahrung in der Praxis kann ich nur zustimmen. Die 
aktuelle TI Lösung ist instabil und viel zu langsam. Ausdrucke statt 
eRezept gehen schneller. Um Wege für die Patienten zu vermeiden nutzen 
wir das eRezept. Die Technik dahinter mit viel Hardware war vor 15 
Jahren aktuell und wurde von den Banken längst abgeschafft. Bei uns 
kommunizieren 7 Kartenleser (jeder mit einem Zertifikat mit eigenem 
Ablaufdatum), 1 Konnektor (mit Ablaufdatum des Zertifikats), 2 
Praxisausweise (smc-b, mit Ablaufdatum), 4 Elektronische 
Heilberufeausweise (eHBA, jeweils mit individuellen Ablaufdaten) und 
natürlich Server plus PCs. Wenn die TI nicht läuft, dürfen wir diese 
Geräte in einer ausgeklügelten Reihenfolge neu starten. Das passiert 
mehrmals pro Woche.

====================

So schaut's aus.
Re: TI-Probleme "Geht net"
#837955
Author: "Dr. Joachim Neu
Date: Sun, 20 Jul 2025 13:49
61 lines
3181 bytes
Aus dem Heise-Forum dazu: rempel kennt sich aus mit dem Zertifikatsverhau.

rempel
205 Beiträge seit 19.06.2001  ignorieren
20.07.2025 12:08
Permalink  Melden
Re: „Geht net“

===============
Baltig schrieb am 20.07.2025 10:19:

Aus 20 Jahren Erfahrung in der Praxis kann ich nur zustimmen. Die 
aktuelle TI Lösung ist instabil und viel zu langsam. Ausdrucke statt 
eRezept gehen schneller. Um Wege für die Patienten zu vermeiden nutzen 
wir das eRezept. Die Technik dahinter mit viel Hardware war vor 15 
Jahren aktuell und wurde von den Banken längst angeschafft. Bei uns 
kommunizieren 7 Kartenleser (jeder mit einem Zertifikat mit eigenem 
Ablaufdatum), 1 Konnektor (mit Ablaufdatum des Zertifikats), 2 
Praxisausweise (smc-b, mit Ablaufdatum), 4 Elektronische 
Heilberufeausweise (eHBA, jeweils mit individuellen Ablaufdaten) und 
natürlich Server plus PCs. Wenn die TI nicht läuft, dürfen wir diese 
Geräte in einer ausgeklügelten Reihenfolge neu starten. Das passiert 
mehrmals pro Woche.
=============
Die zeitlich befristenen Zertifikate sind seinerzeit absichtlich 
eingeführt worden, die wurden beim Grundkonzept genau so geplant, um 
z.B. dem technischen Fortschritt folgend ältere 
Verschlüsselungsalgorithmen ausschliessen zu können, wie zum 31.12.2025 
die kommende RSA->ECC Wechselparty.
Was allerdings wirklich "pain in the xxx" ist, der Wechsel der SMC-KT 
(damit verschlüsselt /legitimiert sich das Kartenlesegerät gegenüber dem 
Konnektor) zwingt automatisch zu einem neuen Pairing des Kartenlesers 
mit dem Konnekotr, meist ist das wie der Austausch des Kartenlesers mit 
kompletter Neuerfassung seiner Einbindung ins Arbeitsmodell des 
Mandanten/Clientsystems im Konnektor. Einmal Karte für 70€ und ne halbe 
Stunde Gepfriemel, wenn's schlecht läuft. Wenn es ganz blöd kommt, ist 
das Pairing-Feld des Kartenlesers voll und dann benötige ich Zugriff auf 
die Administrationsoberfläche des Lesegerätes, was - genau daaaamals 
beim Aufstellen des Gerätes eingerichtet wurde -.
Hier wird's dann meist lustig, wenn der "EDV-Ordner" der Praxis 
hervorgeholt wird, in dem jedes Angebotsschreiben seit 2001 abgeheftet 
wurde, good luck und viel Kaffee.
ST1506 kann man prima mit dem guten Hotlineserve bei Cherry auf 
Werkseinstellungen zurücksetzen, bei Orga/ingenico wird's glaube ich 
hakeliger.

SMC-B Tausch (steht bei vielen Praxen zum 31.12.25 an und sollte nicht 
erst Anfang Dezember dran gedacht werden) ist ne Hausnummer intensiver, 
denn dieser Praxisausweis liefert bei den klassischen Konnektoren auch 
das Recht, sich überhaupt mit der TI per VPN zu verbinden. Da auch drauf 
achten, dann im Praxisprogramm den SMC-B als neuen Ausweis aktivieren 
und im KIM-Modul nicht vergessen.
Ach so, das Order-Entry des Labors greift da auch häufig noch drauf zu :-)

Wer jetzt behauptet, Digitalisierung macht das ganze viel produktiver, 
der hat noch nicht erlebt, was passiert, wenn eine SMC-B aus welchem 
Grund auch immer dauerhaft gesperrt ist.
TI weg, Laboranforderung weg, Reservelesegerät als Türstopper war ne 
weniger gute Idee, die Karten haben eine Ersatzkartenlieferzeit von 
mehreren Wochen.

Schönes Rest-WE noch
Re: TI-Probleme "Geht net"
#837975
Author: Stefan+Usenet@Fr
Date: Sun, 20 Jul 2025 15:24
24 lines
965 bytes
On Sat, 19 Jul 2025 12:00:26 Dietz Proepper wrote:
> Der 25-jährige Pickelkopf frisch von der Uni [...] *weiß* schlicht
> nicht, wie man $sowas in "richtig" macht (kein Vorwurf, wir alle
> waren mal grün hinter den Ohren). Zudem hat er genau null
> Motivation, einem Auftraggeber, der sich in eine ungeschickte Idee
> verrannt hat diese auszureden.

Und ist er so dumm, das zu tun, wird sich sein Auftraggeber
beschweren und um einen anderen, besseren Consultant bitten, der für
seine exortibanten Tagsätze nicht "das wollen Sie nicht wirklich"
sagt, sondern in die Gänge kommt; Probleme sind zu lösen, nicht neue
zu schaffen.

Zum Glück NBTDT, aber es gibt ja genügend Consultants und
Konzernmitarbeiter im Umfeld, denen man nur zuzuhören braucht.

Servus,
   Stefan

--
http://kontaktinser.at/ - die kostenlose Kontaktboerse fuer Oesterreich
Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Stefan - deiner achtet zäher oder eventuell knurkliger.
(Sloganizer)
Re: TI-Probleme "Geht net"
#837977
Author: Nomen Nescio
Date: Sun, 20 Jul 2025 18:00
41 lines
1548 bytes
Dr. Joachim Neudert schrieb:

> So schaut's aus.

Als Beispiel hier nur mal meine letzten beiden TurboMed Updates.

* Sonntag Abend Ende April beim Erststart unter TurboMed 25.2.2:

| DB Kernel Error - SSL client connection could not be instantited. (-2636)

Der Puls beschleunigt sich nicht unwesentlich.

Da haben die Deppen doch eine neue Version des FastObjects Servers
drübergebügelt und dabei vergessen den SSL-Port dafür zu öffnen.

<https://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php?pi317&sid712453e4775b2317551fae310cefdc8#p69317>

Der gesamte Thread liest sich wie Wildwest. Da bin ich ja nochmal
relativ gut davongekommen.

* Montag früh Ende Juni nach dem nächsten Update auf 25.3.1:

Kein Rezept-Ausdruck mehr möglich. Am Montag Morgen! Die Bude voll. Da
herrscht Stimmung am Tresen!

Also beim Hersteller angerufen, Rückrufticket für halb drei erhalten.
Liess sich dann dank Forum doch schon 2 Stunden später auch ohne die
Idioten in Ordnung bringen.

<https://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php?t989>

Die zum Quartalswechsel zwingend erforderlichen, mit der heissen Nadel
gestrickten Updates gibt's wegen ständiger Änderungen der Abrechnungs-
modalitäten grundsätzlich erst auf den letzten Drücker. Tests vor dem
Rollout notgedrungen Fehlanzeige. Und man fragt sich wirklich, weshalb
Signaturalgorithmen Verwendung finden, die aus Sicherheitsgründen
ständige Zertifikatewechsel erfordern? Oder wollen sich da nur welche
mit Scheinrisiken wichtig machen, während das gesamte System im
Grundsatz schon unsicher ist?

Ja, so schaut's aus.
Re: TI-Probleme "Geht net"
#837979
Author: "Dr. Joachim Neu
Date: Sun, 20 Jul 2025 18:19
61 lines
1918 bytes
Am 20.07.25 um 18:00 schrieb Nomen Nescio:
> Dr. Joachim Neudert schrieb:
>
>> So schaut's aus.
>
> Als Beispiel hier nur mal meine letzten beiden TurboMed Updates.
>
> * Sonntag Abend Ende April beim Erststart unter TurboMed 25.2.2:
>
> | DB Kernel Error - SSL client connection could not be instantited. (-2636)
>
> Der Puls beschleunigt sich nicht unwesentlich.
>
> Da haben die Deppen doch eine neue Version des FastObjects Servers
> drübergebügelt und dabei vergessen den SSL-Port dafür zu öffnen.
>
> <https://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php?pi317&sid712453e4775b2317551fae310cefdc8#p69317>
>
> Der gesamte Thread liest sich wie Wildwest. Da bin ich ja nochmal
> relativ gut davongekommen.
>
> * Montag früh Ende Juni nach dem nächsten Update auf 25.3.1:
>
> Kein Rezept-Ausdruck mehr möglich. Am Montag Morgen! Die Bude voll. Da
> herrscht Stimmung am Tresen!
>
> Also beim Hersteller angerufen, Rückrufticket für halb drei erhalten.
> Liess sich dann dank Forum doch schon 2 Stunden später auch ohne die
> Idioten in Ordnung bringen.
>
> <https://www.vondoczudoc.de/viewtopic.php?t989>
>
> Die zum Quartalswechsel zwingend erforderlichen, mit der heissen Nadel
> gestrickten Updates gibt's wegen ständiger Änderungen der Abrechnungs-
> modalitäten grundsätzlich erst auf den letzten Drücker. Tests vor dem
> Rollout notgedrungen Fehlanzeige. Und man fragt sich wirklich, weshalb
> Signaturalgorithmen Verwendung finden, die aus Sicherheitsgründen
> ständige Zertifikatewechsel erfordern? Oder wollen sich da nur welche
> mit Scheinrisiken wichtig machen, während das gesamte System im
> Grundsatz schon unsicher ist?
>
> Ja, so schaut's aus.
>


Ich überlege ernsthaft, ob ich als IT-Serviceberater anbiete, den ganzen
Ärger auf einmal zu lösen, für vergleichsweise sparsame 2,5% vom
Honorarumsatz.




Genau so wie Du das schon gelöst hast.

Gruß

Joachim




Re: TI-Probleme "Geht net"
#837981
Author: Lothar Kimmering
Date: Sun, 20 Jul 2025 19:05
17 lines
525 bytes
Dr. Joachim Neudert wrote:


> Meinen Cisco habe ich übrigenbs 2023 abgebaut. Wurde langsam
> selbst zum Sicherheitsrisiko, aber vor allem war er nach
> einem langen Stromausfall/Überspannung tot

Ich weiss nicht, aber sicherer als so wirst du eine Cisco nicht
betreiben können.


Grüße, Lothar
--
Lothar Kimmeringer                E-Mail: spamfang@kimmeringer.de
               PGP-encrypted mails preferred (Key-ID: 0x8BC3CD81)

Always remember: The answer is forty-two, there can only be wrong
                 questions!
Re: TI-Probleme "Geht net"
#837982
Author: "Dr. Joachim Neu
Date: Sun, 20 Jul 2025 19:12
26 lines
881 bytes
Hallo Lothar!

Am 20.07.25 um 19:05 schrieb Lothar Kimmeringer:
> Dr. Joachim Neudert wrote:
>
>
>> Meinen Cisco habe ich übrigenbs 2023 abgebaut. Wurde langsam
>> selbst zum Sicherheitsrisiko, aber vor allem war er nach
>> einem langen Stromausfall/Überspannung tot
>
> Ich weiss nicht, aber sicherer als so wirst du eine Cisco nicht
> betreiben können.
>
>
> Grüße, Lothar

:-)

Zur Cisco gab es immer wieder hübsche Sicherheitslücken, aber als
Enduser konnte ich keine Updates einspielen, das ging nur über den
Vertrieb. Ich kam an die notwendigen Downloads nicht ran. Daß sie
einigermaßen komplex zu konfigurieren ist über ein eigenes
Java-Programm, das den Update der Java-Version voraussetzte, manchmal
aber auch ein Downgrade auf eine ältere Version damit es ging, kam dazu.


Aber die Überspannung im Netz hat die Sache dann endgültig entschieden...
Re: TI-Probleme "Geht net"
#837989
Author: Ulrich D i e z
Date: Sun, 20 Jul 2025 21:17
27 lines
1152 bytes
Dietz Proepper schrieb:

> Und wenn Du Riesen-IT-Projekte an den billigsten Anbieter vergibst,
> nicht mal in Ansätzen die Kappa und das Wissen zur QA besitzt und deine
> "eigenen" Leute weder willens, noch fähig sind zu verstehen, was
> kaputte von nicht-kaputter IT unterscheidet, dann kommen halt Sachen
> wie die Telematik raus.

Ich bin kein Experte, aber ich habe seit den 70er Jahren Computer bei
mir herumstehen und deshalb in der Welt der IT auch den einen und
anderen mit gewissen Kompatibilitätsproblemen einhergehenden
Paradigmenwechsel bemerkt.

Ich meine, beispielsweise mein mit PET beschrifteter CBM 3001 läuft dank
Pflege  noch, und ich hab auch noch zwei Dataphon s21d-2 rumliegen, die
noch gehen müssten, sofern die Elkos noch gut sind. Und ein 56k
Message-Modem, das mal nett war und wohl auch noch nicht kaputt ist.

Aber ich hatte nie einen Computer, bei dem ich länger als zehn Jahre das
Gefühl hatte, mit dem technischen Fortschritt um mich herum hinreichend
kompatibel zu sein.

Lohnt es sich da für Unternehmen, in einen einzelnen im Grunde genommen
kurzen Zeitraum viel zu investieren?

Mit freundlichem Gruß

Ulrich
Re: TI-Probleme "Geht net"
#837993
Author: Dietz Proepper
Date: Sun, 20 Jul 2025 22:17
34 lines
1376 bytes
Stefan+Usenet@Froehlich.Priv.at (Stefan Froehlich) wrote:

> On Sat, 19 Jul 2025 12:00:26 Dietz Proepper wrote:
> > Der 25-jährige Pickelkopf frisch von der Uni [...] *weiß* schlicht
> > nicht, wie man $sowas in "richtig" macht (kein Vorwurf, wir alle
> > waren mal grün hinter den Ohren). Zudem hat er genau null
> > Motivation, einem Auftraggeber, der sich in eine ungeschickte Idee
> > verrannt hat diese auszureden.  
> 
> Und ist er so dumm, das zu tun, wird sich sein Auftraggeber
> beschweren und um einen anderen, besseren Consultant bitten, der für
> seine exortibanten Tagsätze nicht "das wollen Sie nicht wirklich"
> sagt, sondern in die Gänge kommt; Probleme sind zu lösen, nicht neue
> zu schaffen.

Schön wär's. Dummerweise ist in den Verträgen nichts entsprechendes
vereinbart und es wäre doch zu dumm, wenn da eine Lücke entsteht, oder?

> Zum Glück NBTDT, aber es gibt ja genügend Consultants und
> Konzernmitarbeiter im Umfeld, denen man nur zuzuhören braucht.

Oh, ich bin bei ÖD. Da läuft das häufig genug so. Oder der Pickelkopf
ist ein Schleimbeutel. Dann wird er "befördert" und es wird richtig
ekelig.

-- 
TO BE A BUG'S A BUM THING A SILLY AND A DUMB THING
BUT AT LEAST A BUG IS SOMETHING
                     AND YOU'RE NOT A THING AT ALL
Re: TI-Probleme "Geht net"
#838005
Author: =?UTF-8?Q?JÃ=B
Date: Mon, 21 Jul 2025 00:30
116 lines
4451 bytes
Dr. Joachim Neudert schrieb:
> Am 20.07.25 um 00:20 schrieb Jörg Tewes:
>> Dr. Joachim Neudert schrieb:
>> 
>>> Aus dem Heiseforum eben:
>>> 
>>> lliberty123de schrieb am 19.07.2025 12:09:
>>> 
>>> Dr. Joachim Neudert schrieb am 19.07.2025 09:49:
>>> 
>>> Von den monatlich 256 Euro "TI-Erstattung" gehen übrigens bei 
>>> mir schon mal 170 Euro an die Telekom
>>> 
>>>> Und ein Konnektor-Tausch (exkl. Hardware) verlangt die 
>>>> Telekom 499,- €, für gerade > mal 20 Min. Arbeitszeit (wenn 
>>>> man´s kann).
>> 
>> Na das würde ich gern sehen. Wobei es da u.U. drauf ankommt von 
>> welcher Firma der Konnektor ist.
>> 
>>> Die Erstinstallation bei mir hat nicht funktioniert, der first
>>> und second Service Level kamen zu dem Schluss der Connector
>>> müsse defekt sein, und ich bekam kostenlos einen Austausch-
>>> Connector. Den hat auch niemand zum Laufen gebracht. Ich hab
>>> mir dann mal die genaue Liste aller Ports geben lassen, die er
>>> braucht. Hab festgestellt, dass der Connector für den Name
>>> Service den Port 53 nicht nur als TCP, sondern auch als UDP
>>> brauchte. Das habe ich in meiner Cisco ASA A5505 dann
>>> freigegeben,  dann lief der Telekom Connector.
>> 
>>> Ich meine, es ist ja nicht so dass das der Arzt können 
>>> müsste...
>> 
>> Und du hast vorher keine Liste bekommen wo du abhaken mußtest ob
>> diese Ports freigeschaltet sind? Bei uns wird es gemacht, und
>> wenn nicht muß die IT von der Praxis das vorher machen.
> 
> Natürlich nicjht. Un ´d auf die Idee die Ports mal alle zu checken
> kamen weder der first noch der 2nd Level Support der Telekom noch
> mein IT-Betreuer.

IT-Betreuer OK, wenn der sich nicht auskennt ist das noch verzeihbar.
Kommt ja nur alle 5 Jahre vor. Allerdings hätte man sich bevor man
antwortet auch das Handbuch durchlesen können.

> Stattdessen schickten sie mir- per Einschreiben-Unterschrift und 
> mit zig Sicherheitshinweisen- einen Ersatz Secunet Konnektor.

Scheint ne übliche Vorgehensweise von Telefonhotlines zu sein.

> Klar, die Cisco ASA blockiert incoming wie outgoing alles was 
> nicht explizit erlaubt war.

> Evtl. hat die Telekom ja gelernt und fragt jetzt offene Ports an. 
> Vor 5 Jahren war ihnen das aber wohl nicht so geläufig.

Ich weiß nicht ob das wirklich die Telekom war die da bei dir
gewerkelt hat. Man stellt sich ja öfter vor Firma xy im Auftrage der
Telekom. Das kriegen aber ganz viele nicht mit.

> Na ja, jetzt muß er wieder ausgetauscht werden, wie 
> hunderttausende andere Konnektoren. Wir hams ja. ECC256 ist nun 
> gefragt, neue eHBAs und SMC-Cs ebenso. Der eHBA allein kostet 500 
> Euro.

Ja das Zertifikat hat man "schlauerweise" irgendwie in Hardware
gegossen. Obwohl man es wohl schon geschafft das trotzdem
auszutauschen. Keine Ahnung wie sie das gemacht haben.

Der neue Konnektor kostet wohl auch um die 2000 Euro.

> Hier ein anderer Arzt aus dem Heise-Forum zu dem ganzen Spaß:
> 
> ==================
> 
> Re: „Geht net“

> Aus 20 Jahren Erfahrung in der Praxis kann ich nur zustimmen. Die 
> aktuelle TI Lösung ist instabil und viel zu langsam. Ausdrucke 
> statt eRezept gehen schneller.

Logisch, der Weg vom Praxis-PC zum Drucker ist vermutlich deutlich
kürzer, und braucht keinerlei Rechenleistung. Wenn ich manchmal sehe
mit was für Hardware Praxen arbeiten wird mir schwummerig.

> Um Wege für die Patienten zu vermeiden nutzen wir das eRezept.

Das ist momentan auch der einzige Vorteil für den Patienten.

> Die Technik dahinter mit viel Hardware war vor 15 Jahren aktuell 
> und wurde von den Banken längst abgeschafft.

Da wäre ich mir nicht sicher.

> Wenn die TI nicht läuft, dürfen wir diese Geräte in einer
> ausgeklügelten Reihenfolge neu starten. Das passiert mehrmals pro
> Woche.
> 
> ====================
> 
> So schaut's aus.

Letzteres habe ich eher selten gehört. Mir klagen die Kunden ja auch
öfter ihr Leid.
-- 
Religionskriege sind Konflikte zwischen erwachsenen Menschen, bei
denen es darum geht, wer den cooleren, imaginären Freund hat. Wenn
Jesus gevierteilt worden wäre, hätten wir heute dann Mobiles über der
Tür hängen?
Re: TI-Probleme "Geht net"
#838007
Author: =?UTF-8?Q?JÃ=B
Date: Mon, 21 Jul 2025 00:43
93 lines
4176 bytes
Dr. Joachim Neudert schrieb:
> Aus dem Heise-Forum dazu: rempel kennt sich aus mit dem
> Zertifikatsverhau.
> 
> rempel 205 Beiträge seit 19.06.2001  ignorieren 20.07.2025 12:08 
> Permalink  Melden Re: „Geht net“
> 
> =============== Baltig schrieb am 20.07.2025 10:19:
> 
> Aus 20 Jahren Erfahrung in der Praxis kann ich nur zustimmen. Die 
> aktuelle TI Lösung ist instabil und viel zu langsam. Ausdrucke
> statt eRezept gehen schneller. Um Wege für die Patienten zu
> vermeiden nutzen wir das eRezept. Die Technik dahinter mit viel
> Hardware war vor 15 Jahren aktuell und wurde von den Banken längst
> angeschafft. Bei uns kommunizieren 7 Kartenleser (jeder mit einem
> Zertifikat mit eigenem Ablaufdatum), 1 Konnektor (mit Ablaufdatum
> des Zertifikats), 2 Praxisausweise (smc-b, mit Ablaufdatum), 4
> Elektronische Heilberufeausweise (eHBA, jeweils mit individuellen
> Ablaufdaten) und natürlich Server plus PCs. Wenn die TI nicht
> läuft, dürfen wir diese Geräte in einer ausgeklügelten Reihenfolge
> neu starten. Das passiert mehrmals pro Woche. ============= Die
> zeitlich befristenen Zertifikate sind seinerzeit absichtlich 
> eingeführt worden, die wurden beim Grundkonzept genau so geplant,
> um z.B. dem technischen Fortschritt folgend ältere 
> Verschlüsselungsalgorithmen ausschliessen zu können, wie zum
> 31.12.2025 die kommende RSA->ECC Wechselparty.

Das machen wir aktuell schon. Alle neuen von uns installierten
Konnektoren nutzen ECC.

> Was allerdings wirklich "pain in the xxx" ist, der Wechsel der SMC-
> KT (damit verschlüsselt /legitimiert sich das Kartenlesegerät
> gegenüber dem Konnektor) zwingt automatisch zu einem neuen Pairing
> des Kartenlesers mit dem Konnekotr, meist ist das wie der
> Austausch des Kartenlesers mit kompletter Neuerfassung seiner
> Einbindung ins Arbeitsmodell des Mandanten/Clientsystems im
> Konnektor.

Eher nicht. Man sollte sich vorher natürlich die Daten aufschreiben
und nicht alles raus reißen und dann hoffen das es mit 3x OK klicken
funktioniert.

> Einmal Karte für 70€ und ne halbe Stunde Gepfriemel, wenn's
> schlecht läuft. Wenn es ganz blöd kommt, ist das Pairing-Feld des
> Kartenlesers voll und dann benötige ich Zugriff auf die
> Administrationsoberfläche des Lesegerätes, was - genau daaaamals 
> beim Aufstellen des Gerätes eingerichtet wurde -. Hier wird's dann
> meist lustig, wenn der "EDV-Ordner" der Praxis hervorgeholt wird,
> in dem jedes Angebotsschreiben seit 2001 abgeheftet wurde, good
> luck und viel Kaffee. ST1506 kann man prima mit dem guten
> Hotlineserve bei Cherry auf Werkseinstellungen zurücksetzen, bei
> Orga/ingenico wird's glaube ich hakeliger.

Klar wer seine Daten nicht ordentlich ablegt wird immer Probleme
bekommen. Wenn ich einen PC oder ein Handy einrichte dokumentiere ich
alles und geben dem "Patienten" diese Dokumentation, mit dem Hinweis
leg dir das gut weg und merk dir wohin. Wenn du hinterher nicht weißt
sind deine Daten weg und die schönen Bilder deiner Enkel auch. Wie oft
ich trotzdem schon alles komplett neu machen mußte kann ich nicht mehr
zählen. Aber die meisten lernen daraus zumindest.

> Wer jetzt behauptet, Digitalisierung macht das ganze viel
> produktiver, der hat noch nicht erlebt, was passiert, wenn eine
> SMC-B aus welchem Grund auch immer dauerhaft gesperrt ist. TI weg,
> Laboranforderung weg, Reservelesegerät als Türstopper war ne 
> weniger gute Idee, die Karten haben eine Ersatzkartenlieferzeit
> von mehreren Wochen.

Ja und wer seine Telefonrechnung nicht bezahlt kann den Arztbrief nur
per Post verschicken. Das dauert u.U. auch ne Woche bis zum Empfänger
oder auch mal länger.
-- 
Religionskriege sind Konflikte zwischen erwachsenen Menschen, bei
denen es darum geht, wer den cooleren, imaginären Freund hat. Wenn
Jesus gevierteilt worden wäre, hätten wir heute dann Mobiles über der
Tür hängen?
Re: TI-Probleme "Geht net"
#838014
Author: Michael Bode
Date: Mon, 21 Jul 2025 08:00
12 lines
604 bytes
Jörg Tewes <jogi1964@gmx.net> writes:

>> Aus 20 Jahren Erfahrung in der Praxis kann ich nur zustimmen. Die
>> aktuelle TI Lösung ist instabil und viel zu langsam. Ausdrucke
>> statt eRezept gehen schneller.
>
> Logisch, der Weg vom Praxis-PC zum Drucker ist vermutlich deutlich
> kürzer, und braucht keinerlei Rechenleistung.

Bei mein Hausarzt braucht man nicht mal den Arm ganz ausstrecken, um das
Rezept auf dem Drucker zu nehmen. Trotzdem klappt da das E-Rezept so
gut, dass man es, wenn man aus der Praxis im 1. OG kommt, in der
Apotheke im EG einlösen kann. Jedenfalls nach meiner Erfahrung.
Re: TI-Probleme "Geht net"
#838015
Author: "Dr. Joachim Neu
Date: Mon, 21 Jul 2025 08:18
29 lines
1194 bytes
Am 21.07.25 um 08:00 schrieb Michael Bode:
> Jörg Tewes <jogi1964@gmx.net> writes:
>
>>> Aus 20 Jahren Erfahrung in der Praxis kann ich nur zustimmen. Die
>>> aktuelle TI Lösung ist instabil und viel zu langsam. Ausdrucke
>>> statt eRezept gehen schneller.
>>
>> Logisch, der Weg vom Praxis-PC zum Drucker ist vermutlich deutlich
>> kürzer, und braucht keinerlei Rechenleistung.
>
> Bei mein Hausarzt braucht man nicht mal den Arm ganz ausstrecken, um das
> Rezept auf dem Drucker zu nehmen. Trotzdem klappt da das E-Rezept so
> gut, dass man es, wenn man aus der Praxis im 1. OG kommt, in der
> Apotheke im EG einlösen kann. Jedenfalls nach meiner Erfahrung.


Der Trick ist die "Komfortsignatur". Wer das macht, gibt seinen MFAs
sozusagen täglich 250 unterschriebene Blanko-Rezepte zur Verwendung. Das
geht dann sofort raus.
Nachteile liegen ganz auf Seiten des Arztes, wenn man 250 Blankorezepte
verteilt und die ohne Kontrolle sofort wirksam werden.

Andere Ärzte kontrollieren erst mal bevor was rausgeht. Das kann auch
erst am Abend sein. Für den Arzt ist das deutlich sicherer, für den
Patienten halt unpraktisch.

HTH.

--
Bitt um Vrzihung, di Tast " " klmmt manchmal...
Re: TI-Probleme "Geht net"
#838016
Author: "Dr. Joachim Neu
Date: Mon, 21 Jul 2025 08:34
45 lines
1992 bytes
Am 21.07.25 um 08:18 schrieb Dr. Joachim Neudert:
> Am 21.07.25 um 08:00 schrieb Michael Bode:
>> Jörg Tewes <jogi1964@gmx.net> writes:
>>
>>>> Aus 20 Jahren Erfahrung in der Praxis kann ich nur zustimmen. Die
>>>> aktuelle TI Lösung ist instabil und viel zu langsam. Ausdrucke
>>>> statt eRezept gehen schneller.
>>>
>>> Logisch, der Weg vom Praxis-PC zum Drucker ist vermutlich deutlich
>>> kürzer, und braucht keinerlei Rechenleistung.
>>
>> Bei mein Hausarzt braucht man nicht mal den Arm ganz ausstrecken, um das
>> Rezept auf dem Drucker zu nehmen. Trotzdem klappt da das E-Rezept so
>> gut, dass man es, wenn man aus der Praxis im 1. OG kommt, in der
>> Apotheke im EG einlösen kann. Jedenfalls nach meiner Erfahrung.
>
>
> Der Trick ist die "Komfortsignatur". Wer das macht, gibt seinen MFAs
> sozusagen täglich 250 unterschriebene Blanko-Rezepte zur Verwendung. Das
> geht dann sofort raus.
> Nachteile liegen ganz auf Seiten des Arztes, wenn man 250 Blankorezepte
> verteilt und die ohne Kontrolle sofort wirksam werden.
>
> Andere Ärzte kontrollieren erst mal bevor was rausgeht. Das kann auch
> erst am Abend sein. Für den Arzt ist das deutlich sicherer, für den
> Patienten halt unpraktisch.
>
> HTH.
>

Und übrigens kann man mühelos und ohne Sanktionen Papierrezepte weiter
ausstellen. Im Augenblick der Unterschrift erfolgt die Kontrolle. Ein
sehr sicheres Verfahren für den Arzt, und der Patient kann lesen was er
bekommt, ggf. gleich reklamieren, und die Apotheke rückt es sofort heraus.

Fernrezepte haben wir bislang problemlos per Fax gelöst , Papierrezept
gefaxt an die Apotheke- "Sie können es in der Rosenapotheke abholen".

Jetzt können wir allerdings mit eRezept und ePA  gut sehen, welche
Schmerzmittel und Schlafmittel und Tranquilizer der Patient bereits beim
Hausarzt, beim Orthopäden und beim Neurologen sich rezeptieren ließ, und
abschätzen welche Dosen da zusammenkommen.


--
Bitt um Vrzihung, di Tast " " klmmt manchmal...
Re: TI-Probleme "Geht net"
#838020
Author: Goetz Schultz
Date: Mon, 21 Jul 2025 09:13
28 lines
921 bytes
On 21/07/2025 07:00, Michael Bode wrote:
> Jörg Tewes <jogi1964@gmx.net> writes:
>
>>> Aus 20 Jahren Erfahrung in der Praxis kann ich nur zustimmen. Die
>>> aktuelle TI Lösung ist instabil und viel zu langsam. Ausdrucke
>>> statt eRezept gehen schneller.
>>
>> Logisch, der Weg vom Praxis-PC zum Drucker ist vermutlich deutlich
>> kürzer, und braucht keinerlei Rechenleistung.
>
> Bei mein Hausarzt braucht man nicht mal den Arm ganz ausstrecken, um das
> Rezept auf dem Drucker zu nehmen. Trotzdem klappt da das E-Rezept so
> gut, dass man es, wenn man aus der Praxis im 1. OG kommt, in der
> Apotheke im EG einlösen kann. Jedenfalls nach meiner Erfahrung.

Rohrpost?

--

Cheers,
    G.

Quis custodiet ipsos custodes?
---------------------------->8------------------------------
   /"\
   \ /  ASCII Ribbon Campaign
    X   against HTML e-mail
   / \
---------------------------->8------------------------------
Re: TI-Probleme "Geht net"
#838080
Author: Ulf Kutzner
Date: Mon, 21 Jul 2025 18:36
18 lines
722 bytes
Bode <m.g.bode@web.de> posted:

> "[...] Neudert" <neudert@5sl.org> writes:
>
> > Der Trick ist die "Komfortsignatur". Wer das macht, gibt seinen MFAs
> > sozusagen täglich 250 unterschriebene Blanko-Rezepte zur
> > Verwendung. Das geht dann sofort raus.
> > Nachteile liegen ganz auf Seiten des Arztes, wenn man 250
> > Blankorezepte verteilt und die ohne Kontrolle sofort wirksam werden.
> >
> > Andere Ärzte kontrollieren erst mal bevor was rausgeht. Das kann auch
> > erst am Abend sein. Für den Arzt ist das deutlich sicherer, für den
> > Patienten halt unpraktisch.
>
> Eigentlich nicht wirklich, solange man gesagt bekommt, wann man das
> Rezept abrufen kann.

Klar, ist ja viel praktischer als sofort, Bode.
Re: TI-Probleme "Geht net"
#838072
Author: Michael Bode
Date: Mon, 21 Jul 2025 19:08
13 lines
618 bytes
"Dr. Joachim Neudert" <neudert@5sl.org> writes:

> Der Trick ist die "Komfortsignatur". Wer das macht, gibt seinen MFAs
> sozusagen täglich 250 unterschriebene Blanko-Rezepte zur
> Verwendung. Das geht dann sofort raus.
> Nachteile liegen ganz auf Seiten des Arztes, wenn man 250
> Blankorezepte verteilt und die ohne Kontrolle sofort wirksam werden.
>
> Andere Ärzte kontrollieren erst mal bevor was rausgeht. Das kann auch
> erst am Abend sein. Für den Arzt ist das deutlich sicherer, für den
> Patienten halt unpraktisch.

Eigentlich nicht wirklich, solange man gesagt bekommt, wann man das
Rezept abrufen kann.
Re: TI-Probleme "Geht net"
#838074
Author: Michael Bode
Date: Mon, 21 Jul 2025 19:09
19 lines
780 bytes
Goetz Schultz <ng.expire1225@goetz.co.uk> writes:

> On 21/07/2025 07:00, Michael Bode wrote:
>> Jörg Tewes <jogi1964@gmx.net> writes:
>>
>>>> Aus 20 Jahren Erfahrung in der Praxis kann ich nur zustimmen. Die
>>>> aktuelle TI Lösung ist instabil und viel zu langsam. Ausdrucke
>>>> statt eRezept gehen schneller.
>>>
>>> Logisch, der Weg vom Praxis-PC zum Drucker ist vermutlich deutlich
>>> kürzer, und braucht keinerlei Rechenleistung.
>> Bei mein Hausarzt braucht man nicht mal den Arm ganz ausstrecken, um
>> das
>> Rezept auf dem Drucker zu nehmen. Trotzdem klappt da das E-Rezept so
>> gut, dass man es, wenn man aus der Praxis im 1. OG kommt, in der
>> Apotheke im EG einlösen kann. Jedenfalls nach meiner Erfahrung.
>
> Rohrpost?

Nein, dieses neumodische 'Internet'.
Re: TI-Probleme "Geht net"
#838076
Author: =?UTF-8?Q?JÃ=B
Date: Mon, 21 Jul 2025 19:34
24 lines
1007 bytes
Michael Bode schrieb:
> Jörg Tewes <jogi1964@gmx.net> writes:
> 
>>> Aus 20 Jahren Erfahrung in der Praxis kann ich nur zustimmen. Die 
>>> aktuelle TI Lösung ist instabil und viel zu langsam. Ausdrucke 
>>> statt eRezept gehen schneller.
>>
>> Logisch, der Weg vom Praxis-PC zum Drucker ist vermutlich deutlich
>> kürzer, und braucht keinerlei Rechenleistung.
> 
> Bei mein Hausarzt braucht man nicht mal den Arm ganz ausstrecken, um das
> Rezept auf dem Drucker zu nehmen. Trotzdem klappt da das E-Rezept so
> gut, dass man es, wenn man aus der Praxis im 1. OG kommt, in der
> Apotheke im EG einlösen kann. Jedenfalls nach meiner Erfahrung.

So auch meine Erfahrung. Das da oben war auch eher eine sarkastische
Bemerkung.
-- 
Religionskriege sind Konflikte zwischen erwachsenen Menschen, bei
denen es darum geht, wer den cooleren, imaginären Freund hat. Wenn
Jesus gevierteilt worden wäre, hätten wir heute dann Mobiles über der
Tür hängen?
Re: TI-Probleme "Geht net"
#838077
Author: =?UTF-8?Q?JÃ=B
Date: Mon, 21 Jul 2025 19:42
50 lines
2024 bytes
Dr. Joachim Neudert schrieb:
> Am 21.07.25 um 08:18 schrieb Dr. Joachim Neudert:
>> Am 21.07.25 um 08:00 schrieb Michael Bode:
>>> Jörg Tewes <jogi1964@gmx.net> writes:
>>>
>>>>> Aus 20 Jahren Erfahrung in der Praxis kann ich nur zustimmen. Die
>>>>> aktuelle TI Lösung ist instabil und viel zu langsam. Ausdrucke
>>>>> statt eRezept gehen schneller.
>>>>
>>>> Logisch, der Weg vom Praxis-PC zum Drucker ist vermutlich deutlich
>>>> kürzer, und braucht keinerlei Rechenleistung.
>>>
>>> Bei mein Hausarzt braucht man nicht mal den Arm ganz ausstrecken, um das
>>> Rezept auf dem Drucker zu nehmen. Trotzdem klappt da das E-Rezept so
>>> gut, dass man es, wenn man aus der Praxis im 1. OG kommt, in der
>>> Apotheke im EG einlösen kann. Jedenfalls nach meiner Erfahrung.
>> 
>> 
>> Der Trick ist die "Komfortsignatur". Wer das macht, gibt seinen MFAs 
>> sozusagen täglich 250 unterschriebene Blanko-Rezepte zur Verwendung. Das 
>> geht dann sofort raus.
>> Nachteile liegen ganz auf Seiten des Arztes, wenn man 250 Blankorezepte 
>> verteilt und die ohne Kontrolle sofort wirksam werden.
>> 
>> Andere Ärzte kontrollieren erst mal bevor was rausgeht. Das kann auch 
>> erst am Abend sein. Für den Arzt ist das deutlich sicherer, für den 
>> Patienten halt unpraktisch.

> Und übrigens kann man mühelos und ohne Sanktionen Papierrezepte weiter 
> ausstellen. Im Augenblick der Unterschrift erfolgt die Kontrolle. 

Ich weiß ja nicht wie das aktuell ist, aber mein früherer Hausarzt (so
vor 15-20 Jahren) hatte auch fertig unterschriebene Blanko-Rezepte auf
seinem Rezeptblock. Er brauchte dann nur noch das Medikament
eintragen. Heutzutage ist das wohl nicht mehr angezeigt.

-- 
Religionskriege sind Konflikte zwischen erwachsenen Menschen, bei
denen es darum geht, wer den cooleren, imaginären Freund hat. Wenn
Jesus gevierteilt worden wäre, hätten wir heute dann Mobiles über der
Tür hängen?
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