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Started by "Dr. Joachim Neu
Tue, 20 May 2025 10:44
Feinstaub-Belastung. Aktuelle Studie in "Herz" 2025
Author: "Dr. Joachim Neu
Date: Tue, 20 May 2025 10:44
Date: Tue, 20 May 2025 10:44
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Hier wurden ja zuletzt mal wieder Zweifel an der nicht so guten VertrĂ€glichkeit der Abgase und des Finstaubs geĂ€ussert. Pneumologie Feinstaub verursacht zehntausende TodesfĂ€lle in Deutschland Luftverschmutzung durch Feinstaubpartikel mit einem Durchmesser von weniger als 2,5 Mikrometern (PM2.5) stellt auch in Deutschland ein gravierendes Gesundheitsrisiko dar â darunter zehntausende vorzeitige TodesfĂ€lle sowie eine massive Krankheitslast. Besonders betroffen sind Herz-Kreislauf-System und Atemwege: IschĂ€mische Herzkrankheit, SchlaganfĂ€lle, chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD), Lungenkrebs sowie Diabetes mellitus zĂ€hlen daher zu den hĂ€ufigsten Erkrankungen, die mit Feinstaubbelastung in Verbindung gebracht werden. Allein im Jahr 2019 wurden in Deutschland 27.040 TodesfĂ€lle (2,82 Prozent aller SterbefĂ€lle) auf die Belastung durch PM2.5 zurĂŒckgefĂŒhrt. Insgesamt gingen 568.784 sogenannte âdisability-adjusted life years" (DALYs) â ein MaĂ fĂŒr verlorene gesunde Lebensjahre â auf das Konto der Luftverschmutzung. Davon entfielen 433.058 Jahre auf vorzeitigen Tod (YLLs) und 135.725 Jahre auf durch Krankheit oder EinschrĂ€nkungen beeintrĂ€chtigte Lebenszeit (YLDs), wie die Autoren einer aktuellen Studie im Fachmagazin Herz schreiben. Chronische Krankheiten als Hauptfolgen Besonders betroffen seien Herz-Kreislauf-System und Atemwege: IschĂ€mische Herzkrankheit, SchlaganfĂ€lle, chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD), Lungenkrebs sowie Diabetes mellitus zĂ€hlen daher zu den hĂ€ufigsten Erkrankungen, die mit Feinstaubbelastung in Verbindung gebracht werden. Die Studie zeige, dass PM2.5 seit 1990 durchgehend zu den bedeutendsten Risikofaktoren fĂŒr chronische Krankheiten zĂ€hlten â und in ihrer Bedeutung mit klassischen Risikofaktoren wie Rauchen, Bluthochdruck und Alkoholmissbrauch vergleichbar seien. PM2.5 â ein ĂŒber Jahrzehnte unterschĂ€tztes Risiko Obgleich sich die Belastung mit PM2.5 in den vergangenen Jahren durch Umweltauflagen und technische MaĂnahmen in Teilen reduziert habe, bleibe der gesundheitliche Schaden auf hohem Niveau. Die kontinuierliche Rolle von Feinstaub als Krankmacher ĂŒber mehrere Jahrzehnte hinweg verdeutliche laut Studienautoren den dringenden Handlungsbedarf im öffentlichen Gesundheits- und Umweltsektor. Appell an Politik und Gesellschaft âUnsere Studienergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit wirksamer politischer MaĂnahmen zur Reduktion der Feinstaubbelastung. Dazu gehören etwa eine strengere Regulierung industrieller Emissionen, der Ausbau emissionsarmer MobilitĂ€t und die Verbesserung urbaner LuftqualitĂ€t. Nur durch gezielte MaĂnahmen lĂ€sst sich die massive Krankheitslast verringern â und die LebensqualitĂ€t vieler Menschen nachhaltig verbessern", richten die Autoren ihren abschlieĂenden Appell an die deutsche Politik. https://doi.org/10.1007/s00059-024-05269-8 https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s00059-024-05269-8.pdf In "Herz 1/2025" publiziert. -- Bitt um Vrzihung, di Tast " " klmmt manchmal...
Re: Feinstaub-Belastung. Aktuelle Studie in "Herz" 2025
Author: Ulf Kutzner
Date: Tue, 20 May 2025 08:55
Date: Tue, 20 May 2025 08:55
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Neudert" <neudert@5sl.org> posted: > Am 20.05.25 um 10:44 schrieb [...] Neudert: > > > Allein im Jahr 2019 wurden in Deutschland 27.040 TodesfĂ€lle (2,82 > > Prozent aller SterbefĂ€lle) auf die Belastung durch PM2.5 zurĂŒckgefĂŒhrt. > > Insgesamt gingen 568.784 sogenannte âdisability-adjusted life > > years" (DALYs) â ein MaĂ fĂŒr verlorene gesunde Lebensjahre â auf das > > Konto der Luftverschmutzung. Davon entfielen 433.058 Jahre auf > > vorzeitigen Tod (YLLs) und 135.725 Jahre auf durch Krankheit oder > > EinschrĂ€nkungen beeintrĂ€chtigte Lebenszeit (YLDs), wie die Autoren einer > > aktuellen Studie im Fachmagazin Herz schreiben. > > > > > > Wie die Forscher die SchadensfĂ€lle allerdings auf 6 gĂŒltige Stellen > angeben erscheint mir ĂŒbrigens unwissenschaftlich. Von > Standardabweichungen und Konfidenzintervallen haben sie hoffentlich mal > gehört... 2704 DekatodesfĂ€lle. Etwas besser? Oder bestehst Du auf 27 KilotodesfĂ€llen?
Re: Feinstaub-Belastung. Aktuelle Studie in "Herz" 2025
Author: Arthur Erhardt
Date: Tue, 20 May 2025 08:55
Date: Tue, 20 May 2025 08:55
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Dr. Joachim Neudert <neudert@5sl.org> wrote: > Am 20.05.25 um 10:44 schrieb Dr. Joachim Neudert: > > Allein im Jahr 2019 wurden in Deutschland 27.040 TodesfĂ€lle (2,82 > > Prozent aller SterbefĂ€lle) auf die Belastung durch PM2.5 zurĂŒckgefĂŒhrt. > > Insgesamt gingen 568.784 sogenannte âdisability-adjusted life > > years" (DALYs) â ein MaĂ fĂŒr verlorene gesunde Lebensjahre â auf das > > Konto der Luftverschmutzung. Davon entfielen 433.058 Jahre auf > > vorzeitigen Tod (YLLs) und 135.725 Jahre auf durch Krankheit oder > > EinschrĂ€nkungen beeintrĂ€chtigte Lebenszeit (YLDs), wie die Autoren einer > > aktuellen Studie im Fachmagazin Herz schreiben. > > > > > Wie die Forscher die SchadensfĂ€lle allerdings auf 6 gĂŒltige Stellen > angeben erscheint mir ĂŒbrigens unwissenschaftlich. Von > Standardabweichungen und Konfidenzintervallen haben sie hoffentlich mal > gehört... Na immerhin, Du merkst langsam daĂ da geschrieben wird, wofĂŒr der Geldgeber bezahlt. Und das machen dann mitunter Leute, die nicht die talentiertesten Wissenschaftler sind. -- A. Erhardt
Re: Feinstaub-Belastung. Aktuelle Studie in "Herz" 2025
Author: Ulf Kutzner
Date: Tue, 20 May 2025 10:08
Date: Tue, 20 May 2025 10:08
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Rupert Haselbeck <mein-rest-muell@gmx.de> kasperte: > Man könnte vielleicht auch einfach davon ausgehen Du kannst von so vielem ausgehen, Hasiblasi, und doch ist es wurscht.
Re: Feinstaub-Belastung. Aktuelle Studie in "Herz" 2025
Author: ram@zedat.fu-ber
Date: Tue, 20 May 2025 10:09
Date: Tue, 20 May 2025 10:09
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"Dr. Joachim Neudert" <neudert@5sl.org> schrieb oder zitierte: >In "Herz 1/2025" publiziert. Zuvor wurde 2021 ĂŒber GehirnschĂ€den durch Feinstaub berichtet: |Die Forscher mahnen, daĂ schon ein einziges Mikrogramm |Schadstoff pro Kubikmeter Luft das Risiko fĂŒr Hirnerkrankungen |erhöht. Wer etwa neben einem Einkaufszentrum wohnt statt am |Park, hat ein um sechzehn Prozent gröĂeres Risiko, an Demenz |zu erkranken. . Das stammt vermutlich aus: "Fine Particulate Matter and Dementia Incidence in the Adult . . ." (2021-08) - Rachel Shaffer et al, in "Environmental Health Perspectives", Band 129, Ausgabe 8. . 2015 schrieb eine Zeitung: |In LĂ€ndern wie China und Indien sind Kohle, Holz und Diesel |das Problem, in Europa ist die Landwirtschaft wesentliche |Quelle der Luftverschmutzung. , es ist also nicht nur der Verkehr. Bei Elektrofahrzeugen sind ja die BremsbelĂ€ge ein Problem, die WIMRE Kupferstaub produzieren, der die Lunge besonders angreift (zumindest in den USA).
Re: Feinstaub-Belastung. Aktuelle Studie in "Herz" 2025
Author: ram@zedat.fu-ber
Date: Tue, 20 May 2025 10:12
Date: Tue, 20 May 2025 10:12
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ram@zedat.fu-berlin.de (Stefan Ram) schrieb oder zitierte: >, es ist also nicht nur der Verkehr. Bei Elektrofahrzeugen >sind ja die BremsbelÀge ein Problem, die WIMRE Kupferstaub >produzieren, der die Lunge besonders angreift (zumindest in >den USA). Ach ja: Die Rekuperation mindert dieses Problem wohl.
Re: Feinstaub-Belastung. Aktuelle Studie in "Herz" 2025
Author: ram@zedat.fu-ber
Date: Tue, 20 May 2025 10:30
Date: Tue, 20 May 2025 10:30
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"Dr. Joachim Neudert" <neudert@5sl.org> schrieb oder zitierte: >Besonders betroffen sind Herz-Kreislauf-System und Atemwege: IschÀmische 2014-01 gab es auch schon eine Studie von Annette Peters und anderen im "British Medical Journal" mit Àhnlichen Ergebnissen. "Long term exposure to ambient air pollution and incidence of acute coronary events: prospective cohort study and meta-analysis in 11 European cohorts from the ESCAPE Project". BMJ, 2014; 348 (jan21 3): f7412 DOI: 10.1136/bmj.f7412, von G. Cesaroni, F. Forastiere, M. Stafoggia, Z. J. Andersen, C. Badaloni, R. Beelen, B. Caracciolo, U. de Faire, R. Erbel, K. T. Eriksen, L. Fratiglioni, C. Galassi, R. Hampel, M. Heier, F. Hennig, A. Hilding, B. Hoffmann, D. Houthuijs, K.-H. Jockel, M. Korek, T. Lanki, K. Leander, P. K. E. Magnusson, E. Migliore, C.-G. Ostenson, K. Overvad, N. L. Pedersen, J. P. J, J. Penell, G. Pershagen, A. Pyko, O. Raaschou-Nielsen, A. Ranzi, F. Ricceri, C. Sacerdote, V. Salomaa, W. Swart, A. W. Turunen, P. Vineis, G. Weinmayr, K. Wolf, K. de Hoogh, G. Hoek, B. Brunekreef und A. Peters.
Re: Feinstaub-Belastung. Aktuelle Studie in "Herz" 2025
Author: "Dr. Joachim Neu
Date: Tue, 20 May 2025 10:51
Date: Tue, 20 May 2025 10:51
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Am 20.05.25 um 10:44 schrieb Dr. Joachim Neudert: > Allein im Jahr 2019 wurden in Deutschland 27.040 TodesfĂ€lle (2,82 > Prozent aller SterbefĂ€lle) auf die Belastung durch PM2.5 zurĂŒckgefĂŒhrt. > Insgesamt gingen 568.784 sogenannte âdisability-adjusted life > years" (DALYs) â ein MaĂ fĂŒr verlorene gesunde Lebensjahre â auf das > Konto der Luftverschmutzung. Davon entfielen 433.058 Jahre auf > vorzeitigen Tod (YLLs) und 135.725 Jahre auf durch Krankheit oder > EinschrĂ€nkungen beeintrĂ€chtigte Lebenszeit (YLDs), wie die Autoren einer > aktuellen Studie im Fachmagazin Herz schreiben. > > Wie die Forscher die SchadensfĂ€lle allerdings auf 6 gĂŒltige Stellen angeben erscheint mir ĂŒbrigens unwissenschaftlich. Von Standardabweichungen und Konfidenzintervallen haben sie hoffentlich mal gehört... -- Bitt um Vrzihung, di Tast " " klmmt manchmal...
Re: Feinstaub-Belastung. Aktuelle Studie in "Herz" 2025
Author: "Dr. Joachim Neu
Date: Tue, 20 May 2025 11:05
Date: Tue, 20 May 2025 11:05
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Am 20.05.25 um 10:55 schrieb Ulf Kutzner: > > Neudert" <neudert@5sl.org> posted: > >> Am 20.05.25 um 10:44 schrieb [...] Neudert: >> >>> Allein im Jahr 2019 wurden in Deutschland 27.040 TodesfĂ€lle (2,82 >>> Prozent aller SterbefĂ€lle) auf die Belastung durch PM2.5 zurĂŒckgefĂŒhrt. >>> Insgesamt gingen 568.784 sogenannte âdisability-adjusted life >>> years" (DALYs) â ein MaĂ fĂŒr verlorene gesunde Lebensjahre â auf das >>> Konto der Luftverschmutzung. Davon entfielen 433.058 Jahre auf >>> vorzeitigen Tod (YLLs) und 135.725 Jahre auf durch Krankheit oder >>> EinschrĂ€nkungen beeintrĂ€chtigte Lebenszeit (YLDs), wie die Autoren einer >>> aktuellen Studie im Fachmagazin Herz schreiben. >>> >>> >> >> Wie die Forscher die SchadensfĂ€lle allerdings auf 6 gĂŒltige Stellen >> angeben erscheint mir ĂŒbrigens unwissenschaftlich. Von >> Standardabweichungen und Konfidenzintervallen haben sie hoffentlich mal >> gehört... > > 2704 DekatodesfĂ€lle. Etwas besser? Oder bestehst Du auf 27 KilotodesfĂ€llen? Ich hĂ€tte gerne zumindest noch die Standardabweichung dazu. Mittlerweile hab ich nachgesehen, wie sie auf diese abstruse PrĂ€zision kommen. Sie stĂŒtzen sich auf Daten einer internationalen Studie "GBD" von 2019 und multiplizieren deren Faktoren mit der Anzahl der Menschen im Lande. "Data from the Global Burden of Disease (GBD) Study 2019 were used to investigate disability-adjusted lifeâyears (DALYs), years of life lost (YLLs), years lived with disability (YLDs), and deaths attributed to ambient PM2.5 pollution in Germany. Results: In 2019, ambient PM2.5 pollution in Germany was associated with significant health impacts, contributing to 27,040 deaths (2.82% of total deaths), 568,784 DALYs (2.09% of total DALYs), 135,725 YLDs (1.09% of total YLDs), and 433,058 YLLs (2.92% of total YLLs). " -- Bitt um Vrzihung, di Tast " " klmmt manchmal...
Re: Feinstaub-Belastung. Aktuelle Studie in "Herz" 2025
Author: ram@zedat.fu-ber
Date: Tue, 20 May 2025 11:12
Date: Tue, 20 May 2025 11:12
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"Dr. Joachim Neudert" <neudert@5sl.org> schrieb oder zitierte: >Wie die Forscher die SchadensfĂ€lle allerdings auf 6 gĂŒltige Stellen >angeben erscheint mir ĂŒbrigens unwissenschaftlich. Von >Standardabweichungen und Konfidenzintervallen haben sie hoffentlich mal >gehört... FĂŒr Leser von "de.etc.fahrzeug.auto", die "ger.ct" nicht lesen: Habe vor wenigen Tagen einen kleinen Kurs unter dem Betreff Basiskurs Stochastik und Statistik nach ger.ct gepostet. Als eine Verteidigung einer hohen Stellenzahl könnte man folgendes versuchen: - Die MeĂungenauigkeit bedeutet, daĂ die Wahrscheinlichkeitsdichte keine Delta-Funktion (eine Auszeichnung einer bestimmten Zahl), sondern eine mehr oder weniger breite GauĂ'che Glockenkurve ist. Trotzdem möchte ich angeben, /wo genau/ das Maximum dieser Kurve liegt, ohne es durch ein Rundung willkĂŒrlich in eine Richtung zu verschieben. Abbildung: Die Dirac'sche Delta-Funktion ................................*....................................... ................................*....................................... ................................*....................................... ................................*....................................... ................................*....................................... ................................*....................................... ................................*....................................... ................................*....................................... ................................*....................................... Abbildung: GauĂ'sche Glockenkurve ............................*********................................... .........................*****.....*****................................ .......................***.............***.............................. .....................***.................***............................ ..................****.....................****......................... ................***...........................***....................... ............*****...............................*****................... .....*********.....................................*********............ *********...............................................**************** Abbildung: zueinander verschobene Glockenkurven ............................*******#########............................ .........................*****..#####***..#####......................... .......................***....###......***....###....................... .....................***....###..........***....###..................... ..................****...####..............****...####.................. ................***....###....................***....###................ ............*****..#####........................*****..#####............ .....*******#########..............................*******#########..... ################........................................*******######### - Die Nachkommastellen ergeben sich bei dem beschrittenen Rechenweg zunĂ€chst so, und somit erlauben sie es, bei einer unabhĂ€ngigen ĂberprĂŒfung die Rechenergebnisse besser nachzuvollziehen. - Falls jemanden die "unnötigen" Stellen stören, kann er sie recht leicht entfernen. Umgekehrt wĂ€re es sehr viel schwieriger fehlende Stellen wieder hinzuzufĂŒgen. Anhang: Skript zur Erzeugung der zueinander verschobenen Glockenkurven import math # Parameter width = 72 height = 9 mu1 = -1.0 # Mittelwert der ersten Kurve mu2 = 1.0 # Mittelwert der zweiten Kurve (leicht verschoben) sigma = 3.0 # Standardabweichung (breite Kurve) x_min = -10 x_max = 10 def gauss(x, mu, sigma): return math.exp(-((x - mu) ** 2) / (2 * sigma ** 2)) xs = [x_min + (x_max - x_min) * i / (width - 1) for i in range(width)] ys1 = [gauss(x, mu1, sigma) for x in xs] ys2 = [gauss(x, mu2, sigma) for x in xs] max_y = max(max(ys1), max(ys2)) ys1 = [y / max_y for y in ys1] ys2 = [y / max_y for y in ys2] for row in range(height): line = [] y_level = 1.0 - row / (height - 1) for i in range(width): c1 = abs(ys1[i] - y_level) < 0.09 c2 = abs(ys2[i] - y_level) < 0.09 if c1 and c2: line.append("#") # Bei Ăberlappung zweite Kurve bevorzugen elif c1: line.append("*") elif c2: line.append("#") else: line.append(".") print(''.join(line))
Re: Feinstaub-Belastung. Aktuelle Studie in "Herz" 2025
Author: "Dr. Joachim Neu
Date: Tue, 20 May 2025 11:38
Date: Tue, 20 May 2025 11:38
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Am 20.05.25 um 10:55 schrieb Arthur Erhardt: > Dr. Joachim Neudert <neudert@5sl.org> wrote: >> Am 20.05.25 um 10:44 schrieb Dr. Joachim Neudert: > >>> Allein im Jahr 2019 wurden in Deutschland 27.040 TodesfĂ€lle (2,82 >>> Prozent aller SterbefĂ€lle) auf die Belastung durch PM2.5 zurĂŒckgefĂŒhrt. >>> Insgesamt gingen 568.784 sogenannte âdisability-adjusted life >>> years" (DALYs) â ein MaĂ fĂŒr verlorene gesunde Lebensjahre â auf das >>> Konto der Luftverschmutzung. Davon entfielen 433.058 Jahre auf >>> vorzeitigen Tod (YLLs) und 135.725 Jahre auf durch Krankheit oder >>> EinschrĂ€nkungen beeintrĂ€chtigte Lebenszeit (YLDs), wie die Autoren einer >>> aktuellen Studie im Fachmagazin Herz schreiben. >>> >>> > >> Wie die Forscher die SchadensfĂ€lle allerdings auf 6 gĂŒltige Stellen >> angeben erscheint mir ĂŒbrigens unwissenschaftlich. Von >> Standardabweichungen und Konfidenzintervallen haben sie hoffentlich mal >> gehört... > Na immerhin, Du merkst langsam daĂ da geschrieben wird, wofĂŒr > der Geldgeber bezahlt. Und das machen dann mitunter Leute, die > nicht die talentiertesten Wissenschaftler sind. > Jetzt habe ich im Ărztenachrichtendienst zu dieser Meldung folgenden Kommentar geschrieben: ======================== Studien, die Todeszahlen und verlorene Jahre auf 6 gĂŒltige Stellen benennen, wirken sicher nicht nur auf mich etwas unseriös. Von Standardabweichung und Konfidenzintervallen haben diese Forscher sicher schon gehört? Das ausmultiplizieren von Faktoren aus einer Studie (GBD) mit den Bevölkerungszahlen unseres Landes sollte man nicht unkritisch so schein-prĂ€zise angeben. Das bringt nur den ganzen Rest der Studie gleich mit in die Kritik. GruĂ JN Data from the Global Burden of Disease (GBD) Study 2019 were used to investigate disability-adjusted lifeâyears (DALYs), years of life lost (YLLs), years lived with disability (YLDs), and deaths attributed to ambient PM2.5 pollution in Germany. Results: In 2019, ambient PM2.5 pollution in Germany was associated with significant health impacts, contributing to 27,040 deaths (2.82% of total deaths), 568,784 DALYs (2.09% of total DALYs), 135,725 YLDs (1.09% of total YLDs), and 433,058 YLLs (2.92% of total YLLs). -- Bitt um Vrzihung, di Tast " " klmmt manchmal...
Re: Feinstaub-Belastung. Aktuelle Studie in "Herz" 2025
Author: Rupert Haselbeck
Date: Tue, 20 May 2025 11:40
Date: Tue, 20 May 2025 11:40
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Dr. Joachim Neudert schrieb: > Hier wurden ja zuletzt mal wieder Zweifel an der nicht so guten > VertrĂ€glichkeit der Abgase und des Finstaubs geĂ€ussert. > > > Pneumologie > Feinstaub verursacht zehntausende TodesfĂ€lle in Deutschland > Luftverschmutzung durch Feinstaubpartikel mit einem Durchmesser von > weniger als 2,5 Mikrometern (PM2.5) stellt auch in Deutschland ein > gravierendes Gesundheitsrisiko dar â darunter zehntausende vorzeitige > TodesfĂ€lle sowie eine massive Krankheitslast. > > [...] > > âUnsere Studienergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit wirksamer > politischer MaĂnahmen zur Reduktion der Feinstaubbelastung. Dazu gehören > etwa eine strengere Regulierung industrieller Emissionen, der Ausbau > emissionsarmer MobilitĂ€t und die Verbesserung urbaner LuftqualitĂ€t. Nur > durch gezielte MaĂnahmen lĂ€sst sich die massive Krankheitslast > verringern â und die LebensqualitĂ€t vieler Menschen nachhaltig > verbessern", richten die Autoren ihren abschlieĂenden Appell an die > deutsche Politik. > > https://doi.org/10.1007/s00059-024-05269-8 > > https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s00059-024-05269-8.pdf > > > In "Herz 1/2025" publiziert. Da sieht man nirgends etwas von den Daten, welche erstens zu der Annahme fĂŒhren könnten, dass die Feinstaubbelastung tatsĂ€chlich die Ursache all dieser Vielzahl von Erkrankungen sein muss (oder auch nur das Risiko erhöht) und zweitens ist in keiner Weise ersichtlich, mit welchen vermutlich ja offenbar sehr hochwertigen Methoden man so erstaunlich genaue Ergebnisse erzielen kann, welche TodesfĂ€lle und sogar ZeitrĂ€ume mit verminderter LebensqualitĂ€t derart detailliert anzugeben erlauben. Man könnte vielleicht auch einfach davon ausgehen, dass der Aussagewert derartiger Studien in der Gegend von Null liegt und derlei Arbeiten eher der Agitation als dem Erkenntnisgewinn zu dienen geeignet sind. MfG Rupert
Re: Feinstaub-Belastung. Aktuelle Studie in "Herz" 2025
Author: "Dr. Joachim Neu
Date: Tue, 20 May 2025 11:53
Date: Tue, 20 May 2025 11:53
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Am 20.05.25 um 11:40 schrieb Rupert Haselbeck: > Dr. Joachim Neudert schrieb: >> Hier wurden ja zuletzt mal wieder Zweifel an der nicht so guten >> VertrĂ€glichkeit der Abgase und des Finstaubs geĂ€ussert. >> >> >> Pneumologie >> Feinstaub verursacht zehntausende TodesfĂ€lle in Deutschland >> Luftverschmutzung durch Feinstaubpartikel mit einem Durchmesser von >> weniger als 2,5 Mikrometern (PM2.5) stellt auch in Deutschland ein >> gravierendes Gesundheitsrisiko dar â darunter zehntausende vorzeitige >> TodesfĂ€lle sowie eine massive Krankheitslast. > > >> [...] > > >> âUnsere Studienergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit wirksamer >> politischer MaĂnahmen zur Reduktion der Feinstaubbelastung. Dazu >> gehören etwa eine strengere Regulierung industrieller Emissionen, der >> Ausbau emissionsarmer MobilitĂ€t und die Verbesserung urbaner >> LuftqualitĂ€t. Nur durch gezielte MaĂnahmen lĂ€sst sich die massive >> Krankheitslast verringern â und die LebensqualitĂ€t vieler Menschen >> nachhaltig verbessern", richten die Autoren ihren abschlieĂenden >> Appell an die deutsche Politik. >> >> https://doi.org/10.1007/s00059-024-05269-8 >> >> https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s00059-024-05269-8.pdf >> >> >> In "Herz 1/2025" publiziert. > > Da sieht man nirgends etwas von den Daten, welche erstens zu der Annahme > fĂŒhren könnten, dass die Feinstaubbelastung tatsĂ€chlich die Ursache all > dieser Vielzahl von Erkrankungen sein muss (oder auch nur das Risiko > erhöht) und zweitens ist in keiner Weise ersichtlich, mit welchen > vermutlich ja offenbar sehr hochwertigen Methoden man so erstaunlich > genaue Ergebnisse erzielen kann, welche TodesfĂ€lle und sogar ZeitrĂ€ume > mit verminderter LebensqualitĂ€t derart detailliert anzugeben erlauben. > > Man könnte vielleicht auch einfach davon ausgehen, dass der Aussagewert > derartiger Studien in der Gegend von Null liegt und derlei Arbeiten eher >  der Agitation als dem Erkenntnisgewinn zu dienen geeignet sind. > > MfG > Rupert Siehe auch meine anderen Kritikn. Offenbar haben sie Faktoren aus einer internationalen Studie GBD von 2019 einfach ausmultipliziert mt unseren Bevölkerungszahlen. Kann man machen. Aber dann bitte nicht auf 6 gĂŒltige Stellen angeben. -- Bitt um Vrzihung, di Tast " " klmmt manchmal...
Re: Feinstaub-Belastung. Aktuelle Studie in "Herz" 2025
Author: "F. W."
Date: Tue, 20 May 2025 11:54
Date: Tue, 20 May 2025 11:54
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Am 20.05.2025 um 10:44 schrieb Dr. Joachim Neudert: > Hier wurden ja zuletzt mal wieder Zweifel an der nicht so guten > VertrĂ€glichkeit der Abgase und des Feinstaubs geĂ€uĂert. Was will man da machen? Feinstaub wird von allen Fahrzeugen erzeugt. Und ohne vermutlich auch. FW
Re: Feinstaub-Belastung. Aktuelle Studie in "Herz" 2025
Author: Marc Haber
Date: Tue, 20 May 2025 12:33
Date: Tue, 20 May 2025 12:33
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"Dr. Joachim Neudert" <neudert@5sl.org> wrote: >Siehe auch meine anderen Kritikn. Offenbar haben sie Faktoren aus einer >internationalen Studie GBD von 2019 einfach ausmultipliziert mt unseren >Bevölkerungszahlen. Kann man machen. Aber dann bitte nicht auf 6 gĂŒltige >Stellen angeben. Ein Medizinstudent, ein Physikstudent und ein Informatikstudent bekommmen den Auftrag, das Telefonbuch auswendig zu lernen. Der Informatikstudent fragt: "Warum?" Der Medizinstudent fragt: "Bis wann?" Der Physikstudent fragt: "Auf wieviele Stellen?" GrĂŒĂe Marc -- ---------------------------------------------------------------------------- Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header Rhein-Neckar, DE | Beginning of Wisdom " | Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Re: Feinstaub-Belastung. Aktuelle Studie in "Herz" 2025
Author: ram@zedat.fu-ber
Date: Tue, 20 May 2025 13:40
Date: Tue, 20 May 2025 13:40
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"Dr. Joachim Neudert" <neudert@5sl.org> schrieb oder zitierte: >Wie die Forscher die SchadensfĂ€lle allerdings auf 6 gĂŒltige Stellen >angeben erscheint mir ĂŒbrigens unwissenschaftlich. Von >Standardabweichungen und Konfidenzintervallen haben sie hoffentlich mal >gehört... Hier mal eine ErklĂ€rung der Probleme unnötiger Ziffern fĂŒr Autointeressierte: Ein junger Kfz-Mechaniker brauchte einmal fĂŒr einen alten Mercedes einen Kolben, der genau 830 Gramm wiegen sollte, damit der Motor richtig rund lĂ€uft. Er wuĂte, daĂ das Metall eine Dichte von 8,67 Gramm pro Kubikzentimeter hatte, und rechnete sich so das Volumen des Kolbens aus. Da er meinte, daĂ die Sache mit den signifikanten Stellen nur erfunden worden sei, um Lehrlinge zu Ă€rgern, und im richtigen Leben keine Rolle spiele, kam er bei seiner Rechnung auf ein Volumen von 95,73 ccm. Daraus bestimmte er, daĂ der Kolben einen Durchmesser von 6,297 Zentimetern haben mĂŒsse. Mit seinen genauen Zeichnungen ging er in die Werkstatt, wo sein Kollege im letzten Jahr schon einmal so etwas hatte anfertigen lassen. Der Werkstattmeister sah sich die PlĂ€ne an und sagte: "Klar, das können wir machen, aber das wird teuer." "Das macht nichts", sagte der Mechaniker, "es muĂ ganz genau sein." Er wuĂte, daĂ sein Kollege damals 350 Mark bezahlt hatte, und er hatte 500 Mark aus der Kasse des Betriebs fĂŒr das Projekt bekommen. Eine Woche spĂ€ter kam er wieder in die Werkstatt und wollte seinen Kolben abholen. "Es tut mir leid", sagte der Meister, "wir sind noch dabei, kommen Sie nĂ€chste Woche wieder." Endlich war es soweit, und der Mechaniker bekam seinen Kolben, der blitzblank und wie aus dem Ei gepellt in einer Schachtel lag. Ihm wurde ein wenig mulmig, aber er fragte nach der Rechnung. "5000 Mark, und das ist noch gĂŒnstig. Wir muĂten drei StĂŒck machen, bis einer genau gepaĂt hat." Der Mechaniker war völlig verdutzt. "Aber mein Kollege hat doch nur 350 Mark bezahlt fĂŒr das gleiche Teil!" "Nein", sagte der Meister, "Ihr Kollege wollte einen Kolben mit 6,3 Zentimetern Durchmesser. Sie aber haben 6,297 Zentimeter verlangt. Den ersten Kolben hatten wir am ersten Tag auf 6,3 Zentimeter vorgearbeitet, aber das Feinschleifen und Polieren auf genau 6,297 hat ewig gedauert und das Geld gekostet. Der erste war am Ende auf einer Seite bei 6,289, also muĂten wir ihn wegwerfen. Der zweite war nĂ€her dran, aber immer noch nicht genau, wie Sie es wollten. Deshalb hat es drei Versuche gebraucht." Da begriff der Mechaniker endlich, daĂ die Zahl der Stellen, die man angibt, im richtigen Werkstattleben einen gewaltigen Unterschied machen kann â nicht nur bei der Arbeit, sondern auch beim Preis.
Re: Feinstaub-Belastung. Aktuelle Studie in "Herz" 2025
Author: Ulf Kutzner
Date: Tue, 20 May 2025 14:25
Date: Tue, 20 May 2025 14:25
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Bockelmann <xotzil@gmx.de> posted: > Stefan Ram schrieb: > > ram@zedat.fu-berlin.de (Stefan Ram) schrieb oder zitierte: > >> , es ist also nicht nur der Verkehr. Bei Elektrofahrzeugen > >> sind ja die BremsbelÀge ein Problem, die WIMRE Kupferstaub > >> produzieren, der die Lunge besonders angreift (zumindest in > >> den USA). > > > > Ach ja: Die Rekuperation mindert dieses Problem wohl. > > > > > > Ich hÀtte gar nicht gedacht dass BremsbelÀge Kupfer enthalten. > Kupferpartikel werden doch eingesetzt um Rebung zu verringern. Hm, Experte. https://de.wikipedia.org/wiki/Bremsbelag#Semi-Metallic
Re: Feinstaub-Belastung. Aktuelle Studie in "Herz" 2025
Author: Frank Kemper
Date: Tue, 20 May 2025 14:53
Date: Tue, 20 May 2025 14:53
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Stefan Ram <ram@zedat.fu-berlin.de> wrote: > "Dr. Joachim Neudert" <neudert@5sl.org> schrieb oder zitierte: >> Wie die Forscher die SchadensfĂ€lle allerdings auf 6 gĂŒltige Stellen >> angeben erscheint mir ĂŒbrigens unwissenschaftlich. Von >> Standardabweichungen und Konfidenzintervallen haben sie hoffentlich mal >> gehört... > > Hier mal eine ErklĂ€rung der Probleme unnötiger Ziffern fĂŒr > Autointeressierte: > > Ein junger Kfz-Mechaniker brauchte einmal fĂŒr einen alten Mercedes einen > Kolben, der genau 830 Gramm wiegen sollte, damit der Motor richtig rund > lĂ€uft. > > Er wuĂte, daĂ das Metall eine Dichte von 8,67 Gramm pro Kubikzentimeter > hatte, und rechnete sich so das Volumen des Kolbens aus. > > Da er meinte, daĂ die Sache mit den signifikanten Stellen nur erfunden > worden sei, um Lehrlinge zu Ă€rgern, und im richtigen Leben keine Rolle > spiele, kam er bei seiner Rechnung auf ein Volumen von 95,73 ccm. > > Daraus bestimmte er, daĂ der Kolben einen Durchmesser von > 6,297 Zentimetern haben mĂŒsse. > > Mit seinen genauen Zeichnungen ging er in die Werkstatt, wo sein Kollege > im letzten Jahr schon einmal so etwas hatte anfertigen lassen. > > Der Werkstattmeister sah sich die PlĂ€ne an und sagte: "Klar, das können > wir machen, aber das wird teuer." > > "Das macht nichts", sagte der Mechaniker, "es muĂ ganz genau sein." > > Er wuĂte, daĂ sein Kollege damals 350 Mark bezahlt hatte, und er hatte > 500 Mark aus der Kasse des Betriebs fĂŒr das Projekt bekommen. > > Eine Woche spĂ€ter kam er wieder in die Werkstatt und wollte seinen Kolben > abholen. > > "Es tut mir leid", sagte der Meister, "wir sind noch dabei, kommen Sie > nĂ€chste Woche wieder." > > Endlich war es soweit, und der Mechaniker bekam seinen Kolben, der > blitzblank und wie aus dem Ei gepellt in einer Schachtel lag. > > Ihm wurde ein wenig mulmig, aber er fragte nach der Rechnung. > > "5000 Mark, und das ist noch gĂŒnstig. Wir muĂten drei StĂŒck machen, bis > einer genau gepaĂt hat." > > Der Mechaniker war völlig verdutzt. "Aber mein Kollege hat doch nur > 350 Mark bezahlt fĂŒr das gleiche Teil!" > > "Nein", sagte der Meister, "Ihr Kollege wollte einen Kolben mit > 6,3 Zentimetern Durchmesser. Sie aber haben 6,297 Zentimeter > verlangt. Den ersten Kolben hatten wir am ersten Tag auf > 6,3 Zentimeter vorgearbeitet, aber das Feinschleifen und > Polieren auf genau 6,297 hat ewig gedauert und das Geld > gekostet. Der erste war am Ende auf einer Seite bei 6,289, > also muĂten wir ihn wegwerfen. Der zweite war nĂ€her dran, aber > immer noch nicht genau, wie Sie es wollten. Deshalb hat es > drei Versuche gebraucht." > > Da begriff der Mechaniker endlich, daĂ die Zahl der Stellen, die man > angibt, im richtigen Werkstattleben einen gewaltigen Unterschied machen > kann â nicht nur bei der Arbeit, sondern auch beim Preis. Die Geschichte hat sich vermutlich in der RealitĂ€t so nie abgespielt. Wenn ein Mechaniker fĂŒr einen Motor drei Kolben hat und einen vierten braucht, der genausoviel wiegt wie die drei anderen, dann wird er sich einen besorgen (oder von mir aus auch machen lassen), der in den Abmessungen passt und vom Gewicht her eher etwas zu schwer als etwas zu leicht ist. Und das ĂŒberschĂŒssige Gewicht wird er dann abtragen, indem er aus dem "Fleisch" an der Unterseite Metall rausbohrt oder -frĂ€st. Also, ich bin kein Mechaniker, aber ich wĂŒrde das so machen. -- The whole IT runs on Caffeine
Re: Feinstaub-Belastung. Aktuelle Studie in "Herz" 2025
Author: "Dr. Joachim Neu
Date: Tue, 20 May 2025 15:56
Date: Tue, 20 May 2025 15:56
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Am 20.05.25 um 15:40 schrieb Stefan Ram: > "Dr. Joachim Neudert" <neudert@5sl.org> schrieb oder zitierte: >> Wie die Forscher die SchadensfĂ€lle allerdings auf 6 gĂŒltige Stellen >> angeben erscheint mir ĂŒbrigens unwissenschaftlich. Von >> Standardabweichungen und Konfidenzintervallen haben sie hoffentlich mal >> gehört... > > Hier mal eine ErklĂ€rung der Probleme unnötiger Ziffern fĂŒr > Autointeressierte: > > Ein junger Kfz-Mechaniker brauchte einmal fĂŒr einen alten Mercedes einen > Kolben, der genau 830 Gramm wiegen sollte, damit der Motor richtig rund > lĂ€uft. > > Er wuĂte, daĂ das Metall eine Dichte von 8,67 Gramm pro Kubikzentimeter > hatte, und rechnete sich so das Volumen des Kolbens aus. > > Da er meinte, daĂ die Sache mit den signifikanten Stellen nur erfunden > worden sei, um Lehrlinge zu Ă€rgern, und im richtigen Leben keine Rolle > spiele, kam er bei seiner Rechnung auf ein Volumen von 95,73 ccm. > > Daraus bestimmte er, daĂ der Kolben einen Durchmesser von > 6,297 Zentimetern haben mĂŒsse. > > Mit seinen genauen Zeichnungen ging er in die Werkstatt, wo sein Kollege > im letzten Jahr schon einmal so etwas hatte anfertigen lassen. > > Der Werkstattmeister sah sich die PlĂ€ne an und sagte: "Klar, das können > wir machen, aber das wird teuer." > > "Das macht nichts", sagte der Mechaniker, "es muĂ ganz genau sein." > > Er wuĂte, daĂ sein Kollege damals 350 Mark bezahlt hatte, und er hatte > 500 Mark aus der Kasse des Betriebs fĂŒr das Projekt bekommen. > > Eine Woche spĂ€ter kam er wieder in die Werkstatt und wollte seinen Kolben > abholen. > > "Es tut mir leid", sagte der Meister, "wir sind noch dabei, kommen Sie > nĂ€chste Woche wieder." > > Endlich war es soweit, und der Mechaniker bekam seinen Kolben, der > blitzblank und wie aus dem Ei gepellt in einer Schachtel lag. > > Ihm wurde ein wenig mulmig, aber er fragte nach der Rechnung. > > "5000 Mark, und das ist noch gĂŒnstig. Wir muĂten drei StĂŒck machen, bis > einer genau gepaĂt hat." > > Der Mechaniker war völlig verdutzt. "Aber mein Kollege hat doch nur > 350 Mark bezahlt fĂŒr das gleiche Teil!" > > "Nein", sagte der Meister, "Ihr Kollege wollte einen Kolben mit > 6,3 Zentimetern Durchmesser. Sie aber haben 6,297 Zentimeter > verlangt. Den ersten Kolben hatten wir am ersten Tag auf > 6,3 Zentimeter vorgearbeitet, aber das Feinschleifen und > Polieren auf genau 6,297 hat ewig gedauert und das Geld > gekostet. Der erste war am Ende auf einer Seite bei 6,289, > also muĂten wir ihn wegwerfen. Der zweite war nĂ€her dran, aber > immer noch nicht genau, wie Sie es wollten. Deshalb hat es > drei Versuche gebraucht." > > Da begriff der Mechaniker endlich, daĂ die Zahl der Stellen, die man > angibt, im richtigen Werkstattleben einen gewaltigen Unterschied machen > kann â nicht nur bei der Arbeit, sondern auch beim Preis. > > Deutschen Feinmechanikern war es gelungen, die dĂŒnnste Röhre der Welt herzustllen. Aus Metall. Sie wollten gerne wissen, WIE dĂŒnn sie war, hatten aber keine geeigneten MeĂinstrumente. Also wurde die Röhre zur Vermessung nach Japan geschickt, in der Hoffnung die könnten das. Einige Woche spĂ€ter kam die Röhre zurĂŒck in höflich nach Deutsch ĂŒbersetzten Text stand drin: "Vielen Dank fĂŒr das ĂŒbersandte Bauteil. Da leider das Begleitschreiben fĂŒr uns fehlte, haben wir nicht genau gewusst was wir damit machen sollten. Unsere Mechaniker entschieden, zunĂ€chst eine Innengewinde reinzuschneiden. Wir werden Ihnen bald noch die passende Schraube nachliefern. -- Bitt um Vrzihung, di Tast " " klmmt manchmal...
Re: Feinstaub-Belastung. Aktuelle Studie in "Herz" 2025
Author: Andreas Bockelma
Date: Tue, 20 May 2025 16:21
Date: Tue, 20 May 2025 16:21
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Stefan Ram schrieb: > ram@zedat.fu-berlin.de (Stefan Ram) schrieb oder zitierte: >> , es ist also nicht nur der Verkehr. Bei Elektrofahrzeugen >> sind ja die BremsbelĂ€ge ein Problem, die WIMRE Kupferstaub >> produzieren, der die Lunge besonders angreift (zumindest in >> den USA). > > Ach ja: Die Rekuperation mindert dieses Problem wohl. > > Ich hĂ€tte gar nicht gedacht dass BremsbelĂ€ge Kupfer enthalten. Kupferpartikel werden doch eingesetzt um Rebung zu verringern. -- Mit freundlichen GrĂŒĂen Andreas Bockelmann
Re: Feinstaub-Belastung. Aktuelle Studie in "Herz" 2025
Author: Diedrich Ehlerdi
Date: Tue, 20 May 2025 17:06
Date: Tue, 20 May 2025 17:06
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Andreas Bockelmann meinte: > Ich hÀtte gar nicht gedacht dass BremsbelÀge Kupfer enthalten. > Kupferpartikel werden doch eingesetzt um Rebung zu verringern Und ich hÀtte nicht gedacht, dass die BremsbelÀge bei Stromern aus anderem Material sind als bei Verbrennern. -- gpg-Key (DSA 1024) D36AD663E6DB91A4 fingerprint = 2983 4D54 E00B 8483 B5B8 C7D1 D36A D663 E6DB 91A4 HTML-Mail wird ungeleƿen entƿorgt.
Re: Feinstaub-Belastung. Aktuelle Studie in "Herz" 2025
Author: Karl =?iso-8859-
Date: Tue, 20 May 2025 19:34
Date: Tue, 20 May 2025 19:34
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Am Tue, 20 May 2025 20:50:56 +0200 schrieb Andreas Bockelmann: > Frank Kemper schrieb: > ÂŽ >> Die Geschichte hat sich vermutlich in der RealitĂ€t so nie abgespielt. >> Wenn ein Mechaniker fĂŒr einen Motor drei Kolben hat und einen vierten >> braucht, der genausoviel wiegt wie die drei anderen, dann wird er sich >> einen besorgen (oder von mir aus auch machen lassen), der in den >> Abmessungen passt und vom Gewicht her eher etwas zu schwer als etwas zu >> leicht ist. Und das ĂŒberschĂŒssige Gewicht wird er dann abtragen, indem >> er aus dem "Fleisch" >> an der Unterseite Metall rausbohrt oder -frĂ€st. >> >> Also, ich bin kein Mechaniker, aber ich wĂŒrde das so machen. >> >> > In erster Linie muss der Kolbendurchmesser zum Zylinder passen. Es ist schon eine Weile her aber bei den von mir durchgefĂŒhrten physikalisch/technisch Versuchen war immer ein Teil der Aufgabe, den Messfehler zu bestimmen und daraus die Anzahl der signifikanten Nachkommenstellen zu ermitteln Heute zĂ€hlt wohl mehr die Anzahl der Nachkommastellen ĂŒber die Aussagekraft von Messungen, also je mehr Nachkommastellen um so wahrer wie die Aussage mfg Karl
Re: Feinstaub-Belastung. Aktuelle Studie in "Herz" 2025
Author: Arthur Erhardt
Date: Tue, 20 May 2025 19:35
Date: Tue, 20 May 2025 19:35
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Andreas Bockelmann <xotzil@gmx.de> wrote: > Stefan Ram schrieb: > > ram@zedat.fu-berlin.de (Stefan Ram) schrieb oder zitierte: > >> , es ist also nicht nur der Verkehr. Bei Elektrofahrzeugen > >> sind ja die BremsbelĂ€ge ein Problem, die WIMRE Kupferstaub > >> produzieren, der die Lunge besonders angreift (zumindest in > >> den USA). > > > > Ach ja: Die Rekuperation mindert dieses Problem wohl. > > > > > Ich hĂ€tte gar nicht gedacht dass BremsbelĂ€ge Kupfer enthalten. > Kupferpartikel werden doch eingesetzt um Rebung zu verringern. In den SinterbelĂ€gen ist auch etwas Kupfer drin, das ist halt ne nicht ganz einfache angewandte Wissenschaft, dafĂŒr zu sorgen daĂ das unter allen UmstĂ€nden gut genug (nicht: bestmöglich unter Idealbedingungen) bremst und dann auch noch einigermaĂen langsam verschleiĂt. Nur weil reines Kupfer relativ weich ist gilt das nicht in gleicher Weise fĂŒr Legierungen oder Verbundwerkstoffe (hier: gesintert) mit einem Anteil davon. TatsĂ€chlich muss der Bremsbelag aber weich genug sein, sonst wĂŒrde er ja nicht gut reiben und dabei Bewegungsenergie in warmen Abrieb umsetzen. -- A. Erhardt
Re: Feinstaub-Belastung. Aktuelle Studie in "Herz" 2025
Author: Andreas Bockelma
Date: Tue, 20 May 2025 20:48
Date: Tue, 20 May 2025 20:48
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Ulf Kutzner schrieb: > > Bockelmann <xotzil@gmx.de> posted: > >> Stefan Ram schrieb: >>> ram@zedat.fu-berlin.de (Stefan Ram) schrieb oder zitierte: >>>> , es ist also nicht nur der Verkehr. Bei Elektrofahrzeugen >>>> sind ja die BremsbelĂ€ge ein Problem, die WIMRE Kupferstaub >>>> produzieren, der die Lunge besonders angreift (zumindest in >>>> den USA). >>> >>> Ach ja: Die Rekuperation mindert dieses Problem wohl. >>> >>> >> >> Ich hĂ€tte gar nicht gedacht dass BremsbelĂ€ge Kupfer enthalten. >> Kupferpartikel werden doch eingesetzt um Rebung zu verringern. > > Hm, Experte. > https://de.wikipedia.org/wiki/Bremsbelag#Semi-Metallic > Danke, das kannte ich noch nicht, habe 35 Jahre lang Bremsbelege nur verbaut und und seit 40 Jahren benutzt. -- Mit freundlichen GrĂŒĂen Andreas Bockelmann
Re: Feinstaub-Belastung. Aktuelle Studie in "Herz" 2025
Author: Andreas Bockelma
Date: Tue, 20 May 2025 20:50
Date: Tue, 20 May 2025 20:50
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Frank Kemper schrieb: ÂŽ > Die Geschichte hat sich vermutlich in der RealitĂ€t so nie abgespielt. Wenn > ein Mechaniker fĂŒr einen Motor drei Kolben hat und einen vierten braucht, > der genausoviel wiegt wie die drei anderen, dann wird er sich einen > besorgen (oder von mir aus auch machen lassen), der in den Abmessungen > passt und vom Gewicht her eher etwas zu schwer als etwas zu leicht ist. Und > das ĂŒberschĂŒssige Gewicht wird er dann abtragen, indem er aus dem "Fleisch" > an der Unterseite Metall rausbohrt oder -frĂ€st. > > Also, ich bin kein Mechaniker, aber ich wĂŒrde das so machen. > In erster Linie muss der Kolbendurchmesser zum Zylinder passen. -- Mit freundlichen GrĂŒĂen Andreas Bockelmann
Re: Feinstaub-Belastung. Aktuelle Studie in "Herz" 2025
Author: Frank Kemper
Date: Tue, 20 May 2025 22:11
Date: Tue, 20 May 2025 22:11
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Andreas Bockelmann <xotzil@gmx.de> wrote: > In erster Linie muss der Kolbendurchmesser zum Zylinder passen. Aber wie genau muss der Kolbendurchmesser zum Zylinder passen? Werden da nicht die letzten paar Hundertstel durch die Kolbenringe ausgeglichen? Frank -- The whole IT runs on Caffeine
Re: Feinstaub-Belastung. Aktuelle Studie in "Herz" 2025
Author: Andreas Bockelma
Date: Wed, 21 May 2025 06:24
Date: Wed, 21 May 2025 06:24
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Frank Kemper schrieb: > Andreas Bockelmann <xotzil@gmx.de> wrote: > >> In erster Linie muss der Kolbendurchmesser zum Zylinder passen. > > Aber wie genau muss der Kolbendurchmesser zum Zylinder passen? Werden da > nicht die letzten paar Hundertstel durch die Kolbenringe ausgeglichen? > > Frank Die Kolbenringe fĂŒhre nicht den Kolben 8auch wenn ich das frĂŒher mal annahm), die Kolbenringe dichten nur ab. Beim Kolben-Zylinderspiel kommt es auf die Materialpaarung an (Alu/Stahl), und auf den Einsatzzweck (Alltagsbetrieb, Sporteinsatz, renneinsatz). Typich sind 15 hundertstel Millimeter etwas mehr bei Allgebrauhsmotoren. Es ist ein schmaler grad zwischen Kolbenklemmer nd Kolbenkipper, erst recht bei sehr kurzen Kolben im Tuningeinsatz. Ich verfolge seit einigen Jahren ein paar Motorenbauer auf Youtube. Der Motoreninstandsetzer aus Dortmund (Björn Pieper) macht ja leider nichts mehr auf Youtube. Subi-Performance aus Troisdorf ist extrem. Der hat auf einer 550er GROB V10 Motorenblöcke fĂŒr einen Lamborghini aus dem Vollen gefrĂ€st, baut Porschemotoren mit 1500PS auf und ha tmal mit der Ăberholung von Subaru-Motoren begonnen. -- Mit freundlichen GrĂŒĂen Andreas Bockelmann
Re: Feinstaub-Belastung. Aktuelle Studie in "Herz" 2025
Author: "Klaus H."
Date: Wed, 21 May 2025 08:45
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On 20.05.25 12:12, Stefan Ram wrote: > ram@zedat.fu-berlin.de (Stefan Ram) schrieb oder zitierte: >> , es ist also nicht nur der Verkehr. Bei Elektrofahrzeugen >> sind ja die BremsbelĂ€ge ein Problem, die WIMRE Kupferstaub >> produzieren, der die Lunge besonders angreift (zumindest in >> den USA). > > Ach ja: Die Rekuperation mindert dieses Problem wohl. > Dieser Effekt der Rekuperation lĂ€Ăt sich leicht kompensieren, indem man die zum Zweck der Rekuperation eingebaute hohe Leistung der Traktionsanlage zum Zweck der Beschleunigung einsetzt (und sich diebisch freut, daĂ man an der letzten Ampel den Porsche abgehĂ€ngt hat). UnverstĂ€ndlich, daĂ die Umweltfreunde keine Drosselung beim Beschleunigen fordern.
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