🚀 go-pugleaf

RetroBBS NetNews Server

Inspired by RockSolid Light RIP Retro Guy

Thread View: de.etc.fahrzeug.auto
148 messages
148 total messages Page 1 of 3 Started by "F. W." Thu, 12 Jun 2025 14:14
Page 1 of 3 • 148 total messages
Nochmal ID.7
#373396
Author: "F. W."
Date: Thu, 12 Jun 2025 14:14
21 lines
994 bytes
Mein Kumpel mit dem ID.7 hat am Pfingstlager teilgenommen. Diese
dreitägige Traditionsveranstaltung in unserem Freundeskreis (seit 51
Jahren) findet immer auf einer Kuhwiese statt.

Sein ID.7 hat ihn die ganze Nacht auf Trab gehalten. Ständig hatte das
Auto irgendeinen Alarm gegeben. Mal ging die Warnblinkanlage an, mal
versuchte sich der Wagen zu bewegen, mal hupte er mitten in der Nacht.

Er wird den Wagen wohl zurückgeben. Mit seiner Frau gab es mitten in der
Nacht Streit. Die Dame hatte wohl nach dem dritten Alarm vorsichtig
angeregt, doch wieder einen Verbrenner zu kaufen.

Die alten Rostlauben der jungen Generation standen die ganze Nacht ruhig
im Regen und rührten sich keinen Mucks. Selbst mein Billigheimer machte
keine Mucken, obwohl es die ganze Nacht schwer geregnet hatte. Artig
sprang er am nächsten Morgen an und zog den geliehenen Wohnwagen 250 km.

Wenn das typisch für (VW-)E-Autos ist, wundert mich wenig. Was hat der
Wagen für Probleme mit starkem Regen?

FW
Re: Nochmal ID.7
#373397
Author: Michael Bode
Date: Thu, 12 Jun 2025 14:53
14 lines
749 bytes
"F. W." <me@home.invalid> writes:

> Mein Kumpel mit dem ID.7 hat am Pfingstlager teilgenommen. Diese
> dreitägige Traditionsveranstaltung in unserem Freundeskreis (seit 51
> Jahren) findet immer auf einer Kuhwiese statt.
>
> Sein ID.7 hat ihn die ganze Nacht auf Trab gehalten. Ständig hatte das
> Auto irgendeinen Alarm gegeben. Mal ging die Warnblinkanlage an, mal
> versuchte sich der Wagen zu bewegen, mal hupte er mitten in der Nacht.

Hört sich an, als hätten ein paar Chaoten den Neuwagen unter den
Rostlauben erspäht und die Alarmanlage getestet. Und was heißt versuchte
sich zu bewegen? Hat er oder hat er nicht? Vielleicht wollter der Wagen
nur weg von den Spielkindern, die sich nen Spaß draus machen, die
Alarmanlage auszulösen.
Re: Nochmal ID.7
#373398
Author: "F. W."
Date: Thu, 12 Jun 2025 16:46
17 lines
560 bytes
Am 12.06.2025 um 14:53 schrieb Michael Bode:

> Hört sich an, als hätten ein paar Chaoten den Neuwagen unter den
> Rostlauben erspäht und die Alarmanlage getestet.

Nein. Alle waren im Bett und der Wagen stand mitten im Lager.

> Und was heißt versuchte sich zu bewegen? Hat er oder hat er nicht?

Er bekam auf seine App irgendeine Nachricht.

> Vielleicht wollter der Wagen nur weg von den Spielkindern, die sich
> nen Spaß draus machen, die Alarmanlage auszulösen.

Sicher nicht. Es war garantiert niemand in seiner Nähe. Nicht mal der
Besitzer.

FW
Re: Nochmal ID.7
#373399
Author: "Dr. Joachim Neu
Date: Thu, 12 Jun 2025 16:50
12 lines
352 bytes
Am 12.06.25 um 16:46 schrieb F. W.:
>
> Sicher nicht. Es war garantiert niemand in seiner Nähe. Nicht mal der
> Besitzer.

Ganz genau.
Deswegen kann der Besitzer auch nicht sagen, wer sich an seinem Wagen zu
schaffen gemacht hat. Er war ja nicht in der Nähe.

(manchmal frag ich mich bei Dir...)

--
Bitt um Vrzihung, di Tast " " klmmt manchmal...
Re: Nochmal ID.7
#373401
Author: Ralf Koenig
Date: Thu, 12 Jun 2025 22:56
87 lines
3663 bytes
Am 12.06.2025 um 14:14 schrieb F. W.:
> Mein Kumpel mit dem ID.7 hat am Pfingstlager teilgenommen. Diese
> dreitägige Traditionsveranstaltung in unserem Freundeskreis (seit 51
> Jahren) findet immer auf einer Kuhwiese statt.
>
> Sein ID.7 hat ihn die ganze Nacht auf Trab gehalten. Ständig hatte das
> Auto irgendeinen Alarm gegeben. Mal ging die Warnblinkanlage an,

Das wird der Abschleppschutz gewesen sein. Der Wind zerrt an dem Auto,
er bewegt sich in die Federn, "das Auto" denkt dann, es wird angehoben
und weggeschleppt. Der "Abschleppschutz" aktiviert die Alarmanlage, die
hupt und warnblinkt dann. Das soll einem Besitzer dazu dienen, noch zu
seinem Auto zu eilen, und nach dem rechten zu schauen. Es ist also an
sich eine erwünschte Funktion.

> mal versuchte sich der Wagen zu bewegen,

???  Durch den Wind/Sturm? Durch Gefälle? An sich bewegt sich da nix.

> mal hupte er mitten in der Nacht.

Kann auch die Alarmanlage gewesen sein, hier aber ein anderer Auslöser:
man hat (wie hier in der Pampa) größere Insekten im Auto eingeschlossen
(Spinne, Fliege), die Innenraumüberwachung kann dann die Alarmanlage
auslösen.

> Er wird den Wagen wohl zurückgeben.

Da hat er schlechte Chancen. Das sieht für mich nach Bedienfehler aus.

> Mit seiner Frau gab es mitten in der
> Nacht Streit. Die Dame hatte wohl nach dem dritten Alarm vorsichtig
> angeregt, doch wieder einen Verbrenner zu kaufen.

Eine richtig dumme Reaktion. Denn mit "Verbrenner" oder
"batterieelektrisch" hat das nix zu tun. Ein hoch ausgestatteter
"moderner" Passat oder Arteon hätte das gleiche tun können.

Bessere Reaktion: Den Gatten dazu bewegen, mal das Handbuch zu lesen und
diese Geister abzuschalten. Dann ist Ruhe.

Hier wird dazu diskutiert, aber da geht es gleich um dauerhaftes Abschalten:

https://www.meinid.com/thread/6997-wie-kann-man-die-alarmanlage-und-innenraum%C3%BCberwachung-dauerhaft-ausschalten/

Hier am Enyaq:
https://www.enyaq-forum.de/forum/thread/5155-alarmanlage-innenraum%C3%BCberwachung/

Da kommen im Verlauf auch andere Modelle: Passat, Karoq, Kodiaq, usw.
Hier am Scirocco von 2009:
https://www.iroc-forum.de/showthread.php?tid4295

Also Lösung: mit der "richtigen" Art des Abschließens kann man
Innenraumüberwachung und Abschleppschutz (als Teilfunktionen der
Auslösung der Alarmanlage) bewusst deaktivieren.

Man braucht das durchaus an mehreren Stellen: auch auf Fähren, auf
Duplexgaragen, und so. Oder wenn man im Auto übernachten will, oder
Haustiere

> Die alten Rostlauben der jungen Generation standen die ganze Nacht ruhig
> im Regen und rührten sich keinen Mucks. Selbst mein Billigheimer machte
> keine Mucken, obwohl es die ganze Nacht schwer geregnet hatte.

Man müsste das im Detail durchgehen: welche Fahrzeuge mit welchen
Ausstattungen. Und welche Auslösefunktionen für die Alarmanlage, und
welche Art des Abschließens oder der Konfiguration im Menü. Ist
natürlich jetzt im Nachhinein so nicht mehr leistbar.

> Artig
> sprang er am nächsten Morgen an und zog den geliehenen Wohnwagen 250 km.
>
> Wenn das typisch für (VW-)E-Autos ist, wundert mich wenig. Was hat der
> Wagen für Probleme mit starkem Regen?

Spekulationen von mir siehe oben.

BTW: Die Steuergeräte haben Ereignisspeicher. Diese kann man auslesen
oder auslesen lassen und hat die DTCs (Diagnostic Trouble Codes). Wenn
man das hat, kann man die Gründe besser analysieren.

Leute mit bisschen Ahnung haben dafür VCDS und ein Windows Tablet und
können die DTCs noch unterwegs selbst auslesen.

Also ich würde sagen: dein Kumpel wird draus lernen. Haben andere mit
ihren Neuwagen auch gemacht.

Grüße, Ralf
Re: Nochmal ID.7
#373407
Author: Rick Szabo
Date: Fri, 13 Jun 2025 06:02
9 lines
250 bytes
Marc Haber <mh+usenetspam1118@zugschl.us> wrote:

> War das damals in den 1970ern mit dem Diesel eigentlich auch so?

Natürlich. Die Diesel hatten, bevor sie turboaufgeladen wurden, einen
schweren Stand. Zu langsam, zu laut, zu rußig.

Bye
Rick
Re: Nochmal ID.7
#373402
Author: "F. W."
Date: Fri, 13 Jun 2025 07:00
19 lines
537 bytes
Am 12.06.2025 um 16:50 schrieb Dr. Joachim Neudert:

> Am 12.06.25 um 16:46 schrieb F. W.:
>>
>> Sicher nicht. Es war garantiert niemand in seiner Nähe. Nicht mal
>> der Besitzer.
>
> Ganz genau. Deswegen kann der Besitzer auch nicht sagen, wer sich an
> seinem Wagen zu schaffen gemacht hat. Er war ja nicht in der Nähe.
>
> (manchmal frag ich mich bei Dir...)
>

Meinst Du ernsthaft, da macht sich jemand bei schwerem Regen mehrmals an
einem Auto zu schaffen und löst mehrfach Alarm aus?

Der Wagen ist wohl eine Zitrone.

FW
Re: Nochmal ID.7
#373403
Author: "F. W."
Date: Fri, 13 Jun 2025 07:04
14 lines
513 bytes
Am 12.06.2025 um 22:56 schrieb Ralf Koenig:

> Also ich würde sagen: dein Kumpel wird draus lernen. Haben andere
> mit ihren Neuwagen auch gemacht.

Hier aber nicht. Weder ein nagelneuer Golf, noch mein recht neuer Duster
haben irgendwelche Probleme gemacht. Die E-Technik scheint noch nicht
ganz ausgereift. Wenigstens bei VW. Oder beim ID.7.

Ist bei neuen Technologien ja auch normal.

Es ist die Frage, ob man das eigene Auto als Baustelle akzeptiert oder
nicht. Eigentlich sollen die Dinger nur fahren.

FW
Re: Nochmal ID.7
#373414
Author: Ulf Kutzner
Date: Fri, 13 Jun 2025 07:14
22 lines
683 bytes
Rupert Haselbeck <mein-rest-muell@gmx.de> kasperte:

> F. W. schrieb:
> > [...9 Neudert:
> >> F. W.:
> >>> Sicher nicht. Es war garantiert niemand in seiner Nähe. Nicht mal der
> >>> Besitzer.
> >>
> >> Ganz genau. Deswegen kann der Besitzer auch nicht sagen, wer sich an
> >> seinem Wagen zu schaffen gemacht hat. Er war ja nicht in der Nähe.
> >>
> >> (manchmal frag ich mich bei Dir...)
> >>
> >
> > Meinst Du ernsthaft, da macht sich jemand bei schwerem Regen mehrmals an
> > einem Auto zu schaffen und löst mehrfach Alarm aus?
>
> Ich glaub nicht, dass er das wirklich meint.

Das ist Dein gutes Recht, Hasiblasi.

Aber es bestärkt mich darin, vom Gegenteil auszugehen.
Re: Nochmal ID.7
#373415
Author: Ulf Kutzner
Date: Fri, 13 Jun 2025 07:20
27 lines
1040 bytes
Marc Haber <mh+usenetspam1118@zugschl.us> posted:

> "F. W." <me@home.invalid> wrote:
> >Am 12.06.2025 um 22:56 schrieb Ralf Koenig:
> >
> >> Also ich würde sagen: dein Kumpel wird draus lernen. Haben andere
> >> mit ihren Neuwagen auch gemacht.
> >
> >Hier aber nicht. Weder ein nagelneuer Golf, noch mein recht neuer Duster
> >haben irgendwelche Probleme gemacht. Die E-Technik scheint noch nicht
> >ganz ausgereift. Wenigstens bei VW. Oder beim ID.7.
>
> Welcher Teil von "das ist völlig unabhängig vom Antrieb" überfordert
> Deine Auffassungsgabe? Oder bist Du so von Benzindämpfen vernebelt
> dass Du es nicht kapieren kannst?

Nun, er versuchte, und das gehört zu Diskussionen
dazu, eine Widerlegung.

Was er allerdings nicht versucht hatte, ist, so ein
neues Verbrennerauto auf einen Autoreisezug zu stellen.

Wenn so einer an mir vorbeifährt, alarmt i.d.R mindestens
eines der Autos. Erschwert, wenn Dauerphänomen, gerüchteweise
das Herunterfahren vom DDm* nach Ankunft.

*) Zweistöckiger Gepäckwagen der Sonderbauart.
Re: Nochmal ID.7
#373416
Author: Ulf Kutzner
Date: Fri, 13 Jun 2025 07:22
9 lines
339 bytes
Rupert Haselbeck <mein-rest-muell@gmx.de> kasperte:


> In dieser Beziehung hat sich offenbar nicht viel geändert. Es gibt wohl
> immer eine mehr oder minder große Gruppe Ewiggestriger inmitten der
> Gesellschaft. Teilweise sind sie zumindest über die Jahre lernfähig,

Bei Dir mit überaus starker Betonung auf 'teil',
Hasiblasi.
Re: Nochmal ID.7
#373405
Author: Rupert Haselbeck
Date: Fri, 13 Jun 2025 07:30
23 lines
876 bytes
F. W. schrieb:
> Dr. Joachim Neudert:
>> F. W.:
>>> Sicher nicht. Es war garantiert niemand in seiner Nähe. Nicht mal der
>>> Besitzer.
>>
>> Ganz genau. Deswegen kann der Besitzer auch nicht sagen, wer sich an
>> seinem Wagen zu schaffen gemacht hat. Er war ja nicht in der Nähe.
>>
>> (manchmal frag ich mich bei Dir...)
>>
>
> Meinst Du ernsthaft, da macht sich jemand bei schwerem Regen mehrmals an
> einem Auto zu schaffen und löst mehrfach Alarm aus?

Ich glaub nicht, dass er das wirklich meint. Vielleicht meint er ja, es
könnte naheliegend sein, dass da jemand mit der Bedienung eines modernen
Fahrzeugs Probleme hat und es sich empfehlen könnte, einfach mal in der
Bedienungsanleitung nachzulesen - oder dass da, gar angesichts des
From:-Headers,  schlicht jemand mit überbordender Phantasie ausgestattet
ist. Wär ja nicht das erste mal...

MfG
Rupert
Re: Nochmal ID.7
#373406
Author: Marc Haber
Date: Fri, 13 Jun 2025 07:44
29 lines
1287 bytes
Ralf Koenig <ralfkoenig@xmg.de> wrote:
>Am 12.06.2025 um 14:14 schrieb F. W.:
>> Mit seiner Frau gab es mitten in der
>> Nacht Streit. Die Dame hatte wohl nach dem dritten Alarm vorsichtig
>> angeregt, doch wieder einen Verbrenner zu kaufen.
>
>Eine richtig dumme Reaktion. Denn mit "Verbrenner" oder
>"batterieelektrisch" hat das nix zu tun. Ein hoch ausgestatteter
>"moderner" Passat oder Arteon hätte das gleiche tun können.

Es gibt halt Leute die Gründe suchen warum man das uncoole Elektroauto
wieder abgeben kann. Sieht man hier in der Gruppe ja auch immer
wieder.

War das damals in den 1970ern mit dem Diesel eigentlich auch so? Gab
es da eine so eingefleischte Gruppe von Benzinfans die dem Diesel
jenseits von Nutzfahrzeugen inklusive Taxis irgend eine Zukunft
eingeräumt haben?

Ich hab meinen Golf Diesel damals heiß und innig geliebt. Aber der
hatte auch den stärksten damals verfügbaren Motor mit 59 kW. Bei
heutigen Standards natürlich eine echte Dreckschleuder.

Grüße
Marc
--
----------------------------------------------------------------------------
Marc Haber         |   " Questions are the         | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE   |     Beginning of Wisdom "     |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Re: Akzeptanz von Diesel-Pkw im In- und Ausland
#373423
Author: Ulf Kutzner
Date: Fri, 13 Jun 2025 08:01
43 lines
1579 bytes
Ralf Koenig <ralfkoenig@xmg.de> posted:

> Am 13.06.2025 um 07:44 schrieb Marc Haber:



> > War das damals in den 1970ern mit dem Diesel eigentlich auch so?
>
> Von diesem güldenen Jahrzehnt :-) habe ich nur einige Monate selbst
> miterlebt, aber: jepp.
>
> > Gab
> > es da eine so eingefleischte Gruppe von Benzinfans, die dem Diesel
> > jenseits von Nutzfahrzeugen inklusive Taxis irgend eine Zukunft
> > eingeräumt haben?
>
> Klar gab es, samt der Sprüche dazu.
> * "Wanderdüne" (für Diesel ohne Turbolader)
>
> wie diesen MB /8 220D von 1972 - 44 kW/60 PS auf 1400 kg
> https://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/mercedes-benz-220-d-baujahr-1972-
> rollende-wanderduene-schnoerkellos-und-grenzenlos-cool-a-751584.html
> (der Artikel nennt die 55 PS des 200D)
>
> * oder "Straßentrecker", ob des anderen Motorengeräusches mit
> Dieselnageln bei frühen oder unsauber eingestellten Motoren
>
> * "Rußschleuder"
>
> * später das Turboloch an den Turbo-Dieseln, als Ottomotoren gängig noch
> nicht mit einem Turbolader oder Kompressor aufgeladen waren
>
> Besonders große Vorbehalte gab es mindestens in weiten Teilen der USA
> und Asiens (gerade Japan). Denn dort hatten es Diesel-Pkw sehr schwer,
> irgendwie in der Kundschaft Fuß zu fassen. Aber z.B. Kunden in China,
> Südkorea und Indien wendeten sich zwischenzeitlich durchaus den
> Dieselmotoren in Pkw zu, dann wieder ab.

Im seinerzeit real praktizierten Sozialismus der
70er waren Diesel-Pkw m.W. oft gar nicht vorgesehen,
abgesehen von Westgeldtankstellen an den Transitstrecken.

Gruß, ULF
Re: Nochmal ID.7
#373408
Author: Rupert Haselbeck
Date: Fri, 13 Jun 2025 08:10
21 lines
1019 bytes
Marc Haber schrieb:

> War das damals in den 1970ern mit dem Diesel eigentlich auch so? Gab
> es da eine so eingefleischte Gruppe von Benzinfans die dem Diesel
> jenseits von Nutzfahrzeugen inklusive Taxis irgend eine Zukunft
> eingeräumt haben?

In dieser Beziehung hat sich offenbar nicht viel geändert. Es gibt wohl
immer eine mehr oder minder große Gruppe Ewiggestriger inmitten der
Gesellschaft. Teilweise sind sie zumindest über die Jahre lernfähig,
teilweise löst sich das Problem (so es eines ist) eben biologisch.
Als die ersten PKW mit Dieselmotoren auf den Markt kamen, da waren das
für manche Zeitgenossen "Trecker" oder ähnliches, welche mit ihrem
"Nageln" die ganze Straße weckten und der Wut der Anwohner anheimfallen
müssten. Und in der Tat konnte man, im Leerlauf, ja auch ein Nageln
wahrnehmen, wenn der Motor gerade kalt gestartet worden war - zumindest
für etliche dutzend Sekunden
Gibts schon lange nicht mehr, dieses "Nageln" - ich fahr dennoch lieber
elektrisch...

MfG
Rupert
Re: Test von Pkw-Alarmanlagen (was: Nochmal ID.7)
#373424
Author: Arthur Erhardt
Date: Fri, 13 Jun 2025 08:18
30 lines
1323 bytes
Ralf Koenig <ralfkoenig@xmg.de> wrote:
> Am 13.06.2025 um 07:04 schrieb F. W.:
> > Am 12.06.2025 um 22:56 schrieb Ralf Koenig:
> >
> >> Also ich würde sagen: dein Kumpel wird draus lernen. Haben andere mit
> >> ihren Neuwagen auch gemacht.
> >
> > Hier aber nicht. Weder ein nagelneuer Golf, noch mein recht neuer Duster
> > haben irgendwelche Probleme gemacht.

[Innenraumüberwachung]
Ich hatte ja mehrere dieser durchaus gut ausgestatteten Citroen C5
Kombi, jeweils als Gebrauchtwagen und dann selbst überführt.
Den ersten davon hab ich vor knapp 10 Jahren heimgefahren, der
hatte u.a. eine Innenraumüberwachung die sicher als Feature
im Inserat gelistet war, aber die mir nicht weiter wichtig
und deshalb nicht näher in Erinnerung war. Ich war stark erkältet
und fuhr mitten am Tag nördlich von München auf der A9 auf einen
großen Parkplatz um mich da eine Weile auszuruhen. Dort war die
Pozilei damit beschäftigt, LKW Fahrer systematisch zu
kontrollieren. Ich war kaum eingeschlafen, fing das Auto an
Rabatz zu machen. Die Ordnungshüter hats nicht interessiert,
aber ich musste erstmal rausfinden wo der Knopf für die
Innenraumüberwachung war. Das war in der Tat arg lästig,
sonst hat die mich seither aber nie wieder belästigt, es
sein den von mir beabsichtigt.

[...]
--
A. Erhardt
Test von Pkw-Alarmanlagen (was: Nochmal ID.7)
#373409
Author: Ralf Koenig
Date: Fri, 13 Jun 2025 08:24
73 lines
3525 bytes
Am 13.06.2025 um 07:04 schrieb F. W.:
> Am 12.06.2025 um 22:56 schrieb Ralf Koenig:
>
>> Also ich würde sagen: dein Kumpel wird draus lernen. Haben andere mit
>> ihren Neuwagen auch gemacht.
>
> Hier aber nicht. Weder ein nagelneuer Golf, noch mein recht neuer Duster
> haben irgendwelche Probleme gemacht.

Es müssen mehrere Faktoren zusammenkommen: die genannten Funktionen
Innenraumüberwachung und Abschleppschutz müssen vorhanden und aktiv sein
(hier kommt es typisch auf eine Konfig im Menü an, und die Art des
Abschließens). Sie können sich dann noch unterscheiden in ihren
Auslöseschwellen. Aber die sind in der Software (vom Hersteller)
veränderbar. Ggf. kommt dann ein Sw-Update, das die Konfiguration etwas
weniger empfindlich macht.

Für deinen Duster kannst du selbst schauen, ob er eine wirksame
Innenraumüberwachung hat. Einfach mal dich reinsetzen, dann schließt
deine Frau von außen normal zu und geht mit dem Schlüssel weg (bis ein
möglicherweise vorhandener Keyless Entry-Receiver das Signal nicht mehr
aufnimmt), und dann bewegst du dich innen mit den Händen. Die Sensoren
der Innenraumüberwachung sind typisch am Dachhimmel. Wenn er jetzt
rabatz macht (Hupen, Blinken) => wirkt da eine Innenraumüberwachung,
wenn nicht, dann nicht.

Wenn man da dabei ist, kann man auch die Funktion der Doppelverriegelung
testen und prüfen. Die sollte man nämlich auch kennen. (Also ob man das
Auto wenn es auf verschiedene Arten abgeschlossen ist, noch von innen
über die Türöffner öffnen kann). Das wäre gut für Menschen, die
unbeabsichtigt eingeschlossen sind, aber Diebe (oder auch
Abschleppdienste oder Notöffnungsdienste) nutzen das gern aus mit so
Drahtschlaufen, die sie durch die Türdichtung einführen und dann die Tür
damit öffnen.

Jeder sollte auch schonmal gehört haben, wie sich die Alarmanlage am
eigenen Auto anhört, um Fehlfunktionen besser zuordnen zu können. Oft
ist das nur ein schüchternes Hupen, mal denkt man, die Hölle friert zu.

Genau so kannst du an deinem Duster testen, ob es da einen
Abschleppschutz (eher Abschleppwarner) gibt. Abstellen, zuschließen,
Schlüssel weit weit weg (damit KESSY Ruhe gibt) und dann ohne Schlüssel
hingehen und das Auto mal ordentlich in die Federn drücken und bisschen
"schaukeln" lassen.

Wenn der nagelneue Golf noch verfügbar ist, kann man das da zusammen mit
der Besitzerin oder dem Besitzer wiederholen, einfach so aus Interesse.
Er kann solche Funktionen haben, aber evt. auch nicht.

Und an dem id.7 auch.

Dazu jeweils gern das Handbuch nehmen. Da könnt ihr alle was bei lernen.

> Die E-Technik scheint noch nicht
> ganz ausgereift. Wenigstens bei VW. Oder beim ID.7.

Wie gesagt: mit "E-Technik" (also dem batterieelektrischen Antrieb) hat
das Verhalten mutmaßlich nichts zu tun. Das sind nur eben etwas teurere
und durchaus diebstahl-attraktive Autos und die Ausstattung mit den
Zusatzfunktionen in den Alarmanlagen ist sicherlich etwas höher.

> Ist bei neuen Technologien ja auch normal.

Die neue Technologie ist hier aber nicht der batterie-elektrische Antrieb.

> Es ist die Frage, ob man das eigene Auto als Baustelle akzeptiert oder
> nicht. Eigentlich sollen die Dinger nur fahren.

Dann Deutschland-Ticket. Damit fährt man einfach nur, und man muss sich
um nix kümmern: kein tanken, kein laden, kein Leasing, keine
Versicherung, keine Reparaturen, und keine Probleme auf der Kuhwiese im
Starkregen mit Abschleppschutz und Innenraumüberwachung.

Grüße, Ralf
Re: Nochmal ID.7
#373410
Author: Reinhard Pfeiffe
Date: Fri, 13 Jun 2025 08:24
18 lines
748 bytes
Am 13.06.2025 um 07:04 schrieb F. W.:
> Es ist die Frage, ob man das eigene Auto als Baustelle akzeptiert oder
> nicht. Eigentlich sollen die Dinger nur fahren.

Der ID 7 ist jetzt gerade eben ein Jahr auf dem Markt?

Ein komplett neues Modell kann man erst nach dem
ersten Facelift kaufen. Ansonsten ist man unbezahlter
und unfreiwilliger Produktmitentwickler bzw. Versuchskaninchen.
Meine Lebenszeit wäre wir zu schade, mich über ein
60.000 - 80.000 Euro Prototypen täglich zu ärgern.

Die Zeiten, in denen ein Auto fertig entwickelt auf den
Markt kommt, sind spätestens seit 2008 - 2010 vorbei.

Früher gab es auch noch echte Diplom-Ingenieure mit Erfahrung
und keine billigen Praktikanten mit Pseudo-Bachelor-Abschluss.
--
Gruß Reinhard
Re: Nochmal ID.7
#373425
Author: Frank Kemper
Date: Fri, 13 Jun 2025 08:27
47 lines
2359 bytes
Marc Haber <mh+usenetspam1118@zugschl.us> wrote:

> War das damals in den 1970ern mit dem Diesel eigentlich auch so? Gab
> es da eine so eingefleischte Gruppe von Benzinfans die dem Diesel
> jenseits von Nutzfahrzeugen inklusive Taxis irgend eine Zukunft
> eingeräumt haben?

Natürlich gab es das. Wie verrückt.

Was man allerdings sehen muss, das ist eine massive Überfrachtung mit
elektronischen Helferlein, die gefühlt in den letzten fünf Jahren bei allen
Autos um sich gegriffen hat. Und diese Überfrachtung hat sich vor allem bei
E-Autos bemerkbar gemacht, zumal es ja auch zur allgemeinen Stimmungslage
gehört zu meinen, dass Software-Gadgets für heutige Käufer das bestimmende
Kaufargument sind.

Ich sehe da schwarz für meine Sinneswahrnehmungen. Man muss sich nur mal
eine x-beliebige chinesische Website ansehen, da blitzt und blinkt es an
allen Ecken, darauf stehen sie, die Chinesen. Reduktion auf das
Wesentliche, puristisches Design etc. ist nicht des Chinesen Ding. Und so
sehen dann auch die Autos aus, die für diese Zielgruppe gemacht werden.

Zurück zu den elektronischen Helferlein: Da ist meines Erachtens inzwischen
der Punkt überschritten, wo das Helferlein mehr Schaden anrichtet als
Nutzen stiftet. Mein Yaris hat zum Beispiel eine Gurtbelegungsanzeige, auch
für die Rücksitze. Die ignoriere ich, weil ich weiß, wo jemand in meinem
Auto sitzt. Der VW Taigo, den ich neulich fuhr, fing plötzlich aufdringlich
zu piepen an, weil die Sitzbelegungsanzeige einen kleinen Rucksack mit
vielleicht vier kg auf der Rücksitzbank für einen Passagier hielt, der sich
nicht angeschnallt hat. So was ist einfach technischer Mist. Genauso wie
die Reifendruck-Warnung in meinem Toyota, die mindestens zweimal im Jahr
einen Fehlalarm produziert, mich aber noch nie vor einem Platten gewarnt
hat, denn ich hatte noch nie einen. Wenn das Ding wieder blinkt, denke ich
also "Die Anzeige spinnt mal wieder" und nicht "Oh, ich muss mal nach den
Reifen gucken". Die Alarmanlage im Id.7 produziert das gleiche Problem.
Wenn die dreimal grundlos gepfiffen hat, dann glaubt niemand mehr, dass
tatsächlich jemand den Eimer klaut.

Ralf Königs Rat, die Bedienungsanleitung zu lesen, ist wohlfeil, aber:
Allein das Handbuch meines Toyota hat 500(!) Seiten, kein Wunder, dass das
niemand liest.

Frank



--
The whole IT runs on Caffeine
Re: Nochmal ID.7
#373430
Author: Ulf Kutzner
Date: Fri, 13 Jun 2025 08:34
13 lines
702 bytes
Kemper <samplerama@googlemail.com> posted:


> Zurück zu den elektronischen Helferlein: Da ist meines Erachtens inzwischen
> der Punkt überschritten, wo das Helferlein mehr Schaden anrichtet als
> Nutzen stiftet. Mein Yaris hat zum Beispiel eine Gurtbelegungsanzeige, auch
> für die Rücksitze. Die ignoriere ich, weil ich weiß, wo jemand in meinem
> Auto sitzt. Der VW Taigo, den ich neulich fuhr, fing plötzlich aufdringlich
> zu piepen an, weil die Sitzbelegungsanzeige einen kleinen Rucksack mit
> vielleicht vier kg auf der Rücksitzbank für einen Passagier hielt, der sich
> nicht angeschnallt hat. So was ist einfach technischer Mist.

Ich hingegen schnalle so etwas nach Möglichkeit an.
Re: Akzeptanz von Diesel-Pkw im In- und Ausland (was: Nochmal ID.7)
#373431
Author: Arthur Erhardt
Date: Fri, 13 Jun 2025 08:35
57 lines
2493 bytes
Ralf Koenig <ralfkoenig@xmg.de> wrote:
> Am 13.06.2025 um 07:44 schrieb Marc Haber:
> > Ralf Koenig <ralfkoenig@xmg.de> wrote:
> >> Am 12.06.2025 um 14:14 schrieb F. W.:
> >>> Mit seiner Frau gab es mitten in der
> >>> Nacht Streit. Die Dame hatte wohl nach dem dritten Alarm vorsichtig
> >>> angeregt, doch wieder einen Verbrenner zu kaufen.
> >>
> >> Eine richtig dumme Reaktion. Denn mit "Verbrenner" oder
> >> "batterieelektrisch" hat das nix zu tun. Ein hoch ausgestatteter
> >> "moderner" Passat oder Arteon hätte das gleiche tun können.
> >
> > Es gibt halt Leute die Gründe suchen warum man das uncoole Elektroauto
> > wieder abgeben kann. Sieht man hier in der Gruppe ja auch immer
> > wieder.
> >
> > War das damals in den 1970ern mit dem Diesel eigentlich auch so?

> Von diesem güldenen Jahrzehnt :-) habe ich nur einige Monate selbst
> miterlebt, aber: jepp.
Etwa 10 Jahre mehr, aber die logischerweise nicht als Selbstfahrer.

> > Gab
> > es da eine so eingefleischte Gruppe von Benzinfans, die dem Diesel
> > jenseits von Nutzfahrzeugen inklusive Taxis irgend eine Zukunft
> > eingeräumt haben?

> Klar gab es, samt der Sprüche dazu.
> * "Wanderdüne" (für Diesel ohne Turbolader)
Die Eltern einer Freundin hatten Ende der 1980er, als ich schon
selbst fahren durfte, einen W123 200D (60PS) bei etwa 1500 kg
mit dem wir zu dritt die schwäbische Alb runter und wieder
rauf gefahren sind. Da musste die fahrende Tochter schon
die meiste Zeit das Gaspedal   aufs Bodenblech drücken, genau-
genommen überall bis auf Spitzkehren.

Ein anderes Elternpaar hatte das gleiche Auto als 300D (5 Töpfe
gleicher Eckdaten, 88 PS), damit konnte man eigentlich ganz
unauffällig und für damalige Verhältnisse sehr sparsam reisen,
war halt kein Beschleunigungswunder.

Ein Mitsubishi Galant (2.3L / R4 / 84 PS) war der erste
Turbodiesel den ich aus eigener Anschauung kenne. Den kauften
meine Eltern 1982 neu, und der war noch im Besitz als ich alt
genug war um damit zu fahren. Das Turboloch existierte zwar,
wegen des kurz übersetzten 1. Gangs war das in der Praxis
aber völlig ohne praktische Bedeutung. Das war dann auch
der erste Diesel der garantiert keine Wanderdüne war.

Mein Fahrschulauto war ein Golf 2 (1.6L / R4 / 70 PS Turbodiesel),
da hatte sich der Turbodiesel in Pkw bereits völlig etabliert
wegen der damals viel höheren Effizienz im Vergleich zu Otto-
motoren, die sich bis heute gehalten hat, wenn auch mit
gesunkenem Abstand.

--
A. Erhardt
Re: Nochmal ID.7
#373412
Author: Marc Haber
Date: Fri, 13 Jun 2025 08:54
18 lines
847 bytes
"F. W." <me@home.invalid> wrote:
>Am 12.06.2025 um 22:56 schrieb Ralf Koenig:
>
>> Also ich würde sagen: dein Kumpel wird draus lernen. Haben andere
>> mit ihren Neuwagen auch gemacht.
>
>Hier aber nicht. Weder ein nagelneuer Golf, noch mein recht neuer Duster
>haben irgendwelche Probleme gemacht. Die E-Technik scheint noch nicht
>ganz ausgereift. Wenigstens bei VW. Oder beim ID.7.

Welcher Teil von "das ist völlig unabhängig vom Antrieb" überfordert
Deine Auffassungsgabe? Oder bist Du so von Benzindämpfen vernebelt
dass Du es nicht kapieren kannst?

--
----------------------------------------------------------------------------
Marc Haber         |   " Questions are the         | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE   |     Beginning of Wisdom "     |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Re: Nochmal ID.7
#373413
Author: Marc Haber
Date: Fri, 13 Jun 2025 08:56
22 lines
1024 bytes
Rupert Haselbeck <mein-rest-muell@gmx.de> wrote:
>Marc Haber schrieb:
>
>> War das damals in den 1970ern mit dem Diesel eigentlich auch so? Gab
>> es da eine so eingefleischte Gruppe von Benzinfans die dem Diesel
>> jenseits von Nutzfahrzeugen inklusive Taxis irgend eine Zukunft
>> eingeräumt haben?
>
>In dieser Beziehung hat sich offenbar nicht viel geändert. Es gibt wohl
>immer eine mehr oder minder große Gruppe Ewiggestriger inmitten der
>Gesellschaft. Teilweise sind sie zumindest über die Jahre lernfähig,
>teilweise löst sich das Problem (so es eines ist) eben biologisch.

In Netzwerkerkreisen sagt man dasselbe mit IPv6: Das hat erst eine
Chance wenn die alte Generation an Betonköpfen weggestorben ist.

Grüße
Marc
--
----------------------------------------------------------------------------
Marc Haber         |   " Questions are the         | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE   |     Beginning of Wisdom "     |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Akzeptanz von Diesel-Pkw im In- und Ausland (was: Nochmal ID.7)
#373417
Author: Ralf Koenig
Date: Fri, 13 Jun 2025 09:46
68 lines
3038 bytes
Am 13.06.2025 um 07:44 schrieb Marc Haber:
> Ralf Koenig <ralfkoenig@xmg.de> wrote:
>> Am 12.06.2025 um 14:14 schrieb F. W.:
>>> Mit seiner Frau gab es mitten in der
>>> Nacht Streit. Die Dame hatte wohl nach dem dritten Alarm vorsichtig
>>> angeregt, doch wieder einen Verbrenner zu kaufen.
>>
>> Eine richtig dumme Reaktion. Denn mit "Verbrenner" oder
>> "batterieelektrisch" hat das nix zu tun. Ein hoch ausgestatteter
>> "moderner" Passat oder Arteon hätte das gleiche tun können.
>
> Es gibt halt Leute die Gründe suchen warum man das uncoole Elektroauto
> wieder abgeben kann. Sieht man hier in der Gruppe ja auch immer
> wieder.
>
> War das damals in den 1970ern mit dem Diesel eigentlich auch so?

Von diesem güldenen Jahrzehnt :-) habe ich nur einige Monate selbst
miterlebt, aber: jepp.

> Gab
> es da eine so eingefleischte Gruppe von Benzinfans, die dem Diesel
> jenseits von Nutzfahrzeugen inklusive Taxis irgend eine Zukunft
> eingeräumt haben?

Klar gab es, samt der Sprüche dazu.
* "Wanderdüne" (für Diesel ohne Turbolader)

wie diesen MB /8 220D von 1972 - 44 kW/60 PS auf 1400 kg
https://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/mercedes-benz-220-d-baujahr-1972-
rollende-wanderduene-schnoerkellos-und-grenzenlos-cool-a-751584.html
(der Artikel nennt die 55 PS des 200D)

* oder "Straßentrecker", ob des anderen Motorengeräusches mit
Dieselnageln bei frühen oder unsauber eingestellten Motoren

* "Rußschleuder"

* später das Turboloch an den Turbo-Dieseln, als Ottomotoren gängig noch
nicht mit einem Turbolader oder Kompressor aufgeladen waren

Besonders große Vorbehalte gab es mindestens in weiten Teilen der USA
und Asiens (gerade Japan). Denn dort hatten es Diesel-Pkw sehr schwer,
irgendwie in der Kundschaft Fuß zu fassen. Aber z.B. Kunden in China,
Südkorea und Indien wendeten sich zwischenzeitlich durchaus den
Dieselmotoren in Pkw zu, dann wieder ab.

Relativ hohe Akzeptanz gab es hingegen einige Jahre in Frankreich und
Deutschland zu Diesel-Hoch-Zeiten. Das veränderte sich aber auch wieder.

Und die Otto-Vollhybridtechnik war dann auch für z.B. etliche
Großstadt-Taxifahrer eine Motivation zum Umstieg von
Diesel-E-Klasse/Passat auf Prius und Prius+. Hier jetzt teils Lexus ES
und RAV4. Während andere das ums Verrecken nicht wollten, mit Bedenken
um die Hochvolt-Systeme, elektrischen Schlag/Stromunfall und frühes Ende
der Traktionsbatterie.

> Ich hab meinen Golf Diesel damals heiß und innig geliebt. Aber der
> hatte auch den stärksten damals verfügbaren Motor mit 59 kW. Bei
> heutigen Standards natürlich eine echte Dreckschleuder.

Nach damaligen auch. Nur der "Dreck in der Luft" war normaler, weil an
etlichen Stellen kaum Filterung gemacht wurde: Heizungen mit
verschiedenen Arten von Kohle und Holz, Industrieschlote, Kokereien,
Kraftwerke, Müllverbrennungsanlagen. Das kam dann erst schrittweise als
Menschen in den entwickelten Ländern schlauer, und anspruchsvoller,
wurden. Und mehr Zusammenhänge erkannten und die Pkw-Dichte zunahm.

Grüße, Ralf
Re: Nochmal ID.7
#373418
Author: "F. W."
Date: Fri, 13 Jun 2025 09:46
24 lines
1117 bytes
Am 13.06.2025 um 07:30 schrieb Rupert Haselbeck:

>> Meinst Du ernsthaft, da macht sich jemand bei schwerem Regen
>> mehrmals an einem Auto zu schaffen und löst mehrfach Alarm aus?

> Ich glaub nicht, dass er das wirklich meint. Vielleicht meint er ja,
> es könnte naheliegend sein, dass da jemand mit der Bedienung eines
> modernen Fahrzeugs Probleme hat und es sich empfehlen könnte,
> einfach mal in der Bedienungsanleitung nachzulesen - oder dass da,
> gar angesichts des From:-Headers,  schlicht jemand mit überbordender
> Phantasie ausgestattet ist. Wär ja nicht das erste mal...

Ja, zu denken, alle seien einfach zu doof für das Leben, ist einfach.
Aber das Auto gab einen ersten Fehlercode, als er nahezu mitten auf dem
Platz stand und noch alle wach waren.

Da hat sich niemand zu schaffen gemacht. Sonst hätte der Fahrer uns auch
alarmiert. Der Wagen brauchte keinen externen Einfluss. Da stimmte etwas
mit dem Auto selbst nicht.

Ist eine müßige Diskussion. Wir sollten eher überlegen, was das sein
könnte und ob ein E-Auto tatsächlich unter Verbraucheransicht eine
Option sein kann.

FW
Re: Test von Pkw-Alarmanlagen
#373419
Author: "F. W."
Date: Fri, 13 Jun 2025 09:49
17 lines
489 bytes
Am 13.06.2025 um 08:24 schrieb Ralf Koenig:

>
> Dazu jeweils gern das Handbuch nehmen. Da könnt ihr alle was bei
> lernen.
>

Tatsache ist, dass der Wagen bei normalem Gebrauch Probleme gemacht hat
und er damit von der Liste potenzieller Interessenten an diesem Abend
gestrichen wurde.

Der Fahrer ist übrigens Ingenieur für Fahrzeugtechnik und entwickelt
Motoren für den VW-Konzern. Er hat selbst von Konstruktionsfehlern
gesprochen.

Also: keine Ausflüchte "Alle sind doof".

FW
Re: Nochmal ID.7
#373420
Author: "F. W."
Date: Fri, 13 Jun 2025 09:51
30 lines
1093 bytes
Am 13.06.2025 um 08:54 schrieb Marc Haber:
> "F. W." <me@home.invalid> wrote:
>> Am 12.06.2025 um 22:56 schrieb Ralf Koenig:
>>
>>> Also ich würde sagen: dein Kumpel wird draus lernen. Haben
>>> andere mit ihren Neuwagen auch gemacht.
>>
>> Hier aber nicht. Weder ein nagelneuer Golf, noch mein recht neuer
>> Duster haben irgendwelche Probleme gemacht. Die E-Technik scheint
>> noch nicht ganz ausgereift. Wenigstens bei VW. Oder beim ID.7.
>
> Welcher Teil von "das ist völlig unabhängig vom Antrieb" überfordert
> Deine Auffassungsgabe? Oder bist Du so von Benzindämpfen vernebelt
> dass Du es nicht kapieren kannst?
>

Mann Haber.

Alle anderen - auch Neufahrzeuge wie der Golf VIII - haben in dieser
Nacht keine Probleme gehabt. Scheint extrem schwer verständlich zu sein.

Der ID.7 ist nicht nur ein neues Auto. Er ist völlig neu konstruiert mit
völlig neuer Antriebstechnik.

Also trage doch zur Problemlösung bei. Empfehle E-Autos, die als
zuverlässig gelten. Dass VW Probleme hat, bestreitet ja nicht mal VW.

Du kämpfst einen Krieg, den niemand erklärt hat.

FW
Re: Nochmal ID.7
#373421
Author: "F. W."
Date: Fri, 13 Jun 2025 09:54
29 lines
1175 bytes
Am 13.06.2025 um 07:44 schrieb Marc Haber:

>
> Es gibt halt Leute die Gründe suchen warum man das uncoole
> Elektroauto wieder abgeben kann. Sieht man hier in der Gruppe ja
> auch immer wieder.
>

Schon wieder Paranoia.

> War das damals in den 1970ern mit dem Diesel eigentlich auch so? Gab
> es da eine so eingefleischte Gruppe von Benzinfans die dem Diesel
> jenseits von Nutzfahrzeugen inklusive Taxis irgend eine Zukunft
> eingeräumt haben?

Nein. Den konnte man überall tanken, der lief 1000 km und es war keine
wirklich neue Technik. Der Diesel ist sehr schnell damals im Alltag
angekommen, weil er alltagstauglich war.

> Ich hab meinen Golf Diesel damals heiß und innig geliebt. Aber der
> hatte auch den stärksten damals verfügbaren Motor mit 59 kW. Bei
> heutigen Standards natürlich eine echte Dreckschleuder.

Es gibt auch Leute, die behaupten dass der Auspuff eines Diesels weniger
Feinstaub ausstößt als er einsaugt. Das nur nebenbei. Und beim Lockdown
gingen bekanntlich die Feinstaubwerte in den Städten nicht nennenswert
zurück. Autos könnten also mit Feinstaub beispielsweise gar nicht so
viel zu tun haben, wie gerne behauptet wird.

FW
Re: Akzeptanz von Diesel-Pkw im In- und Ausland
#373422
Author: "Dr. Joachim Neu
Date: Fri, 13 Jun 2025 09:56
84 lines
3725 bytes
Am 13.06.25 um 09:46 schrieb Ralf Koenig:
> Am 13.06.2025 um 07:44 schrieb Marc Haber:
>> Ralf Koenig <ralfkoenig@xmg.de> wrote:
>>> Am 12.06.2025 um 14:14 schrieb F. W.:
>>>> Mit seiner Frau gab es mitten in der
>>>> Nacht Streit. Die Dame hatte wohl nach dem dritten Alarm vorsichtig
>>>> angeregt, doch wieder einen Verbrenner zu kaufen.
>>>
>>> Eine richtig dumme Reaktion. Denn mit "Verbrenner" oder
>>> "batterieelektrisch" hat das nix zu tun. Ein hoch ausgestatteter
>>> "moderner" Passat oder Arteon hätte das gleiche tun können.
>>
>> Es gibt halt Leute die Gründe suchen warum man das uncoole Elektroauto
>> wieder abgeben kann. Sieht man hier in der Gruppe ja auch immer
>> wieder.
>>
>> War das damals in den 1970ern mit dem Diesel eigentlich auch so?
>
> Von diesem güldenen Jahrzehnt :-) habe ich nur einige Monate selbst
> miterlebt, aber: jepp.
>
>> Gab
>> es da eine so eingefleischte Gruppe von Benzinfans, die dem Diesel
>> jenseits von Nutzfahrzeugen inklusive Taxis irgend eine Zukunft
>> eingeräumt haben?
>
> Klar gab es, samt der Sprüche dazu.
> * "Wanderdüne" (für Diesel ohne Turbolader)
>
> wie diesen MB /8 220D von 1972 - 44 kW/60 PS auf 1400 kg
> https://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/mercedes-benz-220-d-baujahr-1972-
> rollende-wanderduene-schnoerkellos-und-grenzenlos-cool-a-751584.html
> (der Artikel nennt die 55 PS des 200D)
>
> * oder "Straßentrecker", ob des anderen Motorengeräusches mit
> Dieselnageln bei frühen oder unsauber eingestellten Motoren
>
> * "Rußschleuder"
>
> * später das Turboloch an den Turbo-Dieseln, als Ottomotoren gängig noch
> nicht mit einem Turbolader oder Kompressor aufgeladen waren
>
> Besonders große Vorbehalte gab es mindestens in weiten Teilen der USA
> und Asiens (gerade Japan). Denn dort hatten es Diesel-Pkw sehr schwer,
> irgendwie in der Kundschaft Fuß zu fassen. Aber z.B. Kunden in China,
> Südkorea und Indien wendeten sich zwischenzeitlich durchaus den
> Dieselmotoren in Pkw zu, dann wieder ab.
>
> Relativ hohe Akzeptanz gab es hingegen einige Jahre in Frankreich und
> Deutschland zu Diesel-Hoch-Zeiten. Das veränderte sich aber auch wieder.
>
> Und die Otto-Vollhybridtechnik war dann auch für z.B. etliche Großstadt-
> Taxifahrer eine Motivation zum Umstieg von Diesel-E-Klasse/Passat auf
> Prius und Prius+. Hier jetzt teils Lexus ES und RAV4. Während andere das
> ums Verrecken nicht wollten, mit Bedenken um die Hochvolt-Systeme,
> elektrischen Schlag/Stromunfall und frühes Ende der Traktionsbatterie.
>
>> Ich hab meinen Golf Diesel damals heiß und innig geliebt. Aber der
>> hatte auch den stärksten damals verfügbaren Motor mit 59 kW. Bei
>> heutigen Standards natürlich eine echte Dreckschleuder.
>
> Nach damaligen auch. Nur der "Dreck in der Luft" war normaler, weil an
> etlichen Stellen kaum Filterung gemacht wurde: Heizungen mit
> verschiedenen Arten von Kohle und Holz, Industrieschlote, Kokereien,
> Kraftwerke, Müllverbrennungsanlagen. Das kam dann erst schrittweise als
> Menschen in den entwickelten Ländern schlauer, und anspruchsvoller,
> wurden. Und mehr Zusammenhänge erkannten und die Pkw-Dichte zunahm.
>
> Grüße, Ralf

Mein Onkel Hermann in Schwaben hatte so einen Mercedes 300D. In gelb.
1975. 80 PS. Er hat den Wagen auf Schwung gebracht, und ist dann durch
die Landstrassen und Kurven gezirkelt und geschwungen daß mir als
15-jährigem Angst und Bange wurde beim Mitfahren. Ich glaube da kam kein
vernünftiger Autofahrer sonst mit.


War da unterwegs in Sachen Immobilien und Handeln. Schwäbischer
Geschäftsmann.

Ach ja: Er hatte im Krieg 200 Kampfeinsätze mit der ME109 geflogen...


--
Bitt um Vrzihung, di Tast " " klmmt manchmal...
Re: Nochmal ID.7
#373427
Author: Michael Bode
Date: Fri, 13 Jun 2025 10:28
25 lines
1064 bytes
"F. W." <me@home.invalid> writes:

> Am 13.06.2025 um 08:54 schrieb Marc Haber:
>> "F. W." <me@home.invalid> wrote:
>>> Am 12.06.2025 um 22:56 schrieb Ralf Koenig:
>>>
>>>> Also ich würde sagen: dein Kumpel wird draus lernen. Haben andere
>>>> mit ihren Neuwagen auch gemacht.
>>> Hier aber nicht. Weder ein nagelneuer Golf, noch mein recht neuer
>>> Duster haben irgendwelche Probleme gemacht. Die E-Technik scheint
>>> noch nicht ganz ausgereift. Wenigstens bei VW. Oder beim ID.7.
>> Welcher Teil von "das ist völlig unabhängig vom Antrieb" überfordert
>> Deine Auffassungsgabe? Oder bist Du so von Benzindämpfen vernebelt
>> dass Du es nicht kapieren kannst?
>>
>
> Mann Haber.
>
> Alle anderen - auch Neufahrzeuge wie der Golf VIII - haben in dieser
> Nacht keine Probleme gehabt. Scheint extrem schwer verständlich zu sein.
>
> Der ID.7 ist nicht nur ein neues Auto. Er ist völlig neu konstruiert mit
> völlig neuer Antriebstechnik.

Ich dachte, der ID.7 hätte geparkt? Was genau trägt denn die
Antriebstechnik deiner Meinung nach zum Parken bei?
Re: Test von Pkw-Alarmanlagen
#373428
Author: "Dr. Joachim Neu
Date: Fri, 13 Jun 2025 10:31
18 lines
676 bytes
Am 13.06.25 um 09:49 schrieb F. W.:
> Der Fahrer ist übrigens Ingenieur für Fahrzeugtechnik und entwickelt
> Motoren für den VW-Konzern. Er hat selbst von Konstruktionsfehlern
> gesprochen.

Das sind bekanntlich die schlimmsten. Ein Handwerker in Ingolstadt nimmt
keine Aufträge mehr von AUDI-Ingenieuren entgegen. Entsetzliche
Besserwisser. Siemens dasselbe.

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/handwerk-fliesenleger-audi-siemens-1.4285682


(Kann ich auch bestätigen: Lehrer und Siemens-Ingenieure. Das sind keine
Berufe, sondern Diagnosen)

Kam Dein VW-Motorentwickler gut aus der Sache raus? Auf Bewährung?

--
Bitt um Vrzihung, di Tast " " klmmt manchmal...
Re: Test von Pkw-Alarmanlagen
#373432
Author: Andreas Bockelma
Date: Fri, 13 Jun 2025 10:37
22 lines
727 bytes
F. W. schrieb:
> Am 13.06.2025 um 08:24 schrieb Ralf Koenig:
>
>>
>> Dazu jeweils gern das Handbuch nehmen. Da könnt ihr alle was bei lernen.
>>
>
> Tatsache ist, dass der Wagen bei normalem Gebrauch Probleme gemacht hat
> und er damit von der Liste potenzieller Interessenten an diesem Abend
> gestrichen wurde.

Naja, das ist aber nicht ID.7-spezifisch. Ich weiß nicht wie alt die
Alarmanlage in meinem Cabrio ist, sie war schon 20 Jahren, als ich das Auto
gekauft habe, gut abgehangen. Genau gestern musste ich sie aufgrund eines
Defektes außer Betrieb setzen.

Bei dem geschilderten ID.7 wissen wir nicht einmal ob wir Marderbiss 100%ig
ausschließen knnen.

--
  Mit freundlichen Grüßen
    Andreas Bockelmann
Re: Test von Pkw-Alarmanlagen
#373434
Author: Andreas Bockelma
Date: Fri, 13 Jun 2025 10:41
13 lines
388 bytes
Dr. Joachim Neudert schrieb:

> (Kann ich auch bestätigen: Lehrer und Siemens-Ingenieure. Das sind keine
> Berufe, sondern Diagnosen)

Über Lehrer als Patienten hätte mein Vater Bücher schreiben können. Der arme
Mann musste damit leben, dass sowohl sein Schwiegervater als auch seine
Schwiegertochter Lehrer sind/waren :-)


--
  Mit freundlichen Grüßen
    Andreas Bockelmann
Re: Akzeptanz von Diesel-Pkw im In- und Ausland
#373433
Author: Juergen
Date: Fri, 13 Jun 2025 10:44
21 lines
749 bytes
Am Fri, 13 Jun 2025 09:56:36 +0200 schrieb "Dr. Joachim Neudert"

>Mein Onkel Hermann in Schwaben hatte so einen Mercedes 300D. In gelb.
>1975. 80 PS. Er hat den Wagen auf Schwung gebracht, und ist dann durch
>die Landstrassen und Kurven gezirkelt und geschwungen daß mir als
>15-jährigem Angst und Bange wurde beim Mitfahren. Ich glaube da kam kein
>vernünftiger Autofahrer sonst mit.

>War da unterwegs in Sachen Immobilien und Handeln. Schwäbischer
>Geschäftsmann.

>Ach ja: Er hatte im Krieg 200 Kampfeinsätze mit der ME109 geflogen...

Vermutlich hatte er einfach Angst vor Strömungsabriss.

cu.
     Juergen

--
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\
 \   Freie Bits für freie Buerger    \
  \\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\
Re: Akzeptanz von Diesel-Pkw im In- und Ausland
#373441
Author: Ulf Kutzner
Date: Fri, 13 Jun 2025 10:47
17 lines
570 bytes
Bockelmann <xotzil@gmx.de> posted:

> Ulf Kutzner schrieb:


> > Im seinerzeit real praktizierten Sozialismus der
> > 70er waren Diesel-Pkw m.W. oft gar nicht vorgesehen,
> > abgesehen von Westgeldtankstellen an den Transitstrecken.
>
> Natürlich. Den Dieselmotor hätte man ja erst einmal bauen müssen. Weder
> einen Viertaktottomotor hat man über das Prototypenstaddium hinausbekommen,

Gab hier recht viele Prototypen:
https://de.wikipedia.org/wiki/AWO_425

Und sonst hätte man noch in anderen Ostblockländern
nachschauen können. Kuba mag man ausschließen.
Re: Nochmal ID.7
#373442
Author: Frank Kemper
Date: Fri, 13 Jun 2025 11:02
15 lines
530 bytes
Reinhard Pfeiffer <reinhard.pfeiffer@gmx.de> wrote:

> Müssen heute Lüftungsdüsen unbedingt mit 100 Motoren elektronisch
> über den Tablet-Bildschirm gesteuert werden oder kann man heute nicht
> mehr seine debilen Wurstfinger dafür benutzen?

Das kommt darauf an, wie wichtig dem Kunden das Wort "Automatik" im Begriff
"Klimaautomatik" ist. Niemand motorisiert die Dinger, damit der Nutzer ein
Tablet braucht, um sie einzustellen, sondern damit das Auto sie selbst
einstellen kann.

Frank


--
The whole IT runs on Caffeine
Re: Akzeptanz von Diesel-Pkw im In- und Ausland
#373443
Author: Arthur Erhardt
Date: Fri, 13 Jun 2025 11:17
27 lines
1097 bytes
Andreas Bockelmann <xotzil@gmx.de> wrote:
> Ulf Kutzner schrieb:
> >
> > Ralf Koenig <ralfkoenig@xmg.de> posted:
> >
> >> Am 13.06.2025 um 07:44 schrieb Marc Haber:
> >
[...]
> > Im seinerzeit real praktizierten Sozialismus der
> > 70er waren Diesel-Pkw m.W. oft gar nicht vorgesehen,
> > abgesehen von Westgeldtankstellen an den Transitstrecken.

> Natürlich. Den Dieselmotor hätte man ja erst einmal bauen müssen. Weder
> einen Viertaktottomotor hat man über das Prototypenstaddium hinausbekommen,
> noch den Wankelmotor in Stückzahlen nachgebaut.
Ich glaube, das eigentliche Problem war "Plan"-Wirtschaft im
schlechtesten Sinn des Wortes, also: Die Regierung weiß am besten
was Du brauchst. Für alles andere hätten sich viel schneller
Lösungen gefunden, aber das war immer der zentrale Hinderungs-
grund. Die Anführungszeichen bei "Plan" sind dafür gedacht,
diese Sorte "Planung" von anderer, zielorienterter Planung
zu unterscheiden bei der es eine erlaubte Rückkopplung gibt,
d.h. wo der Planer bemerkt wenn sich die Wirklichkeit nicht
an den Plan hält.

--
A. Erhardt
Re: Akzeptanz von Diesel-Pkw im In- und Ausland
#373444
Author: Ulf Kutzner
Date: Fri, 13 Jun 2025 11:28
36 lines
1502 bytes
Arthur Erhardt <usenet2025@erhardt-net.de> posted:

> [...] Bockelmann <xotzil@gmx.de> wrote:
> > Ulf Kutzner schrieb:
> > >
> > > Ralf Koenig <ralfkoenig@xmg.de> posted:
> > >
> > >> Am 13.06.2025 um 07:44 schrieb Marc Haber:
> > >
> [...]
> > > Im seinerzeit real praktizierten Sozialismus der
> > > 70er waren Diesel-Pkw m.W. oft gar nicht vorgesehen,
> > > abgesehen von Westgeldtankstellen an den Transitstrecken.
>
> > Natürlich. Den Dieselmotor hätte man ja erst einmal bauen müssen. Weder
> > einen Viertaktottomotor hat man über das Prototypenstaddium hinausbekommen,
> > noch den Wankelmotor in Stückzahlen nachgebaut.
> Ich glaube, das eigentliche Problem war "Plan"-Wirtschaft im
> schlechtesten Sinn des Wortes, also: Die Regierung weiß am besten
> was Du brauchst. Für alles andere hätten sich viel schneller
> Lösungen gefunden, aber das war immer der zentrale Hinderungs-
> grund. Die Anführungszeichen bei "Plan" sind dafür gedacht,
> diese Sorte "Planung" von anderer, zielorienterter Planung
> zu unterscheiden bei der es eine erlaubte Rückkopplung gibt,
> d.h. wo der Planer bemerkt wenn sich die Wirklichkeit nicht
> an den Plan hält.

In der SU hätte man etwas früher zumindest Stadtbusse
mit Dieselmotor bauen wollen. Aber woher hätte man die
Motoren denn nehmen sollen?

Mit Bildern mit teils aufgeklappter oder saisonal
gar demontierter Motorhaube, hier hätte man daran seine
Freude gehabt:

https://de.wikipedia.org/wiki/LiAZ-677#Fahrzeuggeschichte
Re: Akzeptanz von Diesel-Pkw im In- und Ausland
#373436
Author: "Dr. Joachim Neu
Date: Fri, 13 Jun 2025 11:31
23 lines
831 bytes
Am 13.06.25 um 10:44 schrieb Juergen:
> Am Fri, 13 Jun 2025 09:56:36 +0200 schrieb "Dr. Joachim Neudert"
>
>> Mein Onkel Hermann in Schwaben hatte so einen Mercedes 300D. In gelb.
>> 1975. 80 PS. Er hat den Wagen auf Schwung gebracht, und ist dann durch
>> die Landstrassen und Kurven gezirkelt und geschwungen daß mir als
>> 15-jährigem Angst und Bange wurde beim Mitfahren. Ich glaube da kam kein
>> vernünftiger Autofahrer sonst mit.
>
>> War da unterwegs in Sachen Immobilien und Handeln. Schwäbischer
>> Geschäftsmann.
>
>> Ach ja: Er hatte im Krieg 200 Kampfeinsätze mit der ME109 geflogen...
>
> Vermutlich hatte er einfach Angst vor Strömungsabriss.
>
> cu.
>       Juergen
>
Er war ein vorsichtiger Mann. Anders überlebt man keine 200 Sorties im
Krieg...

--
Bitt um Vrzihung, di Tast " " klmmt manchmal...
Re: Akzeptanz von Diesel-Pkw im In- und Ausland
#373445
Author: Arthur Erhardt
Date: Fri, 13 Jun 2025 11:44
42 lines
1728 bytes
Ulf Kutzner <user2991@newsgrouper.org.invalid> wrote:

> Arthur Erhardt <usenet2025@erhardt-net.de> posted:

> > [...] Bockelmann <xotzil@gmx.de> wrote:
> > > Ulf Kutzner schrieb:
> > > >
> > > > Ralf Koenig <ralfkoenig@xmg.de> posted:
> > > >
> > > >> Am 13.06.2025 um 07:44 schrieb Marc Haber:
> > > >
> > [...]
> > > > Im seinerzeit real praktizierten Sozialismus der
> > > > 70er waren Diesel-Pkw m.W. oft gar nicht vorgesehen,
> > > > abgesehen von Westgeldtankstellen an den Transitstrecken.
> >
> > > Natürlich. Den Dieselmotor hätte man ja erst einmal bauen müssen. Weder
> > > einen Viertaktottomotor hat man über das Prototypenstaddium hinausbekommen,
> > > noch den Wankelmotor in Stückzahlen nachgebaut.
> > Ich glaube, das eigentliche Problem war "Plan"-Wirtschaft im
> > schlechtesten Sinn des Wortes, also: Die Regierung weiß am besten
> > was Du brauchst. Für alles andere hätten sich viel schneller
> > Lösungen gefunden, aber das war immer der zentrale Hinderungs-
> > grund. Die Anführungszeichen bei "Plan" sind dafür gedacht,
> > diese Sorte "Planung" von anderer, zielorienterter Planung
> > zu unterscheiden bei der es eine erlaubte Rückkopplung gibt,
> > d.h. wo der Planer bemerkt wenn sich die Wirklichkeit nicht
> > an den Plan hält.

> In der SU hätte man etwas früher zumindest Stadtbusse
> mit Dieselmotor bauen wollen. Aber woher hätte man die
> Motoren denn nehmen sollen?
Ich verstehe den Einwand nicht ganz. Die haben schon
in den späten 1930ern etwas größere (V12) Dieselmotoren
für den T-34 gebaut, mit Aufladung, Direkteinspritzung,
Vierventiltechnik.

Es geht also nur um Produktionskapazitäten, daran aber krankte
der ganze Sozialismus.

--
A. Erhardt
Re: Nochmal ID.7
#373437
Author: Reinhard Pfeiffe
Date: Fri, 13 Jun 2025 11:50
23 lines
894 bytes
Am 13.06.2025 um 09:46 schrieb F. W.:
> Ist eine müßige Diskussion. Wir sollten eher überlegen, was das sein
> könnte und ob ein E-Auto tatsächlich unter Verbraucheransicht eine
> Option sein kann.

Der hyperkomplexe Elektronik-Mist hat mit dem E-Antrieb nichts zu tun.
Ein Plugin-Hybrid ist noch viel komplizierter als ein reines E-Auto.

Müssen heute Lüftungsdüsen unbedingt mit 100 Motoren elektronisch
über den Tablet-Bildschirm gesteuert werden oder kann man heute nicht
mehr seine debilen Wurstfinger dafür benutzen?

Auffällig ist, dass Japaner mit der Elektronik in ihren Modellen kaum
Probleme haben (Subaru, Nissan, Mazda, Mitsubishi).

Ganz besonders auffällig ist der Stellantis-Konzern mit
Elektronik-Problemen,
wahrscheinlich noch schlimmer als VW.

Schade, dass Opel zu Stellantis gehört. Denn das aktuelle Karosserie-
Design finde ich echt gut.

--
Gruß Reinhard
Re: Akzeptanz von Diesel-Pkw im In- und Ausland
#373446
Author: Ulf Kutzner
Date: Fri, 13 Jun 2025 11:57
57 lines
2187 bytes
Arthur Erhardt <usenet2025@erhardt-net.de> posted:

> Ulf Kutzner <user2991@newsgrouper.org.invalid> wrote:
>
> > Arthur Erhardt <usenet2025@erhardt-net.de> posted:
>
> > > [...] Bockelmann <xotzil@gmx.de> wrote:
> > > > Ulf Kutzner schrieb:
> > > > >
> > > > > Ralf Koenig <ralfkoenig@xmg.de> posted:
> > > > >
> > > > >> Am 13.06.2025 um 07:44 schrieb Marc Haber:
> > > > >
> > > [...]
> > > > > Im seinerzeit real praktizierten Sozialismus der
> > > > > 70er waren Diesel-Pkw m.W. oft gar nicht vorgesehen,
> > > > > abgesehen von Westgeldtankstellen an den Transitstrecken.
> > >
> > > > Natürlich. Den Dieselmotor hätte man ja erst einmal bauen müssen. Weder
> > > > einen Viertaktottomotor hat man über das Prototypenstaddium hinausbekommen,
> > > > noch den Wankelmotor in Stückzahlen nachgebaut.
> > > Ich glaube, das eigentliche Problem war "Plan"-Wirtschaft im
> > > schlechtesten Sinn des Wortes, also: Die Regierung weiß am besten
> > > was Du brauchst. Für alles andere hätten sich viel schneller
> > > Lösungen gefunden, aber das war immer der zentrale Hinderungs-
> > > grund. Die Anführungszeichen bei "Plan" sind dafür gedacht,
> > > diese Sorte "Planung" von anderer, zielorienterter Planung
> > > zu unterscheiden bei der es eine erlaubte Rückkopplung gibt,
> > > d.h. wo der Planer bemerkt wenn sich die Wirklichkeit nicht
> > > an den Plan hält.
>
> > In der SU hätte man etwas früher zumindest Stadtbusse
> > mit Dieselmotor bauen wollen. Aber woher hätte man die
> > Motoren denn nehmen sollen?
> Ich verstehe den Einwand nicht ganz. Die haben schon
> in den späten 1930ern etwas größere (V12) Dieselmotoren
> für den T-34 gebaut, mit Aufladung, Direkteinspritzung,
> Vierventiltechnik.
>
> Es geht also nur um Produktionskapazitäten,

In der Tat ging es mir darum,
daß es für die Busse eben nicht reichte.

> daran aber krankte
> der ganze Sozialismus.

Rüstung hatte Vorrang.

Vgl.
https://en.wikipedia.org/wiki/Kharkiv_model_V-2
(für einen Stadtbus wohl seinerzeit etwas zu viel des Guten,
heutzutage ziehen aktuelle Modelle hingegen recht gut).

Und Dieselloks.

Ah, die Motorenfamilie ist noch nicht ausgelaufen...
Re: Nochmal ID.7
#373438
Author: "Dr. Joachim Neu
Date: Fri, 13 Jun 2025 11:58
27 lines
1068 bytes
Am 13.06.25 um 11:50 schrieb Reinhard Pfeiffer:
> Am 13.06.2025 um 09:46 schrieb F. W.:
>> Ist eine müßige Diskussion. Wir sollten eher überlegen, was das sein
>> könnte und ob ein E-Auto tatsächlich unter Verbraucheransicht eine
>> Option sein kann.
>
> Der hyperkomplexe Elektronik-Mist hat mit dem E-Antrieb nichts zu tun.
> Ein Plugin-Hybrid ist noch viel komplizierter als ein reines E-Auto.
>
> Müssen heute Lüftungsdüsen unbedingt mit 100 Motoren elektronisch
> über den Tablet-Bildschirm gesteuert werden oder kann man heute nicht
> mehr seine debilen Wurstfinger dafür benutzen?
>
> Auffällig ist, dass Japaner mit der Elektronik in ihren Modellen kaum
> Probleme haben (Subaru, Nissan, Mazda, Mitsubishi).
>
> Ganz besonders auffällig ist der Stellantis-Konzern mit Elektronik-
> Problemen,
> wahrscheinlich noch schlimmer als VW.
>
> Schade, dass Opel zu Stellantis gehört. Denn das aktuelle Karosserie-
> Design finde ich echt gut.
>

Unser Opel Corsa Elektro macht keinerlei Zicken.

--
Bitt um Vrzihung, di Tast " " klmmt manchmal...
Re: Akzeptanz von Diesel-Pkw im In- und Ausland
#373440
Author: Andreas Bockelma
Date: Fri, 13 Jun 2025 12:29
56 lines
2084 bytes
Ulf Kutzner schrieb:
>
> Ralf Koenig <ralfkoenig@xmg.de> posted:
>
>> Am 13.06.2025 um 07:44 schrieb Marc Haber:
>
>
>
>>> War das damals in den 1970ern mit dem Diesel eigentlich auch so?
>>
>> Von diesem güldenen Jahrzehnt :-) habe ich nur einige Monate selbst
>> miterlebt, aber: jepp.
>>
>>> Gab
>>> es da eine so eingefleischte Gruppe von Benzinfans, die dem Diesel
>>> jenseits von Nutzfahrzeugen inklusive Taxis irgend eine Zukunft
>>> eingeräumt haben?
>>
>> Klar gab es, samt der Sprüche dazu.
>> * "Wanderdüne" (für Diesel ohne Turbolader)
>>
>> wie diesen MB /8 220D von 1972 - 44 kW/60 PS auf 1400 kg
>> https://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/mercedes-benz-220-d-baujahr-1972-
>> rollende-wanderduene-schnoerkellos-und-grenzenlos-cool-a-751584.html
>> (der Artikel nennt die 55 PS des 200D)
>>
>> * oder "Straßentrecker", ob des anderen Motorengeräusches mit
>> Dieselnageln bei frühen oder unsauber eingestellten Motoren
>>
>> * "Rußschleuder"
>>
>> * später das Turboloch an den Turbo-Dieseln, als Ottomotoren gängig noch
>> nicht mit einem Turbolader oder Kompressor aufgeladen waren
>>
>> Besonders große Vorbehalte gab es mindestens in weiten Teilen der USA
>> und Asiens (gerade Japan). Denn dort hatten es Diesel-Pkw sehr schwer,
>> irgendwie in der Kundschaft Fuß zu fassen. Aber z.B. Kunden in China,
>> Südkorea und Indien wendeten sich zwischenzeitlich durchaus den
>> Dieselmotoren in Pkw zu, dann wieder ab.
>
> Im seinerzeit real praktizierten Sozialismus der
> 70er waren Diesel-Pkw m.W. oft gar nicht vorgesehen,
> abgesehen von Westgeldtankstellen an den Transitstrecken.

Natürlich. Den Dieselmotor hätte man ja erst einmal bauen müssen. Weder
einen Viertaktottomotor hat man über das Prototypenstaddium hinausbekommen,
noch den Wankelmotor in Stückzahlen nachgebaut.

Dabei will ich IFA und Automobilwerke Eisenach gar nicht angreifen. Mangels
Zulieferbetrieben mussten die jedes Teilchen selbst herstellen, diese
Fertingugstiefe beherrscht heute kein Autobauer mehr.


--
  Mit freundlichen Grüßen
    Andreas Bockelmann
Re: Akzeptanz von Diesel-Pkw im In- und Ausland
#373454
Author: Ulf Kutzner
Date: Fri, 13 Jun 2025 14:00
20 lines
825 bytes
Bockelmann <xotzil@gmx.de> posted:

> Ulf Kutzner schrieb:


> > Im seinerzeit real praktizierten Sozialismus der
> > 70er waren Diesel-Pkw m.W. oft gar nicht vorgesehen,
> > abgesehen von Westgeldtankstellen an den Transitstrecken.
>
> Natürlich. Den Dieselmotor hätte man ja erst einmal bauen müssen. Weder
> einen Viertaktottomotor hat man über das Prototypenstaddium hinausbekommen,
> noch den Wankelmotor in Stückzahlen nachgebaut.
>
> Dabei will ich IFA und Automobilwerke Eisenach gar nicht angreifen. Mangels
> Zulieferbetrieben mussten die jedes Teilchen selbst herstellen,

Nun ja, für Eisenach Ludwigsfelde, Zwickau, Gotha...
https://de.wikipedia.org/wiki/Automobilwerk_Eisenach#Wachsende_Probleme_und_langsame_Modernisierung

Ob die nun alle Glühlampen selbst gefertigt haben, wäre noch zu klären.
Re: Akzeptanz von Diesel-Pkw im In- und Ausland
#373448
Author: Marc Haber
Date: Fri, 13 Jun 2025 15:48
14 lines
670 bytes
Andreas Bockelmann <xotzil@gmx.de> wrote:
>Dabei will ich IFA und Automobilwerke Eisenach gar nicht angreifen. Mangels
>Zulieferbetrieben mussten die jedes Teilchen selbst herstellen, diese
>Fertingugstiefe beherrscht heute kein Autobauer mehr.

Ich würde eher die heutige Automobilindustrie angreifen, die wirklich
ALLES outsourct was nicht bei drei auf dem Baum ist.

Grüße
Marc
--
----------------------------------------------------------------------------
Marc Haber         |   " Questions are the         | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE   |     Beginning of Wisdom "     |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Re: Test von Pkw-Alarmanlagen
#373449
Author: Marc Haber
Date: Fri, 13 Jun 2025 15:50
14 lines
605 bytes
"F. W." <me@home.invalid> wrote:
>Der Fahrer ist übrigens Ingenieur für Fahrzeugtechnik und entwickelt
>Motoren für den VW-Konzern. Er hat selbst von Konstruktionsfehlern
>gesprochen.

Nun ja, als Verbrenneringenieur hat man ja sicher professionellen
Bias. Und hoffentlich nicht mehr lang bis zur Rente.

Grüße
Marc
--
----------------------------------------------------------------------------
Marc Haber         |   " Questions are the         | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE   |     Beginning of Wisdom "     |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Re: Test von Pkw-Alarmanlagen
#373450
Author: Marc Haber
Date: Fri, 13 Jun 2025 15:52
17 lines
862 bytes
"Dr. Joachim Neudert" <neudert@5sl.org> wrote:
>(Kann ich auch bestätigen: Lehrer und Siemens-Ingenieure. Das sind keine
>Berufe, sondern Diagnosen)

Vielleicht gibt es Berufe die man mit einer entsprechenden Diagnose
besser aushält? Ich bin auch ein Handwerkerkunde, den man niemandem
wünscht. Auf meiner Baustelle hab ich mich in jedes Thema reingenerdet
und dann immerhin gewusst was da gerade gepfuscht wird. Das braucht
auch jemanden, der den Kunden sportlich nimmt und traut mit ihm auf
Augenhöhe zu reden. Gab es bei uns leider nur bei der Klimafirma.

Grüße
Marc
--
----------------------------------------------------------------------------
Marc Haber         |   " Questions are the         | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE   |     Beginning of Wisdom "     |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Re: Akzeptanz von Diesel-Pkw im In- und Ausland (was: Nochmal ID.7)
#373451
Author: Marc Haber
Date: Fri, 13 Jun 2025 15:53
17 lines
710 bytes
Ralf Koenig <ralfkoenig@xmg.de> wrote:
>Am 13.06.2025 um 07:44 schrieb Marc Haber:
>> Ich hab meinen Golf Diesel damals heiß und innig geliebt. Aber der
>> hatte auch den stärksten damals verfügbaren Motor mit 59 kW. Bei
>> heutigen Standards natürlich eine echte Dreckschleuder.
>
>Nach damaligen auch.

Hehe. Ich hab den weit über 250 Tkm gefahren, teilweise
Karlsruhe-Hamburg-Karlsruhe jedes Wochenende.

Grüße
Marc
--
----------------------------------------------------------------------------
Marc Haber         |   " Questions are the         | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE   |     Beginning of Wisdom "     |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Re: Akzeptanz von Diesel-Pkw im In- und Ausland (was: Nochmal ID.7)
#373452
Author: Marc Haber
Date: Fri, 13 Jun 2025 15:55
12 lines
560 bytes
Arthur Erhardt <usenet2025@erhardt-net.de> wrote:
>Mein Fahrschulauto war ein Golf 2 (1.6L / R4 / 70 PS Turbodiesel),

Genau auf so einem hab ich auch gelernt. Wurde leider zwei Wochen nach
meiner bestandenen Prüfung von einem anderen Fahrschüler totalisiert.

Grüße
Marc
--
----------------------------------------------------------------------------
Marc Haber         |   " Questions are the         | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE   |     Beginning of Wisdom "     |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Re: Nochmal ID.7
#373453
Author: Marc Haber
Date: Fri, 13 Jun 2025 15:58
19 lines
713 bytes
Ulf Kutzner <user2991@newsgrouper.org.invalid> wrote:
>Wenn so einer an mir vorbeifährt, alarmt i.d.R mindestens
>eines der Autos.

Das kann ich nach Besichtigung des Nightjet in Karlsruhe um kurz nach
23 Uhr gestern abend bestätigen.

>Erschwert, wenn Dauerphänomen, gerüchteweise
>das Herunterfahren vom DDm* nach Ankunft.

Dem Vernehmen nach haben die Entladeschaffner mehr als einen
Starthilfekoffer dabei.

Grüße
Marc
--
----------------------------------------------------------------------------
Marc Haber         |   " Questions are the         | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE   |     Beginning of Wisdom "     |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Page 1 of 3 • 148 total messages
Thread Navigation

This is a paginated view of messages in the thread with full content displayed inline.

Messages are displayed in chronological order, with the original post highlighted in green.

Use pagination controls to navigate through all messages in large threads.

Back to All Threads