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148 messages
148 total messages Page 3 of 3 Started by "F. W." Thu, 12 Jun 2025 14:14
Page 3 of 3 • 148 total messages
Re: Nochmal ID.7
#373533
Author: Marc Haber
Date: Tue, 17 Jun 2025 08:17
14 lines
545 bytes
"F. W." <me@home.invalid> wrote:
>Aber man verkauft das E-Auto gerade als
>Allheilmittel für alles.

Das ist in der Tat Unsinn. Wenn man es irgendwie einrichten kann mit
einem Auto weniger auszukommen ist das - für alle - besser als ein
E-Auto.

Grüße
Marc
--
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Marc Haber         |   " Questions are the         | Mailadresse im Header
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Re: Nochmal ID.7
#373534
Author: "Klaus H."
Date: Tue, 17 Jun 2025 08:33
13 lines
603 bytes
Am 16.06.25 um 19:27 schrieb Michael Bode:
>
> Die Frage war, was der Antrieb beim
> Parken unterschiedlich macht. Fangen wir doch mal so an: was macht der
> Motor bei einem parkenden Diesel?
>
Er stoppt selbstverständlich wenige Zehntelsekunden nach dem Anhalten,
damit die Umwelt von Abgasen entlastet und der Verbrauch von fossilem Öl
minimiert wird. Er startet erst wieder, wenn man den Schaltknüppel oder
irgendein ein anderes Bedienungselement berührt. Und stoppt dann ggf.
erneut, usw. usw..

Bei ganz modernen Autos zeigt der Info-Bildschirm im Fall des Falles
noch Anlasserwerbung an.
Re: Nochmal ID.7
#373538
Author: Dr. Joachim Neud
Date: Tue, 17 Jun 2025 12:03
16 lines
497 bytes
Marc Haber <mh+usenetspam1118@zugschl.us> wrote:
> "F. W." <me@home.invalid> wrote:
>> Aber man verkauft das E-Auto gerade als
>> Allheilmittel für alles.
>
> Das ist in der Tat Unsinn. Wenn man es irgendwie einrichten kann mit
> einem Auto weniger auszukommen ist das - für alle - besser als ein
> E-Auto.
>
> Grüße
> Marc

Und die Bundesrepublik Deutschland lebt dann vom Verkauf ihrer hoch
entwickelten Smartphones und ausgefeilten  Finanzdienstleistungen?

--
please forgive my iPhone typos
Re: Nochmal ID.7
#373535
Author: "F. W."
Date: Tue, 17 Jun 2025 12:32
36 lines
1227 bytes
Am 13.06.2025 um 11:50 schrieb Reinhard Pfeiffer:

> Am 13.06.2025 um 09:46 schrieb F. W.:

>> Ist eine müßige Diskussion. Wir sollten eher überlegen, was das
>> sein könnte und ob ein E-Auto tatsächlich unter Verbraucheransicht
>> eine Option sein kann.

> Der hyperkomplexe Elektronik-Mist hat mit dem E-Antrieb nichts zu
> tun. Ein Plugin-Hybrid ist noch viel komplizierter als ein reines E-
> Auto.

Keine Ahnung. Plugin-Hybride waren hier nicht.

> Müssen heute Lüftungsdüsen unbedingt mit 100 Motoren elektronisch
> über den Tablet-Bildschirm gesteuert werden oder kann man heute
> nicht mehr seine debilen Wurstfinger dafür benutzen?

Dann kauf doch ein Auto, wo Du Deine debilen Wurstfinger nutzen musst.

> Auffällig ist, dass Japaner mit der Elektronik in ihren Modellen
> kaum Probleme haben (Subaru, Nissan, Mazda, Mitsubishi).

VW offenbar schon.

> Ganz besonders auffällig ist der Stellantis-Konzern mit Elektronik-
> Problemen, wahrscheinlich noch schlimmer als VW.

Der Astra meiner Frau macht bisher überhaupt keine Probleme.

> Schade, dass Opel zu Stellantis gehört. Denn das aktuelle
> Karosserie- Design finde ich echt gut.

Ja, Design oder Nichtsein. Das haben die verstanden.

FW
Re: Test von Pkw-Alarmanlagen
#373536
Author: "F. W."
Date: Tue, 17 Jun 2025 12:34
31 lines
1047 bytes
Am 16.06.2025 um 16:40 schrieb Rupert Haselbeck:

> Er sagt nicht "Alle sind doof", er sagt vielmehr, "Manche sind zu doof,
> aus ihren Fehlern ob ihres Unwissens zu lernen"...

Ach deshalb stehen die E-Autos auch doof herum.

> Bei dir mag der Fall nochmal ein Stück anders liegen, da du offenbar
> noch nicht einmal in der Lage bist, zu erkennen, dass das Parken eines
> Fahrzeugs, die Bedienung der Alarmanlage und derlei Dinge nichts mit der
> Antriebsart zu tun haben.

Schon mehrfach erklärt.

> Aber auch, wenn die Story frei erfunden ist, kannst du damit nicht
> glänzen, da sie recht schlecht erfunden ist.

Warum sollte sie erfunden sein?

> Und deine wiederholten Versuche, die Story mit ein paar Nachbesserungen
> doch noch einigermaßen glaubwürdig erscheinen zu lassen, sind ja
> gröblich fehlgeschlagen...

Vermutlich, weil es diese Versuche gar nicht gibt.

> Versuchs nochmal, aber pass dann besser auf, damit du dich nicht erneut
> gleich beim zweiten Satz selber widerlegst :-)

Das tue ich nur in Deinem Kopf.

FW
Re: Nochmal ID.7
#373537
Author: "F. W."
Date: Tue, 17 Jun 2025 12:36
19 lines
660 bytes
Am 17.06.2025 um 08:17 schrieb Marc Haber:

> "F. W." <me@home.invalid> wrote:
>> Aber man verkauft das E-Auto gerade als Allheilmittel für alles.
>
> Das ist in der Tat Unsinn. Wenn man es irgendwie einrichten kann
> mit einem Auto weniger auszukommen ist das - für alle - besser als
> ein E- Auto.
>
> Grüße Marc

E-Autos sind gar nicht verkehrt. Sie müssen nur funktionieren und ein VW
sollte schon einen Regenguss aushalten, wenn er so innovativ und so
teuer ist, wie ein ID.7. Ansonsten kann man ihn nicht oft verkaufen.

Es geht mir gar nicht gegen E-Autos. Im Gegenteil. Diese intellektuelle
Kurve ist aber für manche nur schwer zu kriegen.

FW
Re: Nochmal ID.7
#373544
Author: Ulf Kutzner
Date: Tue, 17 Jun 2025 14:49
17 lines
601 bytes
Neudert" <neudert@5sl.org> posted:


> Dann schlug Du was vor wie wir in Deutschland unser Geld weiter
> verdienen, statt Autos zu bauen.

Ich denke, möglichst viele der hier und sonstwo gebauten
Autos hier zu fahren, kann auch nicht die Lösung sein.

Für einen schönen Vorführeffekt braucht man diese
Verkehrsdichte im Straßennetz jedenfalls nicht.

Aber wie sollte ein einzelner hier die Marktforscher
ersetzen, die da sehr lange sagten, Autos gehen doch,
Umorientierung wäre viel zu riskant, und gar deren
Prognosen ausbügeln? Du versuchst schon, jedem außer
Dir diesen Schuh anzuziehen.
Re: Nochmal ID.7
#373540
Author: "Klaus H."
Date: Tue, 17 Jun 2025 16:00
18 lines
824 bytes
Am 17.06.25 um 14:03 schrieb Dr. Joachim Neudert:
> Marc Haber <mh+usenetspam1118@zugschl.us> wrote:
>> "F. W." <me@home.invalid> wrote:
>>> Aber man verkauft das E-Auto gerade als
>>> Allheilmittel für alles.
>>
>> Das ist in der Tat Unsinn. Wenn man es irgendwie einrichten kann mit
>> einem Auto weniger auszukommen ist das - für alle - besser als ein
>> E-Auto.
>>
> Und die Bundesrepublik Deutschland lebt dann vom Verkauf ihrer hoch
> entwickelten Smartphones und ausgefeilten  Finanzdienstleistungen?
>
Bei den Smartphones und Finanz'produkten' aufzuholen, wird wohl kaum
mehr möglich sein.

Aber noch gibt es den Vorsprung auf den Gebieten 'Gendersprache' und
'Staatssicherheitsdienste', und den sollte man nicht nur halten, sondern
weiter ausbauen. Denn die Chinesen schätzen Qualität und bezahlen sie gut.
Re: Nochmal ID.7
#373541
Author: Marc Haber
Date: Tue, 17 Jun 2025 16:28
11 lines
553 bytes
"Klaus H." <kl.huller@web.de> wrote:
>Aber noch gibt es den Vorsprung auf den Gebieten 'Gendersprache' und
>'Staatssicherheitsdienste', und den sollte man nicht nur halten, sondern
>weiter ausbauen. Denn die Chinesen schätzen Qualität und bezahlen sie gut.

Lall.

--
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Marc Haber         |   " Questions are the         | Mailadresse im Header
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Re: Nochmal ID.7
#373542
Author: "Dr. Joachim Neu
Date: Tue, 17 Jun 2025 16:36
24 lines
1067 bytes
Am 17.06.25 um 16:00 schrieb Klaus H.:
> Am 17.06.25 um 14:03 schrieb Dr. Joachim Neudert:
>> Marc Haber <mh+usenetspam1118@zugschl.us> wrote:
>>> "F. W." <me@home.invalid> wrote:
>>>> Aber man verkauft das E-Auto gerade als
>>>> Allheilmittel für alles.
>>>
>>> Das ist in der Tat Unsinn. Wenn man es irgendwie einrichten kann mit
>>> einem Auto weniger auszukommen ist das - für alle - besser als ein
>>> E-Auto.
>>>
>> Und die Bundesrepublik Deutschland lebt dann vom Verkauf ihrer hoch
>> entwickelten Smartphones und ausgefeilten  Finanzdienstleistungen?
>>
> Bei den Smartphones und Finanz'produkten' aufzuholen, wird wohl kaum
> mehr möglich sein.
>
> Aber noch gibt es den Vorsprung auf den Gebieten 'Gendersprache' und
> 'Staatssicherheitsdienste', und den sollte man nicht nur halten, sondern
> weiter ausbauen. Denn die Chinesen schätzen Qualität und bezahlen sie gut.

Richtig. Gender-Sciences.
Und mir fällt noch ein Gebiet ein auf dem wir uneinholbarer
Weltmarktführer sind: 2/3 der Weltliteratur zum Steuerrecht sind auf
deutsch verfasst!
Re: Nochmal ID.7
#373543
Author: "Dr. Joachim Neu
Date: Tue, 17 Jun 2025 16:37
12 lines
548 bytes
Am 17.06.25 um 16:28 schrieb Marc Haber:
> "Klaus H." <kl.huller@web.de> wrote:
>> Aber noch gibt es den Vorsprung auf den Gebieten 'Gendersprache' und
>> 'Staatssicherheitsdienste', und den sollte man nicht nur halten, sondern
>> weiter ausbauen. Denn die Chinesen schätzen Qualität und bezahlen sie gut.
>
> Lall.
>
Dann schlug Du was vor wie wir in Deutschland unser Geld weiter
verdienen, statt Autos zu bauen. Im Sommer den Acker bestellen und im
Winter Kuckucksuhren schnitzen, hat schon Michael Bode vorgeschlagen.

Ob das aber reicht?
Re: Nochmal ID.7
#373545
Author: "Dr. Joachim Neu
Date: Tue, 17 Jun 2025 17:08
33 lines
1254 bytes
Am 17.06.25 um 16:49 schrieb Ulf Kutzner:
>
> Neudert" <neudert@5sl.org> posted:
>
>
>> Dann schlag Du was vor wie wir in Deutschland unser Geld weiter
>> verdienen, statt Autos zu bauen.
>
> Ich denke, möglichst viele der hier und sonstwo gebauten
> Autos hier zu fahren, kann auch nicht die Lösung sein.

Stimmt schon.

>
> Für einen schönen Vorführeffekt braucht man diese
> Verkehrsdichte im Straßennetz jedenfalls nicht.
>
> Aber wie sollte ein einzelner hier die Marktforscher
> ersetzen, die da sehr lange sagten, Autos gehen doch,
> Umorientierung wäre viel zu riskant, und gar deren
> Prognosen ausbügeln? Du versuchst schon, jedem außer
> Dir diesen Schuh anzuziehen.


Na ja, es ist ganz offenbar schwierig, niemand hat eine gute Idee was
man hierzulande machen könnte statt 19. Jahrhundert-Technologien (die
Deutschland eindeutig exzellent beherrscht, Chemie, Maschinenbau,
Energietechnik und eben auch Autos), ich auch nicht. Dienstleistungen
haben wir nicht so drauf (wobei das was Manhattan und London als
"Dienstleistung" bezeichnen ja doch zumeist eher fragwürdige
Finanzgeschäfte sind)

Siemens hat sehr gute Medizintechnik, aber soviele CT-Scanner 256-Zeiler
und 3,5 Tesla MRTs brauch die Welt dann auch nicht.
Re: Nochmal ID.7
#373546
Author: "Klaus H."
Date: Tue, 17 Jun 2025 18:31
35 lines
1555 bytes
Am 17.06.25 um 17:08 schrieb Dr. Joachim Neudert:
>
> Na ja, es ist ganz offenbar schwierig, niemand hat eine gute Idee was
> man hierzulande machen könnte statt 19. Jahrhundert-Technologien (die
> Deutschland eindeutig exzellent beherrscht, Chemie, Maschinenbau,
> Energietechnik und eben auch Autos), ich auch nicht. Dienstleistungen
> haben wir nicht so drauf (wobei das was Manhattan und London als
> "Dienstleistung" bezeichnen ja doch zumeist eher fragwürdige
> Finanzgeschäfte sind)
>
> Siemens hat sehr gute Medizintechnik, aber soviele CT-Scanner 256-Zeiler
> und 3,5 Tesla MRTs brauch die Welt dann auch nicht.
>
Die heute erreichte Produktivität läßt sich nicht mehr annähernd durch
Konsum ausschöpfen. Andrerseits erlaubt das Konkurrenzprinzip keine
Reduktion der Arbeitszeit, denn wer dies tut, wird auskonkurriert von
denen, die dabei nicht mitziehen.

Deswegen gibt es immer mehr (teils durchaus anspruchsvolle und für den
Einzelnen anstrengende) Arbeiten alias Branchen, die irgendwas Nutzloses
oder sogar Schädliches produzieren und dies auf einem Pseudomarkt
anbieten, wo die Nachfrage großteils aus Geld stammt, das in immer
rasanterem Tempo von Staat/Zentralbanken/Finanzwesen geschöpft wird bzw.
werden muß(!).

Beispiele solcher Branchen:

- Rüstung (mittlerweile ergänzt durch ihren Einsatz)
- Marstourismus
- anderer Protz aller Art
- Finanzwesen
- Moden wie 'soziale Medien'
- Genderinstitute und damit verwandte Fächer
- Asylindustrie

(Liste nicht vollständig und sicherlich leicht ausbaufähig)
Re: Nochmal ID.7
#373547
Author: "Klaus H."
Date: Tue, 17 Jun 2025 18:34
21 lines
886 bytes
Am 17.06.25 um 16:36 schrieb Dr. Joachim Neudert:
> Am 17.06.25 um 16:00 schrieb Klaus H.:
>>
>> Bei den Smartphones und Finanz'produkten' aufzuholen, wird wohl kaum
>> mehr möglich sein.
>>
>> Aber noch gibt es den Vorsprung auf den Gebieten 'Gendersprache' und
>> 'Staatssicherheitsdienste', und den sollte man nicht nur halten,
>> sondern weiter ausbauen. Denn die Chinesen schätzen Qualität und
>> bezahlen sie gut.
>
> Richtig. Gender-Sciences.
> Und mir fällt noch ein Gebiet ein auf dem wir uneinholbarer
> Weltmarktführer sind: 2/3 der Weltliteratur zum Steuerrecht sind auf
> deutsch verfasst!
>
Aber ohne daß die damit befaßten Massen von Kulis in Finanzämtern und
kleinen(!) Steuerbüros dabei viel verdienen.

Schlaue Deutsche mit viel Geld haben sich längst nach Österreich
abgesetzt. Oder in die Schweiz, wenn es auch noch außerhalb der EU sein
soll.
Re: Nochmal ID.7
#373549
Author: Michael Bode
Date: Tue, 17 Jun 2025 18:50
14 lines
635 bytes
"Klaus H." <kl.huller@web.de> writes:

> Am 16.06.25 um 19:27 schrieb Michael Bode:
>> Die Frage war, was der Antrieb beim
>> Parken unterschiedlich macht. Fangen wir doch mal so an: was macht der
>> Motor bei einem parkenden Diesel?
>>
> Er stoppt selbstverständlich wenige Zehntelsekunden nach dem Anhalten,
> damit die Umwelt von Abgasen entlastet und der Verbrauch von fossilem
> Öl minimiert wird. Er startet erst wieder, wenn man den Schaltknüppel
> oder irgendein ein anderes Bedienungselement berührt. Und stoppt dann
> ggf. erneut, usw. usw..

Verstehe ich das richtig, dass der Motor während das Auto parkt nichts
macht?
Re: Nochmal ID.7
#373550
Author: "Klaus H."
Date: Tue, 17 Jun 2025 19:06
21 lines
960 bytes
Am 17.06.25 um 18:50 schrieb Michael Bode:
> "Klaus H." <kl.huller@web.de> writes:
>
>> Am 16.06.25 um 19:27 schrieb Michael Bode:
>>> Die Frage war, was der Antrieb beim
>>> Parken unterschiedlich macht. Fangen wir doch mal so an: was macht der
>>> Motor bei einem parkenden Diesel?
>>>
>> Er stoppt selbstverständlich wenige Zehntelsekunden nach dem Anhalten,
>> damit die Umwelt von Abgasen entlastet und der Verbrauch von fossilem
>> Öl minimiert wird. Er startet erst wieder, wenn man den Schaltknüppel
>> oder irgendein ein anderes Bedienungselement berührt. Und stoppt dann
>> ggf. erneut, usw. usw..
>
> Verstehe ich das richtig, dass der Motor während das Auto parkt nichts
> macht?
>
Das tut jede sinnvolle Motorkonstruktion.

Damit dies nicht den Werkstätten Arbeit wegnimmt, hat die Industrie aber
die Start/Stop-Automatik erfunden, die jeden Ampelstop als 'Parken'
behandeln will, und damit anstelle des Motors den Anlasser verschleißt.
Re: Nochmal ID.7
#373552
Author: Michael Bode
Date: Tue, 17 Jun 2025 19:24
24 lines
1067 bytes
"Klaus H." <kl.huller@web.de> writes:

> Am 17.06.25 um 18:50 schrieb Michael Bode:
>> "Klaus H." <kl.huller@web.de> writes:
>>
>>> Am 16.06.25 um 19:27 schrieb Michael Bode:
>>>> Die Frage war, was der Antrieb beim
>>>> Parken unterschiedlich macht. Fangen wir doch mal so an: was macht der
>>>> Motor bei einem parkenden Diesel?
>>>>
>>> Er stoppt selbstverständlich wenige Zehntelsekunden nach dem Anhalten,
>>> damit die Umwelt von Abgasen entlastet und der Verbrauch von fossilem
>>> Öl minimiert wird. Er startet erst wieder, wenn man den Schaltknüppel
>>> oder irgendein ein anderes Bedienungselement berührt. Und stoppt dann
>>> ggf. erneut, usw. usw..
>> Verstehe ich das richtig, dass der Motor während das Auto parkt
>> nichts
>> macht?
>>
> Das tut jede sinnvolle Motorkonstruktion.

Unter der Annahme, das FW da zustimmt, wäre jetzt die nächste Frage, was
ein Elektroantriebsmotor tut, während der Wagen parkt. Wenn da ein
signifikanter Unterschied dieser experimentellen Konstruktionen bestehen
sollte, müsste der ja dann einfach weiterlaufen?
Re: Nochmal ID.7
#373553
Author: "Dr. Joachim Neu
Date: Wed, 18 Jun 2025 06:40
29 lines
1333 bytes
Am 17.06.25 um 19:24 schrieb Michael Bode:
> "Klaus H." <kl.huller@web.de> writes:
>
>> Am 17.06.25 um 18:50 schrieb Michael Bode:
>>> "Klaus H." <kl.huller@web.de> writes:
>>>
>>>> Am 16.06.25 um 19:27 schrieb Michael Bode:
>>>>> Die Frage war, was der Antrieb beim
>>>>> Parken unterschiedlich macht. Fangen wir doch mal so an: was macht der
>>>>> Motor bei einem parkenden Diesel?
>>>>>
>>>> Er stoppt selbstverständlich wenige Zehntelsekunden nach dem Anhalten,
>>>> damit die Umwelt von Abgasen entlastet und der Verbrauch von fossilem
>>>> Öl minimiert wird. Er startet erst wieder, wenn man den Schaltknüppel
>>>> oder irgendein ein anderes Bedienungselement berührt. Und stoppt dann
>>>> ggf. erneut, usw. usw..
>>> Verstehe ich das richtig, dass der Motor während das Auto parkt
>>> nichts
>>> macht?
>>>
>> Das tut jede sinnvolle Motorkonstruktion.
>
> Unter der Annahme, das FW da zustimmt, wäre jetzt die nächste Frage, was
> ein Elektroantriebsmotor tut, während der Wagen parkt. Wenn da ein
> signifikanter Unterschied dieser experimentellen Konstruktionen bestehen
> sollte, müsste der ja dann einfach weiterlaufen?

Du mußt davon ausgehen, wie mit einem Flat-Earther zu sprechen. Du
kannst ihm tausendmal von Raketen und Satelliten und Breitengraden
erzählen, am Schluß bleibt die Erde für ihn flach.
Re: Nochmal ID.7
#373557
Author: Ulf Kutzner
Date: Wed, 18 Jun 2025 06:42
20 lines
776 bytes
Bode <m.g.bode@web.de> posted:

> "Klaus H." <kl.huller@web.de> writes:
>
> > Am 16.06.25 um 19:27 schrieb [...] Bode:
> >> Die Frage war, was der Antrieb beim
> >> Parken unterschiedlich macht. Fangen wir doch mal so an: was macht der
> >> Motor bei einem parkenden Diesel?
> >>
> > Er stoppt selbstverständlich wenige Zehntelsekunden nach dem Anhalten,
> > damit die Umwelt von Abgasen entlastet und der Verbrauch von fossilem
> > Öl minimiert wird. Er startet erst wieder, wenn man den Schaltknüppel
> > oder irgendein ein anderes Bedienungselement berührt. Und stoppt dann
> > ggf. erneut, usw. usw..
>
> Verstehe ich das richtig, dass der Motor während das Auto parkt nichts
> macht?

Manchmal läuft noch der Kühlerventilator nach,
wenn der Motor schon aus ist.
Re: Nochmal ID.7
#373558
Author: Ulf Kutzner
Date: Wed, 18 Jun 2025 06:43
10 lines
364 bytes
Bode <m.g.bode@web.de> posted:


> Wenn er jetzt erzählt hätte, der ID.7 hätte sich selbst vom Acker
> gemacht, hätte ich mich zwar über die Fortschritte von Cariad bei der AI
> gewundert, aber verstanden hätte ich es, dass sich das Auto eine andere
> Gesellschaft gesucht hätte.

Erstaunlich genug, daß Dein Auto Dich noch immer einsteigen
läßt, Bode.
Re: Nochmal ID.7
#373556
Author: Michael Bode
Date: Wed, 18 Jun 2025 07:55
36 lines
1660 bytes
"Dr. Joachim Neudert" <neudert@5sl.org> writes:

> Am 17.06.25 um 19:24 schrieb Michael Bode:
>> "Klaus H." <kl.huller@web.de> writes:
>>
>>> Am 17.06.25 um 18:50 schrieb Michael Bode:
>>>> "Klaus H." <kl.huller@web.de> writes:
>>>>
>>>>> Am 16.06.25 um 19:27 schrieb Michael Bode:
>>>>>> Die Frage war, was der Antrieb beim
>>>>>> Parken unterschiedlich macht. Fangen wir doch mal so an: was macht der
>>>>>> Motor bei einem parkenden Diesel?
>>>>>>
>>>>> Er stoppt selbstverständlich wenige Zehntelsekunden nach dem Anhalten,
>>>>> damit die Umwelt von Abgasen entlastet und der Verbrauch von fossilem
>>>>> Öl minimiert wird. Er startet erst wieder, wenn man den Schaltknüppel
>>>>> oder irgendein ein anderes Bedienungselement berührt. Und stoppt dann
>>>>> ggf. erneut, usw. usw..
>>>> Verstehe ich das richtig, dass der Motor während das Auto parkt
>>>> nichts
>>>> macht?
>>>>
>>> Das tut jede sinnvolle Motorkonstruktion.
>> Unter der Annahme, das FW da zustimmt, wäre jetzt die nächste Frage,
>> was
>> ein Elektroantriebsmotor tut, während der Wagen parkt. Wenn da ein
>> signifikanter Unterschied dieser experimentellen Konstruktionen bestehen
>> sollte, müsste der ja dann einfach weiterlaufen?
>
> Du mußt davon ausgehen, wie mit einem Flat-Earther zu sprechen. Du
> kannst ihm tausendmal von Raketen und Satelliten und Breitengraden
> erzählen, am Schluß bleibt die Erde für ihn flach.

Wenn er jetzt erzählt hätte, der ID.7 hätte sich selbst vom Acker
gemacht, hätte ich mich zwar über die Fortschritte von Cariad bei der AI
gewundert, aber verstanden hätte ich es, dass sich das Auto eine andere
Gesellschaft gesucht hätte.
Re: Nochmal ID.7
#373559
Author: Sebastian Suchan
Date: Wed, 18 Jun 2025 20:17
23 lines
871 bytes
Am 12.06.2025 um 22:56 schrieb Ralf Koenig:
> Am 12.06.2025 um 14:14 schrieb F. W.:
>> Mein Kumpel mit dem ID.7 hat am Pfingstlager teilgenommen. Diese
>> dreitägige Traditionsveranstaltung in unserem Freundeskreis (seit 51
>> Jahren) findet immer auf einer Kuhwiese statt.
>>
>> Sein ID.7 hat ihn die ganze Nacht auf Trab gehalten. Ständig hatte das
>> Auto irgendeinen Alarm gegeben. Mal ging die Warnblinkanlage an,
>
> Das wird der Abschleppschutz gewesen sein. Der Wind zerrt an dem Auto,
> er bewegt sich in die Federn, "das Auto" denkt dann, es wird angehoben
> und weggeschleppt.
 > [...]

Nicht, dass ich es für unmöglich hielte, dass das so passiert ist - das
spräche dann aber auch nicht für die Ingenieurskünste von VW (höflich
formuliert). Die Rentnertruppe wird ja wohl kaum in einem tropischen
Hurricane campiert haben.


Tschüs,

Sebastian
Re: Test von Pkw-Alarmanlagen (was: Nochmal ID.7)
#373560
Author: Sebastian Suchan
Date: Wed, 18 Jun 2025 20:22
12 lines
197 bytes
Am 13.06.2025 um 08:24 schrieb Ralf Koenig:
> [...]
> Dann Deutschland-Ticket. Damit fährt man einfach nur,
 > [...]

*seufz*
Wenn die Züge denn führen...


Tschüs,

Sebastian, DB-geschädigt.
Re: Nochmal ID.7
#373561
Author: Ralf Koenig
Date: Thu, 19 Jun 2025 00:08
68 lines
3074 bytes
Am 18.06.2025 um 20:17 schrieb Sebastian Suchanek:
> Am 12.06.2025 um 22:56 schrieb Ralf Koenig:
>> Am 12.06.2025 um 14:14 schrieb F. W.:
>>> Mein Kumpel mit dem ID.7 hat am Pfingstlager teilgenommen. Diese
>>> dreitägige Traditionsveranstaltung in unserem Freundeskreis (seit 51
>>> Jahren) findet immer auf einer Kuhwiese statt.
>>>
>>> Sein ID.7 hat ihn die ganze Nacht auf Trab gehalten. Ständig hatte das
>>> Auto irgendeinen Alarm gegeben. Mal ging die Warnblinkanlage an,
>>
>> Das wird der Abschleppschutz gewesen sein. Der Wind zerrt an dem Auto,
>> er bewegt sich in die Federn, "das Auto" denkt dann, es wird angehoben
>> und weggeschleppt.
>  > [...]
>
> Nicht, dass ich es für unmöglich hielte, dass das so passiert ist - das
> spräche dann aber auch nicht für die Ingenieurskünste von VW (höflich
> formuliert). Die Rentnertruppe wird ja wohl kaum in einem tropischen
> Hurricane campiert haben.

Es war eine Spekulation. Hier im Usenet haben wir ja ganz oft nur so
Hörensagen. Da postet quasi keiner mal nen VCDS-Log mit DTCs oder so.
Oder ein Video. Oder irgendwas, das inhaltliches oder gar "forensisches"
Arbeiten möglich macht. Also muss man mit dem auskommen, was man hat.

Auf der Basis, dass er sagte, das Auto "hätte sich bewegt", und mal
angenommen, seine Wahrnehmung würde zur Realität passen, müsste ja
irgendwas das Auto bewegt haben. Aber Menschen seien es nicht gewesen.

Und können wir uns hier auf komplette Informationen verlassen? Auch eher
nicht:

* Vielleicht war ein Dachzelt drauf? Da hätte der Wind eine größere
Angriffsfläche. Und dann bewegen sich im Dachzelt ja auch noch die
Personen, die darin schlafen.

* Oder eine große Dachbox, weil der Platz im id.7 für das
Kuhwiesen-Treffen zu knapp war? Und die war nicht oder schlecht
verschlossen und ging im Sturm auf? Und fiel später wieder zu?

* Oder Fahrräder (samt Regenplane drüber) auf dem Dach oder auf einem
Heckträger?

* Oder vielleicht haben die ringsrum stehenden Wohnwagen/Zelte eine
ungünstige Windgasse gebildet?

Es sind mit diesen Beispielen Einflüsse denkbar, die VW so nicht
einbeziehen kann, weil sie als Aftermarket-Teil oder externer Einfluss
dazu kommen.

Oder andere Sachen: so ein id.7 (wie andere moderne Fahrzeuge auch) hat
ja z.B. auch eine Anhängerdiebstahl-Überwachung im Stand: wenn da die
elektrische Verbindung getrennt wird, schlägt der auch Alarm. Der id.7
kam ja sicherlich auch mit Campinganhänger. Und jemand hatte Probleme,
den 13-poligen Stecker richtig reinzukriegen? Und dann lief da Wasser
rein vom Starkregen?

Oder Regenwasser lief in die Beleuchtung vom Anhänger, das schloss einen
Kontakt kurz?

Meine Grundhaltung ist: der id.7 ist nicht mehr *so* neu. VW hatte
einige Jahre, um seinen MEB reifen zu lassen, und der id.7 hatte als
Modell auch noch einige Zeit.

Pauschalen Bewertungen von wegen der MEB (oder die Modelle darauf) sei
immer noch zu neu und zu ausgereift, kann ich keinen Glauben schenken.
Aber anderen lasse ich gern auch ihre abweichende Meinung.

Grüße, Ralf
Re: Test von Pkw-Alarmanlagen (was: Nochmal ID.7)
#373563
Author: Dr. Joachim Neud
Date: Thu, 19 Jun 2025 05:10
20 lines
556 bytes
Marc Haber <mh+usenetspam1118@zugschl.us> wrote:
> Sebastian Suchanek <sebastian.suchanek@gmx.de> wrote:
>> Am 13.06.2025 um 08:24 schrieb Ralf Koenig:
>>> [...]
>>> Dann Deutschland-Ticket. Damit fährt man einfach nur,
>>> [...]
>>
>> *seufz*
>> Wenn die Züge denn führen...
>
> da gibt es regional große Unterschiede. Im Südwesten läuft es im
> Wesentlichen rund.
>
> Grüße
> Marc

Zum Teil auch, weil die Schweizer keine Verspätungen akzeptieren, um durch
das deutsche Chaos nicht ihr eigenes System zu infizieren.

--
please forgive my iPhone typos
Re: Test von Pkw-Alarmanlagen (was: Nochmal ID.7)
#373562
Author: Marc Haber
Date: Thu, 19 Jun 2025 06:37
18 lines
605 bytes
Sebastian Suchanek <sebastian.suchanek@gmx.de> wrote:
>Am 13.06.2025 um 08:24 schrieb Ralf Koenig:
>> [...]
>> Dann Deutschland-Ticket. Damit fährt man einfach nur,
> > [...]
>
>*seufz*
>Wenn die Züge denn führen...

da gibt es regional große Unterschiede. Im Südwesten läuft es im
Wesentlichen rund.

Grüße
Marc
--
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Marc Haber         |   " Questions are the         | Mailadresse im Header
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Re: Nochmal ID.7
#373567
Author: Andreas Bockelma
Date: Thu, 19 Jun 2025 13:50
39 lines
1682 bytes
Dr. Joachim Neudert schrieb:
> Am 17.06.25 um 19:24 schrieb Michael Bode:
>> "Klaus H." <kl.huller@web.de> writes:
>>
>>> Am 17.06.25 um 18:50 schrieb Michael Bode:
>>>> "Klaus H." <kl.huller@web.de> writes:
>>>>
>>>>> Am 16.06.25 um 19:27 schrieb Michael Bode:
>>>>>> Die Frage war, was der Antrieb beim
>>>>>> Parken unterschiedlich macht. Fangen wir doch mal so an: was macht der
>>>>>> Motor bei einem parkenden Diesel?
>>>>>>
>>>>> Er stoppt selbstverständlich wenige Zehntelsekunden nach dem Anhalten,
>>>>> damit die Umwelt von Abgasen entlastet und der Verbrauch von fossilem
>>>>> Öl minimiert wird. Er startet erst wieder, wenn man den Schaltknüppel
>>>>> oder irgendein ein anderes Bedienungselement berührt. Und stoppt dann
>>>>> ggf. erneut, usw. usw..
>>>> Verstehe ich das richtig, dass der Motor während das Auto parkt
>>>> nichts
>>>> macht?
>>>>
>>> Das tut jede sinnvolle Motorkonstruktion.
>>
>> Unter der Annahme, das FW da zustimmt, wäre jetzt die nächste Frage, was
>> ein Elektroantriebsmotor tut, während der Wagen parkt. Wenn da ein
>> signifikanter Unterschied dieser experimentellen Konstruktionen bestehen
>> sollte, müsste der ja dann einfach weiterlaufen?
>
> Du mußt davon ausgehen, wie mit einem Flat-Earther zu sprechen. Du kannst
> ihm tausendmal von Raketen und Satelliten und Breitengraden erzählen, am
> Schluß bleibt die Erde für ihn flach.

Je nach Sichtkreisradius wird es schwierig das Gegenteil zu beweisen.
Hier(tm) sind Hecken, Bäume und Häuser, die den Sichtkreis begrenzen. Eine
Krümmung der Oberfläche mag ich nicht erkennen. Dazu kommt ein Astigmatismus.

--
  Mit freundlichen Grüßen
    Andreas Bockelmann
Re: Nochmal ID.7
#373569
Author: Andreas Bockelma
Date: Thu, 19 Jun 2025 13:52
30 lines
969 bytes
Ulf Kutzner schrieb:
>
> Bode <m.g.bode@web.de> posted:
>
>> "Klaus H." <kl.huller@web.de> writes:
>>
>>> Am 16.06.25 um 19:27 schrieb [...] Bode:
>>>> Die Frage war, was der Antrieb beim
>>>> Parken unterschiedlich macht. Fangen wir doch mal so an: was macht der
>>>> Motor bei einem parkenden Diesel?
>>>>
>>> Er stoppt selbstverständlich wenige Zehntelsekunden nach dem Anhalten,
>>> damit die Umwelt von Abgasen entlastet und der Verbrauch von fossilem
>>> Öl minimiert wird. Er startet erst wieder, wenn man den Schaltknüppel
>>> oder irgendein ein anderes Bedienungselement berührt. Und stoppt dann
>>> ggf. erneut, usw. usw..
>>
>> Verstehe ich das richtig, dass der Motor während das Auto parkt nichts
>> macht?
>
> Manchmal läuft noch der Kühlerventilator nach,
> wenn der Motor schon aus ist.
>

Da war der Wartburg weiter. Wenn dort der Motor gestoppt wurde, war auch der
Ventilator still.

--
  Mit freundlichen Grüßen
    Andreas Bockelmann
Re: Test von Pkw-Alarmanlagen (was: Nochmal ID.7)
#373568
Author: Marc Haber
Date: Thu, 19 Jun 2025 13:54
40 lines
1671 bytes
Dr. Joachim Neudert <neudert@5sl.org> wrote:
>Marc Haber <mh+usenetspam1118@zugschl.us> wrote:
>> Sebastian Suchanek <sebastian.suchanek@gmx.de> wrote:
>>> Am 13.06.2025 um 08:24 schrieb Ralf Koenig:
>>>> [...]
>>>> Dann Deutschland-Ticket. Damit fährt man einfach nur,
>>>> [...]
>>>
>>> *seufz*
>>> Wenn die Züge denn führen...
>>
>> da gibt es regional große Unterschiede. Im Südwesten läuft es im
>> Wesentlichen rund.
>
>Zum Teil auch, weil die Schweizer keine Verspätungen akzeptieren, um durch
>das deutsche Chaos nicht ihr eigenes System zu infizieren.

Ich dachte jetzt eher an den Nahverkehr. Wenn ein Zug in Basel Bad
verendet, hat er den Südwesten schon durchfahren. Außerdem ist die
Politik der SBB gar nicht mal mehr so neu, sie haben das jetzt nur ein
bisschen öffentlicher kommuniziert.

Die Strecken (von uns aus) hinter Basel sind derart gut ausgelastet,
da kommt der ganze Fahrplan ins Wanken wenn einer zu spät ist. Die
Schweizer wissen das und haben entsprechend halbwegs entspannte
Fahrpläne gestrickt. Da wird dann auch mal wegen zwei Minuten ein
zweistelliger Millionenbetrag in einen Tunnel gesteckt um die
Fahrplanstabilität innerhalb der magischen Dreiecks Zürich-Basel-Bern
zu verbessern.

In Deutschland fahren wir im Wesentlichen auf dem Netz von 1990
doppelt so viel Züge wie damals. Das KANN funktionieren, muss aber
nicht.

Grüße
Marc
--
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Marc Haber         |   " Questions are the         | Mailadresse im Header
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Verkehrsinfrastruktur (war: Test von Pkw-Alarmanlagen)
#373570
Author: Hans Crauel
Date: Thu, 19 Jun 2025 14:29
33 lines
1239 bytes
Marc Haber schrieb

> In Deutschland fahren wir im Wesentlichen auf dem Netz von 1990
> doppelt so viel Züge wie damals. Das KANN funktionieren, muss aber
> nicht.

Kapazitätsprobleme beim Schienennetz kommen nicht von ungefähr:

| Auf jeden Kilometer Eisenbahnneubau kommen 150 Kilometer
| neue Straßen

<https://die-gueterbahnen.com/news/auf-jeden-kilometer-eisenbahnneubau-kommen-150-kilometer-neue-strassen.html>

mit etlichen weiteren Details zur Sachlage.

Résumé:
| Die Politik hat Deutschland eine Sackgasse gebaut

Die Weiterführung der Autoförderung wird nur immer weiter und
weiter in diese Sackgasse hinein führen und über kurz oder lang
zur Folge haben, dass die hiesige Wirtschaftstätigkeit sich
darauf zurückziehen muss, im Sommer den Acker zu bestellen und
im Winter Kuckucksuhren zu schnitzen.

Bis dahin aber noch weitere Produktion eines Übermaßes von
Massen überdimensionierter Autos, welche etwa vermittels des
Dienstwagenprivilegs sowie weiterer Subventionsmechanismen
den Rest jeglichen Marktgeschehens im Verkehrssektor allgemein
und speziell im Automarkt ersticken.

Die auch nicht im Ansatz ausreichende Bereitstellung von
Schieneninfrastruktur ist ein Baustein dabei.

Hans
Re: Test von Pkw-Alarmanlagen
#373592
Author: Ulf Kutzner
Date: Fri, 20 Jun 2025 09:22
44 lines
1672 bytes
Marc Haber <mh+usenetspam1118@zugschl.us> posted:

> [...] Neudert <neudert@5sl.org> wrote:
> >Marc Haber <mh+usenetspam1118@zugschl.us> wrote:
> >> Sebastian Suchanek <sebastian.suchanek@gmx.de> wrote:
> >>> Am 13.06.2025 um 08:24 schrieb Ralf Koenig:
> >>>> [...]
> >>>> Dann Deutschland-Ticket. Damit fährt man einfach nur,
> >>>> [...]
> >>>
> >>> *seufz*
> >>> Wenn die Züge denn führen...
> >>
> >> da gibt es regional große Unterschiede. Im Südwesten läuft es im
> >> Wesentlichen rund.
> >
> >Zum Teil auch, weil die Schweizer keine Verspätungen akzeptieren, um durch
> >das deutsche Chaos nicht ihr eigenes System zu infizieren.
>
> Ich dachte jetzt eher an den Nahverkehr. Wenn ein Zug in Basel Bad
> verendet, hat er den Südwesten schon durchfahren. Außerdem ist die
> Politik der SBB gar nicht mal mehr so neu, sie haben das jetzt nur ein
> bisschen öffentlicher kommuniziert.
>
> Die Strecken (von uns aus) hinter Basel sind derart gut ausgelastet,
> da kommt der ganze Fahrplan ins Wanken wenn einer zu spät ist. Die
> Schweizer wissen das und haben entsprechend halbwegs entspannte
> Fahrpläne gestrickt. Da wird dann auch mal wegen zwei Minuten ein
> zweistelliger Millionenbetrag in einen Tunnel gesteckt um die
> Fahrplanstabilität innerhalb der magischen Dreiecks Zürich-Basel-Bern
> zu verbessern.

https://de.wikipedia.org/wiki/Eppenbergtunnel

Die Führerstandsmitfahrt ICE Basel - Bern zeigte

https://de.wikipedia.org/wiki/Eppenbergtunnel
https://de.wikipedia.org/wiki/Adlertunnel


und die etwas älteren

https://de.wikipedia.org/wiki/Heitersbergtunnel
https://de.wikipedia.org/wiki/Hauensteinstrecke#Der_Hauenstein-Basistunnel
Re: Nochmal ID.7
#373594
Author: Ulf Kutzner
Date: Fri, 20 Jun 2025 09:33
15 lines
378 bytes
Bockelmann <xotzil@gmx.de> posted:

> Ulf Kutzner schrieb:


> > Manchmal läuft noch der Kühlerventilator nach,
> > wenn der Motor schon aus ist.
> >
>
> Da war der Wartburg weiter. Wenn dort der Motor gestoppt wurde, war auch der
> Ventilator still.

Jetzt wäre noch zu klären, und dafür
sind wir wohl in der richtigen Gruppe,
welches Verhalten wohl die Neuerung war.
Re: Nochmal ID.7
#373598
Author: Andreas Bockelma
Date: Fri, 20 Jun 2025 14:00
30 lines
863 bytes
Ulf Kutzner schrieb:
>
> Bockelmann <xotzil@gmx.de> posted:
>
>> Ulf Kutzner schrieb:
>
>
>>> Manchmal läuft noch der Kühlerventilator nach,
>>> wenn der Motor schon aus ist.
>>>
>>
>> Da war der Wartburg weiter. Wenn dort der Motor gestoppt wurde, war auch der
>> Ventilator still.
>
> Jetzt wäre noch zu klären, und dafür
> sind wir wohl in der richtigen Gruppe,
> welches Verhalten wohl die Neuerung war.
>

Keines von beiden. Die Neuerung bestand darin, dass der Ventilator bei
Betrieb des Motors nur bei Bedarf lief. Das sparte Antriebsenergie.

Frage an die Gruppe: Hatten die Dreizylinder Wartburg eien Kühlmittelpumpe?
Ich frage deshalb weil der DKW nur eine thermosyphonkühlung hatte. Beim DKW
Munga war nur in der Heizung eine Pumpe verbaut (verblockt mit dem
Heizungslüfter).

--
  Mit freundlichen Grüßen
    Andreas Bockelmann
Re: Nochmal ID.7
#373616
Author: Ulf Kutzner
Date: Fri, 20 Jun 2025 18:58
31 lines
894 bytes
Bockelmann <xotzil@gmx.de> posted:

> Ulf Kutzner schrieb:
> >
> > Bockelmann <xotzil@gmx.de> posted:
> >
> >> Ulf Kutzner schrieb:
> >
> >
> >>> Manchmal läuft noch der Kühlerventilator nach,
> >>> wenn der Motor schon aus ist.
> >>>
> >>
> >> Da war der Wartburg weiter. Wenn dort der Motor gestoppt wurde, war auch der
> >> Ventilator still.
> >
> > Jetzt wäre noch zu klären, und dafür
> > sind wir wohl in der richtigen Gruppe,
> > welches Verhalten wohl die Neuerung war.
> >
>
> Keines von beiden. Die Neuerung bestand darin, dass der Ventilator bei
> Betrieb des Motors nur bei Bedarf lief. Das sparte Antriebsenergie.

Und offenbar stellte man potentiellen Bedarf
auch nach Abschalten desselben fest und regelte
das auf Kosten der Akkurestleistung.

Mir kommen zwei Faktoren in den Sinn, warum es meist
nicht ernstlich auf Kosten späterer Startfähigkeit
gehen sollte.
OT: Re: Nochmal ID.7
#373620
Author: Ralf Koenig
Date: Sat, 21 Jun 2025 08:36
41 lines
1328 bytes
Am 20.06.2025 um 14:00 schrieb Andreas Bockelmann:
> Ulf Kutzner schrieb:
>>
>> Bockelmann <xotzil@gmx.de> posted:
>>
>>> Ulf Kutzner schrieb:
>>
>>>> Manchmal läuft noch der Kühlerventilator nach,
>>>> wenn der Motor schon aus ist.
>>>>
>>>
>>> Da war der Wartburg weiter. Wenn dort der Motor gestoppt wurde, war
>>> auch der Ventilator still.
>>
>> Jetzt wäre noch zu klären, und dafür sind wir wohl in der richtigen Gruppe,
>> welches Verhalten wohl die Neuerung war.
>>
>
> Keines von beiden.

Doch, der elektrische Kühlerlüfter ist natürlich neuer als der
Kühlerlüfter, der vorher mechanisch über nen Riemen auf einer Welle des
Motors mit angetrieben wurde und daher streng an den Motorlauf gekoppelt
war.

> Die Neuerung bestand darin, dass der Ventilator bei
> Betrieb des Motors nur bei Bedarf lief. Das sparte Antriebsenergie.

Es brachte mehr Neuerungen mit sich, z.B. der el. Kühlerlüfter kann
freier positioniert werden, ggf. zweistufig gesteuert, er konnte mit 1
Lüfter oder 2 ausgeführt werden.

> Frage an die Gruppe: Hatten die Dreizylinder Wartburg eine
> Kühlmittelpumpe?

Du meinst sicherlich den weit verbreiteten Wartburg 353.
Ja, die hatten seit Serienstart 1966 eine Kühlmittelpumpe an ihrem
Dreizylindermotor.

http://wiki.w311.info/index.php?title=Wasserpumpe

Grüße, Ralf
Re: OT: Re: Nochmal ID.7
#373629
Author: Frank Kemper
Date: Sun, 22 Jun 2025 06:46
29 lines
1027 bytes
Ralf Koenig <ralfkoenig@xmg.de> wrote:

> Doch, der elektrische Kühlerlüfter ist natürlich neuer als der
> Kühlerlüfter, der vorher mechanisch über nen Riemen auf einer Welle des
> Motors mit angetrieben wurde und daher streng an den Motorlauf gekoppelt
> war.

Man kann es auch machen wie BMW bei meinem E30 mit 2,5-Liter Reihensechser.
Da hatte der Ventilator eine Visco-Kupplung, die ihn bedarfsgesteuert ein-
und auskuppelte. Einmal darfst du raten, was bei meinem E30 am Ventilator
kaputtgegangen ist.
>
>> Die Neuerung bestand darin, dass der Ventilator bei
>> Betrieb des Motors nur bei Bedarf lief. Das sparte Antriebsenergie.

VW hatte das bei einigen Golf so, dass der elektrische Lüfter bei Bedarf
weiterlief, auch wenn man die Zündung abgeschaltet hatte. Das konnte
minutenlang so gehen. Und wer sich drauf verließ, dass der Thermoschalter
den Lüfter schon wieder abschalten wird, musste manchmal einsehen, dass
auch VW-Bauteile kaputtgehen können...

Frank






--
The whole IT runs on Caffeine
Re: OT: Re: Nochmal ID.7
#373643
Author: Andreas Bockelma
Date: Sun, 22 Jun 2025 10:41
29 lines
1017 bytes
Frank Kemper schrieb:

> VW hatte das bei einigen Golf so, dass der elektrische Lüfter bei Bedarf
> weiterlief, auch wenn man die Zündung abgeschaltet hatte. Das konnte
> minutenlang so gehen.

Das macht mein 1993er Audi auch. Dafür ist aber nicht der Thermostat im
Kühler zuständig, sondern ein Zweiter weiter hinten am Motor. Damit sollen
Wärmestaus weggepustet werden, die zu Dampfblasen in den Benzinleitungen
führen könnten.

Beim Passat TDI und der Miezekatze ind es vor allem elektrische
Kühlmittelpumpen, die nach dem Abstellen Wärme von zu heißen Baugruppen
abführen sollen

> Und wer sich drauf verließ, dass der Thermoschalter
> den Lüfter schon wieder abschalten wird, musste manchmal einsehen, dass
> auch VW-Bauteile kaputtgehen können...

Irgendwas ist immer. Manchmal ist es ein verschweißter Bimetallschalter, mal
ein verklebtes Relais, bei Mercedes der Baujahre 1990-196 gern mal der
biologisch abbaubare Kabelbaum.




--
  Mit freundlichen Grüßen
    Andreas Bockelmann
Re: Diesel-Technologie im PKW (was: Nochmal ID.7)
#373874
Author: Frank Kemper
Date: Fri, 27 Jun 2025 23:20
29 lines
1385 bytes
Jürgen Rheingans <jr.news@dejoter.de> wrote:

> Die Direkt-Einspritzer-Turbo-Diesel (TDI) machten dann mit der
> Diesel-Lethargie weitestgehend Schluß - die dieselkraftstoff-bedingte
> langsame Zündung begrenzte jedoch nach wie vor das nutzbare Drehzahlband
> des Motors - ein typischer Vertreter dieser Motorengeneration in Form eines
> VW Passat mit dem berühm^berüch^typischen 1,9-Liter-TDI mit anfangs
> durchaus bemerkenswerten 90 PS konnte mit dem üblichen Viergang-Getriebe
> ein klassisches Überholmanöver auf der Landstraße (zügig von 70 km/h auf
> 100+ km/h beschleunigen ohne Gangwechsel) nervigerweise nicht leisten.

Dennoch stieg der Diesel-Anteil an den Pkw-Zulassungen in Europa fast auf
50 Prozent. Ich erinnere mich an eine Dienstfahrt von München nach Köln in
einem BMW 730D, das muss so um 2005 gewesen sein, mit vier Mann incl.
Gepäck im Auto. Der Wagen war weder lahm noch laut, ging laut Tacho über
230. Und hat im Schnitt neun Liter auf 100 gezogen. Ich fand das recht
beachtlich.

Es gibt halt oft bei Technologien den Moment, wo eine Detailverbesserung
den Durchbruch bringt. Beim Benzinmotor war es der Elektrostarter, der dem
gesamten Pkw-Konzept die nötige Reichweite gab. Beim Diesel war es die
Aufladung in Kombination mit der Direkteinspritzung. Und beim E-Auto, war
es die Lithium-Batterie.

Frank



--
The whole IT runs on Caffeine
Diesel-Technologie im PKW (was: Nochmal ID.7)
#373873
Author: =?UTF-8?Q?JÃ=b
Date: Sat, 28 Jun 2025 00:12
74 lines
3806 bytes
Am 13.06.2025 um 07:44 schrieb Marc Haber:

> War das damals in den 1970ern mit dem Diesel eigentlich auch so? Gab
> es da eine so eingefleischte Gruppe von Benzinfans die dem Diesel
> jenseits von Nutzfahrzeugen inklusive Taxis irgend eine Zukunft
> eingeräumt haben?

Jep - zwar kein bekennender Benzinfan aber absoluter Diesel-Ablehner!

In den 70ern gab's in meiner Wahrnehmung zunächst mal nur sehr behäbige
Vorkammer-Diesel ohne jedwedes Temperament, dafür laut und stark rußend bei
durchaus nicht unerheblichen Verbräuchen - eine in meinen Augen echte
Vergewaltigung des von Herrn Diesel angedachten Stationärmotors mit sauber
angedachtem Arbeitspunkt als Ersatz für die Dampfmaschine.

Der dann Turbo-aufgeladene Vorkammer-Diesel brachte dann ein bißchen mehr
Dynamik bei dann auch kleineren notwendigen Hubräumen und damit weniger
Verbrauch - laut, recht lahm und rußig blieb's!

Die Direkt-Einspritzer-Turbo-Diesel (TDI) machten dann mit der
Diesel-Lethargie weitestgehend Schluß - die dieselkraftstoff-bedingte
langsame Zündung begrenzte jedoch nach wie vor das nutzbare Drehzahlband
des Motors - ein typischer Vertreter dieser Motorengeneration in Form eines
VW Passat mit dem berühm^berüch^typischen 1,9-Liter-TDI mit anfangs
durchaus bemerkenswerten 90 PS konnte mit dem üblichen Viergang-Getriebe
ein klassisches Überholmanöver auf der Landstraße (zügig von 70 km/h auf
100+ km/h beschleunigen ohne Gangwechsel) nervigerweise nicht leisten.

Darüber hinaus erzeugte der TDI im Gegensatz zum Saugdiesel zwar weniger
Ruß-"Brocken" aber dafür sehr viel Lungengängiges an Feinstaub und aufgrund
der intensivierten dieseltypischen Magerverbrennung auch vermehrt
Stickoxide - das Desinteresse an den damit verbundenen Gesundsheitsgefahren
trotz eindeutiger wissenschaftlich basierter Warnungen war - trotz bereits
vorhandener Abgasregulierungsregeln (KAT & Co.) - politisch und wohl aus
wirtschaftlichen Gründen gewollt - ich empfand das als reichlich daneben!

2015 eskalierte das Diesel-Problem dann endlich in epischer Breite - gut so
(!) - auch wenn da aufklärend noch einiges im Argen ist hat sich zumindest
ergeben, dass die Diesel-Technologie (und auch die dann
nachfolgend/parallel entwickelte direkt einspritzende Benzin-Technologie
(GDI, TF(S)I) nur mit extrem aufwändiger (teuer, platzbedürfend) Abgasvor-
und Nachbehandlung in den Griff bekommen läßt.

Blöd ist, dass sich das für kleine Fahrzeuge nicht realisieren läßt - die
kleinen Diesel (auch Dein "oller" Golf, Marc ;-) aber auch die kleinen
Benziner sind damit 'raus.

Resultat heute: Der Diesel-Motor ist zwar im Vergleich zum Benzin- oder gar
E-Motor immer noch eine ziemlich behäbige Angelegenheit - ist aber mit
aktueller Abgas-Entgiftungsanlage und Doppelkupplungsgetriebe mit acht und
mehr Schaltstufen aufgrund seines turbogetriebenen Drehmomentserlebnisses
durchaus eine nach wie vor interessante Möglichkeit des MIV - der
Platzbedarf der genannten Technologie fördert allerdings das SUV-Angebot,
was wiederum den Treibstoffverbrauch aufgrund von Masse und Windwiderstand
in überflüssige Größe treibt und darüberhinaus in der - zumindest meiner
Meinung nach - schieren Unzahl der Personenfahrzeuge insb. im urbanen Raum
auch noch ungebührlich viel Platz einfordert!

> Ich hab meinen Golf Diesel damals heiß und innig geliebt. Aber der
> hatte auch den stärksten damals verfügbaren Motor mit 59 kW. Bei
> heutigen Standards natürlich eine echte Dreckschleuder.

Jau, ich geh' davon aus, dass jeder sein erstes eigenes Kraftfahrzeug
wertschätzt!
Meinereiner hatte einen (für damalige Verhältnisse) uralten BMW 1502 wieder
zum Leben erweckt und erfreute sich an lebhaften und recht sparsamen (<= 7
L) 75 PS - nö, keine wirkliche Dreckschleuder!

IdS,

Grüße,

Jürgen

Re: Diesel-Technologie im PKW (was: Nochmal ID.7)
#373875
Author: Karl =?iso-8859-
Date: Sat, 28 Jun 2025 06:56
34 lines
1615 bytes
Am 27 Jun 2025 23:20:59 GMT schrieb Frank Kemper:

> Jürgen Rheingans <jr.news@dejoter.de> wrote:
>
>> Die Direkt-Einspritzer-Turbo-Diesel (TDI) machten dann mit der
>> Diesel-Lethargie weitestgehend Schluß - die dieselkraftstoff-bedingte
>> langsame Zündung begrenzte jedoch nach wie vor das nutzbare
>> Drehzahlband des Motors - ein typischer Vertreter dieser
>> Motorengeneration in Form eines VW Passat mit dem
>> berühm^berüch^typischen 1,9-Liter-TDI mit anfangs durchaus
>> bemerkenswerten 90 PS konnte mit dem üblichen Viergang-Getriebe ein
>> klassisches Überholmanöver auf der Landstraße (zügig von 70 km/h auf
>> 100+ km/h beschleunigen ohne Gangwechsel) nervigerweise nicht leisten.
>
> Dennoch stieg der Diesel-Anteil an den Pkw-Zulassungen in Europa fast
> auf 50 Prozent. Ich erinnere mich an eine Dienstfahrt von München nach
> Köln in einem BMW 730D, das muss so um 2005 gewesen sein, mit vier Mann
> incl. Gepäck im Auto. Der Wagen war weder lahm noch laut, ging laut
> Tacho über 230. Und hat im Schnitt neun Liter auf 100 gezogen. Ich fand
> das recht beachtlich.
>
> Es gibt halt oft bei Technologien den Moment, wo eine Detailverbesserung
> den Durchbruch bringt. Beim Benzinmotor war es der Elektrostarter, der
> dem gesamten Pkw-Konzept die nötige Reichweite gab. Beim Diesel war es
> die Aufladung in Kombination mit der Direkteinspritzung. Und beim
> E-Auto, war es die Lithium-Batterie.

Das die Lithium-Batterie beim E-Auto zum Durchbruch gebracht hat muss aber
noch bewiesen werden - abwarten, klassisch angetriebenes Auto
weiterfahren ist zum empfehlen

mfg

Karl
Re: Nochmal ID.7
#373876
Author: Nico Hoffmann
Date: Sat, 28 Jun 2025 07:04
42 lines
1716 bytes
Marc Haber ächzt:

> Ralf Koenig <ralfkoenig@xmg.de> wrote:
>>Am 12.06.2025 um 14:14 schrieb F. W.:
>>> Mit seiner Frau gab es mitten in der
>>> Nacht Streit. Die Dame hatte wohl nach dem dritten Alarm vorsichtig
>>> angeregt, doch wieder einen Verbrenner zu kaufen.
>>
>>Eine richtig dumme Reaktion. Denn mit "Verbrenner" oder
>>"batterieelektrisch" hat das nix zu tun. Ein hoch ausgestatteter
>>"moderner" Passat oder Arteon hätte das gleiche tun können.
>
> Es gibt halt Leute die Gründe suchen warum man das uncoole Elektroauto
> wieder abgeben kann. Sieht man hier in der Gruppe ja auch immer
> wieder.
>
> War das damals in den 1970ern mit dem Diesel eigentlich auch so? Gab
> es da eine so eingefleischte Gruppe von Benzinfans die dem Diesel
> jenseits von Nutzfahrzeugen inklusive Taxis irgend eine Zukunft
> eingeräumt haben?

In den 70ern war das Usenet noch keine Ansammlung starrköpfiger
zänkischer alter weißer Männer...


> Ich hab meinen Golf Diesel damals heiß und innig geliebt. Aber der
> hatte auch den stärksten damals verfügbaren Motor mit 59 kW. Bei
> heutigen Standards natürlich eine echte Dreckschleuder.

In den 70ern habe ich gerade mal den Kindergarten hinter mich
gebracht, und du bist m.W. nicht so viel älter als ich. Jedenfalls
wirst du vermutlich erst Jahre später im Diesel-Golf herumgefahren
sein.

Im Golf II GTD habe ich Angang der 90er den Führerschein gemacht.
Dank Turbolader hatte das Auto ganz ansprechende Fahrleistungen,
insbesondere für einen Diesel - das war nicht überall so, ich denke da
mal an das Benz-Einsteigermodell 200D - aber auch ein deutlich
wahrnehmbares Turboloch.

N.
--
Ich kann allem widerstehen, außer der Versuchung. (Oscar Wilde)
Re: Diesel-Technologie im PKW (was: Nochmal ID.7)
#373877
Author: Nico Hoffmann
Date: Sat, 28 Jun 2025 07:04
66 lines
2782 bytes
Jürgen Rheingans schreibt:

> Am 13.06.2025 um 07:44 schrieb Marc Haber:
>
>> War das damals in den 1970ern mit dem Diesel eigentlich auch so? Gab
>> es da eine so eingefleischte Gruppe von Benzinfans die dem Diesel
>> jenseits von Nutzfahrzeugen inklusive Taxis irgend eine Zukunft
>> eingeräumt haben?
>
> Jep - zwar kein bekennender Benzinfan aber absoluter Diesel-Ablehner!
>
> In den 70ern gab's in meiner Wahrnehmung zunächst mal nur sehr behäbige
> Vorkammer-Diesel ohne jedwedes Temperament, dafür laut und stark rußend bei
> durchaus nicht unerheblichen Verbräuchen - eine in meinen Augen echte
> Vergewaltigung des von Herrn Diesel angedachten Stationärmotors mit sauber
> angedachtem Arbeitspunkt als Ersatz für die Dampfmaschine.

Außerdem waren sie teuer, weil mechanisch sehr aufwendig.

Der Diesel war und ist immer ein Einspritzer. In den 70ern kam der
übliche Benziner mit einem popligen, simplen Vergaser, die etwas
besseren mit einem Doppelvergaser.

Der Diesel brauchte also eine Einspritzung. I.d.R. war das eine
mechanische Pumpe mit einem Stempel pro Zylinder. Förderbeginn und
Hubvolumen natürlich verstellbar, abhängig von Drehzahl und
Gaspedalstellung, etc. Und gut über 100 bar Druck. Und snychron zum
Kurbeltrieb...
Das musste man erstmal in Stückzahlen fertigen und dann in der Breite
warten.

Benzin-Einspritzer waren damals genauso exotisch, aus ähnlichen Gründen.


> Darüber hinaus erzeugte der TDI im Gegensatz zum Saugdiesel zwar weniger
> Ruß-"Brocken" aber dafür sehr viel Lungengängiges an Feinstaub und aufgrund
> der intensivierten dieseltypischen Magerverbrennung auch vermehrt
> Stickoxide - das Desinteresse an den damit verbundenen Gesundsheitsgefahren
> trotz eindeutiger wissenschaftlich basierter Warnungen war - trotz bereits
> vorhandener Abgasregulierungsregeln (KAT & Co.) - politisch und wohl aus
> wirtschaftlichen Gründen gewollt - ich empfand das als reichlich daneben!

Ja. Das Abgas ist das Kernproblem des Diesel. Leider technisch
bedingt, d.h. durch den Verbrennungsprozess bedingt und daher nicht
ursächlich zu beseitigen.


> 2015 eskalierte das Diesel-Problem dann endlich in epischer Breite - gut so
> (!) -

Ja, es knallt trotz 30 oder 40 Jahren Entwicklung. Winterkorn und
Konsorten hätten den riesigen Knall nicht auslösen können, wenn das
Potential nicht vorhanden gewesen wäre.


>     auch wenn da aufklärend noch einiges im Argen ist hat sich zumindest
> ergeben, dass die Diesel-Technologie (und auch die dann
> nachfolgend/parallel entwickelte direkt einspritzende Benzin-Technologie
> (GDI, TF(S)I) nur mit extrem aufwändiger (teuer, platzbedürfend) Abgasvor-
> und Nachbehandlung in den Griff bekommen läßt.

Ja, auch das ist aufwendig und damit teuer.


N.
--
tagherrdoktor
Re: Nochmal ID.7
#373878
Author: Ulf Kutzner
Date: Sat, 28 Jun 2025 07:10
10 lines
292 bytes
Nico Hoffmann <oxensepp@gmx.de> posted:


> In den 70ern war das Usenet noch keine Ansammlung starrköpfiger
> zänkischer alter weißer Männer...

Da war ja auch noch nicht sehr viel Usenet. Kurz vor Ende ging's los:
https://de.wikipedia.org/wiki/Usenet#Major_Seven_/_Big_Eight

Gruß, ULF
Re: Nochmal ID.7
#373889
Author: Dr. Joachim Neud
Date: Sat, 28 Jun 2025 08:01
54 lines
2078 bytes
Nico Hoffmann <oxensepp@gmx.de> wrote:
> Marc Haber ächzt:
>
>> Ralf Koenig <ralfkoenig@xmg.de> wrote:
>>> Am 12.06.2025 um 14:14 schrieb F. W.:
>>>> Mit seiner Frau gab es mitten in der
>>>> Nacht Streit. Die Dame hatte wohl nach dem dritten Alarm vorsichtig
>>>> angeregt, doch wieder einen Verbrenner zu kaufen.
>>>
>>> Eine richtig dumme Reaktion. Denn mit "Verbrenner" oder
>>> "batterieelektrisch" hat das nix zu tun. Ein hoch ausgestatteter
>>> "moderner" Passat oder Arteon hätte das gleiche tun können.
>>
>> Es gibt halt Leute die Gründe suchen warum man das uncoole Elektroauto
>> wieder abgeben kann. Sieht man hier in der Gruppe ja auch immer
>> wieder.
>>
>> War das damals in den 1970ern mit dem Diesel eigentlich auch so? Gab
>> es da eine so eingefleischte Gruppe von Benzinfans die dem Diesel
>> jenseits von Nutzfahrzeugen inklusive Taxis irgend eine Zukunft
>> eingeräumt haben?
>
> In den 70ern war das Usenet noch keine Ansammlung starrköpfiger
> zänkischer alter weißer Männer...

Ich glaube, das gab es da noch nicht, aber als es gegründet wurde, waren es
die progressivsten technophilsten  und modernsten Leute von allen
überhaupt!
Älter als das Web und ich glaube sogar älter als E-Mail. Schaut
mal jemand in seinen Datenverzeichnissen nach, wir haben ja sicher alles
aufgehoben.

>
>
>> Ich hab meinen Golf Diesel damals heiß und innig geliebt. Aber der
>> hatte auch den stärksten damals verfügbaren Motor mit 59 kW. Bei
>> heutigen Standards natürlich eine echte Dreckschleuder.
>
> In den 70ern habe ich gerade mal den Kindergarten hinter mich
> gebracht, und du bist m.W. nicht so viel älter als ich. Jedenfalls
> wirst du vermutlich erst Jahre später im Diesel-Golf herumgefahren
> sein.
>
> Im Golf II GTD habe ich Angang der 90er den Führerschein gemacht.
> Dank Turbolader hatte das Auto ganz ansprechende Fahrleistungen,
> insbesondere für einen Diesel - das war nicht überall so, ich denke da
> mal an das Benz-Einsteigermodell 200D - aber auch ein deutlich
> wahrnehmbares Turboloch.
>
> N.



--
please forgive my iPhone typos
Re: Nochmal ID.7
#373890
Author: Ulf Kutzner
Date: Sat, 28 Jun 2025 08:10
17 lines
584 bytes
Neudert <neudert@5sl.org> posted:

> Nico Hoffmann <oxensepp@gmx.de> wrote:


> > In den 70ern war das Usenet noch keine Ansammlung starrköpfiger
> > zänkischer alter weißer Männer...
>
> Ich glaube, das gab es da noch nicht, aber als es gegründet wurde, waren es
> die progressivsten technophilsten  und modernsten Leute von allen
> überhaupt!
> Älter als das Web und ich glaube sogar älter als E-Mail. Schaut
> mal jemand in seinen Datenverzeichnissen nach, wir haben ja sicher alles
> aufgehoben.

Die Mail gilt als älter.
https://de.wikipedia.org/wiki/E-Mail#Geschichte
Re: Diesel-Technologie im PKW (was: Nochmal ID.7)
#373891
Author: Arthur Erhardt
Date: Sat, 28 Jun 2025 08:14
42 lines
1732 bytes
Jürgen Rheingans <jr.news@dejoter.de> wrote:
> Am 13.06.2025 um 07:44 schrieb Marc Haber:

> > War das damals in den 1970ern mit dem Diesel eigentlich auch so? Gab
> > es da eine so eingefleischte Gruppe von Benzinfans die dem Diesel
> > jenseits von Nutzfahrzeugen inklusive Taxis irgend eine Zukunft
> > eingeräumt haben?

> Jep - zwar kein bekennender Benzinfan aber absoluter Diesel-Ablehner!

> In den 70ern gab's in meiner Wahrnehmung zunächst mal nur sehr behäbige
> Vorkammer-Diesel ohne jedwedes Temperament, dafür laut und stark rußend bei
> durchaus nicht unerheblichen Verbräuchen
Allerdings waren da schon die Verbräuche niedriger als die von mehr
oder weniger vergleichbaren Benzin-Pkw.

[...]


[...]

> Darüber hinaus erzeugte der TDI im Gegensatz zum Saugdiesel zwar weniger
> Ruß-"Brocken" aber dafür sehr viel Lungengängiges an Feinstaub
Das hat nichts mit Saug vs Turbo oder Direkt vs. {Vor,Wirbel}kammer-
einspritzung zu tun, sondern praktisch ausschließlich mit dem
Einspritzdruck, der die Größe der Treibstoffpartikel bedingt.
Die TDI genannten Direkteinspritzer hatten zunächst eine Pumpe-Düse
Einspritzanlage (engl. unit injector, das beschreibts mMn besser
in einem Begriff). Dabei sind Injektor und druckerzeugende Mechanik
in einem recht soliden Metallgehäuse. Die davor eingesetzten
Kolbenpumpen erzeugten Drücke von 120 .. 180 bar, PD erzeugt
gewohnheitsmäßig Drücke von knapp 3000 bar, weil dabei keine
dünnwandigen Rohrleitungen aufgeblasen werden.

Der Treibstoff wird also wesentlich feiner zerstäubt, das bedingt
sowohl höhere Effizienz (die gleiche Treibstoffmenge hat mehr
Oberfläche, die brennen kann) als auch kleinere Rußpartikel.

[...]

--
A. Erhardt
Re: Nochmal ID.7
#373898
Author: Dr. Joachim Neud
Date: Sat, 28 Jun 2025 10:26
25 lines
819 bytes
Ulf Kutzner <user2991@newsgrouper.org.invalid> wrote:
>
> Neudert <neudert@5sl.org> posted:
>
>> Nico Hoffmann <oxensepp@gmx.de> wrote:
>
>
>>> In den 70ern war das Usenet noch keine Ansammlung starrköpfiger
>>> zänkischer alter weißer Männer...
>>
>> Ich glaube, das gab es da noch nicht, aber als es gegründet wurde, waren es
>> die progressivsten technophilsten  und modernsten Leute von allen
>> überhaupt!
>> Älter als das Web und ich glaube sogar älter als E-Mail. Schaut
>> mal jemand in seinen Datenverzeichnissen nach, wir haben ja sicher alles
>> aufgehoben.
>
> Die Mail gilt als älter.
> https://de.wikipedia.org/wiki/E-Mail#Geschichte
>

Stimmt, hab seit ihr auch nachgelesen. Die erste E-Mail, die in Deutschland
empfangen wurde, ist aber später,  erst von 1984.

--
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