🚀 go-pugleaf

RetroBBS NetNews Server

Inspired by RockSolid Light RIP Retro Guy

Thread View: de.soc.verkehr
24 messages
24 total messages Started by Herbert Albrecht Fri, 20 Sep 2024 09:23
Verkehrswende
#214948
Author: Herbert Albrecht
Date: Fri, 20 Sep 2024 09:23
26 lines
1102 bytes
Hallo,

große Aufregung bei VW -
https://www.sueddeutsche.de/politik/habeck-autogipfel-vw-autobranche-lux.FjBcoGcKNvetn4jzkwasoz
- und die Politik reagiert. Der Wirtschaftsminister lädt nächsten Montag
zum 'Autogipfel' ein.

Bin gespannt, was dabei herauskommen soll. Immerhin ist Herr Habeck ja
auch ein Propagandist der Verkehrswende. Wenn die Deutschen nur noch zu
Fuß gehen, radfahren oder auf den ÖV warten, kaufen sie keine Autos
mehr. Und schon gar keine VWs.

VW ist in einer extrem schlechten Marktposition, denn sie suchen ihre
Kundschaft dort, wo man sich zwar kein Luxusauto leisten kann aber auch
nicht die Billigware aus Fernost möchte. Dieses Marktsegment bricht
total weg.

Wollen die Verkehrswende-Politiker das norwegische Modell umsetzten?
Dort pumpt man massenhaft Öl und Gas aus dem Boden, verkauft dieses aber
ins Ausland. Und wird damit so reich, dass man sich Elektromobilität und
Elektroheizung leisten kann. Für alle - Norwegen hat nur knapp 6 Mio.
Einwohner.

Deutschland hat aber ungefähr die 13-fache Bevölkerung, kann nicht
funktionieren.

Herbert
Re: Verkehrswende
#214949
Author: Arne Luft
Date: Fri, 20 Sep 2024 09:39
29 lines
1193 bytes
On Fri, 20 Sep 2024 09:23:26 +0200, Herbert Albrecht
<albrechth99@outlook.com> wrote:

>Hallo,
>
>große Aufregung bei VW -
>https://www.sueddeutsche.de/politik/habeck-autogipfel-vw-autobranche-lux.FjBcoGcKNvetn4jzkwasoz
>- und die Politik reagiert. Der Wirtschaftsminister lädt nächsten Montag
>zum 'Autogipfel' ein.
>
>Bin gespannt, was dabei herauskommen soll.

Planwirtschaft, wie bisher bei Grünlingswirtschaftspolitik auch.

Wo die hinführt, sollte jedem Nicht-Ideologen bekannt sein. Das hat
sich schon mehrmals wiederholt, um zu wissen, was dann passiert. Wir
erleben derzeit die Einschwingphase davon.

Und ob das hierzulande so gewaltos ausgeht wie in Russland oder
Argentinien, ist nicht sicher bei der Verbohrtheit der Grünlinge in
ihre eigene Dummheit und Verlogenheit.

Habbibeggi gab auf der Veranstaltung in der Mayerwerft offen der
Merkel die Schuld am Atomausstieg. Und das obwohl die Grünen unter
Fischer ihn als Voraussetzung für eine Koalition mit Schröder
einführten und die Merkeline ihn vorzog aufgrund der von den
Grünlingen zusammengelogenen angeblichen 20.000 Todesopfern des
Fukuschima-Unfalls, die tatsächlich an dem Tusnami starben, den ein
Erdbeben auslöste.
Re: Verkehrswende
#214950
Author: Herbert Albrecht
Date: Sat, 21 Sep 2024 09:30
63 lines
2772 bytes
Am 20.09.2024 um 09:39 schrieb Arne Luft:
> On Fri, 20 Sep 2024 09:23:26 +0200, Herbert Albrecht
> <albrechth99@outlook.com> wrote:
>
>> Hallo,
>>
>> große Aufregung bei VW -
>> https://www.sueddeutsche.de/politik/habeck-autogipfel-vw-autobranche-lux.FjBcoGcKNvetn4jzkwasoz
>> - und die Politik reagiert. Der Wirtschaftsminister lädt nächsten Montag
>> zum 'Autogipfel' ein.
>>
>> Bin gespannt, was dabei herauskommen soll.
>
> Planwirtschaft, wie bisher bei Grünlingswirtschaftspolitik auch.

Das hatte ich auch bisweilen behauptet, wurde aber belehrt, dass es
Ordoliberalismus sein. Kann sein.

Ich betrachte die Entwicklung konsequent aus der Nutzerperspektive und
da macht es kaum Unterschied. Ich darf nicht kaufen, was ich eigentlich
will und Alternativen gibts kaum. Und wenn, sind sie viel teurer.
>
> Wo die hinführt, sollte jedem Nicht-Ideologen bekannt sein. Das hat
> sich schon mehrmals wiederholt, um zu wissen, was dann passiert. Wir
> erleben derzeit die Einschwingphase davon.

Die Partei der Grünen besteht historisch aus Umweltgruppen, die meistens
nur einen Teilaspekt im Blick hatten und damit wenig erfolgreich waren.
Die verbreitete Unzufriedenheit mit der politischen Wirksamkeit machten
sich Funktionäre der sog. K-Gruppen zunutze, die es vorher an allen
Universitäten gab. Sie unterwanderten die Umweltgruppen und formten die
Partei der Grünen.

Das know-how dafür hatten sie von der Stasi. Eine Untersuchung der
Gauck-Behörde nach dem Mauerfall brachte zu Tage, dass die Stasi fast
alle dieser kommunistischen Gruppen finaziell unterstützte und ihre
führenden Leute zu Kaderschulungen einlud.

Aus dieser Zeit stammt die wirtschaftspolitische Zuneigung zur
Planwirtschaft und möglicherweise zum Ordoliberalismus. Motto könnte
sein 'Es muss Marktwirtschaft draufstehen aber es darf nur passieren,
was wir wollen', angelehnt an ein Ulbricht-Zitat zur Demokratie in der DDR.
>
> Und ob das hierzulande so gewaltos ausgeht wie in Russland oder
> Argentinien, ist nicht sicher bei der Verbohrtheit der Grünlinge in
> ihre eigene Dummheit und Verlogenheit.

Zur Gewalt gehört eine Diktatur, und die befürchte ich nicht.
>
> Habbibeggi gab auf der Veranstaltung in der Mayerwerft offen der
> Merkel die Schuld am Atomausstieg.

Hat er? Hat ja auch gute Argumente dafür.

Und jetzt scheint es in Richtung Ausweitung des sog. Dienstwagenpriviegs
zu gehen. Das die Grünen bisher verbissen bekämpften.

Egal - alle Leute, die nicht reich genug sind für die E-Mobilität und
keinen Dienstwagen bekommen, wandern in die AfD ab. Das sind zwar auch
Spinner aber eben keine Grünen. Die wollen zusammen mit Putin den
Frieden sichern. Sie sollten sich mal in der Ukraine ansehen, wie das
praktisch aussieht.

Herbert
Re: Verkehrswende
#214951
Author: Arne Luft
Date: Sat, 21 Sep 2024 12:54
144 lines
6041 bytes
On Sat, 21 Sep 2024 09:30:55 +0200, Herbert Albrecht
<albrechth99@outlook.com> wrote:

>Am 20.09.2024 um 09:39 schrieb Arne Luft:
>> On Fri, 20 Sep 2024 09:23:26 +0200, Herbert Albrecht
>> <albrechth99@outlook.com> wrote:
>>
>>> Hallo,
>>>
>>> große Aufregung bei VW -
>>> https://www.sueddeutsche.de/politik/habeck-autogipfel-vw-autobranche-lux.FjBcoGcKNvetn4jzkwasoz
>>> - und die Politik reagiert. Der Wirtschaftsminister lädt nächsten Montag
>>> zum 'Autogipfel' ein.
>>>
>>> Bin gespannt, was dabei herauskommen soll.
>>
>> Planwirtschaft, wie bisher bei Grünlingswirtschaftspolitik auch.
>
>Das hatte ich auch bisweilen behauptet, wurde aber belehrt, dass es
>Ordoliberalismus sein. Kann sein.

"Der Ordoliberalismus ist ein Konzept für eine marktwirtschaftliche
Wirtschaftsordnung, in der ein durch den Staat geschaffener
Ordnungsrahmen den ökonomischen Wettbewerb und die Freiheit der Bürger
auf dem Markt gewährleisten soll." (Wiki)

Was die Grünlinge et al. treiben, ist was anderes.

>Ich betrachte die Entwicklung konsequent aus der Nutzerperspektive und
>da macht es kaum Unterschied. Ich darf nicht kaufen, was ich eigentlich
>will und Alternativen gibts kaum. Und wenn, sind sie viel teurer.

Die Situation wird nur als "Ordoliberalismus" bezeichnet, weil
kommunistische Planwirtschaft als Unfug längst entlarvt wurde. Das ist
auch der Grund, warum Marxodeppen zu den Grünen wechselten und sich
sehr gut mit denen verstehen.

Trift auch für deren "Verständnis" für die Palästinenser zu. Da gibt
es auch eine Geschichte zwischen deutschen Marxodeppen und der PLO.


>> Wo die hinführt, sollte jedem Nicht-Ideologen bekannt sein. Das hat
>> sich schon mehrmals wiederholt, um zu wissen, was dann passiert. Wir
>> erleben derzeit die Einschwingphase davon.
>
>Die Partei der Grünen besteht historisch aus Umweltgruppen, die meistens
>nur einen Teilaspekt im Blick hatten und damit wenig erfolgreich waren.
>Die verbreitete Unzufriedenheit mit der politischen Wirksamkeit machten
>sich Funktionäre der sog. K-Gruppen zunutze, die es vorher an allen
>Universitäten gab. Sie unterwanderten die Umweltgruppen und formten die
>Partei der Grünen.

>Das know-how dafür hatten sie von der Stasi. Eine Untersuchung der
>Gauck-Behörde nach dem Mauerfall brachte zu Tage, dass die Stasi fast
>alle dieser kommunistischen Gruppen finaziell unterstützte und ihre
>führenden Leute zu Kaderschulungen einlud.
>
>Aus dieser Zeit stammt die wirtschaftspolitische Zuneigung zur
>Planwirtschaft und möglicherweise zum Ordoliberalismus. Motto könnte
>sein 'Es muss Marktwirtschaft draufstehen aber es darf nur passieren,
>was wir wollen', angelehnt an ein Ulbricht-Zitat zur Demokratie in der DDR.

Exakt so ist es-


>> Und ob das hierzulande so gewaltos ausgeht wie in Russland oder
>> Argentinien, ist nicht sicher bei der Verbohrtheit der Grünlinge in
>> ihre eigene Dummheit und Verlogenheit.
>
>Zur Gewalt gehört eine Diktatur, und die befürchte ich nicht.

Freiheit existiert nur, wenn sie gegen Unterdrückung verteidigt wird.

Dazu gehört auch, dass ein freies Volk seine Freiheit gegen interne
Freiheitsfeinde, die das freie System nutzen, um es zu liquidieren,
verteidigen muß.

Da echte Freiheitsfeinde nicht durch Abwählen oder Argumente an ihrem
Tun gehindert werden können, müssen sie liquidiert werden.

In der UdSSR war der Wechsel eine Folge der Einsicht der Regierenden
der Anlaß zum Wechsel. Die Russen sind in erster Linie Russen und
keine ideologischen Weltverbesserer. Das macht den Unterschied aus.

In Argentinien war die physische Macht der Herrschenden anscheinend zu
gering. Deshalb lief das da bisher anders ab als in Venezuela.

Wir brauchen keine Diktatur, um die Grünlinge aus ihren Positionen zu
vertreiben. Aber von selber werden die nicht gehen. Ich vermute, dass
der Unfug, den die treiben und noch treiben werden, die Bevölkerung
oder Teile davon so aufheizt, dass sie keinen anderen Weg mehr sehen,
als einen gewaltsamen Wechsel. Und wehrhaft sind die Grünlinge nicht.
Die können nur dumm labern.


>> Habbibeggi gab auf der Veranstaltung in der Mayerwerft offen der
>> Merkel die Schuld am Atomausstieg.
>
>Hat er? Hat ja auch gute Argumente dafür.

Solange er wesentliche Teile des Vorganges wegläßt.....

Er ist ein erfahrender Märchenerzähler, ne.

>Und jetzt scheint es in Richtung Ausweitung des sog. Dienstwagenpriviegs
>zu gehen. Das die Grünen bisher verbissen bekämpften.
>
>Egal - alle Leute, die nicht reich genug sind für die E-Mobilität und
>keinen Dienstwagen bekommen, wandern in die AfD ab. Das sind zwar auch
>Spinner aber eben keine Grünen.

Das ist in unserer derzeitigen politischen Lage die einzige
Alternative.

10 Stimmen von 100 Wahlberechtigten sind 10 %
Gehen aber nur 60 der Wahlberechtigten wählen, weil die anderen 40 die
Schnauze voll haben, dann sind diese 10 Stimmen aber 16,7 %.

So gesehen, handeln die AfD-Wählenden politisch richtig.

Wir hatten eine ähnliche Situation in Deutschland schon mal: 1930+

Da haben die "Volksparteien" auch nur Mist gebaut. Als Folge davon
gingen die Wähler mangels Alternative zu den Kommunisten und den
Nazis. Hitlers Erfolg bei den Wahlen war eine Folge der Unfähigkeit
der Standardparteien. Einer von denen überzeugte Hindenburg, Hitler
zum Reichskanzler zu ernennen, damit, dass er ihm erklärte, Hitler
würde tun, was sie wollten, wenn er in deren System eingeklinkt wurde.

Nun ist die AfD aber keine Neuausgabe der NSDAP und niemand dort will
oder kann Hitler nachmachen.

>Die wollen zusammen mit Putin den
>Frieden sichern. Sie sollten sich mal in der Ukraine ansehen, wie das
>praktisch aussieht.

Krieg ist halt so. Lange Friedenszeiten führen zu einer Verblendung
der Lebenden in der 3.Generation, weil sie keinerlei Erfahrung mit
Nicht-Frieden haben und deshalb glauben, es sei automatisch immer so.
Das führt dann zu Katastrophen.

Das ist - zumindest - bei den Europäern gesellschaftlicher Standard
sein 100terten von Jahren. Nachzulesen afaik bei Machiavelli und
anzuschauen derzeit bei den Westlern.
Re: Verkehrswende
#214952
Author: Ludger Averborg
Date: Sat, 21 Sep 2024 14:05
14 lines
594 bytes
On Sat, 21 Sep 2024 12:54:01 +0200, Arne Luft <invalid@invalid.invalid> wrote:

>Krieg ist halt so. Lange Friedenszeiten führen zu einer Verblendung
>der Lebenden in der 3.Generation, weil sie keinerlei Erfahrung mit
>Nicht-Frieden haben und deshalb glauben, es sei automatisch immer so.
>Das führt dann zu Katastrophen.

Wie z. B. "Wir müssen wieder kriegsfähig werden"

Für mich (0. Generation) das schlimmste Ereignis der letzen Zeit.

Oder völlig ohne Anlass mit Kriegsschiffen durch die Straße von Formosa fahren
und sich dann wundern, wenn die Lieferung von Arzneimitteln hakt.

l.
Re: Verkehrswende
#214953
Author: Arne Luft
Date: Sat, 21 Sep 2024 16:24
45 lines
2053 bytes
On Sat, 21 Sep 2024 14:05:25 +0200, Ludger Averborg
<ludger_averborg@web.de> wrote:

>On Sat, 21 Sep 2024 12:54:01 +0200, Arne Luft <invalid@invalid.invalid> wrote:
>
>>Krieg ist halt so. Lange Friedenszeiten führen zu einer Verblendung
>>der Lebenden in der 3.Generation, weil sie keinerlei Erfahrung mit
>>Nicht-Frieden haben und deshalb glauben, es sei automatisch immer so.
>>Das führt dann zu Katastrophen.
>
>Wie z. B. "Wir müssen wieder kriegsfähig werden"

Aufhören, sich einzubilden, so, wie es gerade ist (wo absolute
Nebensächlichkeiten zu Hauptsachen hochgespielt werden, alle Menschen
als psychologisch gleich eingestuft werden ohne auf ihre
Herkunftsgesellschaft zu achten, etc.), sei es von nun an immer bis in
alle Ewigkeit, weil alle Menschen nur noch daran interessiert sind,
das eines der 527 Geschlechter der Menschheit temporär im Pass
eingetragen wird.

Wir müssen faktisch zurück in die Denkart der 60er Jahre was Militär
und Kriegsrisiko betrifft und dann danach handeln.


>Für mich (0. Generation) das schlimmste Ereignis der letzen Zeit.
>Oder völlig ohne Anlass mit Kriegsschiffen durch die Straße von Formosa fahren
>und sich dann wundern, wenn die Lieferung von Arzneimitteln hakt.

Ich glaube nicht, dass wir die Zukunft noch ändern können.

Nach der Wiedervereinigung, dem Ausstieg Russlands aus dem Marxismus
und dem Plan der Rotchinesen, durch einen Wirtschaftsaufschwung ein
Proletariat zu schaffen, dass dann die kommunistische Revolution unter
Kontrolle der KP durchzieht, ging der Westen einen vollkommen falschen
Weg, weil die Politlinge etc glaubten, die würden sich jetzt alle dem
Westen anschließen.

Dann haben sie auch noch übersehen, dass sich die Mohammeds aufmachen,
die Welt dem "richtigen" Glauben zu unterwerfen, wie das in Nahen
Osten nach dem Zusammenbruch des Römischen Reiches geschah.

Unterwerfen heißt dabei erstmal, die Ungläubigen beherrschen, damit
sie den Gläubigen das Leben gut finanzieren, damit diese weder
arbeiten noch Steuern zahlen müssen und tun und lassen können, was sie
wollen.
Re: Verkehrswende
#214957
Author: Ulf_Kutzner
Date: Sat, 21 Sep 2024 17:17
16 lines
483 bytes
On Sat, 21 Sep 2024 17:00:05 +0000, Rupert Haselbeck salbaderte:

> Ludger Averborg schrieb:
>> Arne Luft wrote:
>>
>>> Wir müssen faktisch zurück in die Denkart der 60er Jahre was Militär
>>> und Kriegsrisiko betrifft und dann danach handeln.
>>
>> In den 60er Jahren wurden Schwerter zu Pflugscharen geschmiedet
>
> Das wurden sie zu keiner Zeit - außer in der DDR-Propaganda

Es war eines, Hasi, auch
wenn Dich das überfordert.

Zugegeben, später als von
Ludger geschrieben.
Re: Verkehrswende
#214954
Author: Ludger Averborg
Date: Sat, 21 Sep 2024 17:57
11 lines
540 bytes
On Sat, 21 Sep 2024 16:24:12 +0200, Arne Luft <invalid@invalid.invalid> wrote:

>Wir müssen faktisch zurück in die Denkart der 60er Jahre was Militär
>und Kriegsrisiko betrifft und dann danach handeln.

In den 60er Jahren wurden Schwerter zu Pflugscharen geschmiedet und wir waren
davon überzeugt: Nie wieder Krieg! Und die "Friedensdividende" hat sich 3
Generationen ausgezahlt: Babyboom und Wirtschaftswunder, und selbst die Armen
hatten mehr und arbeiteten weniger hart ("Samstag gehört Pappi mir!") als vorher
der Durchschnitt.

l.
Re: Verkehrswende
#214955
Author: Rupert Haselbeck
Date: Sat, 21 Sep 2024 19:00
25 lines
863 bytes
Ludger Averborg schrieb:
> Arne Luft wrote:
>
>> Wir müssen faktisch zurück in die Denkart der 60er Jahre was Militär
>> und Kriegsrisiko betrifft und dann danach handeln.
>
> In den 60er Jahren wurden Schwerter zu Pflugscharen geschmiedet

Das wurden sie zu keiner Zeit - außer in der DDR-Propaganda

> und wir waren davon überzeugt: Nie wieder Krieg!

Ja, solche Menschen gab es. Die meisten sahen aber doch die Realität

> Und die "Friedensdividende" hat sich 3
> Generationen ausgezahlt: Babyboom und Wirtschaftswunder, und selbst die Armen
> hatten mehr und arbeiteten weniger hart ("Samstag gehört Pappi mir!") als vorher
> der Durchschnitt.

Auch das ist von vorne bis hinten falsch.
Babyboom und Wirtschaftswunder spielten zur selben Zeit, als der kalte
Krieg sich immer mehr steigerte. Ja, und die "Armen" hatten nie mehr als
heute

MfG
Rupert
Re: Verkehrswende
#214956
Author: Arne Luft
Date: Sat, 21 Sep 2024 19:23
48 lines
2286 bytes
On Sat, 21 Sep 2024 17:57:42 +0200, Ludger Averborg
<ludger_averborg@web.de> wrote:

>On Sat, 21 Sep 2024 16:24:12 +0200, Arne Luft <invalid@invalid.invalid> wrote:
>
>>Wir müssen faktisch zurück in die Denkart der 60er Jahre was Militär
>>und Kriegsrisiko betrifft und dann danach handeln.
>
>In den 60er Jahren wurden Schwerter zu Pflugscharen geschmiedet und wir waren
>davon überzeugt: Nie wieder Krieg! Und die "Friedensdividende" hat sich 3
>Generationen ausgezahlt: Babyboom und Wirtschaftswunder, und selbst die Armen
>hatten mehr und arbeiteten weniger hart ("Samstag gehört Pappi mir!") als vorher
>der Durchschnitt.

Aber wir hatten einen Wehrdienst von 18 Monaten für faktisch alle
Männer, ausreichend Bewaffnung und keinerlei Bedenken, uns gegen
Angreifer zu wehren,, wenn es dazu kommen sollte. Ich bin kein kleiner
Junge. Ich war bei der Bundeswehr.

Der Babyboom war eine Folge der Geburtenausfälle während des WK2 und
das Wirtschaftswunder ergab sich aus dem Wiederaufbau und dem Ziel der
Amis, die Katastrophe nach dem WK1, als sich die Amis aus Europa
zurückzogen und den Europäern die Nachkriegsgestaltung überließen,
nicht zu wiederholen.

Dazu kam die Wirtschaftspolitik Erhard's, der sie noch während des WK2
entwarf als Gestaltung des Nachkriegsdeutschlands, die knallhart auf
Marktwirtschaft aufgebaut war.

Der Staat hatte genug Geld und keine größeren sinnlosen Ausgaben und
die Steuern waren niedrig.

Er und die Wirtschaft investierten erfolgreich in wirtschaftlich
sinnvolle Zukunftstechnologie (Autos, AKWs, Maschinenbau). Computer
war nicht die Stärke der Deutschen.

Und in der Regierung saßen keine Dummköpfe, Ideologen und
Märchen-als-Wahrheit-Einschätzer wie heute. Dazu kam, dass damals die
Politiker sich als verantwortlich für ihr Tun ansahen und nicht wie
heute weitermachten, egal was für einen Mist sie auch bauten.

Das änderte sich mit dem Einstieg der Grünen in die Regierungen. Dann
wurden Lügen zum Standard und Ideologie ersetzte die Realität. Mit der
Merkel begann dann die Rache der SED für die Wiedervereinigung und da
sind wir noch immer drin. Und solange die, die das durchziehen, egal
wie sie sich parteimäßig nennen, nicht verschwinden, ändert sich
nichts, egal wer gewählt wird. Das betrifft auch die Beamten in den
Verwaltungen.
Re: Verkehrswende
#214960
Author: Ulf_Kutzner
Date: Sun, 22 Sep 2024 07:57
19 lines
718 bytes
On Sun, 22 Sep 2024 7:33:08 +0000, Herbert Albrecht wrote:


> Sagen wir mal so: Die Freiheit der Bürger, die dasselbe wollen wie die
> Ökos, soll auf dem Markt gewährleistet werden. Ironisch könnte man
> sagen, sie wollen ein Regierungssystem wie im Iran, mit Parlament und
> Regierung. Aber darüber ein Ökologischer Wächterrat, der alles
> beaufsichtigt.

Vielleicht wirst auch Du Dir noch wünschen, man
hätte den Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen
wirksamer organisiert.

Außerdem freust auch Du Dich, wenn beim
Schutz des Eigentums ein juristischer
Wächterrat auf den Plan tritt.

Wie Du möglicherweise gelesen hast, können
wetterphänomenbedingte Katastrophen sogar
Grundeigentum entwerten.
Re: Verkehrswende
#214958
Author: Herbert Albrecht
Date: Sun, 22 Sep 2024 09:33
36 lines
1392 bytes
Am 21.09.2024 um 12:54 schrieb Arne Luft:
> On Sat, 21 Sep 2024 09:30:55 +0200, Herbert Albrecht
> <albrechth99@outlook.com> wrote:
>
>> Am 20.09.2024 um 09:39 schrieb Arne Luft:
>>> On Fri, 20 Sep 2024 09:23:26 +0200, Herbert Albrecht
>>> <albrechth99@outlook.com> wrote:
>>>
>>>> Hallo,
>>>>
>>>> große Aufregung bei VW -
>>>> https://www.sueddeutsche.de/politik/habeck-autogipfel-vw-autobranche-lux.FjBcoGcKNvetn4jzkwasoz
>>>> - und die Politik reagiert. Der Wirtschaftsminister lädt nächsten Montag
>>>> zum 'Autogipfel' ein.
>>>>
>>>> Bin gespannt, was dabei herauskommen soll.
>>>
>>> Planwirtschaft, wie bisher bei Grünlingswirtschaftspolitik auch.
>>
>> Das hatte ich auch bisweilen behauptet, wurde aber belehrt, dass es
>> Ordoliberalismus sein. Kann sein.
>
> "Der Ordoliberalismus ist ein Konzept für eine marktwirtschaftliche
> Wirtschaftsordnung, in der ein durch den Staat geschaffener
> Ordnungsrahmen den ökonomischen Wettbewerb und die Freiheit der Bürger
> auf dem Markt gewährleisten soll." (Wiki)
>
> Was die Grünlinge et al. treiben, ist was anderes.

Sagen wir mal so: Die Freiheit der Bürger, die dasselbe wollen wie die
Ökos, soll auf dem Markt gewährleistet werden. Ironisch könnte man
sagen, sie wollen ein Regierungssystem wie im Iran, mit Parlament und
Regierung. Aber darüber ein Ökologischer Wächterrat, der alles
beaufsichtigt.

Herbert
Re: Verkehrswende
#214959
Author: Herbert Albrecht
Date: Sun, 22 Sep 2024 09:43
46 lines
1800 bytes
Am 21.09.2024 um 19:00 schrieb Rupert Haselbeck:
> Ludger Averborg schrieb:
>> Arne Luft wrote:
>>
>>> Wir müssen faktisch zurück in die Denkart der 60er Jahre was Militär
>>> und Kriegsrisiko betrifft und dann danach handeln.
>>
>> In den 60er Jahren wurden Schwerter zu Pflugscharen geschmiedet
>
> Das wurden sie zu keiner Zeit - außer in der DDR-Propaganda

Nein, 'Schwerter zu Plufscharen' war ein Motto der DDR-Opposition. Die
DDR-Propaganda unterstützte natürlich die Nationale Volksarmee und die
Grenztruppen.
>
>> und wir waren davon überzeugt: Nie wieder Krieg!
>
Guter Plan. Das einzige, was daran schon immer schräg war, war der feste
Glaube daran, dass Deutschland die einzige Kriegsgefahr war. Wenn
Deutschland nicht angreift, herrscht ewiger Frieden.

> Ja, solche Menschen gab es. Die meisten sahen aber doch die Realität
>
>> Und die "Friedensdividende" hat sich 3
>> Generationen ausgezahlt: Babyboom und Wirtschaftswunder, und selbst
>> die Armen
>> hatten mehr und arbeiteten weniger hart ("Samstag gehört Pappi mir!")
>> als vorher
>> der Durchschnitt.
>
> Auch das ist von vorne bis hinten falsch.
> Babyboom und Wirtschaftswunder spielten zur selben Zeit, als der kalte
> Krieg sich immer mehr steigerte. Ja, und die "Armen" hatten nie mehr als
> heute

Aufrüstung und wirtschaftlicher Wohlstand passen gut zusammen, so gut,
dass die Kommunisten daraus die Propagandalüge machten, dass Kriege
immer von den Reichen angezettelt würden, damit die neue Waffen
verkaufen könnten.

'Samstag gehört Papi mir' steht für die starke Gewerkschaftsbewegung in
dieser Zeit und in der Folge für eine starke SPD. So stark, dass sie oft
den Kanzler stellte. Warum die SPD dieses Erfolgsmodell aufgegeben
haben, wird mir immer ein Rätsel bleiben.

Herbert
Re: Verkehrswende
#214963
Author: Ulf_Kutzner
Date: Sun, 22 Sep 2024 10:26
22 lines
741 bytes
On Sun, 22 Sep 2024 9:55:07 +0000, Ludger Averborg wrote:

> On Sun, 22 Sep 2024 07:57:06 +0000, Ulf_Kutzner <Ulf.Kutzner@web.de>
> wrote:


>>Wie Du möglicherweise gelesen hast, können
>>wetterphänomenbedingte Katastrophen sogar
>>Grundeigentum entwerten.
>
> So ist das in der Tat seit ewigen Zeiten.
>
> Das Magdalenenhochwasser Juli 1342 war ausgebreiteter und höher als
> alles danach
> (https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/10/Pegel_Eiserner_Steg_1.jpg)

Ich fürchte nur, verheerende Hochwässer
kommen mittlerweile häufiger als nur alle
750 Jahre.

Möchte schon sein, daß aus der Gegend
https://www.tagesschau.de/ausland/afrika/flutkatastrophe-tschad-sudan-nigeria-100.html
weniger alte Aufzeichnungen vorliegen...
Re: Verkehrswende
#214961
Author: Ludger Averborg
Date: Sun, 22 Sep 2024 11:55
28 lines
1025 bytes
On Sun, 22 Sep 2024 07:57:06 +0000, Ulf_Kutzner <Ulf.Kutzner@web.de> wrote:

>On Sun, 22 Sep 2024 7:33:08 +0000, Herbert Albrecht wrote:
>
>
>> Sagen wir mal so: Die Freiheit der Bürger, die dasselbe wollen wie die
>> Ökos, soll auf dem Markt gewährleistet werden. Ironisch könnte man
>> sagen, sie wollen ein Regierungssystem wie im Iran, mit Parlament und
>> Regierung. Aber darüber ein Ökologischer Wächterrat, der alles
>> beaufsichtigt.
>
>Vielleicht wirst auch Du Dir noch wünschen, man
>hätte den Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen
>wirksamer organisiert.
>
>Außerdem freust auch Du Dich, wenn beim
>Schutz des Eigentums ein juristischer
>Wächterrat auf den Plan tritt.
>
>Wie Du möglicherweise gelesen hast, können
>wetterphänomenbedingte Katastrophen sogar
>Grundeigentum entwerten.

So ist das in der Tat seit ewigen Zeiten.

Das Magdalenenhochwasser Juli 1342 war ausgebreiteter und höher als alles danach
(https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/10/Pegel_Eiserner_Steg_1.jpg)

l.
Re: Verkehrswende
#214965
Author: Ulf_Kutzner
Date: Sun, 22 Sep 2024 11:58
11 lines
373 bytes
On Sat, 21 Sep 2024 17:00:05 +0000, Rupert Haselbeck salbaderte:


> Auch das ist von vorne bis hinten falsch.
> Babyboom und Wirtschaftswunder spielten zur selben Zeit, als der kalte
> Krieg sich immer mehr steigerte. Ja, und die "Armen" hatten nie mehr als
> heute

Angelernte Arbeiter konnten damals
erheblich Vermögen ansparen.

Schaffen sie das heute auch noch, Hasi?
Re: Verkehrswende
#214962
Author: Arne Luft
Date: Sun, 22 Sep 2024 12:31
17 lines
693 bytes
On Sat, 21 Sep 2024 19:23:18 +0200, Arne Luft
<invalid@invalid.invalid> wrote:

>das Wirtschaftswunder ergab sich aus dem Wiederaufbau und dem Ziel der
>Amis, die Katastrophe nach dem WK1, als sich die Amis aus Europa
>zurückzogen und den Europäern die Nachkriegsgestaltung überließen,
>nicht zu wiederholen.

Das wesentliche Element davo war der Wechselkusr der D-Mark zum
US-Dollar.

Der wurde festgelegt und bildete sich _nicht_ am Mark. Dabei wurde die
D-Mark schwächer eingestuft als sie wirtschaftlich war, was deutsche
Waren im Ausland billiger machte und den Export grandios förderte.

Das war der Anlass für das deutsche Exportwunder. ZB die hohe
Nachfrage nach VW Käfern in den USA.
Re: Verkehrswende
#214964
Author: Arne Luft
Date: Sun, 22 Sep 2024 14:00
37 lines
1503 bytes
On Sun, 22 Sep 2024 12:31:30 +0200, Arne Luft
<invalid@invalid.invalid> wrote:

>On Sat, 21 Sep 2024 19:23:18 +0200, Arne Luft
><invalid@invalid.invalid> wrote:
>
>>das Wirtschaftswunder ergab sich aus dem Wiederaufbau und dem Ziel der
>>Amis, die Katastrophe nach dem WK1, als sich die Amis aus Europa
>>zurückzogen und den Europäern die Nachkriegsgestaltung überließen,
>>nicht zu wiederholen.
>
>Das wesentliche Element davo war der Wechselkusr der D-Mark zum
>US-Dollar.
>
>Der wurde festgelegt und bildete sich _nicht_ am Mark. Dabei wurde die
>D-Mark schwächer eingestuft als sie wirtschaftlich war, was deutsche
>Waren im Ausland billiger machte und den Export grandios förderte.
>
>Das war der Anlass für das deutsche Exportwunder. ZB die hohe
>Nachfrage nach VW Käfern in den USA.


Und als der Euro eingeführt wurde, richtete sich dessen Kurs nicht
nach der D-Mark sondern auch nach den anderen Währungen, die da
miteinflossen. Das wiederum machte deutsche Produkte billiger als sie
allein aufgrund der potenziellen Stärke der D-Mark gewesen wären.

Das ist inzwischen alles vorbei, einschließlich der rotchinesischen
Importnachfrage für deutsche Produkte im Zuge der temporären
Marktwirtschaftsshow, die dort von der KPCH durchgezogen wurde.

Was kommt jetzt? Der Wiederaufbau der Ukraine mit Geldern aus Abgaben,
welche die UNO auf Staaten im Nahen Osten, Afrka, Südamerika und
Rotchina erhebt, oder?

--
https://youtu.be/y1PlUThxES0
(Gigi D'Agostino - L' Amour Toujours (Original Version))
Re: Verkehrswende
#214967
Author: Ulf_Kutzner
Date: Sun, 22 Sep 2024 14:56
31 lines
922 bytes
On Sun, 22 Sep 2024 13:36:21 +0000, Ludger Averborg wrote:

> On Sun, 22 Sep 2024 10:26:58 +0000, Ulf_Kutzner <Ulf.Kutzner@web.de>
> wrote:
>
>>On Sun, 22 Sep 2024 9:55:07 +0000, Ludger Averborg wrote:
>>
>>> On Sun, 22 Sep 2024 07:57:06 +0000, Ulf_Kutzner <Ulf.Kutzner@web.de>
>>> wrote:
>>
>>
>>>>Wie Du möglicherweise gelesen hast, können
>>>>wetterphänomenbedingte Katastrophen sogar
>>>>Grundeigentum entwerten.
>>>
>>> So ist das in der Tat seit ewigen Zeiten.
>>>
>>> Das Magdalenenhochwasser Juli 1342 war ausgebreiteter und höher als
>>> alles danach
>>> (https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/10/Pegel_Eiserner_Steg_1.jpg)
>>
>>Ich fürchte nur, verheerende Hochwässer
>>kommen mittlerweile häufiger als nur alle
>>750 Jahre.
>>
> Das kann man ja aus dem Bild ablesen. Aber eben _nicht_ die Tatsache,
> dass sie
> immer häufiger/ immer höher würden.

Bitte 750 durch 650 ersetzen.

Gruß, ULF
Re: Verkehrswende
#214966
Author: Ludger Averborg
Date: Sun, 22 Sep 2024 15:36
33 lines
1125 bytes
On Sun, 22 Sep 2024 10:26:58 +0000, Ulf_Kutzner <Ulf.Kutzner@web.de> wrote:

>On Sun, 22 Sep 2024 9:55:07 +0000, Ludger Averborg wrote:
>
>> On Sun, 22 Sep 2024 07:57:06 +0000, Ulf_Kutzner <Ulf.Kutzner@web.de>
>> wrote:
>
>
>>>Wie Du möglicherweise gelesen hast, können
>>>wetterphänomenbedingte Katastrophen sogar
>>>Grundeigentum entwerten.
>>
>> So ist das in der Tat seit ewigen Zeiten.
>>
>> Das Magdalenenhochwasser Juli 1342 war ausgebreiteter und höher als
>> alles danach
>> (https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/10/Pegel_Eiserner_Steg_1.jpg)
>
>Ich fürchte nur, verheerende Hochwässer
>kommen mittlerweile häufiger als nur alle
>750 Jahre.
>
Das kann man ja aus dem Bild ablesen. Aber eben _nicht_ die Tatsache, dass sie
immer häufiger/ immer höher würden.

>Möchte schon sein, daß aus der Gegend
>https://www.tagesschau.de/ausland/afrika/flutkatastrophe-tschad-sudan-nigeria-100.html
>weniger alte Aufzeichnungen vorliegen...

Für mich ist eigentlich deutlich bedeutender, was in meiner Umgebung geschieht.

Anderen wohl auch. Fridays for future agiert ja auch hier und nicht in China.

l.
Re: Verkehrswende
#214971
Author: Ulf_Kutzner
Date: Mon, 23 Sep 2024 08:52
10 lines
418 bytes
On Mon, 23 Sep 2024 7:55:23 +0000, Herbert Albrecht wrote:


> Auch für die in der Bibel beschrieben Sintflut soll es ein historisches
> Vorbild gegeben haben. Dumm nur, dass damals keiner Messwerte erhoben
> und dokumentiert hat.

Man rätselt über erdgeschichtliche
Ereignisse und versucht sich an
der Auswertung nachträglicher Messungen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sintflut#Wassereinbruch_in_das_Schwarze_Meer
Re: Verkehrswende
#214968
Author: Herbert Albrecht
Date: Mon, 23 Sep 2024 09:53
38 lines
1473 bytes
Am 22.09.2024 um 09:57 schrieb Ulf_Kutzner:
> On Sun, 22 Sep 2024 7:33:08 +0000, Herbert Albrecht wrote:
>
>
>> Sagen wir mal so: Die Freiheit der Bürger, die dasselbe wollen wie die
>> Ökos, soll auf dem Markt gewährleistet werden. Ironisch könnte man
>> sagen, sie wollen ein Regierungssystem wie im Iran, mit Parlament und
>> Regierung. Aber darüber ein Ökologischer Wächterrat, der alles
>> beaufsichtigt.
>
> Vielleicht wirst auch Du Dir noch wünschen, man
> hätte den Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen
> wirksamer organisiert.

Nein, aber effizienter.
>
> Außerdem freust auch Du Dich, wenn beim
> Schutz des Eigentums ein juristischer
> Wächterrat auf den Plan tritt.
>
Der Schutz des Eigentums steht im Grundgesetz, das scheint auszureichen.

> Wie Du möglicherweise gelesen hast, können
> wetterphänomenbedingte Katastrophen sogar
> Grundeigentum entwerten.

Und angemessene Nachbesserungen werden diskutiert. Erste Idee war eine
Erweiterung der Gebäudeversicherung, die es schon jetzt gibt. Auf Wunsch
des Versicherungsnehmers und gegen einen Zusatzbeitrag. Die
Versicherungen werden diesen angemessen zum Risiko kalkulieren.
Interessant finde ich auch die Idee, Leistungen aus der
Gebäudeversicherung nicht genau dort zu verwenden, wo der Schaden
eingetreten ist, wenn der Versicherungsnehmer dort erneute Schadensfälle
befürchtet.

Ich bin da optimistisch, das wird schon! Ganz ohne ökoöogischen Wächterrat.

Herbert
Re: Verkehrswende
#214969
Author: Herbert Albrecht
Date: Mon, 23 Sep 2024 09:55
33 lines
1290 bytes
Am 22.09.2024 um 11:55 schrieb Ludger Averborg:
> On Sun, 22 Sep 2024 07:57:06 +0000, Ulf_Kutzner <Ulf.Kutzner@web.de> wrote:
>
>> On Sun, 22 Sep 2024 7:33:08 +0000, Herbert Albrecht wrote:
>>
>>
>>> Sagen wir mal so: Die Freiheit der Bürger, die dasselbe wollen wie die
>>> Ökos, soll auf dem Markt gewährleistet werden. Ironisch könnte man
>>> sagen, sie wollen ein Regierungssystem wie im Iran, mit Parlament und
>>> Regierung. Aber darüber ein Ökologischer Wächterrat, der alles
>>> beaufsichtigt.
>>
>> Vielleicht wirst auch Du Dir noch wünschen, man
>> hätte den Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen
>> wirksamer organisiert.
>>
>> Außerdem freust auch Du Dich, wenn beim
>> Schutz des Eigentums ein juristischer
>> Wächterrat auf den Plan tritt.
>>
>> Wie Du möglicherweise gelesen hast, können
>> wetterphänomenbedingte Katastrophen sogar
>> Grundeigentum entwerten.
>
> So ist das in der Tat seit ewigen Zeiten.
>
> Das Magdalenenhochwasser Juli 1342 war ausgebreiteter und höher als alles danach
> (https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/10/Pegel_Eiserner_Steg_1.jpg)

Auch für die in der Bibel beschrieben Sintflut soll es ein historisches
Vorbild gegeben haben. Dumm nur, dass damals keiner Messwerte erhoben
und dokumentiert hat.

Herbert
Re: Verkehrswende
#214970
Author: Herbert Albrecht
Date: Mon, 23 Sep 2024 09:59
38 lines
1408 bytes
Am 22.09.2024 um 15:36 schrieb Ludger Averborg:
> On Sun, 22 Sep 2024 10:26:58 +0000, Ulf_Kutzner <Ulf.Kutzner@web.de> wrote:
>
>> On Sun, 22 Sep 2024 9:55:07 +0000, Ludger Averborg wrote:
>>
>>> On Sun, 22 Sep 2024 07:57:06 +0000, Ulf_Kutzner <Ulf.Kutzner@web.de>
>>> wrote:
>>
>>
>>>> Wie Du möglicherweise gelesen hast, können
>>>> wetterphänomenbedingte Katastrophen sogar
>>>> Grundeigentum entwerten.
>>>
>>> So ist das in der Tat seit ewigen Zeiten.
>>>
>>> Das Magdalenenhochwasser Juli 1342 war ausgebreiteter und höher als
>>> alles danach
>>> (https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/10/Pegel_Eiserner_Steg_1.jpg)
>>
>> Ich fürchte nur, verheerende Hochwässer
>> kommen mittlerweile häufiger als nur alle
>> 750 Jahre.
>>
> Das kann man ja aus dem Bild ablesen. Aber eben _nicht_ die Tatsache, dass sie
> immer häufiger/ immer höher würden.
>
>> Möchte schon sein, daß aus der Gegend
>> https://www.tagesschau.de/ausland/afrika/flutkatastrophe-tschad-sudan-nigeria-100.html
>> weniger alte Aufzeichnungen vorliegen...
>
> Für mich ist eigentlich deutlich bedeutender, was in meiner Umgebung geschieht.
>
> Anderen wohl auch. Fridays for future agiert ja auch hier und nicht in China.

Fridays for Future wurde 2018 von Greta Thunberg in Norwegen begründet.
Ausgerechnet dort, wo Elektromobilität und Wärmepumpenheizung am
weitesten verbreitet sind. Seltsam.

Herbert
Thread Navigation

This is a paginated view of messages in the thread with full content displayed inline.

Messages are displayed in chronological order, with the original post highlighted in green.

Use pagination controls to navigate through all messages in large threads.

Back to All Threads