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Article #622618Re: Der Wärmepumpen-Wahnsinn
From: Sieghard Schickt
Date: Sun, 25 May 2025 22:02
Date: Sun, 25 May 2025 22:02
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Hallo Volker, Du schriebst am Sun, 25 May 2025 08:02:13 +0200: [Fusionsreaktor] > > Es ist durchaus einigermaßen klar, was da geht - und leider, daß die > > Praktikabilität mit unserer aktuellen Technik noch kaum marginal > > erreichbar ist. > > Kannst Du das angesichts... ... > ... kurz begründen? ... Wendelstein - das Stellarator-Konzept - ist eine deutsche Entwicklung, bisher wurden AFAIK "kaum" anderswo entsprechende Maschinen gebaut. W7 ist lediglich die neueste Testmaschine und noch weit davon entfernt, Leistung abgeben zu können - man erhofft sich, AFAIR, lediglich, Zündbedingungen erreichen zu können. Das einzige, was diese Maschinen den Tokemaks voraus haben, ist die (theoretische) Möglichkeit zum kontinuierlichen Betrieb. Dafür sind die Magnetspulenkonstruktionen extrem komplex und kritisch, wobei der Bedarf an Feldstärke auch nicht relavant kleiner ist als bei den Tokamaks. Und _vor allem_ die Magnetfeldstärke ist ein recht begrenzender Betriebsparameter. Entwickle eine Magnet-Konstruktion, die um ein, zwei Größenordnungen höhere Magnetfelder ohne erheblich höheren Aufwand erzeugen kann als die bekannten, und man könnte erwarten, die Funsionsreaktoren würden nur noch Jahrzehnte bis zum kommerziellen Einsatz brauchen. > ... kurz begründen? Also so, dass ein Physiker wie ich ohne > Spezialisierung auf Reaktor- und Plasmatechnik das nachvollziehen kann, Sorry, ich kann das nur so begründen, wie ich das als Physiker ohne tiefgreifende Kenntnisse in, geschweige denn Spezialisierung auf, Reaktor- und Plasmatechnik verstehe, bzw. aus Artikeln in Fachzeitschriften herauslese. > idealerweise auch ein grundsätzlich wissenschaftsinteressierte Leser der Für die sollte es zum Verstehen reichen können - zur _Beurteilung_ müssen sie sich schon selber weitergehend informieren, ich bin schließlich auch nur interessierter, vielleicht etwas fortgeschrittener, Laie auf dem Gebiet. > Gruppe? Insbesondere im Hinblick auf "noch kaum marginal"? Dabei darfst Das "kaum marginal" ergibt sich aus den extraorbitanten Anstrengungen zum einen moneträrer Art als auch zum anderen im Hinblick auf Organisation und Projektumfang. Wobei der Projektumfang, nach allem was ich weiß, zu einem wesentlichen Teil durch die Möglichkeiten der Magnettechnik bestimmt ist. > Du Aspekte der Rohstoffversorgung nebst Entsorgung der Abfallprodukte und > Bausubstanz gerne außer Acht lassen. Darum habe ich mich ja bereits > gekümmert. Ersteres ist sowieso noch - lange - kein relevantes Thema, und letzteres sorgt halt dafür, daß der Entwicklungsfortschritt nicht allzu leicht ein unüberschaubares Maß erreicht, bisher. Die Zukunft kann ich (auch) nicht einschätzen. > Dann erleuchte Du uns! Nanana - keine überzogenen Ansprüche! -- (Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem) ----------------------------------------------------------- Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz -----------------------------------------------------------
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