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Article #602625

Re: Ein Ryckschlag nach dem anderen beim Autonomen Fahren

#602625
From: Helmut Schellong
Date: Mon, 18 Mar 2024 15:19
37 lines
2174 bytes
Helmut Schellong wrote:
> Carla Schneider wrote:
>> Helmut Schellong wrote:
[...]
>>> Deutschland meldete, das NATO-Ziel 2% erreicht zu haben.
>>> Von Stoltenberg las ich vorgestern, daß DE mitnichten 2% erreicht hat, sondern 1,6%.
>>
>> Wurde wahrscheinlich in die Zukunft extrapoliert...
>
> Deutschland meldete 2% für 2023, Stoltenberg notierte 1,6% für 2023.

https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/milit%C3%A4rexperte-spricht-klartext-der-gro%C3%9Fe-bundeswehr-check-ex-oberst-erkl%C3%A4rt-was-unserer-truppe-am-meisten-fehlt/ar-BB1k5mW7?ocid=msedgntp&pc=U531&cvidb1f159ff854acdaf55b65ab5cad5e0&eiu

|Es werden also nur alte Löcher gestopft?
|
|Genau. Andere Löcher bleiben. Vor allem unterbleiben aber Investitionen in dringend erforderliche innovative Fähigkeiten, zum
|Beispiel bei Drohnen, Künstlicher Intelligenz oder im erdnahen Weltraum. Und nur diesem Sondervermögen ist es zu verdanken, dass
|Deutschland nun erstmals zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes für Verteidigung ausgibt, wie es das Nato-Statut von allen
|Mitgliedern fordert.
|
|Dafür sind wir in der Vergangenheit zu Recht von den USA kritisiert worden, und zwar nicht nur von Donald Trump, sondern auch
|Barack Obama, George W. Bush und Bill Clinton.
|
|Dringend notwendige Modernisierungen, die sich aus der verschärften Sicherheitslage seit Putins Krieg gegen die Ukraine ergeben,
|werden also nicht durch das Sondervermögen abgedeckt?
|
|So ist es. Der Verteidigungshaushalt ist seit etlichen Jahren so klein, dass schon die Personalkosten an Betriebskosten und
|Investitionen zehren. Dass man nun *Pensionslasten vergangener Jahre auch noch als Verteidigungsausgaben deklariert*, macht die
|noch kritischer. Neubeschaffungen? Von wegen! Der Haushalt bleibt zu klein, um selbst die laufenden Betriebskosten zu decken.
|
|Folglich sind der Verteidigungsminister und der Generalinspekteur der Bundeswehr gezwungen, das Geld an anderer Stelle einzusparen.
|Dies geht zu Lasten von längst überfälligen Innovationen, was wiederum zu Lasten der Verteidigungs-Kampfkraft – also der
|Kriegstüchtigkeit – geht.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong

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