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Article #602610Re: Ein Ryckschlag nach dem anderen beim Autonomen Fahren
From: Helmut Schellong
Date: Mon, 18 Mar 2024 05:40
Date: Mon, 18 Mar 2024 05:40
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Carla Schneider wrote: > Helmut Schellong wrote: >> >> Carla Schneider wrote: >>> Helmut Schellong wrote: >>>> >>>> Carla Schneider wrote: >>>>> Helmut Schellong wrote: >>>>>> >>>>>> Handelsblatt: >>>>>> |Abschied nach einem Jahrzehnt ? Apple beerdigt Autopläne >>>>>> | >>>>>> |Definitiv bekannt war nur, dass Apple zu selbstfahrenden Fahrzeugen umgebaute Testwagen >>>>>> |im Silicon Valley auf die Straße schickte. >>>>>> | >>>>>> |Zum Verhängnis geworden sind dem Projekt laut Bloomberg zwei Probleme: >>>>>> }o Das angestrebte vollautonome Fahren auf Level vier (dabei kann das Fahrzeug auf bestimmten Strecken >>>>>> | ganz ohne Fahrer unterwegs sein) habe sich nicht wie geplant umsetzen lassen. >>>>>> |o Bei einem angepeilten Verkaufspreis von unter 100.000 Euro erschien dem Management >>>>>> | die Marge im Vergleich zu anderen Apple-Produkten als zu gering. >>>>>> >>>>>> Man beachte: Bereits Level 4 ließ sich nicht umsetzen. >>>>> >>>>> Es hat sich nicht wie geplant umsetzen lassen. >>>> >>>> Ja, ich hatte schließlich auf den Satzteil "... wie geplant ..." hingewiesen. >>> >>> Fakt ist ja dass solche Level 4 Fahrzeuge seit Jahren unterwegs sind, in >>> ihren begrenzten Gebieten. Waymo weitet das dieses Jahr aus: >>> https://www.siliconrepublic.com/machines/waymo-robotaxi-self-driving-la-los-angeles-austin >> >> Ja, wir hatten uns ziemlich intensiv mit Werte-Tabellen beschäftigt. >> >> Was genau Apple bewogen hat auszusteigen, ist unbekannt. >> Bekannt sind nur Spekulationen. > > Der Apple Chef glaubt es lohnt sich nicht... > >> >> Fakten sind allerdings: >> Daß Bosch sich zurückgezogen hat, und daß später vom CEO zu hören war, >> daß das E-Auto noch Jahrzehnte (!) benötigen würde. > > Das E-Auto ist allerdings etwas ganz anderes, und wenn das Bosch noch > Jahrzehnte benoetigt, dann ist es vernuenftig auszusteigen, weil sie > bis dahin die Marktanteile verloren haben. Nach wie vor wird gesagt, das E-Auto krankt am hohen Preis und fehlenden Lademöglichkeiten. Vielleicht denkt der CEO auch daran. >> Daß Mercedes das E-Auto weit in die Zukunft geschoben hat. > > Die haben doch schon E-Autos. > Und fuers autonome fahren setzten sie auf Waymo, d.h. Google. CEO Källenius sagte (vor wenigen Wochen), daß die Priorität zum Verbrenner gewechselt hat und dieser nun bis weit in die 2030er hinein verfolgt werden wird. Zum autonomen Fahren sagte er während dieser Aussage nichts. >> Daß das wichtigste deutsche KI-StartUp kürzlich zerbrochen ist. >> Etc. > > KI-Startups und Autonomes Fahren sind doch recht verschiedene Dinge. Ja, ich will jedenfalls keine Verquickung zwischen KI und Autonom. Im Sinne von Synergien. Dadurch würde Autonom zerstört. >>>>> Tatsaechlich sind die Autos ja Level 4 gefahren in San Francisco. >>>>> Aber offenbar hatten sie mehr geplant in der Zeit. >>>>> Wesentlicher scheint mir der zweite Grund zu sein, sie glauben dass es sich >>>>> fuer sie oekonomisch nicht rechnet, weil sich ihre Investitionen anderswo >>>>> besser rentieren. >>>>> Das war vorhersehbar, Autos sind was anderes als Computer. >>>>> Apples Vorteil waere gewesen dass sie Geld ohne Ende haben, >>>>> und damit die Moeglichkeit bei denen zu sein die am Ende uebrig bleiben >>>>> beim Rennen ums autonome Fahrzeug. >>>> >>>> Die letzten vier Zeilen habe ich auch so im Kopf. >>>> Scheiß Marge - egal. >>>> Wer als der Erste Level 4 uneingeschränkt erreicht, hat einen fetten Meilenstein erreicht. >>>> Einfach mit Geld aussitzen. >>>> >>>> Als Putin die Ukraine angriff, sagte ich spontan: Der Westen hat 100-mal mehr Geld. >>>> Also einfach aussitzen... >>> >>> Da hat man sich aber bei der Laenge des Aussitzens etwas verschaetzt. Die Vorraete an Waffen >>> und Munition des Westens waren eben doch begrenzt und Geld ist zwar notwenig aber man muss >>> es auch ausgeben fuer die richtigen Dinge. >> >> Ja, genau das ist es, was Erfolge hindert. > > Schon moeglich, die haben sich verschaetzt und gedacht dass ihre > Vorraete reiche, und dieses Jahr finden sie dann ganz ploetzlich heraus dass > sie nicht genug Munition produzieren koennen um den Bedarf der Ukraine zu decken. > >> Ich habe das Gefühl, daß es sein könnte, daß man die Ukraine absichtlich >> nur soweit unterstützt, daß sie sich gerade so halten kann. > > Glaube ich nicht, die haben einfach Problem die Produktion von Waffen und Munition > so schnell zu erhoehen. > >> >> Will man die westlichen Waffen einem realen Langzeittest unterziehen? >> Es kristallisiert sich allmählich heraus, daß Deutschland als einziger signifikanter >> Waffenunterstützer verbleibt. > > Der wichtigste war immer die USA, wenn die nicht mehr liefern wird Deutschland > das nicht ausgleichen koennen. > Sie koennten hoechstens in den USA einkaufen und das in die Ukraine liefern, > mit geliehenem Geld. Ja, ganz sicher kann Deutschland die USA hierbei nicht mal annähernd ersetzen. Die haben 330 Mio Einwohner und einen Wehretat von 800 Milliarden $. Und von Trump hörte man, daß er sich rächen wird und wohl 50000 Beamte entlassen wird, um sie durch vollkommen Loyale zu ersetzen - etc. Aktuell sagte er, falls er die Wahl im Nov. nicht gewinnt, gäbe es als Folge ein millionenfaches Blutbad im Lande und die Demokratie würde dauerhaft verschwinden. Die Welt wäre dann eine andere! Die USA befände sich wohl erneut in einem Bürgerkrieg. Die Ukraine u.a. wären dann letztlich ebenfalls wech. >> Zum D-Day hatten die USA und UK 6000 Kriegsschiffe aufgeboten! >> Die hatten in Windeseile auf Kriegswirtschaft umgestellt. > > Ja, die waren ja auch seit 2,5 Jahren im Krieg da geht sowas. Kann sein, daß so etwas eben heute nicht mehr (so) ginge. Die westlichen Gesellschaften sind doch zu einem gewissen Grade dekadent und massiv verwöhnt worden. Als deutsche Soldaten in Afghanistan waren, hörte ich, daß ein Drittel von denjenigen, die nach Hause kamen, psychisch zerstört waren und Behandlung bedurften. Die meisten von denen sind eventuell immer noch psychisch krank - bis zum Lebensende. Obwohl die Verhältnisse dort in Afghanistan _vergleichsweise_ harmlos waren. >> Als ich bei der BW war, waren 520000 Soldaten dort und etwa 500000 Beschäftigte >> in der Rüstungsindustrie. >> Heute sind 180000 Soldaten dort und etwa 50000 Beschäftigte in der Rüstungsindustrie. > > Allerdings hat der moegliche Gegner inzwischen genauso abgeruestet. > Damals standen 500000 Mann der Sowjetarmee auf DDR-Gebiet, dazu kamen 170000 Mann > der NVA. Ich hatte mich jedenfalls heftig erschrocken, als ich mitbekam, daß Guttenberg (2010) die BW auf lediglich 180000 Soldaten schrumpfen will. Ich selbst dachte, daß so ungefähr von 520000 auf 350000 reduziert würde. >> CEO Papperger hatte vor etwa einem Jahr vorgeschlagen, in der Ukraine eine Panzerfabrik >> für den überlegenen Panther zu errichten, um dort pro Jahr 600 Panther zu bauen. >> Den Schutz der Fabrik wollte Rheinmetall selbst übernehmen. >> Warum ist davon nichts zu hören? > > Wie lange wuerde es dauern bis so eine Fabrik etwas produziert ? Ein Jahr. Also aktuell wäre diese Fabrik wohl fertig. >> Warum kauft DE keinerlei Panther? > > Evtl. sind Panzer in der heutigen Zeit nicht mehr so nuetzlich wie frueher... Der Panther wurde ja auf die aktuellen Bedürfnisse zurechtgeschnitten. Beispielsweise geringeres Gewicht. >> Deutschland meldete, das NATO-Ziel 2% erreicht zu haben. >> Von Stoltenberg las ich vorgestern, daß DE mitnichten 2% erreicht hat, sondern 1,6%. > > Wurde wahrscheinlich in die Zukunft extrapoliert... Deutschland meldete 2% für 2023, Stoltenberg notierte 1,6% für 2023. >> Das Sondervermögen der Bundeswehr soll die BW ausrüsten. >> Das 2%-Ziel sollte _gar nicht_ aus diesem Sondervermögen besorgt, sondern dem >> normalen Wehretat entnommen werden, so hatte es der Kanzler versprochen. >> Irgendwie scheint mir, diese Zusage ist bereits zerbrochen. > > Das wird erst wichtig wenn das Sondervermoegen aufgebraucht ist. > Alle Ausgaben fuer die Bundeswehr zaehlen zum 2% Ziel egal aus welchem Topf das Geld kommt, > wichtig ist nur dass es auch ausgegeben wird. > >> >>> Was die Autos betrifft ist hier die Frage ob die Autohersteller das selbstfahrende Auto entwickeln >>> sollen, oder ob sie wenn die Technik mal so weit ist bei Google einkaufen sollen... >> >> Ich habe keinerlei Wissen aus den beteiligten Unternehmen, so daß ich keinen Ausblick geben kann. >> Es wäre allerdings schlimm, falls es später nur _eine_ zentrale Lösung geben sollte. >> Das widerspräche total dem Kartell-Schutz. > > Ja, es waere schon ein Vorteil wenn es zumindest 2 gaebe, aber es ist vielleicht nicht machbar, > weil zu teuer. Bei der Computer-Hardware gibt es nur 3 Unternehmen die Chips mit hoher > Rechenleistung > produzieren: Intel,AMD und Nvidia, wobei die letzten beiden nicht selbst fertigen sondern > bei TSMC produzieren. > [...] >>>> Ja, meine Benutzung von ChatGPT als alternative Suchmaschine (mehr Komfort) hatte ich hier geschildert. >>>> Wurde hier allerdings heftig attackiert (Google pur sei viel besser). >>> >>> Das ging ja nur wenn man nichts akutelles sucht. >> >> Aktuell wurde ja ChatGPT benutzt, um zu demonstrieren, daß ChatGPT versagt (hat). >> Es hat allerdings nicht versagt, sondern ChatGPT hat durch seine Antwort demonstriert, daß >> es stockdoof ist und nicht den kleinsten Funken an Intelligenz besitzt. > > Es ist ein Large-Language-Model, und nur so schlau wie die Daten mit denen > es trainiert wurde. Ich schätze, diese Daten sind gar nicht schlau. >> Wenn ChatGPT irgendwo auf der Welt eine Aussage in Verbindung mit einem Objekt findet, generiert >> ChatGPT eine Antwort, die suggeriert, als ob dieser Zusammenhang weltweit bei jedem existierenden >> Objekt dieser Art zutrifft. > > Eigentlich nur wenn es viele solche Aussagen findet, eine sollte nicht ausreichen. Wie es aussieht, reicht ein einziger Fund aus, um diese Eigenschaft auf tausende verschiedene LEDs auszudehnen. >> ChatGPT ist folglich vollkommen inkompetent, eine korrekte Einschätzung abzugeben, weil >> es total stumpf nach Pattern-Matching vorgeht. >> >>>> Im Film 'Ghost in the Shell' gab es ein menschliches Gehirn in einem Roboterkörper, um >>>> eine übermenschliche Kämpferin zu erschaffen. >>>> Man fragt sich unwillkürlich, warum kein Robotergehirn in einem Roboterkörper? >>>> Ist die gezeigte Kombination vielleicht haushoch überlegen? >>> >>> Die Geschichte ist von 1989, da konnte man sich ein >>> vernuenftiges Robotergehirn noch nicht vorstellen. >>> >>>> >>>> Vielleicht hat sogar das MIT den Zeitbedarf unterschätzt? >> >> Ich meine damit, daß ich es für möglich halte, daß das Ziel >> frühestens z.B. 2070 erreicht werden kann. > "Kuenstliche Intelligenz" wird schon in dan naechsten Jahren allerlei > nuetzliche Aufgaben uebernehmen. Ich bin gespannt. Kann sein, daß auch dies abstürzt wie Bahnhof S21. > Was soll das Ziel denn sein ? Das MIT verknüpfe ich nur mit dem autonomen Auto Level_5. -- Mit freundlichen Grüßen Helmut Schellong
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