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23 messages
23 total messages Started by "Andreas M. Kirc Fri, 09 May 2025 11:37
Warfare (2025)
#219719
Author: "Andreas M. Kirc
Date: Fri, 09 May 2025 11:37
50 lines
2363 bytes
	Hallo Filmgucker!

Alex Garland hat nach "Civil War" einen reinen (Anti-)Kriegsfilm
gemacht. "Warfare" spielt im Irak, basiert auf wahren Begebenheiten.
Eine Truppe von Soldaten steckt fest im Feindesland in einem Haus,
und während sie auf Rettung warten, werden sie von den einheimischen
Feinden aufgerieben.

Eigentlich ein gutes Gerüst für einen spannenden Film gepaart
mit gepflegter Action. Die Spannungen zwischen den Soldaten im
engen Haus. Die ständigen Angriffe von draußen. Und natürlich
das Rennen gegen die Zeit, denn je länger die Rettungsversuche
sich hinziehen, desto weniger werden überleben.

Alles wird zwar angedeutet, aber alles verläuft im Sande. Wenn
mal einer stirbt, erkennt man teilweise gar nicht, wer's war,
und so waren mir als Zuschauer die Einzelschicksale auch egal.
Mit nur 1,5 Stunden Laufzeit fehlt dem Film der Raum, dass
einem die Figuren nennenswert ans Herz wachsen.

Die Action ist auch eher so lala. Da wird eine (unrealistische?)
Menge von Munition ohne Ziel wild verballert auf die Kulissen,
wo eh alles irgendwie gleich aussieht. Treffen tun sie nichts.

Handlung gibt's auch keine besondere. Alles ist so oberflächlich.

Als Zuschauer fühlt man sich überhaupt nicht "mittendrin".

Und dann als größter Downer sind etwa ab der Mitte des Films
die zwei Verwundeten, die bis zum Ende des Films ständig schreien
und stöhnen. Das hätte der Tontechniker man nach ein paar Minuten
so abmischen sollen, dass es im Hintergrund ist, aber bis zum Ende
nervt dieser Mist im Vordergrund. Realität hin oder her, aber das
ist ein *Film* und anders als im echten Krieg kann ich einfach
weggehen oder abschalten, wenn mich die Mist zu sehr nervt.

Alex Garland hat ja eigentlich ein besonders gutes Händchen,
die Zuschauer in seinen Bann ziehen, aber bei "Warfare" hat
das für mich leider nicht funktioniert.

"Warfare" ist für sich allein kein übler Film, aber im Vergleich
zur starken Konkurrenz find ich's mau. Man hat so das Gefühl,
der Film war eigentlich mal länger geplant, aber jemand hat dann
30-60 Minuten Material weggeschnitten, und nun hat man so eine
merkwürdige Leere vor sich.

Laut IMDB ist "Warfare" gleichauf mit "Black Hawk Down" und vor
"The Hurt Locker" oder "13 Hours: The Secret Soldiers of Benghazi",
um nur ein paar Beispiele zu nennen. Ist mir unverständlich...

	Grüße, Andreas
Re: Warfare (2025)
#220798
Author: Ignatios Souvatz
Date: Mon, 12 May 2025 08:26
7 lines
223 bytes
Andreas M. Kirchwitz wrote:

> Alex Garland hat nach "Civil War" einen reinen (Anti-)Kriegsfilm

Was macht denn den Unterschied zwischen Anti- und Kriegsfilm aus? Im
Zweifelsfall liegt das im Auge dex Betrachtenden.

	-is
Re: Warfare (2025)
#220799
Author: "Andreas M. Kirc
Date: Mon, 12 May 2025 10:50
16 lines
695 bytes
Ignatios Souvatzis <u502sou@bnhb484.de> wrote:

>> Alex Garland hat nach "Civil War" einen reinen (Anti-)Kriegsfilm
>
> Was macht denn den Unterschied zwischen Anti- und Kriegsfilm aus? Im
> Zweifelsfall liegt das im Auge dex Betrachtenden.

Wie ich "Warfare" einordnen soll, darüber rätsele ich noch,
denn Alex Garland macht das ja gern, selbst keine Stellung
zu beziehen. Und was ich sonst an Garland schätze, dass er
sich abgedrehte oder (mir fällt gerade kein besseres Wort ein)
übernatürliche Szenarien ausdenkt, das fehlt mir bei "Warfare"
leider völlig, und bei "Civil War" allerdings auch schon.

Ich weiß es einfach nicht, was "Warfare" mir sagen wollte. :-/

	Grüße, Andreas
Re: Warfare (2025)
#220800
Author: Markus Ermert
Date: Mon, 12 May 2025 12:22
11 lines
448 bytes
Ignatios Souvatzis <u502sou@bnhb484.de> wrote:
> Andreas M. Kirchwitz wrote:
>
>> Alex Garland hat nach "Civil War" einen reinen (Anti-)Kriegsfilm
>
> Was macht denn den Unterschied zwischen Anti- und Kriegsfilm aus? Im
> Zweifelsfall liegt das im Auge dex Betrachtenden.

Allen diesen Filmen ist gemeinsam, dass sie Krieg einseitig aus US-Sicht
erzählen. Das Leid der anderen ist nur Kulisse oder Nebenschauplatz oder
gänzlich unerheblich.
Re: Warfare (2025)
#220802
Author: Markus Ermert
Date: Mon, 12 May 2025 13:27
10 lines
367 bytes
Andy Angerer <andreas@angerer-bodenlos.de> wrote:
> Am 12.05.25 um 10:26 schrieb Ignatios Souvatzis:
>>
>> Was macht denn den Unterschied zwischen Anti- und Kriegsfilm aus?
>
> Dass ein Kriegsfilm Krieg heroisiert und ein Antikriegsfilm
> nicht, würde ich spontan mal so sagen.

Heroisiert wird so oder so immer mindestens einer, und der ist immer
US-Amerikaner.
Re: Warfare (2025)
#220803
Author: ram@zedat.fu-ber
Date: Mon, 12 May 2025 13:32
24 lines
791 bytes
Ignatios Souvatzis <u502sou@bnhb484.de> schrieb oder zitierte:
>Was macht denn den Unterschied zwischen Anti- und Kriegsfilm aus? Im
>Zweifelsfall liegt das im Auge dex Betrachtenden.

  Denke ich auch. Das Lied "Hiroshima" ist eine Glorifizierung des
  Atombombenabwurfs, die oft als "Anti-Kriegslied" bezeichnet wird.
  Wörtlich wird das Flugzeug vom Sänger zum Flug aufgefordert:

|Fly little bird to Hiroshima
|And away your load
|Speak the magic word to Hiroshima
|Let the sky explode

  . Und das Lied sagt:

|And the world remembers his name
|Remembers the flame was here

  , also: "Jetzt haben wir den Feinden Amerikas mal eine Lektion
  erteilt, die sie so schnell nicht vergessen werden!"

  Falls jemand das als /Anti-/Kriegslied sieht, ist das "Anti"
  nur in seinem Kopf!

Re: Warfare (2025)
#220804
Author: "Andreas M. Kirc
Date: Mon, 12 May 2025 13:49
7 lines
288 bytes
Markus Ermert <mspammei@gmail.com> wrote:

> Allen diesen Filmen ist gemeinsam, dass sie Krieg einseitig aus US-Sicht
> erzählen. Das Leid der anderen ist nur Kulisse oder Nebenschauplatz oder
> gänzlich unerheblich.

Deine Usenet-Artikel werden in Kürze mit Strafzöllen belegt. :-)
Re: Warfare (2025)
#220801
Author: Andy Angerer
Date: Mon, 12 May 2025 14:41
14 lines
346 bytes
Am 12.05.25 um 10:26 schrieb Ignatios Souvatzis:
>
> Was macht denn den Unterschied zwischen Anti- und Kriegsfilm aus?

Dass ein Kriegsfilm Krieg heroisiert und ein Antikriegsfilm
nicht, würde ich spontan mal so sagen.


--
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Re: Warfare (2025)
#220805
Author: Markus Ammann
Date: Mon, 12 May 2025 16:07
17 lines
613 bytes
Andreas M. Kirchwitz wrote:
> Markus Ermert <mspammei@gmail.com> wrote:
>
>> Allen diesen Filmen ist gemeinsam, dass sie Krieg einseitig aus US-Sicht
>> erzählen. Das Leid der anderen ist nur Kulisse oder Nebenschauplatz oder
>> gänzlich unerheblich.
>
> Deine Usenet-Artikel werden in Kürze mit Strafzöllen belegt. :-)

Aber nur, sofern er in die Hierarchie us reinpostet ;-).

Gruss Markus

--
Dieser Beitrag entstand durch hirnloses Herumtippen auf der Tastatur.
Jeglicher Sinn und Zusammenhang darin waere rein zufaellig und nicht
beabsichtigt.
DVD-Sammlung: http://www.howalgonium.ch/dvdsammlung.html
Re: Warfare (2025)
#220806
Author: Mike Grantz
Date: Mon, 12 May 2025 17:40
11 lines
417 bytes
On 12.05.2025 14:22, Markus Ermert wrote:

> Allen diesen Filmen ist gemeinsam, dass sie Krieg einseitig aus US-Sicht
> erzählen. Das Leid der anderen ist nur Kulisse oder Nebenschauplatz oder
> gänzlich unerheblich.

Das ist natürlich eine unwahre Aussage.

Nenn uns doch bitte mal Deutsche, Finnische, Polnische, Irakische,
Japanische, Französische, etc. Antikriegsfilme, die eine einseitige
US-Sicht bieten.
Re: Warfare (2025)
#220807
Author: Mike Grantz
Date: Mon, 12 May 2025 17:51
26 lines
584 bytes
On 12.05.2025 15:27, Markus Ermert wrote:

[Was zeichnet einen Antikriegsfilm aus?]

> Heroisiert wird so oder so immer mindestens einer, und der ist immer
> US-Amerikaner.

Was du nicht alles weisst.

Kannst du bitte die Stelle in folgenden Filmen markieren, wo die Amis
heroisiert werden?

Nur eine kleine Liste:

- La Grande Illusion
- Hotaru no haka
- Hadashi no Gen
- Warriors
- La Grande Guerra
- Popiół i diament
- No Man’s Land
- Waltz with Bashir
- მანდარინები
- 태극기 휘날리며
- Иди и смотри
- 9 рота
- Иди и смотри
Re: Warfare (2025)
#220808
Author: Markus Ermert
Date: Mon, 12 May 2025 18:30
16 lines
560 bytes
Mike Grantz <invalid@invalid.invalid> wrote:
> On 12.05.2025 14:22, Markus Ermert wrote:
>
>> Allen diesen Filmen ist gemeinsam, dass sie Krieg einseitig aus US-Sicht
>> erzählen. Das Leid der anderen ist nur Kulisse oder Nebenschauplatz oder
>> gänzlich unerheblich.
>
> Das ist natürlich eine unwahre Aussage.
>
> Nenn uns doch bitte mal Deutsche, Finnische, Polnische, Irakische,
> Japanische, Französische, etc. Antikriegsfilme, die eine einseitige
> US-Sicht bieten.

Hier wurden ausschließlich US-Filme erwähnt, und auf die bezog ich mich.


Re: Warfare (2025)
#220809
Author: Markus Ermert
Date: Mon, 12 May 2025 18:30
21 lines
619 bytes
Mike Grantz <invalid@invalid.invalid> wrote:
> On 12.05.2025 15:27, Markus Ermert wrote:
>
> [Was zeichnet einen Antikriegsfilm aus?]
>
>> Heroisiert wird so oder so immer mindestens einer, und der ist immer
>> US-Amerikaner.
>
> Was du nicht alles weisst.

Ich weiß es nicht, sondern ich vermute es. Deshalb schreibe ich ja in
dieser Gruppe. Wäre ich sicher, müsste ich hier nicht mitreden.

> Kannst du bitte die Stelle in folgenden Filmen markieren, wo die Amis
> heroisiert werden?
>
> Nur eine kleine Liste:

[Es folgen fast ausschließlich Non-US-Filme]

Dir fällt bei Deiner Auswahl schon was auf, ge?
Re: Warfare (2025)
#220810
Author: Michael 'Mithi'
Date: Mon, 12 May 2025 20:44
15 lines
359 bytes
Stefan Ram füllte insgesamt 25 Zeilen u.a. mit:

>  Falls jemand das als /Anti-/Kriegslied sieht, ist das "Anti"
>  nur in seinem Kopf!

Frage doch mal ChatGPT ob es ein Anti-Kriegssong ist.


cya
	Mithi

PS	Es ist.

--
Ich meine, nichts gegen Übersetzungen, aber man muß sich halt bewußt
sein, daß man aus der Mülltonne ißt.    Christian "naddy" Weisgerber
Re: Warfare (2025)
#220811
Author: Mike Grantz
Date: Mon, 12 May 2025 23:02
17 lines
508 bytes
On 12.05.2025 20:30, Markus Ermert wrote:

>> [Was zeichnet einen Antikriegsfilm aus?]

> [Es folgen fast ausschließlich Non-US-Filme]
>
> Dir fällt bei Deiner Auswahl schon was auf, ge?

Ich zitiere:

***
 > Was macht denn den Unterschied zwischen Anti- und Kriegsfilm aus? Im
 > Zweifelsfall liegt das im Auge dex Betrachtenden.

Allen diesen Filmen ist gemeinsam, dass sie Krieg einseitig aus US-Sicht
erzählen. Das Leid der anderen ist nur Kulisse oder Nebenschauplatz oder
gänzlich unerheblich.
***
Re: Warfare (2025)
#220812
Author: Markus Ermert
Date: Tue, 13 May 2025 05:01
22 lines
745 bytes
Mike Grantz <invalid@invalid.invalid> wrote:
> On 12.05.2025 20:30, Markus Ermert wrote:
>
>>> [Was zeichnet einen Antikriegsfilm aus?]
>
>> [Es folgen fast ausschließlich Non-US-Filme]
>>
>> Dir fällt bei Deiner Auswahl schon was auf, ge?
>
> Ich zitiere:
>
> ***
>> Was macht denn den Unterschied zwischen Anti- und Kriegsfilm aus? Im
>> Zweifelsfall liegt das im Auge dex Betrachtenden.
>
> Allen diesen Filmen ist gemeinsam, dass sie Krieg einseitig aus US-Sicht
> erzählen. Das Leid der anderen ist nur Kulisse oder Nebenschauplatz oder
> gänzlich unerheblich.

So ist es. Lies einfach mal nach, auf welche Postings sich diese meine
Aussage bezog. Du wiederum nanntest vor allem Non-US-Filme, für die das
natürlich nicht gilt.
Re: Warfare (2025)
#220814
Author: Markus Ermert
Date: Tue, 13 May 2025 13:21
16 lines
502 bytes
Stefan Ram <ram@zedat.fu-berlin.de> wrote:
> Ignatios Souvatzis <u502sou@bnhb484.de> schrieb oder zitierte:
(Lied "Hiroshima")

> |And the world remembers his name
> |Remembers the flame was here
>
>   , also: "Jetzt haben wir den Feinden Amerikas mal eine Lektion
>   erteilt, die sie so schnell nicht vergessen werden!"
>
>   Falls jemand das als /Anti-/Kriegslied sieht, ist das "Anti"
>   nur in seinem Kopf!

Komisch nur, dass ein Pro-Atombomben-Lied in der ersten Strophe ein Opfer
beklagt.

Re: Warfare (2025)
#220813
Author: Andy Angerer
Date: Tue, 13 May 2025 14:12
34 lines
1080 bytes
Am 12.05.25 um 15:32 schrieb Stefan Ram:
> Ignatios Souvatzis <u502sou@bnhb484.de> schrieb oder zitierte:
>> Was macht denn den Unterschied zwischen Anti- und Kriegsfilm aus? Im
>> Zweifelsfall liegt das im Auge dex Betrachtenden.
>
>    Denke ich auch. Das Lied "Hiroshima" ist eine Glorifizierung des
>    Atombombenabwurfs, die oft als "Anti-Kriegslied" bezeichnet wird.
>    Wörtlich wird das Flugzeug vom Sänger zum Flug aufgefordert:
>
> |Fly little bird to Hiroshima
> |And away your load
> |Speak the magic word to Hiroshima
> |Let the sky explode
>
>    . Und das Lied sagt:
>
> |And the world remembers his name
> |Remembers the flame was here
>
>    , also: "Jetzt haben wir den Feinden Amerikas mal eine Lektion
>    erteilt, die sie so schnell nicht vergessen werden!"
>
>    Falls jemand das als /Anti-/Kriegslied sieht, ist das "Anti"
>    nur in seinem Kopf!

Ja; und "Klempner von Beruf" ist ein Loblied auf die Handwerker, gell.


--
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        eine davon ist von mir
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Re: Warfare (2025)
#220816
Author: Manfred Polak
Date: Tue, 13 May 2025 23:51
9 lines
286 bytes
Stefan Ram schrieb:

>  , also: "Jetzt haben wir den Feinden Amerikas mal eine Lektion
>  erteilt, die sie so schnell nicht vergessen werden!"

"Wir"? Du weißt aber schon, dass Dave Morgan, der Autor des Songs,
Engländer ist, und dass Wishful Thinking eine englische Band ist?


Manfred
Re: Warfare (2025)
#220877
Author: Mike Grantz
Date: Fri, 16 May 2025 13:04
31 lines
1452 bytes
On 09.05.2025 13:37, Andreas M. Kirchwitz wrote:

> Laut IMDB ist "Warfare" gleichauf mit "Black Hawk Down" und vor
> "The Hurt Locker" oder "13 Hours: The Secret Soldiers of Benghazi",
> um nur ein paar Beispiele zu nennen. Ist mir unverständlich...

Dann lies dich mal durch Foren, in denen US Veteranen über diesen Film
reden. Sie beschreiben ihn als recht realistisch und raten Leuten mit
PTSD dringend davon ab, ihn anzuschauen.

Du bemängelst die "fehlende" Handlung, dass Chaos und dass Verletzte
laute Geräusche von sich geben und dass man keine Bindung mit den
Darstellern eingehen kann, da sie getötet werden.

Tjo. So ist das eben im Gefecht.

Ray Mendoza [is an American military technical advisor and film
producer. He joined the Navy in 1997 and served for over 16 years as a
Member of Seal Team 5 and as a Land Warfare Training Detachment and
BUD/S instructor.] war neben Garland für Drehbuch und Regie verantwortlich.

Das Drehbuch basiert auf Mendozas eigenen Erlebnissen.

Der Film kommt ohne nachdenkliche Stimme aus dem Off und ohne
Musikuntermalung daher. Im Gegensatz zu dir, loben Kritiker den Sound,
der einen betäubt, verstört und orientierungslos macht.

Der Zuschauer erfährt das Geschehen fast am eigenen Leibe.

Scheinbar sind realistische Filme nichts für dich. Oder kommst du mit
dem "Real-Time-Effekt" nicht klar, weil einem nicht die Filetstücke
serviert werden, sondern die komplette Schlachtung?
Re: Warfare (2025)
#220878
Author: "Andreas M. Kirc
Date: Fri, 16 May 2025 22:21
52 lines
2361 bytes
Mike Grantz <invalid@invalid.invalid> wrote:

>> Laut IMDB ist "Warfare" gleichauf mit "Black Hawk Down" und vor
>> "The Hurt Locker" oder "13 Hours: The Secret Soldiers of Benghazi",
>> um nur ein paar Beispiele zu nennen. Ist mir unverständlich...
>
> Dann lies dich mal durch Foren, in denen US Veteranen über diesen Film
> reden. Sie beschreiben ihn als recht realistisch und raten Leuten mit
> PTSD dringend davon ab, ihn anzuschauen.

Ich denke, hier liegt das Problem, denn ich bin kein US-Veteran,
sondern Zivilist, und was die US-Veteranen vielleicht triggert,
erzeugt bei mir nur Unverständnis und ein müdes Lächeln.

> Ray Mendoza [is an American military technical advisor and film
> producer. He joined the Navy in 1997 and served for over 16 years as a
> Member of Seal Team 5 and as a Land Warfare Training Detachment and
> BUD/S instructor.] war neben Garland für Drehbuch und Regie verantwortlich.

Vielleicht hätte man besser eine Doku drehen sollen?

> Der Film kommt ohne nachdenkliche Stimme aus dem Off und ohne
> Musikuntermalung daher. Im Gegensatz zu dir, loben Kritiker den Sound,
> der einen betäubt, verstört und orientierungslos macht.
>
> Der Zuschauer erfährt das Geschehen fast am eigenen Leibe.

Mich hat die Sound-Abmischung einfach bloß genervt, jedoch ging
mir das alles nicht nahe, und damit hat es irgendwie sein Ziel
verfehlt.

> Scheinbar sind realistische Filme nichts für dich. Oder kommst du mit
> dem "Real-Time-Effekt" nicht klar, weil einem nicht die Filetstücke
> serviert werden, sondern die komplette Schlachtung?

Für eine Doku gehe ich nicht ins Kino, und ein Spielfilm
funktioniert nun mal etwas anders, wenn er den normalen
Zuschauer einfangen soll.

Wenn Warfare einfach nur die US-Veteranen glücklich machen
sollte, freut mich das, denn die fühlen sich anscheinend gut
dargestellt. Wenn Warfare jedoch dem normalen Zuschauer das
Leben der US-Veteranen hätte näherbringen sollen, hat es
zumindest bei mir nicht gewirkt. Das haben andere Filme
besser gemacht, und die basieren oft ebenfalls (lose) auf
echten Ereignissen.

Ich will hier keineswegs Warfare zerlegen, sondern versuche
bloß zu verstehen, welche Zielgruppe hier welche Message
bekommen sollte. Dank Deiner Erklärung verstehe ich es nun
besser, und wie gesagt, das soll kein Warfare-Bashing sein.

	Grüße, Andreas
Re: Warfare (2025)
#220879
Author: Stephan Seitz
Date: Sat, 17 May 2025 15:41
9 lines
296 bytes
Mike Grantz <invalid@invalid.invalid> wrote:
> Scheinbar sind realistische Filme nichts für dich. Oder kommst du mit

Das ist dann kein Film sondern eine Doku.

	Stephan

--
| Stephan Seitz         E-Mail: stse+usenet@rootsland.net |
|    If your life was a horse, you'd have to shoot it.    |
Re: Warfare (2025)
#220880
Author: Cornell Binder
Date: Sun, 18 May 2025 14:32
16 lines
644 bytes
Stephan Seitz <stse+usenet@rootsland.net> tat schreiben tun:
> Mike Grantz <invalid@invalid.invalid> wrote:
>> Scheinbar sind realistische Filme nichts für dich. Oder kommst du mit
>
> Das ist dann kein Film sondern eine Doku.

Quark. Schon allein deswegen weil auch das Konzept der Doku in
keinster weise garantiert, daß das was wir sehen realistisch
ist.


CoBi
--
recently seen in a cinema near me:
  Ghostbusters - Frozen Empire .......................................... 3324
  Kleine schmutzige Briefe .............................................. 3323
  Radical - Ein Klasse für sich ......................................... 3322
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