🚀 go-pugleaf

RetroBBS NetNews Server

Inspired by RockSolid Light RIP Retro Guy

Thread View: de.etc.fahrzeug.auto
55 messages
55 total messages Page 2 of 2 Started by Frank Kemper Mon, 09 Jun 2025 20:07
Page 2 of 2 • 55 total messages
Re: Fahrt im VW Taigo von Miles
#373517
Author: Ralf Koenig
Date: Mon, 16 Jun 2025 09:20
47 lines
2320 bytes
Am 16.06.2025 um 08:31 schrieb Marc Haber:
> Ralf Koenig <ralfkoenig@xmg.de> wrote:
>> Eine Erfahrung habe ich gerade selbst gemacht: Miles hat zwei zentrale
>> Informationen nicht auf seiner Webseite, aus welchen Gründen auch immer,
>> sondern nur in der App:
>> 1) seine konkreten Geschäftsgebiete in den wenigen Städten, und
>> 2) auch die gerade konkreten Standorte und Eigenschaften der Autos.
>
> (1) finde ich auch angemessen lästig. Mit Miles kommt man im Westen
> gerade bis nach Blankenese, aber nicht dahin wo ich früher gewohnt
> habe; zu meinem derzeit bevorzugten Quartier in Schnelsen nahe des
> Albertinenkrankenhauses müsste man nach Abstellung des Fahrzeugs an
> der Grenze des Geschäftsgebiets noch über einen Kilometer laufen.
> Mitzunehmende Kernmessage: Das ist für die Innenstadt, nicht für die
> Außenbezirke. Dass das Geschäftsgebiet bis Blankenese reicht war für
> mich die positive Überraschung.

Ich würde das bisschen anders formulieren: solche Geschäftsgebiete
verändern sich über die Zeit. Der Anbieter probiert auch immer mal neue
Randgebiete aus, und zieht sich dann ggf. wieder zurück. Oder expandiert
wieder woanders.

Wenn die Innenstädte bleiben, dann offenbar, weil sich die als
wirtschaftlich für den Anbieter erwiesen haben. Da sind ÖPNV und Fahrrad
so attraktiv, dass die das selbst besessene Auto bei manchen Leuten
ersetzen, und zusammen mit Parkgebühren und Parkknappheit in klassischen
Altbaulagen, die die Rumsteh-Autos rausdrücken, werden dann die
Carsharing-Angebote attraktiver.

Randbezirke und Neubaubezirke, die gleich "autofreundlich" mit viel,
viel Parkraum gebaut wurden, haben das Problem weniger.

> Die Fahrzeugstandorte geheimhalten könnte man aus Vandalismus- und
> Diebstahlschutz, aber das ist natürlich an den Haaren herbeigezogen.

Eben: Geheim sind sie ja nicht, dann brauchen Vandalinnen und Diebinnen
halt die App. :-D

Hier geht's direkt bei einem Leipziger Free-Floating-Carsharer. Der hat
neben Apps für Android und iOS seine Sache auch als Web-App, die man
direkt im Browser nutzen kann:
https://buchen.cityflitzer.de/

Das Geschäftsgebiet ist ordentlich drin und die Standorte der Fahrzeuge
auf einer anständigen Karte. Immerhin. Nur dann, wenn man filtern will,
braucht man einen Account.

Grüße, Ralf
Re: Fahrt im VW Taigo von Miles
#373518
Author: Herbert Albrecht
Date: Mon, 16 Jun 2025 09:20
16 lines
589 bytes
Am 15.06.2025 um 11:40 schrieb Klaus H.:
> Am 12.06.25 um 09:21 schrieb Herbert Albrecht:
>>
>> Checkout? Da gabs irgendwas, wo man den den Schlüssel reinlegen sollte.
>>
>> Und wenn man dort eine Person angetroffen hätte, dann hätte er/sie/es
>> höchstens den Weg zum nächsten McDonalds oder BurgerKing erklären
>> können. Und was bitte soll ich da?
>>
> Genießen. Zuerst den volldigitalen Bestellvorgang am Bildschirm oder gar
> über eine App und wenig später die ebenso hochwertigen Nahrungsmittel.
>
> Damit kann kein ordinäres Cafe mithalten.

Da fehlt ein :-)

Herbert
Re: Fahrt im VW Taigo von Miles
#373520
Author: Herbert Albrecht
Date: Mon, 16 Jun 2025 10:27
32 lines
1498 bytes
Am 16.06.2025 um 09:20 schrieb Ralf Koenig:
> Am 16.06.2025 um 08:31 schrieb Marc Haber:
>> Ralf Koenig <ralfkoenig@xmg.de> wrote:
> [...]
>> Die Fahrzeugstandorte geheimhalten könnte man aus Vandalismus- und
>> Diebstahlschutz, aber das ist natürlich an den Haaren herbeigezogen.
>
> Eben: Geheim sind sie ja nicht, dann brauchen Vandalinnen und Diebinnen
> halt die App. :-D

Sog. Vandalen, die Fahrzeuge (egal, ob Fahrräder oder Autos) angreifen,
haben immer das gleiche Motiv: Sie finden es geil. Fast so geil, wie die
Besitzer plattzumachen, aber da könnte man evtl. mit Gegenwehr rechnen.
Zu unbequem.

Mit den Dieben ist es schwieriger: Hier gibt es eine Gruppe, die sich
das Fahrzeug mal eben 'ausleihen' um irgendwohin zu kommen. Und es dann
irgendwo stehen lassen, in einen Teich schmeissen, weiss der Teufel. Und
es gibt aber auch andere, die das Fahrzeug für andere kriminelle
Handlungen missbrauchen wollen (Bankraub-Fluchtwagen oder
Drogenschmuggel oder so) oder es woanders verkaufen wollen. Die sind gut
organisiert, eine App zu nutzen, wäre hier kein Problem.

Dagegen schützen sich die Vermieter mit dem Einsatz von Fahrzeugen, die
auf dem Markt maximal unattraktiv (und damit schwer weiterzuverkaufen)
sind. Die kriegen sie sowieso als Billigangebot vom Hersteller.

Fahrradverleiher verwenden Typen, die leicht von gewöhnlichen Fahrädern
zu unterscheiden sind. So ein StadtRad kann keine Süchtiger für ein paar
Euro an einen Hehler verkaufen.

Herbert
Re: Fahrt im VW Taigo von Miles
#373529
Author: Frank Kemper
Date: Mon, 16 Jun 2025 19:05
43 lines
2421 bytes
Ralf Koenig <ralfkoenig@xmg.de> wrote:

> Wenn die Innenstädte bleiben, dann offenbar, weil sich die als
> wirtschaftlich für den Anbieter erwiesen haben. Da sind ÖPNV und Fahrrad
> so attraktiv, dass die das selbst besessene Auto bei manchen Leuten
> ersetzen, und zusammen mit Parkgebühren und Parkknappheit in klassischen
> Altbaulagen, die die Rumsteh-Autos rausdrücken, werden dann die
> Carsharing-Angebote attraktiver.

Das ist für mich der große Webfehler, der eine regelmäßige
Car-Sharing-Nutzung verhindert. Wenn man nicht im Vertragsgebiet wohnt,
dann ist Car Sharing ähnlich praktisch wie ein E-Auto ohne Garage mit
Strom;-) Bei mir beginnen und enden die meisten privaten Fahrten zuhause,
und wenn dort keine Sharing-Autos stehen, weil dort kein Vertragsgebiet
ist, dann ist das schon mal unpraktisch. Und wenn man das Auto nicht vor
der Haustür abstellen und die Miete beenden kann, ist das ebenfalls
unpraktisch. Nur: Die meisten Leute wohnen eben nicht inn der Innenstadt.

Ich habe in München in der Nähe des Laimer Platzes gewohnt, da war die
Grenze des Vertragsgebietes von Car2Go nicht weit. Da habe ich mir manchmal
ein Auto geliehen, wenn ich morgens früh zum Flughafen musste. Das ist
nämlich in meinen Augen ein attraktives Feature dieser Anbieter: Sie haben
am Flughafen in bestimmten Parkhäusern Zonen, wo man die Autos stehen
lassen und auch wieder anmieten kann. Das kostet dann eine Pauschale (Bei
Miles in Hamburg waren das acht Euro), und das macht die Anreise zum
Flughafen echt komfortabel: Einfach hinfahren, Karre verriegeln, zum Gate
gehen, fertig. Der große Vorteil gegenüber konventionellen Mietwagen ist
die einfache Rückgabe und dass man vorher nicht volltanken muss, weil Sprit
schon inklusive ist.

Die Sache mit den Vertragsgebieten führt für mich allerdings dazu, dass ich
die Car-Sharing-Autos fast nur noch im Urlaub nutze. Ich suche mir bei
Städtereisen gern Hotels in Innenstadtnähe, die liegen dann immer im
Vertragsgebiet. Vor zwei Jahren war ich ein paar Tage mit dem eigenen Auto
in Berlin, da war die Parksituation rund um das Hotel schwierig, weil
Anwohnerzone. Legale Parkplätze gab es mehrere Straßen weiter, wo ich mit
Glück eine Parklücke für mein Auto fand. Das haben wir dann drei Tage nicht
mehr angefasst und sind bei Bedarf mit einem Miles-Auto gefahren, das man
überall parken darf.



--
The whole IT runs on Caffeine
Page 2 of 2 • 55 total messages
Thread Navigation

This is a paginated view of messages in the thread with full content displayed inline.

Messages are displayed in chronological order, with the original post highlighted in green.

Use pagination controls to navigate through all messages in large threads.

Back to All Threads