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54 messages
54 total messages Page 1 of 2 Started by Dr. Joachim Neud Tue, 06 May 2025 16:46
Page 1 of 2 • 54 total messages
Autos wurden zu komplex und zu teuer
#360369
Author: Dr. Joachim Neud
Date: Tue, 06 May 2025 16:46
45 lines
1963 bytes
Renault and Citroën owner warn of ‘painful decisions’ if EU does not change
rules for small cars
Carmakers say there needs to be more focus on smaller, affordable vehicles
in Europe as SUVs gain popularity


Citroën owner Stellantis and Renault have warned they may be forced into
“painful decisions” over the future of their factories in Europe, as they
urged the EU to adopt more favourable rules for small cars.

The chief executives of the carmakers said there needed to be more focus on
smaller, affordable cars in Europe as SUVs continue to gain popularity.

In a joint interview in the French newspaper Le Figaro, the Renault chief
executive Luca de Meo and the Stellantis chair, John Elkann, called for
separate regulation for smaller cars.

De Meo said: “What we are asking for is a differentiated regulation for
smaller cars. There are too many rules designed for bigger and more
expensive cars, which means we can’t make smaller cars in acceptable
profitability conditions.”

De Meo, the former head of the European car trade body ACEA, has in the
past complained about the growing size of cars, asking why Europe cannot
follow Japan’s taste for the Kei class of “light automobiles”, which
benefits from tax and parking discounts.

However, premium carmakers, such as Germany’s BMW, Mercedes and some brands
within the Volkswagen group, were more focused on export, said de Meo.

“[For them], Europe does count, but [their] priority is export. For the
past 20 years, their logic has dictated market regulations. And the result
is that European rules mean that our cars are ever more complex, ever
heavier, ever more expensive, and most people simply can’t afford them any
more,” De Meo added.


—————————————————————

Da ist was dran, finde ich.

https://www.theguardian.com/business/2025/may/06/renault-citroen-stellantis-eu-small-cars-europe

--
please forgive my iPhone typos
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#360376
Author: "F. W."
Date: Wed, 07 May 2025 07:05
12 lines
457 bytes
Am 06.05.2025 um 18:46 schrieb Dr. Joachim Neudert:

Unser funkelnagelneues "Raumschiff Enterprise" (Astra L Sportstourer)
steht derzeit im Carport. Meine bessere Hälfte fährt immer noch mit
meinem Duster. Der Astra, mit seinen drei Bildschirmen, ist ihr noch zu
kompliziert.

Jetzt habe ich das Ding am Hacken, wenn ich mal fahren muss. Wir müssen
mal eine ausführliche Erfahrung mit dem Auto machen, damit sie ihn
endlich im Alltag benutzen will.

FW
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#360383
Author: Frank Kemper
Date: Wed, 07 May 2025 07:38
29 lines
1349 bytes
Dr. Joachim Neudert <neudert@5sl.org> wrote:

> Ich glaube aber, die Chefs von Renault und Stellantis meinen was
> anderes. All die Sicherheitsassistenten, Notbremsen, Spurhalten,
> Crashmelder, Speed-Limit-Erkenner, all die Sensoren und Kameras, von der
> Abgasreinigung nicht zu reden. Alles Vorschrift jetzt.
> Deswegen haben Kleinwagen wie der Opel Corsa E jetzt 1600 kg Gewicht,
> und niemand kann mehr ein Auto mit 700 kg für 10 000 Euro bauen.

Ich glaube, vor allem die mit Euro 7 erforderliche Abgasreinigung macht den
Herstellern Sorge. Weil ich auch glaube, dass die Kosten dafür kaum mit dem
Fahrzeugpreis skalieren.

Bei dem ganzen Elektronikgedöns glaube ich das nicht so sehr. Das skaliert
zwar preislich auch nicht so gut, aber das tun eine Servolenkung,
elektrische Fensterheber und eine Zentralverriegelung auch nicht, dennoch
hat heute jeder Dacia das Zeug an Bord.

Mich erinnert der Vorstoß von Stellantis an die Diskussionen um den
geregelten Dreiwegekat von vor über 40 Jahren. Da haben vor allem die
Franzosen gebremst, was das Zeug hält, auch weil sie kaum was in die USA
exportiert haben, wo der Kat bereit Pflicht war. Und eine
Benzineinspritzung mit Dreiwegekat macht sich bei einem Peugeot 205 eben
deutlich stärker im Preis bemerkbar als bei einem Mercedes W124.

Frank


--
The whole IT runs on Caffeine
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#360378
Author: "Dr. Joachim Neu
Date: Wed, 07 May 2025 07:41
23 lines
1033 bytes
Am 07.05.25 um 07:05 schrieb F. W.:
> Am 06.05.2025 um 18:46 schrieb Dr. Joachim Neudert:
>
> Unser funkelnagelneues "Raumschiff Enterprise" (Astra L Sportstourer)
> steht derzeit im Carport. Meine bessere Hälfte fährt immer noch mit
> meinem Duster. Der Astra, mit seinen drei Bildschirmen, ist ihr noch zu
> kompliziert.
>
> Jetzt habe ich das Ding am Hacken, wenn ich mal fahren muss. Wir müssen
> mal eine ausführliche Erfahrung mit dem Auto machen, damit sie ihn
> endlich im Alltag benutzen will.
>
> FW
>

Ja, aber da gewöhnt man sich rasch dran.
Ich glaube aber, die Chefs von Renault und Stellantis meinen was
anderes. All die Sicherheitsassistenten, Notbremsen, Spurhalten,
Crashmelder, Speed-Limit-Erkenner, all die Sensoren und Kameras, von der
Abgasreinigung nicht zu reden. Alles Vorschrift jetzt.
Deswegen haben Kleinwagen wie der Opel Corsa E jetzt 1600 kg Gewicht,
und niemand kann mehr ein Auto mit 700 kg für 10 000 Euro bauen.

Ob es nicht auch mal eine Nummer kleiner geht in der EU, ist die Frage.
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#360384
Author: Frank Kemper
Date: Wed, 07 May 2025 07:54
26 lines
1079 bytes
Ralf Koenig <ralfkoenig@xmg.de> wrote:

> Die Kei-Car-Anbieter aus Japan könnten sich zusätzlich leicht
> adaptieren. Sie müssen selbst wissen, warum sie es nicht tun.

Es gibt da von mir ein paar Annahmen:

1. Über Jahrzehnte gab es mit den japanischen Autoherstellern
Quotenregelungen, die ihnen bestimmte Import-Stückzahlen auferlegten. Die
haben sie bevorzugt mit Autos bedient, an denen sie viel verdienen.
Inzwischen bauen die Japaner zunehmend Autos in Europa, aber keine
Kei-Cars.

2. Japaner - und Asiaten generell - sind im Schnitt kleiner als Mittel- und
Nordeuropäer. Kei-Cars könnten einfach zu klein für uns sein. Und das
Platzangebot eines Kei-Cars kann man nicht so einfach vergrößern.

3. In Japan verkaufen sich Kei-Cars aufgrund gesetzlicher Vorgaben so gut.
Man muss dafür keinen Stellplatz vorweisen können. Diese Regelung gibt es
in Europa nicht. Ob ein Kei-Car im Euro-NCAP-Test auch nur drei Sterne
bekommen würde, weiß der Himmel. Verkaufen würde sich so was zumindest in
Deutschland eher schlecht.



--
The whole IT runs on Caffeine
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#360379
Author: Herbert Albrecht
Date: Wed, 07 May 2025 08:53
41 lines
1932 bytes
Am 07.05.2025 um 07:41 schrieb Dr. Joachim Neudert:
> Am 07.05.25 um 07:05 schrieb F. W.:
>> Am 06.05.2025 um 18:46 schrieb Dr. Joachim Neudert:
>>
>> Unser funkelnagelneues "Raumschiff Enterprise" (Astra L Sportstourer)
>> steht derzeit im Carport. Meine bessere Hälfte fährt immer noch mit
>> meinem Duster. Der Astra, mit seinen drei Bildschirmen, ist ihr noch zu
>> kompliziert.
>>
>> Jetzt habe ich das Ding am Hacken, wenn ich mal fahren muss. Wir müssen
>> mal eine ausführliche Erfahrung mit dem Auto machen, damit sie ihn
>> endlich im Alltag benutzen will.
>>
>> FW
>>
>
> Ja, aber da gewöhnt man sich rasch dran.
> Ich glaube aber, die Chefs von Renault und Stellantis meinen was
> anderes. All die Sicherheitsassistenten, Notbremsen, Spurhalten,
> Crashmelder, Speed-Limit-Erkenner, all die Sensoren und Kameras, von der
> Abgasreinigung nicht zu reden. Alles Vorschrift jetzt.
> Deswegen haben Kleinwagen wie der Opel Corsa E jetzt 1600 kg Gewicht,
> und niemand kann mehr ein Auto mit 700 kg für 10 000 Euro bauen.
>
> Ob es nicht auch mal eine Nummer kleiner geht in der EU, ist die Frage.

Tja, kleiner schon aber nicht billiger. Der jetzt vorgeschriebene
Klimperkram kostet halt. Größe kostet nur Material, also verhältnismäßig
wenig, und die Kunden mit dem dicken Portomonaie sind eher bereit,
50-100 TEUR für ein Fahrzeug von 2-3 to Gewicht auszugeben als für
eines, das wie ein Schrumpfauto aussieht und fast dasselbe kostet.

Bisher wurden Autos entwickelt unter der Prämisse, dass es einen
Weltmarkt dafür gibt. Das war auf China bezogen schon immer eine
unsichere Annahme und nun brechen auch die USA aus dem Weltmarkt heraus.
Mal sehen, ob die Trumpschen Zölle bestand haben.

Wenn ja, könnte die EU ihre Vorschriften an die Japans anpassen, dann
bekämen wir auch Kei-Cars. Sehen zwar doof aus aber bevor man Fahrrad
fährt oder am Strassenrand auf den Bus wartet...

Herbert
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#360380
Author: "Dr. Joachim Neu
Date: Wed, 07 May 2025 09:01
48 lines
2237 bytes
Am 07.05.25 um 08:53 schrieb Herbert Albrecht:
> Am 07.05.2025 um 07:41 schrieb Dr. Joachim Neudert:
>> Am 07.05.25 um 07:05 schrieb F. W.:
>>> Am 06.05.2025 um 18:46 schrieb Dr. Joachim Neudert:
>>>
>>> Unser funkelnagelneues "Raumschiff Enterprise" (Astra L Sportstourer)
>>> steht derzeit im Carport. Meine bessere Hälfte fährt immer noch mit
>>> meinem Duster. Der Astra, mit seinen drei Bildschirmen, ist ihr noch zu
>>> kompliziert.
>>>
>>> Jetzt habe ich das Ding am Hacken, wenn ich mal fahren muss. Wir müssen
>>> mal eine ausführliche Erfahrung mit dem Auto machen, damit sie ihn
>>> endlich im Alltag benutzen will.
>>>
>>> FW
>>>
>>
>> Ja, aber da gewöhnt man sich rasch dran.
>> Ich glaube aber, die Chefs von Renault und Stellantis meinen was
>> anderes. All die Sicherheitsassistenten, Notbremsen, Spurhalten,
>> Crashmelder, Speed-Limit-Erkenner, all die Sensoren und Kameras, von
>> der Abgasreinigung nicht zu reden. Alles Vorschrift jetzt.
>> Deswegen haben Kleinwagen wie der Opel Corsa E jetzt 1600 kg Gewicht,
>> und niemand kann mehr ein Auto mit 700 kg für 10 000 Euro bauen.
>>
>> Ob es nicht auch mal eine Nummer kleiner geht in der EU, ist die Frage.
>
> Tja, kleiner schon aber nicht billiger. Der jetzt vorgeschriebene
> Klimperkram kostet halt. Größe kostet nur Material, also verhältnismäßig
> wenig, und die Kunden mit dem dicken Portomonaie sind eher bereit,
> 50-100 TEUR für ein Fahrzeug von 2-3 to Gewicht auszugeben als für
> eines, das wie ein Schrumpfauto aussieht und fast dasselbe kostet.
>
> Bisher wurden Autos entwickelt unter der Prämisse, dass es einen
> Weltmarkt dafür gibt. Das war auf China bezogen schon immer eine
> unsichere Annahme und nun brechen auch die USA aus dem Weltmarkt heraus.
> Mal sehen, ob die Trumpschen Zölle bestand haben.
>
> Wenn ja, könnte die EU ihre Vorschriften an die Japans anpassen, dann
> bekämen wir auch Kei-Cars. Sehen zwar doof aus aber bevor man Fahrrad
> fährt oder am Strassenrand auf den Bus wartet...
>
> Herbert

Absolut Die Japaner sind ein altes Kulturvolk, hochzivilisiert, dicht
besiedelts Land. Wenn Kei-Cars dort funktionieren, dann wohl auch bei uns.

--
Bitt um Vrzihung, di Tast " " klmmt manchmal...
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#360382
Author: Ralf Koenig
Date: Wed, 07 May 2025 09:22
79 lines
3516 bytes
Am 07.05.2025 um 07:41 schrieb Dr. Joachim Neudert:
> Am 07.05.25 um 07:05 schrieb F. W.:
>> Am 06.05.2025 um 18:46 schrieb Dr. Joachim Neudert:
>>
>> Unser funkelnagelneues "Raumschiff Enterprise" (Astra L Sportstourer)
>> steht derzeit im Carport. Meine bessere Hälfte fährt immer noch mit
>> meinem Duster. Der Astra, mit seinen drei Bildschirmen, ist ihr noch zu
>> kompliziert.
>>
>> Jetzt habe ich das Ding am Hacken, wenn ich mal fahren muss. Wir müssen
>> mal eine ausführliche Erfahrung mit dem Auto machen, damit sie ihn
>> endlich im Alltag benutzen will.
>>
>> FW
>>
>
> Ja, aber da gewöhnt man sich rasch dran.
> Ich glaube aber, die Chefs von Renault und Stellantis meinen was
> anderes. All die Sicherheitsassistenten, Notbremsen, Spurhalten,
> Crashmelder, Speed-Limit-Erkenner, all die Sensoren und Kameras, von der
> Abgasreinigung nicht zu reden. Alles Vorschrift jetzt.

Schau dir den Basis-Sandero in einer Varainte für den rumänischen Markt
an (ist ja auch EU). Dann weißt du ungefähr was wirklich Vorschrift ist.
Der Rest ist schon Lametta.

Die Hersteller haben insbesondere über die Regelung zu auslaufenden
Serien Möglichkeiten, neue Vorgaben später in Kraft zu setzen.

> Deswegen haben Kleinwagen wie der Opel Corsa E jetzt 1600 kg Gewicht,

Die Bezeichnung "Opel Corsa E" ist immer so verwechslungsträchtig mit
der alten Baureihe (2014–2019). Einen Corsa der Baureihe F als BEV
meinst du, auch als "Corsa-e" oder jetzt Corsa Electric vermarktet.

Ein Verbrenner-Corsa F in leichtester Variante: immer noch bei 1055-1100
kg (ohne die 75 kg Fahrergewicht). Die EU-Ausstattungen eher am
leichteren Ende davon. Die Ausstattung für den dt. Markt am oberen Ende
dieser Spanne.

Ein Leapmotor T03 (auch ein BEV!, aber Kleinstwagen) mit
EU-Typgenehmigung kommt raus bei 995–1190 kg Leergewicht. Wieder
verschieden für verschiedene EU-Zielmärkte.

Auch ein Dacia Spring Essential als BEV mit 1013 kg EU-Leergewicht, also
1013-75 = 938 kg ohne den 75 kg Aufschlag für Normfahrer mit seinem
Gepäck (68 kg plus 7 kg Gepäck sieht die Norm pauschal vor) ist deutlich
leichter. Aber halt auch in Komfortaspekten deutlich abgespeckt.

> und niemand kann mehr ein Auto mit 700 kg für 10 000 Euro bauen.

Geht auch - so halbwegs. In der Klasse L7e, z.B. als Silence S04
Nanocar. Wiegt mit seiner Batterie um 532-593 kg, geht bei 12.000 EUR los.

Der wird aktuell über Nissan-Händler vertrieben. Mal schauen, wie die
Kunden das annehmen.

> Ob es nicht auch mal eine Nummer kleiner geht in der EU, ist die Frage.

Es geht. Liegt also nicht nur an der EU. Die Hersteller haben die
verschiedenen Fahrzeugklassen zur freien Auswahl. Und auch in M1 gibt es
Beispiele am unteren Ende.

Die Kei-Car-Anbieter aus Japan könnten sich zusätzlich leicht
adaptieren. Sie müssen selbst wissen, warum sie es nicht tun.

Momentan diskutieren manche noch eine neue Fahrzeugklasse M0 (unter M1),
aber ob es die wirklich braucht oder ob sie kommt, wird sich zeigen.

Wenn aktuell die Microcars (Smart frotwo), Kleinstwagen abnehmen wie der
VW Up, Fiat 500, dann ist das Hersteller-Strategie im Ringen um
Profitabilität und Marge, und keine EU-Vorgabe. In einer
funktionierenden Marktwirtschaft mit funktionierendem Wettbewerb stünden
aber neue stehen schon bereit, um in diese Nischen reinzugehen, wenn da
wirklich Nachfrage da ist.

Der Dacia Sandero mit Platz 1 der EU-Zulassungen in 2024 zeigt (vor Golf
und Clio), dass es da gut Nachfrage gibt.

Grüße, Ralf
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#360385
Author: Andreas Bockelma
Date: Wed, 07 May 2025 09:58
22 lines
769 bytes
F. W. schrieb:
> Am 06.05.2025 um 18:46 schrieb Dr. Joachim Neudert:
>
> Unser funkelnagelneues "Raumschiff Enterprise" (Astra L Sportstourer)
> steht derzeit im Carport. Meine bessere Hälfte fährt immer noch mit
> meinem Duster. Der Astra, mit seinen drei Bildschirmen, ist ihr noch zu
> kompliziert.
>
> Jetzt habe ich das Ding am Hacken, wenn ich mal fahren muss. Wir müssen
> mal eine ausführliche Erfahrung mit dem Auto machen, damit sie ihn
> endlich im Alltag benutzen will.
>
> FW
>

Meine Frau ist da genügsamer. Die fährt mit Leidenschaft ihren knapp 15
Jahre alten Audi Tt TDI Roadster. Sie liebt den Diesel, im Sommer macht
sie's Dach auf, im Winter hat sie Allrad. Mehr braucht sie nicht

--
  Mit freundlichen Grüßen
    Andreas Bockelmann
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#360386
Author: Andreas Bockelma
Date: Wed, 07 May 2025 10:02
18 lines
636 bytes
Dr. Joachim Neudert schrieb:

> Absolut Die Japaner sind ein altes Kulturvolk, hochzivilisiert, dicht
> besiedelts Land. Wenn Kei-Cars dort funktionieren, dann wohl auch bei uns.
>

Dann drehen wir die Zeit einfach 70 Jahre zurück. Da hatten wir Lloyd,
Kleinschnittger, den Messerschmidt Kabinenroller und für Lasten das Tempo
Dreirad. Mehr Autos braucht man eigentlich nicht.
Ach ja, das Gogomobil nicht zu vergessen. Die großkofferten hatten dann den
Opel Kapitän oder den Mercedes 300

Oder schauen wir in den Osten: trabant P50 und Barkas sollten doch auch
reichen.

--
  Mit freundlichen Grüßen
    Andreas Bockelmann
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#360393
Author: marc@invalid.inv
Date: Wed, 07 May 2025 14:50
14 lines
629 bytes
Dr. Joachim Neudert <neudert@5sl.org> wrote:
> Ich glaube aber, die Chefs von Renault und Stellantis meinen was
> anderes. All die Sicherheitsassistenten, Notbremsen, Spurhalten,
> Crashmelder, Speed-Limit-Erkenner, all die Sensoren und Kameras, von der
> Abgasreinigung nicht zu reden. Alles Vorschrift jetzt.
> Deswegen haben Kleinwagen wie der Opel Corsa E jetzt 1600 kg Gewicht,
> und niemand kann mehr ein Auto mit 700 kg für 10 000 Euro bauen.
>
> Ob es nicht auch mal eine Nummer kleiner geht in der EU, ist die Frage.

Sogar bei Opel: Nicht Corsa E, sondern Rocks E. 600kg, 8000 EUR rum.
Keine Sensoren.

cu
  .\\arc
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#360396
Author: olaf
Date: Wed, 07 May 2025 15:27
18 lines
611 bytes
Frank Kemper <samplerama@googlemail.com> wrote:

 >2. Japaner - und Asiaten generell - sind im Schnitt kleiner als Mittel- und
 >Nordeuropäer. Kei-Cars könnten einfach zu klein für uns sein. Und das
 >Platzangebot eines Kei-Cars kann man nicht so einfach vergrößern.

Noe, meine Schwester hatte bis vor kurzen einen Daihatsu Cuore. Das
reicht schon wenn man nicht zu krass fett ist.

 >bekommen würde, weiß der Himmel. Verkaufen würde sich so was zumindest in
 >Deutschland eher schlecht.

Achte mal auf den Cuore. Dafuer das die Kisten mittlerweil so alt
sind sieht man noch erstaunlich viele davon.

Olaf


Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#360403
Author: Dr. Joachim Neud
Date: Wed, 07 May 2025 17:15
41 lines
2218 bytes
Andreas Bockelmann <xotzil@gmx.de> wrote:
> Michael Bode schrieb:
>
>> Natürlich nicht. Will der Chef von Stellantis das den Hinterbliebenen
>> der Verkehrstoten und Feinstaubtoten und NOx-Toten personlich erklären,
>
> Die Verkehrstoten kann man nie ausschließen und Feinstaub- oder NOx-Tote
> sind reine Erfindungen der Lobbyisten, es gibt sie nicht. End of story
>
>

Abstract
Die Luftverschmutzung in der Umgebung und in Haushalten ist weltweit
jährlich für mittlerweile knapp 9 Mio. vermeidbare, vorzeitige Todesfälle
und innerhalb Europas für knapp 800.000 solcher Todesfälle verantwortlich.
Die Luftverschmutzung verkürzt somit weltweit die Lebenserwartung um knapp
3 Jahre. Das Rauchen, ein nachgewiesener Herz-Kreislauf-Risiko-Faktor,
verkürzt die mittlere Lebenserwartung um 2,2 Jahre. Epidemiologische
Studien zeigen, dass Luftverschmutzung durch Feinstaub mit erhöhter
kardiovaskulärer Morbidität und Mortalität assoziiert ist. Hierfür
verantwortlich sind hauptsächlich durch Feinstaub ausgelöste oder
verschlimmerte Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie koronare Herzkrankheit
(KHK), Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, Schlaganfall, Hypertonie und auch
Diabetes. Feinstaubpartikel können nach Inhalation zum einen direkt ins
Gehirn und zum anderen über einen Transitionsprozess in die Blutbahn
gelangen. Dort werden sie in die Blutgefäße aufgenommen, wo sie die Bildung
reaktiver Sauerstoffspezies (ROS) in der Gefäßwand stimulieren. Damit
begünstigen sie die Entstehung atherosklerotischer Veränderungen und
steigern so das kardiovaskuläre Risiko, insbesondere eine Zunahme an
chronisch-ischämischer Herzerkrankung und Schlaganfall. Neuere
Untersuchungen berichten, dass bei COVID-19(„coronavirus disease
2019“)-Patienten ein hoher Grad an Luftverschmutzung mit schweren
Krankheitsverläufen mit kardiovaskulären Komplikationen und
Lungenerkrankungen korreliert. Dies macht präventive Maßnahmen, wie z. B.
eine Absenkung der Grenzwerte für Luftschadstoffe, erforderlich.
Individuelle Maßnahmen, um die gesundheitlichen Folgen von Feinstaub
abzumildern, werden ebenfalls diskutiert.

https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC7812988/

--
please forgive my iPhone typos
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#360404
Author: Arthur Erhardt
Date: Wed, 07 May 2025 17:33
20 lines
896 bytes
Andreas Bockelmann <xotzil@gmx.de> wrote:
> Michael Bode schrieb:

> > Natürlich nicht. Will der Chef von Stellantis das den Hinterbliebenen
> > der Verkehrstoten und Feinstaubtoten und NOx-Toten personlich erklären,

> Die Verkehrstoten kann man nie ausschließen und Feinstaub- oder NOx-Tote
> sind reine Erfindungen der Lobbyisten, es gibt sie nicht. End of story
Den zweiten Satzteil würde ich unterschreiben, aber das würde
ein paar aufgehetzte Klimabewegte nicht daran hindern, Dich für
so eine Meinung zu lynchen.
Beim ersten Satzteil hat der technische Fortschritt ja schon
eine erhebliche Verminderung bewirkt. Ich bin nur langsam der
Meinung, daß man mit weiteren Maßnahmen eher lebensuntüchtigere
Verkehrsteilnehmer erzeugt, d.h. irgendeinen Sockel an Verkehrs-
toten pro Fahrleistung wird man hinnehmen müssen, ohne Straßen-
verkehr ganz abzuschaffen.

--
A. Erhardt
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#360406
Author: Arthur Erhardt
Date: Wed, 07 May 2025 17:53
50 lines
1968 bytes
Dr. Joachim Neudert <neudert@5sl.org> wrote:
> Andreas Bockelmann <xotzil@gmx.de> wrote:
> > Michael Bode schrieb:
> >
> >> Natürlich nicht. Will der Chef von Stellantis das den Hinterbliebenen
> >> der Verkehrstoten und Feinstaubtoten und NOx-Toten personlich erklären,
> >
> > Die Verkehrstoten kann man nie ausschließen und Feinstaub- oder NOx-Tote
> > sind reine Erfindungen der Lobbyisten, es gibt sie nicht. End of story
> >
> >

> Abstract
> Die Luftverschmutzung in der Umgebung und in Haushalten ist weltweit
[...]
> https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC7812988/
Das ist ein interessengeleiteter, einseitiger Beitrag.

1. Ich halte es für wissenschaftlich unredlich, den
Verschmutzungsgrad weltweit oder auch nur europaweit
über einen Kamm zu scheren, da kommen Ballungsgebiete
mit hohem Industrieanteil in Schwellenländern direkt
neben der norwegischen Hardangervidda vor.
Nur so kann man auf die absurde "Erkenntnis" kommen daß
Rauchen, eine individuelle Selbstschädigung der kein
tatsächlicher Nutzen gegenübersteht
a. überhaupt weniger schädlich als Nebenwirkungen (hier:
   Feinstaub) nutzbringender menschlicher Aktivitäten
   (Mobilität, Industrie, ...) sein kann, und
b. um einen quantifizierten Faktor 3/2.2 weniger schädlich
   sei als die über das zuvor kritisch erwähnte Spektrum an
   Luftverschmutzungsgraden gemittelte Schadwirkung dieser
   Luftverschmutzung.

Das das laut Studie mit Aussagen der von Gates unterwanderten
WHO und Covid 19 in Verbindung steht bestärkt meinen ersten
Eindruck noch weiter.

Den letzten "Feinstaubalarm" hat einer der Rauchmelder hier
im letzten Frühjahr wegen Pollenbelastung ausgelöst.

Vorhersage: Wenn wir auf alle im Artikel genannte Quellen
von Feinstaub verzichten wird die Lebenserwartung sinken,
nicht steigen. Vermutlich schreiben die Autoren dann einen
Artikel, daß zu wenig Feinstaub noch gefährlicher ist als
etwas zuviel davon.


--
A. Erhardt
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#360407
Author: Arthur Erhardt
Date: Wed, 07 May 2025 18:05
51 lines
2149 bytes
Michael Bode <m.g.bode@web.de> wrote:
> Andreas Bockelmann <xotzil@gmx.de> writes:

> > Michael Bode schrieb:
> >
> >> Natürlich nicht. Will der Chef von Stellantis das den Hinterbliebenen
> >> der Verkehrstoten und Feinstaubtoten und NOx-Toten personlich
> >> erklären,
> >
> > Die Verkehrstoten kann man nie ausschließen

> D.h. so Dinger wie Sicherheitsgurte oder Motorradhelme sind völlig
> überflüssig? Die Argumenation ist dann doch etwas schlecht gealtert.
Wie kommt man aus der vorigen Aussage auf Deine Schlußfolgerung?
Das ist schon schwerst verwirrt, und ich versuche grad nicht mal
zu beleidigen. Es gibt sowas wie Risikokompensation. An einem
Deiner Beispiele leicht ausführbar: Mit einem Integralhelm
bekommt man weniger von der Außenwelt mit und kann deshalb
schneller Motorrad fahren. Ohne Helm ist bei ca. 80 km/h für
die meisten Menschen Schluss, weil sie wegen durch Wind
ausgelöstem Tränenfluss nichts mehr sehen.
Selbst mit einer antiken Motorradfahrerbrille ist irgendwo
bei 120 .. 130 km/h Schluss. Mit einem Integralhelm bin ich
schon entspannt knapp 300 km/h gefahren, Helm und Vollverkleidung
verhindern windbedingte Belästigung völlig.

Es gibt Menschen, die sind für so abstrakte Gefahren wenig
sensibel, daher wird man mit der (hypothetischen) Pflicht
zum _Integral_helm in Verbindung mit leicht verfügbaren,
schnellen Motorrädern ein paar Verkehrstote generieren,
die ohne diese Pflicht langsam genug gewesen wären.

Das ist kein Argument gegen eine Helmpflicht, nur die Einsicht
daß die Evolution für jedes idiotensichere System einen oder
mehrere bessere Idioten erzeugt.

Auf Maßnahmen zur Verkehrssicherheit bezogen: Man kann auch bei
beliebig vielen und beliebig übergriffigen Maßnahmen das Risiko
tödlicher Unfälle nicht auf Null drücken. Wenn man das erstmal
kapiert hat muss man eine sinnvolle Schwelle wählen, ab der
weiterer Aufwand unvernünftig ist.

> > und Feinstaub- oder NOx-Tote sind reine Erfindungen der Lobbyisten, es
> > gibt sie nicht.

> Sagst du.
Sagen noch mehr Leute. Nur lassen sich mit dem Gegenteil Forschungs-
gelder besorgen.

--
A. Erhardt
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#360397
Author: Reinhard Zwirner
Date: Wed, 07 May 2025 18:29
13 lines
501 bytes
Andreas Bockelmann schrieb:
> Dr. Joachim Neudert schrieb:
>
>> Absolut Die Japaner sind ein altes Kulturvolk, hochzivilisiert,
>> dicht besiedelts Land. Wenn Kei-Cars dort funktionieren, dann wohl
>> auch bei uns.
>>
>
> Dann drehen wir die Zeit einfach 70 Jahre zurück. Da hatten wir
> Lloyd, Kleinschnittger, den Messerschmidt Kabinenroller und für
> Lasten das Tempo Dreirad. Mehr Autos braucht man eigentlich nicht.
> Ach ja, das Gogomobil nicht zu vergessen. ...

Und was ist mit der Isetta?
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#360398
Author: Michael Bode
Date: Wed, 07 May 2025 18:44
18 lines
990 bytes
"Dr. Joachim Neudert" <neudert@5sl.org> writes:

> Ja, aber da gewöhnt man sich rasch dran.  Ich glaube aber, die Chefs
> von Renault und Stellantis meinen was anderes. All die
> Sicherheitsassistenten, Notbremsen, Spurhalten, Crashmelder,
> Speed-Limit-Erkenner, all die Sensoren und Kameras, von der
> Abgasreinigung nicht zu reden. Alles Vorschrift jetzt.  Deswegen haben
> Kleinwagen wie der Opel Corsa E jetzt 1600 kg Gewicht, und niemand
> kann mehr ein Auto mit 700 kg für 10 000 Euro bauen.
>
> Ob es nicht auch mal eine Nummer kleiner geht in der EU, ist die
> Frage.

Natürlich nicht. Will der Chef von Stellantis das den Hinterbliebenen
der Verkehrstoten und Feinstaubtoten und NOx-Toten personlich erklären,
warum das leider sein musste, dass ihre Verwandten ins Gras gebissen
haben? Hat er wahrscheinlich keine Zeit für. Deshalb sollen ja jetzt die
Autos ab dem biblischen Alter von 10 Jahren jährlich zur HU. Wenn man
einmal auf diesem Weg ist, gibt es kein Halten mehr.
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#360399
Author: Michael Bode
Date: Wed, 07 May 2025 18:55
6 lines
275 bytes
"Dr. Joachim Neudert" <neudert@5sl.org> writes:

> Absolut Die Japaner sind ein altes Kulturvolk, hochzivilisiert, dicht
> besiedelts Land. Wenn Kei-Cars dort funktionieren, dann wohl auch bei
> uns.

Ich würde die NCAP Ergebnisse abwarten, bevor ich solche Aussagen treffe.
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#360400
Author: Andreas Bockelma
Date: Wed, 07 May 2025 18:56
41 lines
1686 bytes
Reinhard Zwirner schrieb:
> Andreas Bockelmann schrieb:
>> Dr. Joachim Neudert schrieb:
>>
>>> Absolut Die Japaner sind ein altes Kulturvolk, hochzivilisiert,
>>> dicht besiedelts Land. Wenn Kei-Cars dort funktionieren, dann wohl
>>> auch bei uns.
>>>
>>
>> Dann drehen wir die Zeit einfach 70 Jahre zurück. Da hatten wir
>> Lloyd, Kleinschnittger, den Messerschmidt Kabinenroller und für
>> Lasten das Tempo Dreirad. Mehr Autos braucht man eigentlich nicht.
>> Ach ja, das Gogomobil nicht zu vergessen. ...
>
> Und was ist mit der Isetta?
Die war ein Lizenznachbau, aber mit eigenem Motor. Zündapp Janus war kein
erfolg, weil den Passagieren hinten regelmäßig schlecht wurde vom
"Rückwärtsfahren". Aber wir übertragen das ja auf heute und nicht zu viel
Produktion auffahren, sonst müsste ich noch NSU-Fiat auflisten, denn die
besten Lizenznachbauten des Fiat 600 kamen von der Jagst. 770ccm
wassergekühlt, das war das erste Auto meiner Mutter.

Aber okay: Die Isetta hatte damals immerhn BMW geretet. Die waren mal so
kaputt, dass Herrn Glas empfohlen wurde den Laden günstig aufzukaufen.
Ironie der Geschichte: Ein paar Jahre später wurde Glas von BMW aufgekauft.

Wo wir gerade bei Glas sind:
Wisst Ihr noch welches heute selbstverständliche Technikdetsail von Glas stammt?
Tynf ercnevregr rvar Obfpu Xüpuraznpuvar frvare Zhggre haq üoregeht qra
Mnuaevrzranagevro nhs qvr Fgrhrehat qre borayvrtraqra Abpxrajryyr. Qre Tynf
TG jne qre refgr (mhzvaqrfg rhebcävfpur) CXJ zvg borayvrtraqre Abpxrajryyr
haq Mnuaevrzranagevro qre Abpxrajryyr. Ibeure jne zna orv Fgveaeäqrea,
Xrggra haq Xöavtfjryyra.





--
  Mit freundlichen Grüßen
    Andreas Bockelmann
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#360401
Author: Andreas Bockelma
Date: Wed, 07 May 2025 18:59
12 lines
375 bytes
Michael Bode schrieb:

> Natürlich nicht. Will der Chef von Stellantis das den Hinterbliebenen
> der Verkehrstoten und Feinstaubtoten und NOx-Toten personlich erklären,

Die Verkehrstoten kann man nie ausschließen und Feinstaub- oder NOx-Tote
sind reine Erfindungen der Lobbyisten, es gibt sie nicht. End of story


--
  Mit freundlichen Grüßen
    Andreas Bockelmann
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#360409
Author: Arthur Erhardt
Date: Wed, 07 May 2025 19:27
84 lines
3340 bytes
Michael Bode <m.g.bode@web.de> wrote:
> Arthur Erhardt <usenet2025@erhardt-net.de> writes:

> > Michael Bode <m.g.bode@web.de> wrote:
> >> Andreas Bockelmann <xotzil@gmx.de> writes:
> >
> >> > Michael Bode schrieb:
> >> >
> >> >> Natürlich nicht. Will der Chef von Stellantis das den
> >> >> Hinterbliebenen der Verkehrstoten und Feinstaubtoten und NOx-Toten
> >> >> personlich erklären,
> >> >
> >> > Die Verkehrstoten kann man nie ausschließen
> >
> >> D.h. so Dinger wie Sicherheitsgurte oder Motorradhelme sind völlig
> >> überflüssig? Die Argumenation ist dann doch etwas schlecht gealtert.
> > Wie kommt man aus der vorigen Aussage auf Deine Schlußfolgerung?

> Die Aussage mag richtig sein, impliziert aber im Zusammenhang, dass
> Sicherheitsmaßnahmen sinnlos sind. Und nein, da steckt keine Abwägung der
> wirtschaftlich vertretbaren Todeszahlen dahinter. Das ist ein pauschale
> Aussage.

> > Das ist schon schwerst verwirrt,

> Tut mit leid, dass du verwirrt bist.

> > und ich versuche grad nicht mal zu beleidigen.

> Gut so.

> > Es gibt sowas wie Risikokompensation. An einem Deiner Beispiele leicht
> > ausführbar: Mit einem Integralhelm bekommt man weniger von der
> > Außenwelt mit und kann deshalb schneller Motorrad fahren. Ohne Helm
> > ist bei ca. 80 km/h für die meisten Menschen Schluss, weil sie wegen
> > durch Wind ausgelöstem Tränenfluss nichts mehr sehen.  Selbst mit
> > einer antiken Motorradfahrerbrille ist irgendwo bei 120 .. 130 km/h
> > Schluss. Mit einem Integralhelm bin ich schon entspannt knapp 300 km/h
> > gefahren, Helm und Vollverkleidung verhindern windbedingte Belästigung
> > völlig.
> >
> > Es gibt Menschen, die sind für so abstrakte Gefahren wenig sensibel,
> > daher wird man mit der (hypothetischen) Pflicht zum _Integral_helm in
> > Verbindung mit leicht verfügbaren, schnellen Motorrädern ein paar
> > Verkehrstote generieren, die ohne diese Pflicht langsam genug gewesen
> > wären.
> >
> > Das ist kein Argument gegen eine Helmpflicht, nur die Einsicht daß die
> > Evolution für jedes idiotensichere System einen oder mehrere bessere
> > Idioten erzeugt.

> An Ende kommt es auf die Zahlen an.

> > Auf Maßnahmen zur Verkehrssicherheit bezogen: Man kann auch bei
> > beliebig vielen und beliebig übergriffigen Maßnahmen das Risiko
> > tödlicher Unfälle nicht auf Null drücken.

> Mag sein.

> > Wenn man das erstmal kapiert hat muss man eine sinnvolle Schwelle
> > wählen, ab der weiterer Aufwand unvernünftig ist.

> Und muss dann halt begründen, warum eine weitere Verringerung durch noch
> wirksamere Maßnahmen unwirtschaftlich wäre. Womit wir wieder am
> Ausgangspunkt wären. Hat ja doch noch geklappt. Noch ne Schleife drehe
> ich aber heute nicht mehr.

> >> > und Feinstaub- oder NOx-Tote sind reine Erfindungen der Lobbyisten,
> >> > es gibt sie nicht.
> >
> >> Sagst du.
> > Sagen noch mehr Leute. Nur lassen sich mit dem Gegenteil Forschungs-
> > gelder besorgen.

> Ja, wissenschaftliche Untersuchungen liefern nur bezahlten Blödsinn und
> jeder mit gesundem Menschenverstand versteht mehr von solchen Dingen als
> die doofen Wissenschaftler.
Die sind nicht doof, die wollen nur ihre Karriere nicht ruinieren.
Der Kunde bezahlt idR fürs Produkt. Leider ist das auch in vielen
Bereichen der Wissenschaft (inzwischen?) so.


--
A. Erhardt
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#360405
Author: Michael Bode
Date: Wed, 07 May 2025 19:33
16 lines
514 bytes
Andreas Bockelmann <xotzil@gmx.de> writes:

> Michael Bode schrieb:
>
>> Natürlich nicht. Will der Chef von Stellantis das den Hinterbliebenen
>> der Verkehrstoten und Feinstaubtoten und NOx-Toten personlich
>> erklären,
>
> Die Verkehrstoten kann man nie ausschließen

D.h. so Dinger wie Sicherheitsgurte oder Motorradhelme sind völlig
überflüssig? Die Argumenation ist dann doch etwas schlecht gealtert.

> und Feinstaub- oder NOx-Tote sind reine Erfindungen der Lobbyisten, es
> gibt sie nicht.

Sagst du.
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#360408
Author: Michael Bode
Date: Wed, 07 May 2025 20:55
75 lines
2980 bytes
Arthur Erhardt <usenet2025@erhardt-net.de> writes:

> Michael Bode <m.g.bode@web.de> wrote:
>> Andreas Bockelmann <xotzil@gmx.de> writes:
>
>> > Michael Bode schrieb:
>> >
>> >> Natürlich nicht. Will der Chef von Stellantis das den
>> >> Hinterbliebenen der Verkehrstoten und Feinstaubtoten und NOx-Toten
>> >> personlich erklären,
>> >
>> > Die Verkehrstoten kann man nie ausschließen
>
>> D.h. so Dinger wie Sicherheitsgurte oder Motorradhelme sind völlig
>> überflüssig? Die Argumenation ist dann doch etwas schlecht gealtert.
> Wie kommt man aus der vorigen Aussage auf Deine Schlußfolgerung?

Die Aussage mag richtig sein, impliziert aber im Zusammenhang, dass
Sicherheitsmaßnahmen sinnlos sind. Und nein, da steckt keine Abwägung der
wirtschaftlich vertretbaren Todeszahlen dahinter. Das ist ein pauschale
Aussage.

> Das ist schon schwerst verwirrt,

Tut mit leid, dass du verwirrt bist.

> und ich versuche grad nicht mal zu beleidigen.

Gut so.

> Es gibt sowas wie Risikokompensation. An einem Deiner Beispiele leicht
> ausführbar: Mit einem Integralhelm bekommt man weniger von der
> Außenwelt mit und kann deshalb schneller Motorrad fahren. Ohne Helm
> ist bei ca. 80 km/h für die meisten Menschen Schluss, weil sie wegen
> durch Wind ausgelöstem Tränenfluss nichts mehr sehen.  Selbst mit
> einer antiken Motorradfahrerbrille ist irgendwo bei 120 .. 130 km/h
> Schluss. Mit einem Integralhelm bin ich schon entspannt knapp 300 km/h
> gefahren, Helm und Vollverkleidung verhindern windbedingte Belästigung
> völlig.
>
> Es gibt Menschen, die sind für so abstrakte Gefahren wenig sensibel,
> daher wird man mit der (hypothetischen) Pflicht zum _Integral_helm in
> Verbindung mit leicht verfügbaren, schnellen Motorrädern ein paar
> Verkehrstote generieren, die ohne diese Pflicht langsam genug gewesen
> wären.
>
> Das ist kein Argument gegen eine Helmpflicht, nur die Einsicht daß die
> Evolution für jedes idiotensichere System einen oder mehrere bessere
> Idioten erzeugt.

An Ende kommt es auf die Zahlen an.

> Auf Maßnahmen zur Verkehrssicherheit bezogen: Man kann auch bei
> beliebig vielen und beliebig übergriffigen Maßnahmen das Risiko
> tödlicher Unfälle nicht auf Null drücken.

Mag sein.

> Wenn man das erstmal kapiert hat muss man eine sinnvolle Schwelle
> wählen, ab der weiterer Aufwand unvernünftig ist.

Und muss dann halt begründen, warum eine weitere Verringerung durch noch
wirksamere Maßnahmen unwirtschaftlich wäre. Womit wir wieder am
Ausgangspunkt wären. Hat ja doch noch geklappt. Noch ne Schleife drehe
ich aber heute nicht mehr.

>> > und Feinstaub- oder NOx-Tote sind reine Erfindungen der Lobbyisten,
>> > es gibt sie nicht.
>
>> Sagst du.
> Sagen noch mehr Leute. Nur lassen sich mit dem Gegenteil Forschungs-
> gelder besorgen.

Ja, wissenschaftliche Untersuchungen liefern nur bezahlten Blödsinn und
jeder mit gesundem Menschenverstand versteht mehr von solchen Dingen als
die doofen Wissenschaftler.
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#360411
Author: Sieghard Schickt
Date: Wed, 07 May 2025 21:11
19 lines
657 bytes
Hallo F.,

Du schriebst am Wed, 7 May 2025 07:05:59 +0200:

> Unser funkelnagelneues "Raumschiff Enterprise" (Astra L Sportstourer)

> Jetzt habe ich das Ding am Hacken, wenn ich mal fahren muss. Wir müssen

Auf einem "funkelnagelneue"n Auto schon am 'rumhacken? Früher hätte man
sowas erstmal ganz vorsichtig eingefahren...

-- 
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#360415
Author: Karl =?iso-8859-
Date: Thu, 08 May 2025 07:03
81 lines
3027 bytes
Am Thu, 8 May 2025 07:57:30 +0200 schrieb F. W.:

> Am 07.05.2025 um 07:41 schrieb Dr. Joachim Neudert:
>
>
>> Ja, aber da gewöhnt man sich rasch dran.
>
> Ja, da bin ich mir auch sicher.
>
>> Ich glaube aber, die Chefs von Renault und Stellantis meinen was
>> anderes. All die Sicherheitsassistenten, Notbremsen, Spurhalten,
>> Crashmelder, Speed-Limit-Erkenner, all die Sensoren und Kameras, von
>> der Abgasreinigung nicht zu reden. Alles Vorschrift jetzt. Deswegen
>> haben Kleinwagen wie der Opel Corsa E jetzt 1600 kg Gewicht, und
>> niemand kann mehr ein Auto mit 700 kg für 10 000 Euro bauen.
>
> Ich verstehe, ehrlich gesagt, gar nicht, was das bezwecken soll. Die
> meisten älteren Fahrer, die ich kenne (ich teilweise auch) stellen das
> alles vor der Fahrt erst mal ab.
>

Der Zweck liegt in der Bevormundung des Anwenders - der Staat, die EU (und
von denen gehen alle die Vorgaben der nicht-permanenten Funktionen aus)
weiss eben besser als Du, was gut für Dich ist

> Sogar die Autostart/-stop-Funktion stelle ich schon meistens vor dem
> Anfahren ab. Park-Pieper finde ich ganz nützlich, aber auf die Kameras
> sehe ich z. B. fast nie. Auch Spurhalter oder Einparkfunktion habe ich
> noch nie genutzt.
>

Die Autostart-Funktion, mein Lieblings-Tool an der Ampel. Früher kamen
wenigstens noch 4 Autos korrekt über die Ampel, heute schaffen es noch 2,5
Autos...

> Das Onboard-Navi meiner Autos kann ich kaum bedienen. Ich fahre seit
> Jahren mit Google Maps. Auch das Radio ist mir fremd. Schon lange fahre
> ich mit meiner Amazon-Playlist.
>

Stell Dir vor, demnächst bekommst Du beim Start immer die Playlist der
aktuell herrschenden Partei/Koalition. Wenn es gut läuft, darfst Du die
Playlist noch bis zum nächsten Start ändern

> Der kleinste Sandero hat folgerichtig auch kein Navi mehr. Nur eine
> Halterung für ein Handy mit Verbindung zu den Bordlautsprechern. Schon
> das macht den Wagen sehr sympathisch.
>

Navi finde ich schon ok, aber ein TomTom macht das schon

>> Ob es nicht auch mal eine Nummer kleiner geht in der EU, ist die Frage.
>
> Leute, holt die Kinder rein: der YUGO steht bald wieder im Sonnenschein.
>
> 2029 oder 2030 soll das "schlechteste Auto der Welt" wieder auferstehen.
> Die Ausstattungslinie ist übersichtlich: Benziner mit 80 oder 130 PS
> ("Sport") und sonst nur wenig.
>
> Nicht mal eine Sitzheizung ist geplant. Der Preis ist wärmer als der
> eigene Hintern. Der YUGO soll "deutlich unter 10.000.- €" angeboten
> werden.
>
> "Wenn wir das Auto nicht in der EU verkaufen dürfen, dann verkaufen wir
> es eben woanders", so der Chef der neuen YUGO-Firma.
>

So ähnlich wie Toyota das als erfolgreichster Autohersteller macht - wir
bauen die Autos, die die Kunden haben wollen...

> Eben. Es ist shiet-egol, was wir hier gegenseitig in der EU machen. Die
> Welt interessiert nicht mal das Thema.
>

Da ist was wahres dran - allein der Markt in Indien mit 1,4 Milliarden
potentiellen Kunden dürfte noch interessant werden

mfg

Karl

Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#360413
Author: "F. W."
Date: Thu, 08 May 2025 07:57
49 lines
2017 bytes
Am 07.05.2025 um 07:41 schrieb Dr. Joachim Neudert:


> Ja, aber da gewöhnt man sich rasch dran.

Ja, da bin ich mir auch sicher.

> Ich glaube aber, die Chefs von Renault und Stellantis meinen was
> anderes. All die Sicherheitsassistenten, Notbremsen, Spurhalten,
> Crashmelder, Speed-Limit-Erkenner, all die Sensoren und Kameras, von
> der Abgasreinigung nicht zu reden. Alles Vorschrift jetzt. Deswegen
> haben Kleinwagen wie der Opel Corsa E jetzt 1600 kg Gewicht, und
> niemand kann mehr ein Auto mit 700 kg für 10 000 Euro bauen.

Ich verstehe, ehrlich gesagt, gar nicht, was das bezwecken soll. Die
meisten älteren Fahrer, die ich kenne (ich teilweise auch) stellen das
alles vor der Fahrt erst mal ab.

Sogar die Autostart/-stop-Funktion stelle ich schon meistens vor dem
Anfahren ab. Park-Pieper finde ich ganz nützlich, aber auf die Kameras
sehe ich z. B. fast nie. Auch Spurhalter oder Einparkfunktion habe ich
noch nie genutzt.

Das Onboard-Navi meiner Autos kann ich kaum bedienen. Ich fahre seit
Jahren mit Google Maps. Auch das Radio ist mir fremd. Schon lange fahre
ich mit meiner Amazon-Playlist.

Der kleinste Sandero hat folgerichtig auch kein Navi mehr. Nur eine
Halterung für ein Handy mit Verbindung zu den Bordlautsprechern. Schon
das macht den Wagen sehr sympathisch.

> Ob es nicht auch mal eine Nummer kleiner geht in der EU, ist die
> Frage.

Leute, holt die Kinder rein: der YUGO steht bald wieder im Sonnenschein.

2029 oder 2030 soll das "schlechteste Auto der Welt" wieder auferstehen.
Die Ausstattungslinie ist übersichtlich: Benziner mit 80 oder 130 PS
("Sport") und sonst nur wenig.

Nicht mal eine Sitzheizung ist geplant. Der Preis ist wärmer als der
eigene Hintern. Der YUGO soll "deutlich unter 10.000.- €" angeboten werden.

"Wenn wir das Auto nicht in der EU verkaufen dürfen, dann verkaufen wir
es eben woanders", so der Chef der neuen YUGO-Firma.

Eben. Es ist shiet-egol, was wir hier gegenseitig in der EU machen. Die
Welt interessiert nicht mal das Thema.

FW
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#360414
Author: "F. W."
Date: Thu, 08 May 2025 08:03
17 lines
676 bytes
Am 07.05.2025 um 21:11 schrieb Sieghard Schicktanz:

> Auf einem "funkelnagelneue"n Auto schon am 'rumhacken? Früher hätte
> man sowas erstmal ganz vorsichtig eingefahren...

Ich fahre einen Dacia Duster. Der hat wenige Knöpfe und Funktionen.
Derzeit überlege ich, einen Bigster zu bestellen - in kleinster
Ausstattung. Einfach ein großes Auto zum Fahren.

Also meine Philosophie ist die Vollausstattung nicht. Deshalb darf ich
auch darauf "rumhacken".

Der Wagen meiner Frau wurde von ihr selbst ausgesucht. Sie wollte
unbedingt die "Ultimate"-Ausstattung, weil da eine elektrische
Heckklappe und ein Panorama-Dach dabei ist. Der andere Klimbin ist eben
auch dabei.

FW
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#360427
Author: Ulf Kutzner
Date: Thu, 08 May 2025 08:35
13 lines
462 bytes
Bockelmann <xotzil@gmx.de> posted:

> Michael Bode schrieb:
>
> > Natürlich nicht. Will der Chef von Stellantis das den Hinterbliebenen
> > der Verkehrstoten und Feinstaubtoten und NOx-Toten personlich erklären,
>
> Die Verkehrstoten kann man nie ausschließen und Feinstaub- oder NOx-Tote
> sind reine Erfindungen der Lobbyisten, es gibt sie nicht. End of story

Du solltest Deinen Wahn behandeln lassen,
wenn Du ihn schon nicht für Dich behalten
kannst.
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#360429
Author: Ulf Kutzner
Date: Thu, 08 May 2025 08:37
8 lines
273 bytes
Sieghard Schicktanz <Sieghard.Schicktanz@SchS.de> posted:


> Auf einem "funkelnagelneue"n Auto schon am 'rumhacken? Früher hätte man
> sowas erstmal ganz vorsichtig eingefahren...

Wunder der Technik, auch die Verbrenner brauchen
das nicht mehr in der Art wie früher.
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#360417
Author: Marc Haber
Date: Thu, 08 May 2025 09:33
16 lines
769 bytes
"F. W." <me@home.invalid> wrote:
>Ich verstehe, ehrlich gesagt, gar nicht, was das bezwecken soll. Die
>meisten älteren Fahrer, die ich kenne (ich teilweise auch) stellen das
>alles vor der Fahrt erst mal ab.
>
>Sogar die Autostart/-stop-Funktion stelle ich schon meistens vor dem
>Anfahren ab. Park-Pieper finde ich ganz nützlich, aber auf die Kameras
>sehe ich z. B. fast nie. Auch Spurhalter oder Einparkfunktion habe ich
>noch nie genutzt.

Du bist ein wahrer Held der Straße.

--
----------------------------------------------------------------------------
Marc Haber         |   " Questions are the         | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE   |     Beginning of Wisdom "     |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#360419
Author: Andreas Bockelma
Date: Thu, 08 May 2025 09:37
23 lines
896 bytes
Michael Bode schrieb:
> "Dr. Joachim Neudert" <neudert@5sl.org> writes:
>
>> Absolut Die Japaner sind ein altes Kulturvolk, hochzivilisiert, dicht
>> besiedelts Land. Wenn Kei-Cars dort funktionieren, dann wohl auch bei
>> uns.
>
> Ich würde die NCAP Ergebnisse abwarten, bevor ich solche Aussagen treffe.
>

Es ist schon ein Unterschied ob ein Miniauto tatsächlich bewegt wird oder im
Stop&Go von Tokio feststeckt :-)

Die erfolgreich heruntergedrückte Zahl der Verkehrstoten zeigt deutlich,
warum wir nicht mehr nennenswert mit fragilen Klapperkisten unterwegs sein
sollten. Ja, auch ich kenne noch Ente, Fiat 600, Renault 4 und Mitsubishi
L300 (erste Generation) In keinem dieser Vehikel wollte man sitzen wenn es
kracht. Meine Käfer haben zwar auch viel Energie an die Insassen abgegeben,
sie fielen aber nicht auseinander

--
  Mit freundlichen Grüßen
    Andreas Bockelmann
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#360421
Author: Andreas Bockelma
Date: Thu, 08 May 2025 09:45
26 lines
901 bytes
Michael Bode schrieb:
> Andreas Bockelmann <xotzil@gmx.de> writes:
>
>> Michael Bode schrieb:
>>
>>> Natürlich nicht. Will der Chef von Stellantis das den Hinterbliebenen
>>> der Verkehrstoten und Feinstaubtoten und NOx-Toten personlich
>>> erklären,
>>
>> Die Verkehrstoten kann man nie ausschließen
>
> D.h. so Dinger wie Sicherheitsgurte oder Motorradhelme sind völlig
> überflüssig? Die Argumenation ist dann doch etwas schlecht gealtert.

Nein, das habe ich nicht behauptet. Ganz im Gegenteil hat uns unser Vater
schon von klein auf in dne Gurt gesetzt und drauf geachtet, das er angelegt
war. Damals war mein Vater in der Unfallorthopädie tätig.

Aber: es wird immer eine Restmenge von Todesopfern geben. Diese hat in den
letzten 100 Jahren, prozentual am Verkehrsaufkommen, kontinuierlich
abgenommen, aber ein Rest ist da.


--
  Mit freundlichen Grüßen
    Andreas Bockelmann
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#360424
Author: "F. W."
Date: Thu, 08 May 2025 10:32
17 lines
610 bytes
Am 08.05.2025 um 09:33 schrieb Marc Haber:
> "F. W." <me@home.invalid> wrote:
>> Ich verstehe, ehrlich gesagt, gar nicht, was das bezwecken soll. Die
>> meisten älteren Fahrer, die ich kenne (ich teilweise auch) stellen das
>> alles vor der Fahrt erst mal ab.
>>
>> Sogar die Autostart/-stop-Funktion stelle ich schon meistens vor dem
>> Anfahren ab. Park-Pieper finde ich ganz nützlich, aber auf die Kameras
>> sehe ich z. B. fast nie. Auch Spurhalter oder Einparkfunktion habe ich
>> noch nie genutzt.
>
> Du bist ein wahrer Held der Straße.
>

Danke. Aber die Aussage war eigentlich etwas anderes.

FW
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#360428
Author: "F. W."
Date: Thu, 08 May 2025 10:36
61 lines
2519 bytes
Am 08.05.2025 um 09:03 schrieb Karl Müller:

>> Ich verstehe, ehrlich gesagt, gar nicht, was das bezwecken soll.
>> Die meisten älteren Fahrer, die ich kenne (ich teilweise auch)
>> stellen das alles vor der Fahrt erst mal ab.

> Der Zweck liegt in der Bevormundung des Anwenders - der Staat, die
> EU (und von denen gehen alle die Vorgaben der nicht-permanenten
> Funktionen aus) weiss eben besser als Du, was gut für Dich ist

Die denken vielleicht, sie würden die Unfallzahlen senken. Aber ob das
davon abhängig ist?

>> Sogar die Autostart/-stop-Funktion stelle ich schon meistens vor
>> dem Anfahren ab. Park-Pieper finde ich ganz nützlich, aber auf die
>> Kameras sehe ich z. B. fast nie. Auch Spurhalter oder
>> Einparkfunktion habe ich noch nie genutzt.

> Die Autostart-Funktion, mein Lieblings-Tool an der Ampel. Früher
> kamen wenigstens noch 4 Autos korrekt über die Ampel, heute schaffen
> es noch 2,5 Autos...

Die starten schon ziemlich schnell. Aber ob die vielen Hundert Starts
mehr im Jahr nicht dem Material schaden? Start/Stop geht auch mit kaltem
Motor. Also noch einen Haufen Kaltstarts kommen dazu.

Spätestens da habe ich es sofort nach dem Anlassen abgeschaltet.

>> Das Onboard-Navi meiner Autos kann ich kaum bedienen. Ich fahre
>> seit Jahren mit Google Maps. Auch das Radio ist mir fremd. Schon
>> lange fahre ich mit meiner Amazon-Playlist.

> Stell Dir vor, demnächst bekommst Du beim Start immer die Playlist
> der aktuell herrschenden Partei/Koalition. Wenn es gut läuft, darfst
> Du die Playlist noch bis zum nächsten Start ändern

Amazon ist ein US-Unternehmen. Und wenn die sich beugen müssen: meine
Playlist läuft auch offline im Handy.

>> Der kleinste Sandero hat folgerichtig auch kein Navi mehr. Nur
>> eine Halterung für ein Handy mit Verbindung zu den
>> Bordlautsprechern. Schon das macht den Wagen sehr sympathisch.

> Navi finde ich schon ok, aber ein TomTom macht das schon

Nee, Google Maps ist aktueller.

> So ähnlich wie Toyota das als erfolgreichster Autohersteller macht -
> wir bauen die Autos, die die Kunden haben wollen...

Eben. Toyota forscht am Verbrenner. Die ganze Welt wird weiter
Verbrenner fahren. Nur die EU fährt elektrisch?

>> Eben. Es ist shiet-egol, was wir hier gegenseitig in der EU
>> machen. Die Welt interessiert nicht mal das Thema.

> Da ist was wahres dran - allein der Markt in Indien mit 1,4
> Milliarden potentiellen Kunden dürfte noch interessant werden

1,4 Milliarden potenzielle Autofahrer...

FW
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#360430
Author: Martin =?UTF-8?Q
Date: Thu, 08 May 2025 10:45
15 lines
839 bytes
On Thu, 8 May 2025 09:37:46 +0200, Andreas Bockelmann wrote:
> Die erfolgreich heruntergedrückte Zahl der Verkehrstoten zeigt deutlich,
> warum wir nicht mehr nennenswert mit fragilen Klapperkisten unterwegs sein
> sollten. Ja, auch ich kenne noch Ente, Fiat 600, Renault 4 und Mitsubishi
> L300 (erste Generation) In keinem dieser Vehikel wollte man sitzen wenn es
> kracht. Meine Käfer haben zwar auch viel Energie an die Insassen abgegeben,
> sie fielen aber nicht auseinander

Würde es um die Toten gehen, dann wäre Tempo 120 auf der Autobahn, 30
innerorts die wirkungsvollere Maßnahme.

Aber mit der heiligen Kuh in Deutschland ist das nicht machbar.

Allerdings wünsche ich mir dafür tasächlich das selbststeuernde Fahrzeug
- wenn man alternativlos durch eine Kette von 30er-Städtchen fahren muss
ist das nur noch öde.
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#360433
Author: marc@invalid.inv
Date: Thu, 08 May 2025 11:04
25 lines
1163 bytes
Andreas Bockelmann <xotzil@gmx.de> wrote:
>
> Aber: es wird immer eine Restmenge von Todesopfern geben. Diese hat in den
> letzten 100 Jahren, prozentual am Verkehrsaufkommen, kontinuierlich
> abgenommen, aber ein Rest ist da.
>

Wenn man einfach nur die Kurven von Fahrleistung und tödlichen Unfällen
weiter projiziert, sieht das halt anders aus. Sicher - bei den Toten
kann man davon ausgehen, dass die bei 0 recht zuverlässig gekappt
werden. Negativ Tote sind historisch rar.

Deine Behauptung, dass sich die Kurve der Toten bei über 0 irgendwo
einpendelt - hat das eine Begründung, oder ist das 'gesunder
Menschenverstand'?

Will sagen - vor 50 Jahren, als die Gurtpflicht etabliert war und die
Kurve dadurch nach unten ging, hättest Du gleich argumentiert? Oder als
vor 100 Jahren Bremsen an allen Rädern zur Norm wurden? Das hat jeweils
Fortschritte gebracht, aber hätte man damals schon abgewiegelt, dass
jetzt auch mal gut wäre...

PS - da, wo die Kurven nach oben gehen, gibt's üblicherweise Gründe - z.b. in
USA mit ihren stetisch grösser werdenden Trucks, die durch hohen
Schwerpunkt, Masse und fehlende Übersichtlichkeit einfach gefährlicher
sind.
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#360446
Author: Joerg Walther
Date: Thu, 08 May 2025 18:26
11 lines
371 bytes
Martin ?rautmann wrote:

>Würde es um die Toten gehen, dann wäre Tempo 120 auf der Autobahn, 30
>innerorts die wirkungsvollere Maßnahme.

Sage mir die Autobahn, wo du zu der Zeit, zu der 90% der Fahrer
unterwegs sind, deutlich schneller als mit 120/130 unterwegs sein
kannst. Also hier in Rhein/fällt mir keine ein.

-jw-
--
And now for something completely different...
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#360448
Author: Michael Bode
Date: Thu, 08 May 2025 19:06
22 lines
1015 bytes
marc@invalid.invalid writes:

> Andreas Bockelmann <xotzil@gmx.de> wrote:
>>
>> Aber: es wird immer eine Restmenge von Todesopfern geben. Diese hat in den
>> letzten 100 Jahren, prozentual am Verkehrsaufkommen, kontinuierlich
>> abgenommen, aber ein Rest ist da.
>>
>
> Wenn man einfach nur die Kurven von Fahrleistung und tödlichen Unfällen
> weiter projiziert, sieht das halt anders aus. Sicher - bei den Toten
> kann man davon ausgehen, dass die bei 0 recht zuverlässig gekappt
> werden. Negativ Tote sind historisch rar.
>
> Deine Behauptung, dass sich die Kurve der Toten bei über 0 irgendwo
> einpendelt - hat das eine Begründung, oder ist das 'gesunder
> Menschenverstand'?

Die beruht auf einer wirtschaftlichen Abwägung. So wie beim
Stellantis-Chef, der die Sinnhaftigkeit von Sicherheits- und
Umweltvorschriften in Frage stellt. Kann man ja machen, aber dann sollte
man auch klar sagen, dass es halt wirtschaftlicher ist, den Rest ins
Gras beißen zu lassen als die Autos noch teurer zu machen.
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#372298
Author: Sebastian Suchan
Date: Mon, 12 May 2025 20:16
41 lines
1983 bytes
Am 08.05.2025 um 10:45 schrieb Martin Τrautmann:
> On Thu, 8 May 2025 09:37:46 +0200, Andreas Bockelmann wrote:
>> Die erfolgreich heruntergedrückte Zahl der Verkehrstoten zeigt deutlich,
>> warum wir nicht mehr nennenswert mit fragilen Klapperkisten unterwegs sein
>> sollten. Ja, auch ich kenne noch Ente, Fiat 600, Renault 4 und Mitsubishi
>> L300 (erste Generation) In keinem dieser Vehikel wollte man sitzen wenn es
>> kracht. Meine Käfer haben zwar auch viel Energie an die Insassen abgegeben,
>> sie fielen aber nicht auseinander
>
> Würde es um die Toten gehen, dann wäre Tempo 120 auf der Autobahn, 30
> innerorts die wirkungsvollere Maßnahme.

...aber erst, nachdem man 70 oder max. 80km/h auf Landstraßen[1]
eingeführt hat. Da sterben fast 60% der Verkehrstoten[2].

> Aber mit der heiligen Kuh in Deutschland ist das nicht machbar.
>
> Allerdings wünsche ich mir dafür tasächlich das selbststeuernde Fahrzeug
> - wenn man alternativlos durch eine Kette von 30er-Städtchen fahren muss
> ist das nur noch öde.

Jein. Das kann ich mir für mich erst ab SAE-Level 4 vorstellen, wenn ich
tatsächlich das Auto fahren lassen darf(!), ohne selbst ständig
eingreifbereit sein zu müssen. Wenn ich mir demgegenüber aber die
lausige Qualität real existierender "Assistenz"-Systeme anschaue (siehe
mein Kommentar zu ISA in einem Parallelthread), gehe ich davon aus, dass
es noch viele Jahre dauern wird, bis das soweit ist.


Tschüs,

Sebastian

_____
[1] Wobei man bei 70km/h dann sinnvollerweise das Tempolimit für LKW auf
     70km/h anheben sollte. Erstens sind LKW nicht mehr so behäbig wie in
     den 1950er Jahren und zweitens würde es den Verkehrsfluss
     verbessern, weil man gerade auf Landstraßen einen 60km/h fahrenden
     LKW nicht mehr sinnvoll überholen kann, wenn man selbst nur max.
     70km/h fahren darf.
[2] Quelle: Statistisches Bundesamt, Zahlen von 2023. Aktuellere habe
     ich leider auf die Schnelle nicht gefunden.
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#372299
Author: Sebastian Suchan
Date: Mon, 12 May 2025 20:38
28 lines
949 bytes
Am 08.05.2025 um 11:04 schrieb marc@invalid.invalid:
> Andreas Bockelmann <xotzil@gmx.de> wrote:
>>
>> Aber: es wird immer eine Restmenge von Todesopfern geben. Diese hat in den
>> letzten 100 Jahren, prozentual am Verkehrsaufkommen, kontinuierlich
>> abgenommen, aber ein Rest ist da.
>>
>
> Wenn man einfach nur die Kurven von Fahrleistung und tödlichen Unfällen
> weiter projiziert, sieht das halt anders aus. Sicher - bei den Toten
> kann man davon ausgehen, dass die bei 0 recht zuverlässig gekappt
> werden. Negativ Tote sind historisch rar.
>
> Deine Behauptung, dass sich die Kurve der Toten bei über 0 irgendwo
> einpendelt - hat das eine Begründung, oder ist das 'gesunder
> Menschenverstand'?
> [...]

Hast /Du/ Dir "die Kurven" in letzter Zeit mal angesehen?

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/185/umfrage/todesfaelle-im-strassenverkehr/

Die läuft seit ca. 10 Jahren in einem Plateau aus.


Tschüs,

Sebastian
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#372300
Author: Sebastian Suchan
Date: Mon, 12 May 2025 20:49
17 lines
510 bytes
Am 07.05.2025 um 15:27 schrieb olaf:
> Frank Kemper <samplerama@googlemail.com> wrote:
>
>   >2. Japaner - und Asiaten generell - sind im Schnitt kleiner als Mittel- und
>   >Nordeuropäer. Kei-Cars könnten einfach zu klein für uns sein. Und das
>   >Platzangebot eines Kei-Cars kann man nicht so einfach vergrößern.
>
> Noe, meine Schwester hatte bis vor kurzen einen Daihatsu Cuore. Das
> reicht schon wenn man nicht zu krass fett ist.
> [...]

Und wie groß ist Deine Schwester?


Tschüs,

Sebastian
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#372306
Author: Thomas Noll
Date: Tue, 13 May 2025 04:37
21 lines
1156 bytes
Am Mon, 12 May 2025 20:16:13 +0200 schrieb Sebastian Suchanek:

> Am 08.05.2025 um 10:45 schrieb Martin Τrautmann:
>> On Thu, 8 May 2025 09:37:46 +0200, Andreas Bockelmann wrote:
>>> Die erfolgreich heruntergedrückte Zahl der Verkehrstoten zeigt deutlich,
>>> warum wir nicht mehr nennenswert mit fragilen Klapperkisten unterwegs sein
>>> sollten. Ja, auch ich kenne noch Ente, Fiat 600, Renault 4 und Mitsubishi
>>> L300 (erste Generation) In keinem dieser Vehikel wollte man sitzen wenn es
>>> kracht. Meine Käfer haben zwar auch viel Energie an die Insassen abgegeben,
>>> sie fielen aber nicht auseinander
>>
>> Würde es um die Toten gehen, dann wäre Tempo 120 auf der Autobahn, 30
>> innerorts die wirkungsvollere Maßnahme.
>
> ...aber erst, nachdem man 70 oder max. 80km/h auf Landstraßen[1]
> eingeführt hat. Da sterben fast 60% der Verkehrstoten[2].

Nein. Bei den drei Maßnahmen ist die Nichtnutzung von Ente, R4 und Co.
die wirkungsvollste und zum Glück im wesentlichen umgesetzt.

Trotzdem kann man natürlich weiterhin einen klassischen Mini fahren, ohne
daran zu sterben und braucht nicht im Usenet zum whatabout zu greifen.
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#372309
Author: Ulf Kutzner
Date: Tue, 13 May 2025 06:27
32 lines
1029 bytes
Sebastian Suchanek <sebastian.suchanek@gmx.de> posted:

> Am 08.05.2025 um 10:45 schrieb Martin Τrautmann:


> > Würde es um die Toten gehen, dann wäre Tempo 120 auf der Autobahn, 30
> > innerorts die wirkungsvollere Maßnahme.
>
> ...aber erst, nachdem man 70 oder max. 80km/h auf Landstraßen[1]
> eingeführt hat.


> _____
> [1] Wobei man bei 70km/h dann sinnvollerweise das Tempolimit für LKW auf
>      70km/h anheben sollte. Erstens sind LKW nicht mehr so behäbig wie in
>      den 1950er Jahren

haben oft mehr Gesamtgewicht als damals,

>      und zweitens würde es den Verkehrsfluss
>      verbessern, weil man gerade auf Landstraßen einen 60km/h fahrenden
>      LKW nicht mehr sinnvoll überholen kann, wenn man selbst nur max.
>      70km/h fahren darf.

Ich werde ja den Verdacht nicht los, daß Überlandbusse
auf französischen Landstraßen mit nicht mehr als einer
Fahrspur pro Richtung 90 fahren dürfen, Pkw nur 80.

Bei Bedarf kann ich nebenan bei den französischen Juristen
nachfragen.

Gruß, ULF
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#372324
Author: Ulf Kutzner
Date: Tue, 13 May 2025 12:13
38 lines
1348 bytes
marc@invalid.invalid posted:

> Sebastian Suchanek <sebastian.suchanek@gmx.de> wrote:
> > Am 08.05.2025 um 11:04 schrieb marc@invalid.invalid:
> >>
> >> Deine Behauptung, dass sich die Kurve der Toten bei über 0 irgendwo
> >> einpendelt - hat das eine Begründung, oder ist das 'gesunder
> >> Menschenverstand'?
> >> [...]
> >
> > Hast /Du/ Dir "die Kurven" in letzter Zeit mal angesehen?
> >
> > https://de.statista.com/statistik/daten/studie/185/umfrage/todesfaelle-im-strassenverkehr/
> >
> > Die läuft seit ca. 10 Jahren in einem Plateau aus.
>
> Die deutsche nicht, weil weniger Interesse, aber die lokale hier schon.
> Sieht ähnlich aus, mit mehr Ausschlägen, weil weniger Werte (Luxemburg
> ist halt klein).
>
> Die Tatsache, dass sie abflacht - heisst das, dass die modernsten
> Sicherheitssysteme der letzten Dekaden die Sicherheit aktiv
> verschlechtern, einfach nur nicht verbessern, oder gibt es da Deiner
> Meinung nach noch andere Faktoren?
>
> Aus dem Bauch schätze ich ein, dass das Abflachen eher an den Fahrern
> als an den Autos hängt. Ablenkung durch Smartphones und im Auto
> integriertem Spielzeug.

Kompensation und Überkompensation beim Risikofahrstil.

Wurde hier nicht mal von einer Fahrerin, bei der sämtliche
ESP/ESC-Anzeigefelder wild blinken, der sinngemäße Kommentar
überliefert:

"Das muß so."

?
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#372323
Author: marc@invalid.inv
Date: Tue, 13 May 2025 14:05
31 lines
1224 bytes
Sebastian Suchanek <sebastian.suchanek@gmx.de> wrote:
> Am 08.05.2025 um 11:04 schrieb marc@invalid.invalid:
>>
>> Deine Behauptung, dass sich die Kurve der Toten bei über 0 irgendwo
>> einpendelt - hat das eine Begründung, oder ist das 'gesunder
>> Menschenverstand'?
>> [...]
>
> Hast /Du/ Dir "die Kurven" in letzter Zeit mal angesehen?
>
> https://de.statista.com/statistik/daten/studie/185/umfrage/todesfaelle-im-strassenverkehr/
>
> Die läuft seit ca. 10 Jahren in einem Plateau aus.

Die deutsche nicht, weil weniger Interesse, aber die lokale hier schon.
Sieht ähnlich aus, mit mehr Ausschlägen, weil weniger Werte (Luxemburg
ist halt klein).

Die Tatsache, dass sie abflacht - heisst das, dass die modernsten
Sicherheitssysteme der letzten Dekaden die Sicherheit aktiv
verschlechtern, einfach nur nicht verbessern, oder gibt es da Deiner
Meinung nach noch andere Faktoren?

Aus dem Bauch schätze ich ein, dass das Abflachen eher an den Fahrern
als an den Autos hängt. Ablenkung durch Smartphones und im Auto
integriertem Spielzeug. Aber gute Daten habe ich da natürlich nicht.

Für die USA las ich letztens, dass die Zahlen steigen, und das in erster
Linie auf unsicherere Autos zurückgeführt wird.

cu
  .\\arc
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#372326
Author: marc@invalid.inv
Date: Tue, 13 May 2025 15:26
30 lines
1003 bytes
Ulf Kutzner <user2991@newsgrouper.org.invalid> wrote:
>
> marc@invalid.invalid posted:
>
>> Aus dem Bauch schätze ich ein, dass das Abflachen eher an den Fahrern
>> als an den Autos hängt. Ablenkung durch Smartphones und im Auto
>> integriertem Spielzeug.
>
> Kompensation und Überkompensation beim Risikofahrstil.
>
> Wurde hier nicht mal von einer Fahrerin, bei der sämtliche
> ESP/ESC-Anzeigefelder wild blinken, der sinngemäße Kommentar
> überliefert:
>
> "Das muß so."
>
> ?

:-)

Ist nicht das, was mir momentan auffällt - aber ich fahre auch mehr Bus
und Rad als Auto momentan. Was richtig auffällt, ist die Anzahl der
Leute, an denen man vorbeirollt, deren Aufmerksamkeit am Bildschirm
ist. Gerade im Bus hat man Zeit zum kucken, und das ist schon
beeindruckend. Im Stadtverkehr, an der Ampel, sind's locker zwei von
drei. Sicher, bei stehendem Auto an der Ampel ist das nicht prinzipiell
gefährlich, aber erstens stehen die nicht immer, zweitens sinds oft
Videos oder Spiele.

cu
  .\\arc
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#372328
Author: Hans Crauel
Date: Tue, 13 May 2025 16:51
17 lines
613 bytes
Martin Τrautmann schrieb

> Würde es um die Toten gehen, dann wäre Tempo 120 auf der
> Autobahn, 30 innerorts die wirkungsvollere Maßnahme.
>
> Aber mit der heiligen Kuh in Deutschland ist das nicht machbar.
>
> Allerdings wünsche ich mir dafür tasächlich das selbststeuernde
> Fahrzeug
> - wenn man alternativlos durch eine Kette von 30er-Städtchen
> fahren muss ist das nur noch öde.

Sollten selbstfahrende Auto tatsächlich einmal einsetzbar
werden, wird es auch mit der Energieversorgung des Motors
keine Probleme mehr geben. Die übernimmt dann ein kleiner
Fusionsreaktor an Bord.

Hans
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#372332
Author: Arthur Erhardt
Date: Tue, 13 May 2025 17:22
42 lines
1822 bytes
Hans Crauel <crauel_usenet@freenet.de> wrote:
> Martin Τrautmann schrieb

> > Würde es um die Toten gehen, dann wäre Tempo 120 auf der
> > Autobahn, 30 innerorts die wirkungsvollere Maßnahme.
> >
> > Aber mit der heiligen Kuh in Deutschland ist das nicht machbar.
> >
> > Allerdings wünsche ich mir dafür tasächlich das selbststeuernde
> > Fahrzeug
> > - wenn man alternativlos durch eine Kette von 30er-Städtchen
> > fahren muss ist das nur noch öde.

> Sollten selbstfahrende Auto tatsächlich einmal einsetzbar
> werden, wird es auch mit der Energieversorgung des Motors
> keine Probleme mehr geben. Die übernimmt dann ein kleiner
> Fusionsreaktor an Bord.
Ich denke, das erste Problem ist schon kleiner als Kernfusion
zur wirtschaftlich nutzbaren Energiequelle fertigbasteln.

Um das dann Pkw-tauglich zu machen müsste man das alles sehr
verkleinern (und dabei immer noch sowas wie einen positiven
Wirkungsgrad übrig behalten), auf eine Kernreaktion umsteigen
die so gut wie keine Neutronen und möglichst auch nur energie-
arme Photonen erzeugt. Anderenfalls ist eine Abschirmung der
entstehenden ionisierenden Strahlung im Volumen eines Pkw
illusorisch. Man versucht es seit Jahrzehnten mit der Fusion
von Deuterium und Tritium, weil diese Reaktion die größte
Reaktionswahrscheinlichkeit bei kleinsten Teilchenenergien
("Temperatur") hat. Für neutronenarme Umsetzung käme (p,11B)
in Frage, dafür wird man aber erheblich mehr Aufwand
treiben müssen [1].

[1]
https://www.researchgate.net/figure/Fusion-cross-sections-of-Deuterium-Tritium-DT-Deuterium-Deuterium-DD-and_fig1_354857728

Kurz: Du hast die Probleme, sowohl bei Sensorik und Software
auf der einen Seite als auch bei ungelösten Problemen von F&E
bei der Kernfusion ziemlich falsch eingeschätzt.

--
A. Erhardt
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#372331
Author: olaf
Date: Tue, 13 May 2025 19:07
15 lines
435 bytes
Sebastian Suchanek <sebastian.suchanek@gmx.de> wrote:


 >Und wie groß ist Deine Schwester?


Irrelevant. Ich bin 1.80 und kann damit auch problemlos fahren wenn
ich den Sitz nach hinten mache. Okay, hinter mir sitzt dann keiner
mehr, aber das ist bei meinem Z4 auch nicht anders. .-)

Wenn du was bemaengeln willst dann eher die Breite. Oder das die
enorme Beschleunigung der Automatik von 0 bis 20 danach extrem
nachlaesst....

Olaf
Re: Autos wurden zu komplex und zu teuer
#372345
Author: Sebastian Suchan
Date: Wed, 14 May 2025 06:38
21 lines
493 bytes
Am 13.05.2025 um 19:07 schrieb olaf:
> Sebastian Suchanek <sebastian.suchanek@gmx.de> wrote:
>
>> Und wie groß ist Deine Schwester?
>
> Irrelevant.

Durchaus nicht.

> Ich bin 1.80 und kann damit auch problemlos fahren wenn
> ich den Sitz nach hinten mache.
 > [...]

Ich bin gute 1,90m und wenn es für Dich mit 1,80m schon knapp wird,
stehen die Chancen nicht schlecht, dass das Auto für mich zu klein wäre.
Völlig ungeachtet irgendwelcher Breitendiskussionen.


Tschüs,

Sebastian
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