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Article #374176BEV-Pkw mit viel Anhängelast und BEV-Baumaschinen was: Re: Der stille Tod des Anhängers
From: Ralf Koenig
Date: Sun, 13 Jul 2025 14:58
Date: Sun, 13 Jul 2025 14:58
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Am 12.07.2025 um 15:28 schrieb Reinhard Pfeiffer: > Im Privatbereich mögen 1000 - 1500 kg Anhängelast der E-Autos reichen. Das zeigt ein typisches Bild, aber ein eingeschränktes. Denn es gibt einen Unterschied: 1) was BEV heute "typisch" oder "verbreitet" mitbringen (nach Herstellerfreigabe) und 2) was BEV im Stande wären zu ziehen, wenn man sie so konstruiert (auch nach Herstellerfreigabe). 3) was mit Gutachten nachträglich noch rauszuholen ist. (Nachrüstmarkt für AHK) Selbst wenn man 3) außer Betracht lässt, hier ein paar: Aktuelle BEV-Pkw (Fahrzeugklasse M1) mit ab 2000 kg Anhängelast, alles gleich als Herstellerfreigabe, alles im EU-Markt: ----------------------------------------------------------- FORD Tourneo E-Custom 2000 BMW i5 M60 xDrive - 2000 BMW i7 xDrive60 - 2000 TESLA Model X - 2250 oder 2300 KIA EV9 AWD - 2500 HYUNDAI ioniq 9 AWD - 2500 BMW iX xDrive 40, xDrive 50, M60 - 2500 Exoten: VOYAH FREE - 2000 ZEEKR 001 AWD - 2000 ZEEKR 7X RWD oder AWD - 2000 POLESTAR Polestar 4 - 2000 POLESTAR Polestar 3 - 2200 LOTUS Eletre 2250 LOTUS Emeya 2250 DONGFENG MHERO I 2500 (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) Und in N1 (Transporter bis 3,5 t zGG) im EU-Markt: --------------------------------------------------- MAXUS e-DELIVER 7 2000 MERCEDES-BENZ eSprinter 2000 NISSAN INTERSTAR-e 2000 RENAULT Master E-Tech 2000 CITROEN e-Jumper 2400 FIAT eDucato 2400 OPEL Movano E 35 Cargo 2400 OPEL Movano 3.5t Elec 2400 PEUGEOT e-Boxer 2400 IVECO 35S14EV eDaily 3500 IVECO 35S14E eDaily 3500 MAXUS e Terron 3500 (Pick-Up im EU-Markt) (auch ohne Anspruch auf Vollständigkeit) In N2 (Transporter >3,5 t aber <12 t zGG, die meisten aber bis 4,25 Tonnen zGG) im EU-Markt: --------------------------------------------------- MERCEDES-BENZ eSprinter 2000 OPEL Movano 4.2 Electr 2000 TOYOTA Proace Max Electric 4.25 2000 RENAULT Master E-Tech 2000 CITROEN e-Jumper 2400 FIAT Ducato BEV 2400 OPEL Movano 4.2 Electr 2400 PEUGEOT e-Boxer 2400 TOYOTA Proace Max Electric 4.25 2400 IVECO 35S14EV eDaily 3500 IVECO 35S14E eDaily 3500 IVECO 38S14E eDaily 3500 IVECO 42S14E eDaily 3500 IVECO 42C14E eDaily 3500 IVECO 42S14EV eDaily 3500 IVECO 50C14E eDaily 3500 IVECO 7?C14E eDaily 3500 > Aber was machen Gartenbauer, Handwerker etc., die schnell mal > 2000 - 3500 kg ziehen müssen, wenn Diesel-Sprinter / Diesel-Pickups > nicht mehr käuflich sind, Sie nehmen ein BEV, das das kann. Siehe oben für aktuelle Modelle. Und die Zukunft ("wenn Diesel-Sprinter / Diesel-Pickups nicht mehr käuflich sind") wird das noch deutlich erweitern. Oder - für eine Übergangszeit - ein EREV (Extended Range EV, beispiel aus den USA: RAM 1500 Ramcharger, towing: 6.400 kg), angekündigt für 2026. Von mir aus auch als Transporter oder Pick-Up - von der Karosserieform her. > weil wegen EU-Faschismuses verboten? Die EU hat (in sehr weiten Teilen) ja gerade keinen Faschismus, sondern demokratische Strukturen. Ausnahmen jeweils in den Staaten am äußerst rechten Rand mit post-faschistischen Strömungen. > Es gibt die ersten Elektro-Pickups. Mit 3000 kg am Haken dürften > die auch nicht mehr als 150 - 200 km schaffen. Ist nur eine Frage der Batteriekapazität, des Verbrauches und der Ladeleistung. Das kann man in den Griff bekommen, dass da selbst mit Anhänger immer noch 400-500 km rauskommen. Denn der Anhänger senkt ja (in Deutschland) wenigstens das erlaubte Tempo auf 80 oder 100 km/h. Damit geht auch der Verbrauch wieder runter im Vergleich zu Pkw-Geschwindigkeit ohne Anhänger in DE. Selbst aktuelle BEV-Pick-Ups schaffen mehr als 100-200 km mit 3000 kg Anhängelast. Kommt aber bisschen drauf an, wie windschnittig diese Anhängelast ist. > Es gibt genügend Baustellen ohne Stromanschluss, d.h. großes > Notstromaggregat zusätzlich mitnehmen für eine Notladung, > vor allem im Winter bei Frost, wenn sich die Normalreichweite > (gültig bei 20 °C) gnadenlos auf max. 100 km halbiert. An Baustellen wird ja was gebaut: dieses gebaute "Etwas" (Haus, Kindergarten, Schwimmbad, was auch immer) braucht typisch Strom in seiner Nutzungsphase, z.B. für elektrisches Licht und Wärme (z.B. Wärmepumpe). Also liegt dort gängig prinzipiell ein Zugang zum Stromnetz. "Die Zukunft" verändert sich also schlicht so, dass an den Baustellen dieser Stromanschluss früher nutzbar wird, eben auch für den Bauprozess der Gebäude oder Infrastruktur an sich. Wenn heute erst das Haus gebaut wird (viel mit dieselbetriebenem Baumaschinen und Lkw-Logistik) und dann die Stromleitung da hinkommt, wird künftig häufiger erste der Stromanschluss hergestellt, dann mobile Baumaschinen-BEV-Ladepunkte ggf. samt Puffer-Akkus, ggf. auch Baumaschinen-Akkuwechselstationen samt wechselstation-internem Lader da aufgestellt und damit der lokale Bau des Hauses unterstützt. Im Verlauf wird dann der Stromanschluss auf den Hausanschlusskasten geschaltet und am Ende die temporäre, mobile Versorgung der BEV-Baumaschinen rückgebaut werden. Das liegt doch auf der Hand. Die Elektromotoren von stationären und halb-stationären Kränen werden heute schon so versorgt - aus dem Stromnetz. Zusätzlich können auch solche Nutzer vom Bau an der Lkw-tauglichen Schnelllade-Infrastruktur laden, z.B. vor und nach ihrer Arbeit auf der Baustelle. Und/oder im Depot, also sowas wie Betonmischer, die Liefer-Lkw von Baustoffen und so. > Das sind doch > alles linksgrüne Spinnereien von Politikern, die > nichts Brauchbares gelernt und noch nie außerhalb eines > klimatisierten Gebäudes im freien Gelände gearbeitet haben. Ich nenne es mangelnde Vorstellungskraft und mangelndes Denken in Lösungen von dir. Elektroingenieure und Bauingenieurinnen zusammen können gut die nötige Dimensionierung ausrechnen - ganz egal, wo sie im politischen Spektrum stehen. Und wenn die bekannt ist, kann man passende Produkte dazu suchen oder konstruieren (lassen). Eine gewisse Auswahl an batterieelektrischen Baumaschinen gibt es heute schon. Grüße, Ralf
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