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Started by algore87
Mon, 10 Aug 2015 13:28
Frage zu Kardinalitäten
Author: algore87
Date: Mon, 10 Aug 2015 13:28
Date: Mon, 10 Aug 2015 13:28
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Hallo zusammen, habe eine Frage zum Thema der Beziehungen zwischen den Entities. Z. B. zum Thema Bibliothek: Ein Buch kann maximal von einem ausgeliehen werden. Das wäre ja eine 1:1 Beziehung. Wenn ich es von dem Punkt sehe. Jedoch können ja allgemein gesehen viele Bücher von vielen verschiedenen Personen ausgeliehen werden. Da also M:N. Habe mein Problem damit, die Fälle zu unterscheiden und wie es zu sehen ist. Vielen Dank für die Hilfe -- This post on narkive: http://narkive.com/bhghO3Tm
Re: Frage zu Kardinalitäten
Author: Stefan+Usenet@Fr
Date: Mon, 10 Aug 2015 14:08
Date: Mon, 10 Aug 2015 14:08
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On Mon, 10 Aug 2015 15:28:36 algore87 wrote: > habe eine Frage zum Thema der Beziehungen zwischen den Entities. > Z. B. zum Thema Bibliothek: Ein Buch kann maximal von einem > ausgeliehen werden. Das wäre ja eine 1:1 Beziehung. Nein, eine 1:n-Beziehung, weil zwar ein Buch immer nur von *einem* Benutzer (zum gleichen Zeitpunkt) ausgeliehen werden kann, umgekehrt jedoch ein Benutzer sehr wohl *mehrere* Bücher zugleich entlehnen kann. > Jedoch können ja allgemein gesehen viele Bücher von vielen > verschiedenen Personen ausgeliehen werden. Da also M:N. Habe mein > Problem damit, die Fälle zu unterscheiden und wie es zu sehen ist. Du darfst für die Beurteilung immer nur einen Datensatz der Ausgangstabelle heranziehen. Eine n:m-Beziehung erhältst Du im obigen Beispiel in dem Moment, wo Du auch historische Entlehnungen in der Datenbank behalten musst; dann hat nämlich auch ein Buch *mehrere* Vorbesitzer. Servus, Stefan -- http://kontaktinser.at/ - die kostenlose Kontaktboerse fuer Oesterreich Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike Stefan - welch verränkter Gedanke. (Sloganizer)
Re: Frage zu Kardinalitäten
Author: Norbert_Paul
Date: Mon, 10 Aug 2015 16:25
Date: Mon, 10 Aug 2015 16:25
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Hi algore87, Man muss immer in beide Richtungen sehen. Der Ausgangspunkt hat zunächst unbekannte Kardinalität, die ich hier mal mit "-" bezeichne: Ausgangspunkt "Buch": Mit "Ein (-) Buch kann maximal von einem (1) Ausgeliehen werden" hast du Buch:Person = -:1. Ausgangspunkt "Person": Mit "Eine (-) Person kann beliebig viele Bücher (n) ausleihen." hast du Buch:Person = n:-. Nun kombiniere ich die beiden Seiten: Die Beziehung "Ausleihen" hat Kadinalität Buch:Person = n:1. Die Frage, ob ein Buch von nur einer oder von mehreren Personen ausgeliehen werden kann ist eine Frage der Anwendung. Ein /Exemplar/ eines Buches kann zu einem gewissen Zeitpunkt nur von einer Person ausgeliehen werden: n:1. Wenn von einem Buch mehrer Exemplare existieren, dann muss dies durch eine 1:n Beziehung von Buch zu Buchexemplar modelliert werden. Dies erfordert zwei Tabellen: "Buch" und "Buchexemplar". Wenn das Buch(exemplar) zurückgegeben wurde und erneut verliehen wird, musst du entscheiden, ob die Assoziation "verliehen" gelöscht wird (durch Zurückgeben), oder mit Zeitstempel o.Ä. versehen weiter gespeichert bleibt. Hier hätte ich allerdings massive Bedenken zum Datenschutz, falls eine Bibliothek die komplette Ausleih-Historie eines jeden Kunden speichern sollte. Das heißt, 1:n vs. n:m ist keine Grundsatzfrage sondern ergibt sich aus den Anforderungen. Ich hoffe, das hilft. Norbert algore87 wrote: > Hallo zusammen, > > habe eine Frage zum Thema der Beziehungen zwischen den Entities. Z. B. zum Thema Bibliothek: Ein Buch kann maximal von einem ausgeliehen werden. > Das wäre ja eine 1:1 Beziehung. Wenn ich es von dem Punkt sehe. Jedoch können ja allgemein gesehen viele Bücher von vielen verschiedenen Personen > ausgeliehen werden. Da also M:N. Habe mein Problem damit, die Fälle zu unterscheiden und wie es zu sehen ist. > > Vielen Dank für die Hilfe
Re: Frage zu Kardinalitäten
Author: algore87
Date: Tue, 11 Aug 2015 13:34
Date: Tue, 11 Aug 2015 13:34
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Stefan+ (Stefan Froehlich) wrote: > On Mon, 10 Aug 2015 15:28:36 algore87 wrote: > > habe eine Frage zum Thema der Beziehungen zwischen den Entities. > > Z. B. zum Thema Bibliothek: Ein Buch kann maximal von einem > > ausgeliehen werden. Das wäre ja eine 1:1 Beziehung. > Nein, eine 1:n-Beziehung, weil zwar ein Buch immer nur von *einem* > Benutzer (zum gleichen Zeitpunkt) ausgeliehen werden kann, umgekehrt > jedoch ein Benutzer sehr wohl *mehrere* Bücher zugleich entlehnen > kann. > > Jedoch können ja allgemein gesehen viele Bücher von vielen > > verschiedenen Personen ausgeliehen werden. Da also M:N. Habe mein > > Problem damit, die Fälle zu unterscheiden und wie es zu sehen ist. > Du darfst für die Beurteilung immer nur einen Datensatz der > Ausgangstabelle heranziehen. > Eine n:m-Beziehung erhältst Du im obigen Beispiel in dem Moment, wo > Du auch historische Entlehnungen in der Datenbank behalten musst; > dann hat nämlich auch ein Buch *mehrere* Vorbesitzer. > Servus, > Stefan Vielen Dank Stefan, ja, der Schlüssel liegt darin wirklich immer von einem Datensatz auszugehen und genau wie Norbert_Paul sagte, jeweils beide Fälle durchzuspielen. Dennoch entscheidet immer die Domäne selbst und von welcher Sicht ausgegangen wird bzw. was die Datenbank leisten soll. -- This post on narkive: http://narkive.com/bhghO3Tm.4
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