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Started by Ralph Aichinger
Fri, 03 Jan 2025 09:02
Ist 44.1 kHz noch immer die dominante Samplingrate für Musik
Author: Ralph Aichinger
Date: Fri, 03 Jan 2025 09:02
Date: Fri, 03 Jan 2025 09:02
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Hintergrund: Ich möchte mein Audio-System neu aufsetzen, und überlege gerade an der Archtektur rum. Im Moment schaut es nach einer Lösung mit mpd auf einem oder mehreren Servern (die Daten für die Musiksammlung sind nicht so viel, derzeit ca. 200G, das kann man auch auf einen Raspberry Pi mit kleiner SSD hinter der Stereoanlage laden und z.B. immer nachts mit rsync parallel halten) und internem Streaming per snapcast. Aber: An verschiedenen Stellen muß man dabei Samplingraten wählen, z.B. wenn man Streams per Snapcast übers Netz schickt. In meiner Sammlung (verschiedenste Quellen) hab ich fast nur die 44.1kHz von der CD gefunden. Jetzt ist aber mittlerweile oft schon die Veröffentlichung auf digitalen Plattformen wie Spotify die dominantere Form. Oft wird auch mit irgendwelchen angeblich höherwertigen Audioformaten (mehr Bittiefe, höhere Samplingfrequenz, z.B. 192kHz, whatever) geworben. Andererseits hat IIRC Microsoft vor Ewigkeiten mal die dumme Entscheidung getroffen für Soundkarten 48kHz als Default vorzugeben. Sachen wie 192kHz kratzen mich nicht, das ist für mich sowieso ein Fall fürs Resamplen sind, was ich aber nicht möchte ist zu viel von 44.1 auf 48 resamplen oder umgekehrt, und da hab ich die Frage: Gibt es irgendwelche Anzeichen dafür, dass in den Produkten die es derzeit auf diversen Audio-Onlineservices (iTunes, Spotify, Bandcamp, Tidal, ...) auf was anderes als 44.1 kHz gewechselt wird? Oder sind die Masterings immer noch de facto "für die CD" gemacht? Wenn ihr an manchen Stellen eine einzige Samplingrate wählen müßtet, wäre es 44.1? /ralph -- followup-to gesetzt
Re: Ist 44.1 kHz noch immer die dominante Samplingrate für Musik
Author: wolfgang s
Date: Fri, 03 Jan 2025 09:27
Date: Fri, 03 Jan 2025 09:27
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Ralph Aichinger <ralph@pi.h5.or.at> wrote in news:vl893g$149ol$1@gwaiyur.mb-net.net: > Aber: An verschiedenen Stellen muß man dabei Samplingraten wählen, z.B. > wenn man Streams per Snapcast übers Netz schickt. Ich kenne mich mit diesen Protokollen nicht aus. Wieso verwendest du sowas? Gibt es keine Lösung bei der du einfach blind die Files wie sie sind auf eienn universellen Player rüberschiebst, der topologisch nahe am DAC sitzt? Dann musst du nichts umwandeln, und dich nicht für eine "Default-Samplingrate" entscheiden. > Gibt es irgendwelche Anzeichen dafür, dass in den Produkten die es > derzeit auf diversen Audio-Onlineservices (iTunes, Spotify, Bandcamp, > Tidal, ...) auf was anderes als 44.1 kHz gewechselt wird? https://faq.wiimhome.com/en/support/solutions/articles/72000559594-what-bit-depth-sample-rate-your-music-service-supports- (erster Google-Hit) Es sieht nicht so aus. > Wenn ihr an manchen Stellen eine einzige Samplingrate wählen müßtet, > wäre es 44.1? Ich würde wie gesagt versuchen, eine solche Festlegung zu vermeiden. Wenn es sein müsste, dann 44,1/16. Wegen der CD, wegen Tradition, und aus Bauchgefühl. -- Currently listening: https://www.youtube.com/watch?v=JAWXXxr0sPI http://www.wschwanke.de/ usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Re: Ist 44.1 kHz noch immer die dominante Samplingrate für Musik
Author: Ralph Aichinger
Date: Fri, 03 Jan 2025 09:46
Date: Fri, 03 Jan 2025 09:46
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wolfgang s <see@sig.nature> wrote: > Ich kenne mich mit diesen Protokollen nicht aus. Wieso verwendest du > sowas? Gibt es keine Lösung bei der du einfach blind die Files wie sie > sind auf eienn universellen Player rüberschiebst, der topologisch nahe > am DAC sitzt? Dann musst du nichts umwandeln, und dich nicht für eine > "Default-Samplingrate" entscheiden. Das wird bei den wichtigsten Zuspielern auch so gemacht werden, ich möchte mir aber das Streamen in verschiedenen Varianten noch offen halten als Option. Mein idealer Zuspieler/Decoder hat derzeit einen mpd laufen, der direkt auf das ALSA-Device zugreift (weil Pipewire scheinbar fürs Softwaremixing auch intern auf 48kHz per Default resampled). Wobei ich mir nicht sicher bin, was ich wegen der Sachen mache, für die man einen Browser braucht (z.B. Archive mancher Radiostationen), eventuell werde ich auch probieren Pipewire auf 44.1 kHz zu kriegen, und das per Softwaremixing von einem remote Stream zu lösen. Im Prinzip hab ich 3 Typen von Audio: 1. Files (hauptsächlich 44.1 und mp3/m4a) 2. Streams die ich in mpd und/oder snapcast direkt verarbeiten kann, d.h. solche für die man einfach eine sich nicht dauernd ändernde URL findet. 3. Alles andere, das meistens aus dem Browser kommt, z.B. die letzte Folge vom "Unser Sandmännchen"-Hörspiel auf der ARD-Seite, oder die letzte Folge von Gilles Petersons "Worldwide", die ich nachhören möchte. > Wenn es sein müsste, dann 44,1/16. Wegen der CD, wegen Tradition, > und aus Bauchgefühl. Danke! Was mir nach dem Abschicken meines Postings noch untergekommen ist: Wie schaut es eigentlich mit den Sampleraten der diversen Bluetooh-Audio-Protokolle (vor allem wegen Wireless-Kopfhörern) aus? Resamplen die Stumpf auf 48kHz, oder können die auch 44.1 verarbeiten, oder machen die das vielleicht sogar sinnvollerweise per Default, weiß man da was? /ralph
Re: Ist 44.1 kHz noch immer die dominante Samplingrate für Musik
Author: Ralph Aichinger
Date: Fri, 03 Jan 2025 10:57
Date: Fri, 03 Jan 2025 10:57
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Marcel Mueller <news.5.maazl@spamgourmet.org> wrote: > Nimm 48 kHz. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Endgeräte früher oder > später ebenfalls auf 48 kHz resampeln ist erheblich. Die > Wahrscheinlichkeit, dass sie dabei qualitativ mit SRC mithalten können, > den dein Resampling vermutlich verwenden wird, ist hingegen eher klein. OK, das hätte ich nicht erwartet > Da gibt es noch ein ganz anderes Problem. Welche Samplingrate man auch > immer wählt, sie ist ungenau. Das führt dazu, dass bei der Wiedergabe > nach ein paar Minuten entweder die Audiopuffer ständig überlaufen, wenn > die Samplingrate des Sound-Device einige ppm niedriger ist als die des > Streaming-Dienstes, oder ständig leer laufen, im umgekehrten Fall. Klar. In der Praxis kann man das durch ausreichende Puffer IMHO ganz gut unter Kontrolle kriegen, ich muß ja nicht wochenlang ohne Aussetzer durchspielen wie eine Radiostation. > Ja, kryptogrfisch hochwertiges Rauschen. ;-) > > Für die Wiedergabe sind diese Formate frei von jedem Nutzen. So sehe ich das auch, vor allem werde ich auch nicht jünger, und die Gefahr dass mir da über 20kHz noch irgendwas an Information abgeht wird geringer ;) >> Andererseits hat IIRC Microsoft vor Ewigkeiten mal die dumme Entscheidung >> getroffen für Soundkarten 48kHz als Default vorzugeben. > > Dumm? > Jedes Studio arbeitet mit 48kHz bzw. einem Vielfachen davon. Warum wurde das nicht auf 44.1 gemacht, wenn doch meistens CD das Ziel war? Klar, heute wird man *im Studio* auf 196 oder sowas gehen. > Und wenn man digitale Audioquellen mischen will, z.B. für die (völlig > überflüssigen) Systemsounds, dann muss man sie notwendigerweise auf > dieselbe Samplingrate bringen. Klar, nur der Zuspieler hinter meinem Verstärker soll gar keine Systemsounds ausgeben ;) > Du wirst öfter Resampeln als dir lieb ist. Klar. > Es ist schon einiger Aufwand PulseAudio dazu zu bewegen, nicht alles > durch den Wolf zu drehen, was bei MPD auf einem Raspberry Pi Model 1 ein > K.O. ist. Ja, ist so, auch wenn PulseAudio mittlerweile durch PipeWire ausgetauscht wurde/wird. > Die Masterings /für CD/ sind für 44,1 kHz gemacht. > Ob andere Derivate wie MP3, AAC & Co davon abgeleitet werden oder vom > Original weiß nur der Hersteller. Mich hätte interessiert, was andere Leute, die obengenannte Dienste verwenden, so sehen. > Viel schlimmer als das Resampling ist das ständige Umkodieren in andere > Codecs. Mal aptX für Bloototh, mal MP3 für Shoutcast etc. Ich werde versuchen ab dem Dekodieren des Audiofiles nur mehr höchstens in einer Situation wieder zu encoden: Für Bluetooh-Kopfhörer. Alles andere soll mit verlustlosen Formaten wie Flac ablaufen, was glaub ich auch gut möglich ist. Die Bandbreite im Netz sollte es schaffen, wenn sie sonst auch Videostreams schafft. /ralph
Re: Ist 44.1 kHz noch immer die dominante Samplingrate für Musik
Author: wolfgang s
Date: Fri, 03 Jan 2025 14:49
Date: Fri, 03 Jan 2025 14:49
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Ralph Aichinger <ralph@pi.h5.or.at> wrote in news:vl8fra$14p0k$1@gwaiyur.mb-net.net: > Marcel Mueller <news.5.maazl@spamgourmet.org> wrote: >> Jedes Studio arbeitet mit 48kHz bzw. einem Vielfachen davon. > > Warum wurde das nicht auf 44.1 gemacht, wenn doch meistens CD das Ziel > war? In den 80er Jahren wurde auf jeden Fall direkt auf 44.1 kHz gemastert. https://m.media-amazon.com/images/I/71AnU5+kyNL._UF894,1000_QL80_.jpg In den 90ern hat man oft auf DAT gemastert, das die Wahl zwischen 44.1 und 48 bietet. Ich würde mal stark vermuten dass man davon 44.1 bevorzugte, wenn CD das Zielformat war. > Mich hätte interessiert, was andere Leute, die obengenannte Dienste > verwenden, so sehen. Meine Vorgehensweise ist völlig andere als deine. Ich habe eine konventionelle Stereoanlage mit vielen Komponenten. Digitale Player werden über ihren eigenen DAC analog angeschlossen: CDs über einen herkömmlichen DVD-Player. MP3-Files meist von SD-Karte über den Slot am Bluray-Player. Streaming vom Laptop entweder über eine USB-Soundkarte, wenn ich faul bin über Bluetooth per eigenem Dongle, oder über einen Roku-Dongle dessen HDMI- Ausgang über einen Konverter nach analog gewandelt wird. -- Currently listening: https://www.youtube.com/watch?v=JAWXXxr0sPI http://www.wschwanke.de/ usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Re: Ist 44.1 kHz noch immer die dominante Samplingrate für Musik
Author: Christian Weisge
Date: Fri, 03 Jan 2025 16:56
Date: Fri, 03 Jan 2025 16:56
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On 2025-01-03, Marcel Mueller <news.5.maazl@spamgourmet.org> wrote: > Viel schlimmer als das Resampling ist das ständige Umkodieren in andere > Codecs. Mal aptX für Bloototh, mal MP3 für Shoutcast etc. Kürzlich auf Sunshine-Live, Moderator schwatzt mit eingeladenen DJs. Sinngemäß: - Und wo habt ihr das Sample her? - Äh... tja... vom YouTube-Video. Machen doch alle so. -- Christian "naddy" Weisgerber naddy@mips.inka.de
Re: Ist 44.1 kHz noch immer die dominante Samplingrate für Musik
Author: Ralph Aichinger
Date: Fri, 03 Jan 2025 17:23
Date: Fri, 03 Jan 2025 17:23
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wolfgang s <see@sig.nature> wrote: > MP3-Files meist von SD-Karte über den Slot am Bluray-Player. Das wär mir viel zu umständlich und aufwändig (wie die richtige Karte finden, bei 10.000en Soundfiles)? /ralph
Re: Ist 44.1 kHz noch immer die dominante Samplingrate für Musik
Author: wolfgang s
Date: Fri, 03 Jan 2025 17:36
Date: Fri, 03 Jan 2025 17:36
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Ralph Aichinger <ralph@pi.h5.or.at> wrote in news:vl96er$1684h$2@gwaiyur.mb-net.net: > wolfgang s <see@sig.nature> wrote: >> MP3-Files meist von SD-Karte über den Slot am Bluray-Player. > > Das wär mir viel zu umständlich und aufwändig (wie die richtige Karte > finden, bei 10.000en Soundfiles)? Die sind sortiert: Artist/Alben_bzw_Singles/YYYY_Name/01-Titel1.mp3 usw Und ich hab eine Datenbank auf welcher Karte welches Album zu finden ist. Diese Datenbank hatte ich schon zu analogen Zeiten und führe sie fort. Das Konzept des "physischen Tonträgers" bleibt so in gewissem Sinne erhalten. -- Currently listening: https://www.youtube.com/watch?v=JAWXXxr0sPI http://www.wschwanke.de/ usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Re: Ist 44.1 kHz noch immer die dominante Samplingrate für Musik
Author: wolfgang s
Date: Fri, 03 Jan 2025 17:48
Date: Fri, 03 Jan 2025 17:48
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Marcel Mueller <news.5.maazl@spamgourmet.org> wrote in news:vl932j$15p4n$3@gwaiyur.mb-net.net: > Und was ist mit DAT? (48 kHz) DAT konnte optional auch 44.1 und 32 kHz. > Ich kenne eigentlich nichts außer CD, was diese ungewöhnliche > Samplingrate nutzt. Sie stammt nicht von der CD, sondern von den PCM-Adaptern die ihre Daten als Pseudo-Videosignal auf analoge Videorekorder aufnahmen, und deren Bitrate deshalb ein Vielfaches der Zeilenfrequenz war. 44.1 kHz erfüllt das Sampling-Theorem für 20 kHz Audiobandbreite und passt sowohl ins NTSC- wie ins PAL-Raster. Die CD hat die Samplingrate davon geerbt. https://en.wikipedia.org/wiki/PCM_adaptor https://www.sony.net/Products/proaudio/en/story/story02.html -- Currently listening: https://www.youtube.com/watch?v=JAWXXxr0sPI http://www.wschwanke.de/ usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Re: Ist 44.1 kHz noch immer die dominante Samplingrate für Musik
Author: Ralph Aichinger
Date: Fri, 03 Jan 2025 17:51
Date: Fri, 03 Jan 2025 17:51
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Marcel Mueller <news.5.maazl@spamgourmet.org> wrote: > Und was ist mit DAT? (48 kHz) DAT hat doch typischerweise beides gekonnt, und ist eh nur mehr von historischem Interesse? > Und was ist mit DAB/DVB? (48 kHz) Keine Ahnung, wird für sowas Musik produziert? > Ich kenne eigentlich nichts außer CD, was diese ungewöhnliche > Samplingrate nutzt. Nur Derivate davon natürlich auch. Aber die CD ist/war halt mal über mehrere Jahrzehnte *das* Medium für digitale Musik. Dagegen war -- bis vor iTunes, Spotify, ... -- halt alles andere irrelevant und exotisch, und die illegal gerippten MP3s haben natürlich auch die Samplingrate der CD übernommen. > Weiß das der Soundtreiber? > Spielst du direkt über ALSA? Dann ja. Das muß ich mir eben noch ansehen. Da wo es kein GUI gibt, da gibt es de facto keine Systemsounds. Man kann Pulseaudio oder Pipewire auch headless starten. Eventuell gehe ich aber auch direkt auf ALSA, je nachdem wie ich das Umschalten oder Mischen zwischen MPD (Abspielen von Files) und diversen Streams mache. Früher haben viele bessere Soundkarten Hardwaremixer gehabt, ich weiß nicht, ob sowas heute noch realistisch ist, erst recht am Raspi. > Ich tue das z.B. nicht, weil neben MPD halt optional auch noch Kodi für > Videos auf der Kiste läuft, und ich nicht jedes mal den MPD-Dienst dafür > stoppen will. Das verstehe ich, und genau die selbe Problematik werde ich auch haben. Wobei das auf Pause setzen von MPD für mich OK wäre, den Prozess stoppen möchte ich nicht. Aber das muß ich mir ansehen, wie ich das dann mit der konkreten Soundkarte (vermutlich Hifiberry) realisiere. > Bei mir nicht. Pipewire hat hier überhaupt nicht sinnvoll funktioniert. > Das musste ich nach dem System-Uprade wieder Deinstallieren, um Sound zu > haben. > - ca. 40 dB zu geringe Lautstärke > - ständige Soundaussetzer bei 20% Systemlast > um nur die wichtigsten Gegenargumente zu nennen. Eventuell hab ich ein neueres System als du, oder du hast es probiert, wie PipeWire noch nicht so robust war. Ich schwimme mit Debian Unstable mit, und da ist irgendwann mal Pulseaudio durch PipeWire ersetzt worden, und es war völlig transparent, ich bin nicht mal sicher, ob ich es zum Zeitpunkt wie es passiert ist bemerkt habe. > Das wäre für mich schon aus den diversen anderen Gründen nicht > entscheidungsrelevant. Für mich schon, und interessieren tut es mich auch. Wobei ich jetzt nicht vorhabe mir Abos bei 5 verschiedenen Diensten zu kaufen, nur damit ich es rausfinde. >> Ich werde versuchen ab dem Dekodieren des Audiofiles nur mehr höchstens >> in einer Situation wieder zu encoden: Für Bluetooh-Kopfhörer. > > An welche Stream-Services hast du denn gedacht? Ist da irgendeiner > dabei, der unkomprimierte Audio-Daten überträgt? Das ist eher ungewöhnlich. Es war so gemeint: Wenn das Zeug das vom Stream oder File "reinkommt" einmal dekodiert ist, dann möchte ich es zum Abspielen auf der Steroanlage oder auf Lautsprechern nicht mehr neu encoden, sondern decodiert als FLAC oder ähnlich lassen. Bei Bluetooth kommt man dem natürlich trotzdem nicht aus. > FLAC kann halt nicht jedes Gerät wiedergeben. Nein, muß es auch nicht, die wichtigsten Geräte werden einfach einen Raspi oder anderen Linuxrechner vorgeschaltet kriegen. > Du könntest alternativ MP2 oder gar MP1 versuchen. Das ist zwar nicht > verlustfrei, aber sehr verlustarm. Vor allem MP1@384kbps (DCC) erzeugt > selbst im technischen Differenzsignal zu vorher so gut wie keine > Amplitude, deutlich weniger als MP3 bei gleicher Bitrate. > Vorteil von MP1/MP2: jeder spezifikationsgemäße MP3-Dekoder muss auch > Layer 1 und 2 können. Oft versemmelt es die Frontend-Software (weil die > Hersteller das gar nicht wissen) und akzeptiert beispielsweise .mp2 > Dateien nicht. Aber man kann die einfach umbenennen bzw. den Stream-Typ > auf MP3 ändern, dann geht es, jedenfalls solange die Hersteller eine > spezifikationsgemäße Standardbibliothek für die MP3-Dekodierung > verwendet haben. Das ist mir zu kompliziert. Wenn ich auf Endgeräten abspielen soll, die aus dem Muster "Linux das alles dekodieren/resampeln kann was man ihm zuwirft" rausfallen, dann wird es halt irgendeine Transkodierung. Ein solcher Fall könnte das Chromecast sein, da weiß ich überhaupt nicht, ob es sinnvolle Möglichkeiten gibt. > Für die praktisch latenzfreie Digital Room Correction der OS/2 Lösung > gibt es unter Linux leider immer noch keinen Ersatz. Wenn man da ein > FIR-Filter mit 8k oder mehr einschleift, ruckelt und hustet es am Anfang > jedes Songs und bei jedem Seek ordentlich. Und das ist eher das untere > Limit für DRC. Latenzfreiheit ist mir fast egal, solange nicht die Bedienbarkeit zu sehr leidet (4s Buffer ist schon nervig, weil man da nicht merkt ob man jetzt wirklich den Titel geskippt hat o.ä.). Ich vermute, ich werde auf 1-2s Buffer bleiben. Ich brauche auch kein synchrones Abspielen in mehreren benachbarten Räumen. Filter will ich einstweilen auch nicht, dazu fehlt mir die Motivation mich mit Ausmessen, Raumakustik etc. zu beschäftigen. Mein Wohnzimmer hat aber auch so gute Eigenschaften, weil es sehr groß ist, eine sehr unregelmäßige Form hat, und eine akustisch IMHO sehr gute Decke hat. /ralph
Re: Ist 44.1 kHz noch immer die dominante Samplingrate für Musik
Author: Ralph Aichinger
Date: Fri, 03 Jan 2025 17:52
Date: Fri, 03 Jan 2025 17:52
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wolfgang s <see@sig.nature> wrote: > Und ich hab eine Datenbank auf welcher Karte welches Album zu finden > ist. Diese Datenbank hatte ich schon zu analogen Zeiten und führe sie > fort. Das Konzept des "physischen Tonträgers" bleibt so in gewissem > Sinne erhalten. Oh Gott, Horror! /ralph
Re: Ist 44.1 kHz noch immer die dominante Samplingrate für Musik
Author: =?UTF-8?Q?BaÅ
Date: Fri, 03 Jan 2025 21:46
Date: Fri, 03 Jan 2025 21:46
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Ralph Aichinger schrieb am 03.01.2025, 18:52 h: > wolfgang s <see@sig.nature> wrote: >> Und ich hab eine Datenbank auf welcher Karte welches Album zu finden >> ist. Diese Datenbank hatte ich schon zu analogen Zeiten und führe sie >> fort. Das Konzept des "physischen Tonträgers" bleibt so in gewissem >> Sinne erhalten. > > Oh Gott, Horror! Ich muß gerade an »Christian Elster - Pop-Musik sammeln, Zehn ethnografische Tracks zwischen Plattenladen und Streamingportal« von Christian Elster denken. Kann man im Netz finden. B. Alabay
Re: Ist 44.1 kHz noch immer die dominante Samplingrate für Musik
Author: wolfgang s
Date: Tue, 07 Jan 2025 09:04
Date: Tue, 07 Jan 2025 09:04
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Ralph Aichinger <ralph@pi.h5.or.at> wrote in news:vl9856$1684h$4@gwaiyur.mb-net.net: > wolfgang s <see@sig.nature> wrote: >> Und ich hab eine Datenbank auf welcher Karte welches Album zu finden >> ist. Diese Datenbank hatte ich schon zu analogen Zeiten und führe sie >> fort. Das Konzept des "physischen Tonträgers" bleibt so in gewissem >> Sinne erhalten. > > Oh Gott, Horror! Warum? -- Currently listening: https://www.youtube.com/watch?v=JAWXXxr0sPI http://www.wschwanke.de/ usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Re: Ist 44.1 kHz noch immer die dominante Samplingrate für Musik
Author: Ralph Aichinger
Date: Tue, 07 Jan 2025 09:36
Date: Tue, 07 Jan 2025 09:36
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wolfgang s <see@sig.nature> wrote: >>> Und ich hab eine Datenbank auf welcher Karte welches Album zu finden >>> ist. Diese Datenbank hatte ich schon zu analogen Zeiten und führe sie >>> fort. Das Konzept des "physischen Tonträgers" bleibt so in gewissem >>> Sinne erhalten. >> >> Oh Gott, Horror! > > Warum? Weil die Vorstellung physische Dinge verlieren zu können, ordnen zu müssen, etc. für mich ein Horror ist. Wenn ich die physischen Tonträger durch eine Festplatte+Backups ersetzen kann, dann fühle ich mich befreit. Und ja, ich finde Nostalgie auch manchmal schön, aber man kann alles übertreiben. Ja, ich finde auch beeindruckend, wenn man so Fotos sieht von Menschen, die vor wändeweise LP-Sammlungen stehen, aber den Luxus an Zeit und Geld muß man sich erst mal leisten können. Auch für eine Wohnung um das würdevoll zu präsentieren, worin es nicht nach "Messie" aussieht. Bei Speicherkarten hat man meinem Gefühl nach die Schnittmenge aller Nachteile (kein sinnliches großes Kartoncover, dafür die Möglichkeit die Dinger zu verlegen, verlieren, sich draufzusetzen). Und das Pflegen von Datenbanken aller Art ist sowieso eine Qual für mich. Wenn ich Musik hören will, will ich Musik hören, nicht Buchhaltung betreiben. /ralph
Re: Ist 44.1 kHz noch immer die dominante Samplingrate für Musik
Author: wolfgang s
Date: Tue, 07 Jan 2025 11:24
Date: Tue, 07 Jan 2025 11:24
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Ralph Aichinger <ralph@pi.h5.or.at> wrote in news:vlisi3$29j8h$2@gwaiyur.mb-net.net: > wolfgang s <see@sig.nature> wrote: >>>> Und ich hab eine Datenbank auf welcher Karte welches Album zu finden >>>> ist. Diese Datenbank hatte ich schon zu analogen Zeiten und führe sie >>>> fort. Das Konzept des "physischen Tonträgers" bleibt so in gewissem >>>> Sinne erhalten. >>> >>> Oh Gott, Horror! >> >> Warum? > > Weil die Vorstellung physische Dinge verlieren zu können, ordnen zu > müssen, etc. für mich ein Horror ist. Ich habe von allen Speicherkarten Backups auf einer externen Festplatte. > Wenn ich die physischen Tonträger > durch eine Festplatte+Backups ersetzen kann, dann fühle ich mich > befreit. Ja, im Allemeinen zB bei Dokumenten, Fotos usw sehe ich das genauso. > Und ja, ich finde Nostalgie auch manchmal schön, aber man kann > alles übertreiben. Das hat nichts mit Nostalgie zu tun, sondern mit Effizienz. > Ja, ich finde auch beeindruckend, wenn man so Fotos sieht von Menschen, > die vor wändeweise LP-Sammlungen stehen, aber den Luxus an Zeit und Geld > muß man sich erst mal leisten können. Interessant. Ich sehe die Digitalisierung als Luxus, Zeit- und Geldaufwand, und mache sie deshalb (und nur deshalb) nicht. Das Gros meines Musikbestandes nach wie vor auf physischen Medien: Schallplatten, CDs und analoge Kassetten. Nicht weil ich diese Medien so liebe (bis auf Ausnahmen), sondern weil es halt Erbe aus der analogen^H^H physische-Medien-Ära ist. Ich kaufe noch CDs, aber Schallplatten (fast) nicht mehr. Könnte ich mit dem Finger schnipsen und alles wäre ohne Aufwand digital, würde ich das sofort machen. Im echten Leben würde die Digitalisierung aber einen so großen Zeit- und Geldaufwand bedeuten, dass ich mich bewusst dagegen entschieden habe: Physische Medien werden beibehalten, dazu ein Park an passenden Abspielgeräten. Die Speicherkarten gesellen sich in diesen Formate-Zoo, und gut is. Backup für die Speicherkarten, und selbstgebrannte optische Medien wegen ihrer begrenzten Haltbarkeit, gehört natürlich dazu. Aber nur für diese, denn all die analogen Tonträger mühsam zu digitalisieren wäre ein Alptraum. > Und das Pflegen von Datenbanken aller Art ist sowieso eine Qual > für mich. Ich hab die Datenbank in den 90ern mit einem ganz anderen Zweck begonnen: Um einen Überblick über meinen Musikbestand zu erhalten, und schnell abfragen zu können wo ich Titel X von Interpret Y habe. Beschriftungsfunktion gibt es auch, die ist ein Abfallprodukt. -- Currently listening: https://www.youtube.com/watch?v=JAWXXxr0sPI http://www.wschwanke.de/ usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Re: Ist 44.1 kHz noch immer die dominante Samplingrate für Musik
Author: Ralph Aichinger
Date: Tue, 07 Jan 2025 11:48
Date: Tue, 07 Jan 2025 11:48
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wolfgang s <see@sig.nature> wrote: > Interessant. Ich sehe die Digitalisierung als Luxus, Zeit- und > Geldaufwand, und mache sie deshalb (und nur deshalb) nicht. Was nachträglich digitalisieren finde ich auch meistens zu viel Aufwand, den ich nur in Einzelfällen betreiben. > Das Gros meines Musikbestandes nach wie vor auf physischen Medien: > Schallplatten, CDs und analoge Kassetten. Nicht weil ich diese Medien > so liebe (bis auf Ausnahmen), sondern weil es halt Erbe aus der > analogen^H^H physische-Medien-Ära ist. Das versteh ich gut, wobei ich nicht soviele physische Medien habe dass das ein großes Thema wäre. Aber ja, ich hab auch manchmal die Situation, dass ich weiß: "Das Album hab ich wo auf CD, aber wo ist die?" und ich mich dann ärgere. Manchmal lade ich mir das Zeug dann von irgendwo aus dem Internet noch mal runter. 2x physisch Kaufen tu ichs mir nicht. Ich hab aber Bücher, die ich 2-3x habe (weil verloren, nachgekauft, oft hat meine Frau dann auch noch ein Exemplar gehabt). > Könnte ich mit dem Finger schnipsen und alles wäre ohne Aufwand > digital, würde ich das sofort machen. Im echten Leben würde die > Digitalisierung aber einen so großen Zeit- und Geldaufwand bedeuten, > dass ich mich bewusst dagegen entschieden habe: Physische Medien werden > beibehalten, dazu ein Park an passenden Abspielgeräten. Auch das versteh ich. > Die > Speicherkarten gesellen sich in diesen Formate-Zoo, und gut is. Warum nicht einen Player mit einer Festplatte danebenstellen, und gut? >> Und das Pflegen von Datenbanken aller Art ist sowieso eine Qual >> für mich. > > Ich hab die Datenbank in den 90ern mit einem ganz anderen Zweck > begonnen: Um einen Überblick über meinen Musikbestand zu erhalten, und > schnell abfragen zu können wo ich Titel X von Interpret Y habe. > Beschriftungsfunktion gibt es auch, die ist ein Abfallprodukt. Ein Freund von mir macht das auch so (oder hat das so gemacht). Was mich immer abgehalten hat: An die mir wirklich wichtigen CDs oder Platten erinnere ich mich. Und für die weniger wichtigen brauch ich keine Beschäftigungstherapie. /ralph
Re: Ist 44.1 kHz noch immer die dominante Samplingrate für Musik
Author: wolfgang s
Date: Tue, 07 Jan 2025 13:31
Date: Tue, 07 Jan 2025 13:31
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Ralph Aichinger <ralph@pi.h5.or.at> wrote in news:vlj4b6$2a35a$2@gwaiyur.mb-net.net: >> Die >> Speicherkarten gesellen sich in diesen Formate-Zoo, und gut is. > > Warum nicht einen Player mit einer Festplatte danebenstellen, und gut? Weil Speicherkarten mit mehr meiner Geräte kompatibel sind, und weil ich beim "physischen Objekt" bleiben möchte. -- Currently listening: https://www.youtube.com/watch?v=JAWXXxr0sPI http://www.wschwanke.de/ usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
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