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26 messages
26 total messages Started by Marco Moock Thu, 16 Mar 2023 21:39
Absicherung Vermittlungsstellen gegenüber mutwilliger Zerstörung?
#3444
Author: Marco Moock
Date: Thu, 16 Mar 2023 21:39
13 lines
425 bytes
Hallo zusammen!

Gab es eigentlich früher bei den analogen Vermittlungsstellen/ISDN
irgendeine Absicherung gegen zu hohe Spannungen seitens des Kunden?
Gerade im Hinblick auf mutwillige Zerstörung würde mich das
interessieren - die es ja damals mit RAF schon gegeben hat.

Gerade heute wäre sowas ja noch viel wichtiger, da die Relevanz von
Telekommunikation massiv zugenommen hat.

-- 
Gruß
Marco
Re: Absicherung Vermittlungsstellen gegenüber mutwilliger Zerstörung?
#3445
Author: Marc Haber
Date: Fri, 17 Mar 2023 07:02
16 lines
728 bytes
Marco Moock <mo01@posteo.de> wrote:
>Gerade heute wäre sowas ja noch viel wichtiger, da die Relevanz von
>Telekommunikation massiv zugenommen hat.

Heute hat man immer noch den Mobilfunk als Rückfallebene. Und dass die
Kommunikation immer mehr als unwichtig gesehen wird, merkt man daran,
dass die in der Fläche verteilten Netzknoten von Festnetz und
Mobilfunk heutzutage immer seltener unterbrechungsfrei stromversorgt
sind.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber         |   " Questions are the         | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany  |     Beginning of Wisdom "     |
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Re: Absicherung Vermittlungsstellen gegenüber mutwilliger Zerstörung?
#3446
Author: Marco Moock
Date: Fri, 17 Mar 2023 10:49
19 lines
811 bytes
Am 17.03.2023 schrieb Marc Haber <mh+usenetspam1118@zugschl.us>:

> Marco Moock <mo01@posteo.de> wrote:
> >Gerade heute wäre sowas ja noch viel wichtiger, da die Relevanz von
> >Telekommunikation massiv zugenommen hat.  
> 
> Heute hat man immer noch den Mobilfunk als Rückfallebene. Und dass die
> Kommunikation immer mehr als unwichtig gesehen wird, merkt man daran,
> dass die in der Fläche verteilten Netzknoten von Festnetz und
> Mobilfunk heutzutage immer seltener unterbrechungsfrei stromversorgt
> sind.

Das hat weniger mit Einsicht, sondern mehr mit dem Preis zu tun.
Früher waren das hauptsächlich passive Schaltschränke, heute steht an
jeder Ecke ein MSAN rum.
Das alles so aufzubauen, dass es mit Notstrom versorgt werden kann, ist
bei den Preisen nicht drin.
Re: Absicherung Vermittlungsstellen gegenüber mutwilliger Zerstörung?
#3447
Author: Marc Haber
Date: Fri, 17 Mar 2023 11:00
22 lines
970 bytes
Marco Moock <mo01@posteo.de> wrote:
>Das alles so aufzubauen, dass es mit Notstrom versorgt werden kann, ist
>bei den Preisen nicht drin.

Das ist mir bewusst, aber dennoch erschreckend.

Wenn hier der Strom ausfällt, sehe ich in der Fritzbox das DSL noch
runterfallen bevor meine eigene USV leer ist. Das LTE hält nur
unwesentlich länger bevor zwei der vier Balken verschwinden (die
Verbindung hält, da ich der Backuprouter dann mit einem im Nachbarort
und einem anderen lokalen 400V-Ring befindlichen Mast verbindet, aber
das ist langsam, weil mein Router nicht der einzige ist der dann über
diesen Mast herfällt).

Und irgendwan ist dann auch hier die USV leer.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber         |   " Questions are the         | Mailadresse im Header
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Re: Absicherung Vermittlungsstellen
#3448
Author: Axel Berger
Date: Fri, 17 Mar 2023 13:22
26 lines
1349 bytes
Marco Moock wrote:
> Das hat weniger mit Einsicht, sondern mehr mit dem Preis zu tun.

Statt Daseinsvorsorge haben wir weinen Goldgräbermarkt (fast) ohne
Grenzen und ohne Regeln. Damit allein könnte ich ja noch recht gut
leben. Wie es wirklich abläuft habe wir gerade beim Strom gesehen:

Wenn die Briefkastenfirmen und Schnäppchenanbieter zusammenbrechen,
stehen deren oberschlaue Kunden nicht etwa ohne Strom da, wie es in
einem funktionierenden Markt sein sollte, sondern müssen zu Lasten der
Netzstabilität aller anderen mit versorgt werden. Nicht nur das, der
Gesetzgeber und die "gemeinützigen", de facto steuerfinanzierten
"Verbraucherverbände" erzwingen es zudem, daß diesen Schmarotzern nicht
einmal ihre nachweislich verursachten Mehrkosten in Rechnung gestellt
werden dürfen sondern die zu Lasten derer sozialisiert werden, die
bewußt und freiwillig einen gewissen Mehrpreis an den zuverlässigen
Regionalversorger gezaht haben und dafür jahrzehntelang arrogant und
überheblich von den "Klügeren" verhöhnt wurden.


-- 
/¯\   No  |    Dipl.-Ing. F. Axel Berger    Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ /  HTML |    Roald-Amundsen-Straße 2a     Fax: +49/ 221/ 7771 8069
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Re: Absicherung Vermittlungsstellen gegenüber mutwilliger Zerstörung?
#3541
Author: Kay Martinen
Date: Fri, 17 Mar 2023 14:55
58 lines
2500 bytes
Am 16.03.23 um 21:39 schrieb Marco Moock:

> Gab es eigentlich früher bei den analogen Vermittlungsstellen/ISDN
> irgendeine Absicherung gegen zu hohe Spannungen seitens des Kunden?

Es gab/gibt Sicherungen in den Abgehenden Leitungen der
Vermittlungsstellen so weit ich mal gehört/gelesen habe.

Unter
<https://www.teltarif.de/festnetz/vollanschluss/vermittlungsstelle.html?page=all>
werden die zwar nicht erwähnt aber die Weißen Blöcke auf den Schienen in
dem einen Photo könnte ich mir als Sicherungsträger vorstellen.

Die sind aber m.W. primär gegen Induktion durch Gewitter gedacht gewesen
aber natürlich wirken sie auch gegen zu hohe Spanungseinspeisung ob nun
Absichtlich oder versehentlich. Das Bestimmt der innenwiederstand des
Anschaltports wie viel Strom durch geht und ob es den Port zerschmilzt
oder die Sicherung. :-)

Bei ISDN dürfte es ebenso sein wie bei POTS.

> Gerade im Hinblick auf mutwillige Zerstörung würde mich das
> interessieren - die es ja damals mit RAF schon gegeben hat.

Total uninteressant als Terrorziel früher. Wenn du einen Port (von
zig-tausenden) zerstört bekämst dann merkt das nur die Technik. Die
anderen Ports erreichst du aber nicht direkt über deine eine eigene
Telefonleitung - mit Einspeisung einer Hochspannung.

Und selbst wenn doch. Elektrisch oder Mechanisch könntest du maximal
EINE Vermittlung lahm legen. Das merken nur die Betroffenen und hat wohl
kaum je eine Zeitungsmeldung erzeugt.

Viel interessante und Weiträumiger wirkend ist doch die Heute
"Telefon/FAX/Daten/TV/RAdio(=ALLES) via Internet" Methode.

Wenn man da als Terrorclown an der richtigen stelle ansetzen kann ist im
Idealfall vom kleinen Dorf über eine/Mehrere Großstädte bis Bundesweit
der Stecker gezogen. "Blitz" und weg. Kein Festnetz, kein Mobilfunk,
kein garnichts mehr. Bis irgendwer irgendwo irgendwann den einen
Kardinalfehler fand und alles wieder hoch fahren kann. Wenn dann auch
noch der Strom ausfällt weil die Stromnetz-steuerung ja auch
"neumodisch" per Internet erledigt wird... BLACKOUT. Das kann dann
dauern! :-/

> Gerade heute wäre sowas ja noch viel wichtiger, da die Relevanz von
> Telekommunikation massiv zugenommen hat.

Ach was [Loriot] :) Läuft doch alles über "was mit Internet" und das
soll schließlich Atombombenfest sein (Mär die nie stimmte) und... Tja NIX.

Ein unvernünftiger Mann der sein Haus auf Sand baut... :-)

Bye/
    /Kay

--
"Kann ein Wurstbrot die Welt retten?" :-)
Re: Absicherung Vermittlungsstellen gegenüber
#3449
Author: Axel Berger
Date: Fri, 17 Mar 2023 15:37
20 lines
884 bytes
Kay Martinen wrote:
> Läuft doch alles über "was mit Internet" und das
> soll schließlich Atombombenfest sein (Mär die nie stimmte)

Klar, wenn die Hardware flächedeckend platt ist, geht nichts mehr. Ein
Netz hat aber auf jeden Fall eine weit größere Resilienz als ein Baum
mit Vermittlungsstellen. Nur ist "das Internet" in der Praxis längst
wieder zum Baum mit wenigen sehr zentraslenm Knoten degeneriert und
genau so verwundbar, wie man es dafür erwartet.

Militärische Parallelnetze existieren hoffentlich und sich hoffentlich
zuverlässiger konzipiert.


-- 
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Re: Absicherung Vermittlungsstellen gegenüber mutwilliger Zerstörung?
#3542
Author: Kay Martinen
Date: Fri, 17 Mar 2023 17:11
66 lines
2965 bytes
Am 17.03.23 um 15:37 schrieb Axel Berger:
> Kay Martinen wrote:
>> Läuft doch alles über "was mit Internet" und das
>> soll schließlich Atombombenfest sein (Mär die nie stimmte)
>
> Klar, wenn die Hardware flächedeckend platt ist, geht nichts mehr. Ein
> Netz hat aber auf jeden Fall eine weit größere Resilienz als ein Baum
> mit Vermittlungsstellen.

Die Hardware der Vermittlungen bekommt man m.E. flächendeckend nicht
einfach platt im Sinne vom Kaputt bis FUBAK. Und platt im Sinne von
Nicht-funktion wg. Energiemangel ist nur Temporär und hoffentlich ist
der Schwarzstart einer Vermittlung etwas das geplant, erprobt und
Funktionierend implementiert ist.

Eine "Alte" Konventionelle Vermittlung sollte auch als Insel
funktionieren und zumindest lokale Kommunikation ermöglichen. Die
"Blätter" existieren ja auch noch wenn der "Baum" nicht da sein sollte.

Per Software sieht das vermutlich anders aus. Einfach weil heute alles
mögliche per Software gemacht wird. Egal ob's nun wg. Effizienz oder
Einsparung oder... Geld verdienen ist.

Nur ist "das Internet" in der Praxis längst
> wieder zum Baum mit wenigen sehr zentraslenm Knoten degeneriert und
> genau so verwundbar, wie man es dafür erwartet.

Genau das ist es eben. Wenn genug Netzelemente an den Richtigen Stellen
ausfallen zerfällt der Baum in seine Blätter. Oder; wie bei VoIP
Ausfällen unlängst; wenn Zentrale Knoten weg fallen kann auch weiträumig
nix mehr gehen. Die Technik bis zum Endkunden wäre dann intakt aber
Kommunikation gibt es dennoch nicht.

> Militärische Parallelnetze existieren hoffentlich und sich hoffentlich
> zuverlässiger konzipiert.
Das ist vermutlich Geheim. Und dabei erst mal egal ob man Geheim hält
DAS es solche Parallelnetze gäbt und wie/wo die sind - oder ob man nur
Geheim hält das es sie mal gab und man rückbaute und alles per
VPN@Internet macht. :-)

Aber zu meiner Bundeswehrzeit in den 80'n hieß es das es ein
Marinefernmeldenetz gäbt und ein Taktisches Netz. Das erstere lag auch
in der Vermittlung auf an der ich damals kurze Zeit dienst tat. Und das
war nur eine Kleine Marinedienststelle.

Aber das war noch zu Kalter-Krieg Zeiten, da gab es noch Kreiswehrämter
und auch Warnämter u.s.w. Und zumindest von den beiden habe ich
eigentlich nur über deren Auflösung gelesen aber nicht ob und wer das
jetzt wirklich wahrnimmt. Man denke an Sirenennetz, Warntag und Cell
Broadcast...

OBTW. Früher wurden Sirenen per Telefonwählgerät ausgelöst. Und im
näheren Bereich m.W. auch per Funkempfänger.

Beides geht nur mit Funktionierender Stromversorgung und Telefonnetz.
Heute noch mehr wie früher.

Ich war übrigens in einem Richtfunk-Trupp. Teil unserer Aufgabe war es
auch ausgefallene Telefonverbindungen zu ersetzen. Die Kaserne ist aber
schon lange dicht. Angeblich soll das jetzt ein Freizeitdorf sein. ;)

Bye/
    /Kay

--
"Kann ein Wurstbrot die Welt retten?" :-)
Re: Absicherung Vermittlungsstellen gegenüber mutwilliger Zerstörung?
#3450
Author: Marco Moock
Date: Fri, 17 Mar 2023 17:31
23 lines
1014 bytes
Am 17.03.2023 um 11:00:14 Uhr schrieb Marc Haber:

> Marco Moock <mo01@posteo.de> wrote:
> >Das alles so aufzubauen, dass es mit Notstrom versorgt werden kann,
> >ist bei den Preisen nicht drin.  
> 
> Das ist mir bewusst, aber dennoch erschreckend.
> 
> Wenn hier der Strom ausfällt, sehe ich in der Fritzbox das DSL noch
> runterfallen bevor meine eigene USV leer ist. Das LTE hält nur
> unwesentlich länger bevor zwei der vier Balken verschwinden (die
> Verbindung hält, da ich der Backuprouter dann mit einem im Nachbarort
> und einem anderen lokalen 400V-Ring befindlichen Mast verbindet, aber
> das ist langsam, weil mein Router nicht der einzige ist der dann über
> diesen Mast herfällt).

Da ich keine USV habe, sehe ich das leider nicht. Ich sehe dann ggf.
beim Laptop den Ethernet-Link downgehen.

Mir hilft aber die USV ja auch nix, wenn der MSAN oder was dahinter aus
ist.
Von daher muss man wohl damit leben, dass dann die Telekommunikation
nicht möglich ist.
Re: Absicherung Vermittlungsstellen gegenüber mutwilliger Zerstörung?
#3451
Author: Marco Moock
Date: Fri, 17 Mar 2023 17:38
38 lines
1487 bytes
Am 17.03.2023 um 14:55:06 Uhr schrieb Kay Martinen:

> Am 16.03.23 um 21:39 schrieb Marco Moock:
> 
> > Gab es eigentlich früher bei den analogen Vermittlungsstellen/ISDN
> > irgendeine Absicherung gegen zu hohe Spannungen seitens des Kunden?
> >  
> 
> Es gab/gibt Sicherungen in den Abgehenden Leitungen der 
> Vermittlungsstellen so weit ich mal gehört/gelesen habe.

Immerhin.

> Unter 
> <https://www.teltarif.de/festnetz/vollanschluss/vermittlungsstelle.html?page=all> 
> werden die zwar nicht erwähnt aber die Weißen Blöcke auf den Schienen
> in dem einen Photo könnte ich mir als Sicherungsträger vorstellen.

Die Fotos sind aber schon was älter. Die zeigen doch ganz unten einen
alten DSLAM - wie ihn die Telekom mal in nem Video gezeigt hat, wo er
abgestellt wurde.

> > Gerade im Hinblick auf mutwillige Zerstörung würde mich das
> > interessieren - die es ja damals mit RAF schon gegeben hat.  
> 
> Total uninteressant als Terrorziel früher. Wenn du einen Port (von 
> zig-tausenden) zerstört bekämst dann merkt das nur die Technik. Die 
> anderen Ports erreichst du aber nicht direkt über deine eine eigene 
> Telefonleitung - mit Einspeisung einer Hochspannung.

Zumindest habe ich mal wo gelesen, dann Einbrecher nen KVz umgefahren
haben, damit die Alarmanlage in nem Gebäude nicht funktioniert.
Heute kann man damit ggf. ne ganze Firma für Tage lahmlegen.
Re: Absicherung Vermittlungsstellen gegenüber mutwilliger Zerstörung?
#3452
Author: Marco Moock
Date: Fri, 17 Mar 2023 17:41
30 lines
1193 bytes
Am 17.03.2023 um 15:37:06 Uhr schrieb Axel Berger:

> Kay Martinen wrote:
> > Läuft doch alles über "was mit Internet" und das
> > soll schließlich Atombombenfest sein (Mär die nie stimmte)  
> 
> Klar, wenn die Hardware flächedeckend platt ist, geht nichts mehr. Ein
> Netz hat aber auf jeden Fall eine weit größere Resilienz als ein Baum
> mit Vermittlungsstellen. Nur ist "das Internet" in der Praxis längst
> wieder zum Baum mit wenigen sehr zentraslenm Knoten degeneriert und
> genau so verwundbar, wie man es dafür erwartet.

Es gibt Redundanzen - aber auch die haben Grenzen.
Der Preis ist da mal wieder ein Faktor.

War das Internet denn früher mal redundanter aufgebaut?
Ich glaube kaum (weiß es aber nicht).
Es war nur weniger wichtig, weil das halt am Anfang nur Freaks und Unis
und wenige Firmen genutzt haben.

> Militärische Parallelnetze existieren hoffentlich und sich hoffentlich
> zuverlässiger konzipiert.

Die interessieren mich nicht die Bohne, denn die nutze ich nicht und
bin auch nicht drauf angewiesen.
Und ja, mir ist die Entstehungsgeschichte vom Internet bekannt.
Re: Absicherung Vermittlungsstellen gegenüber mutwilliger Zerstörung?
#3543
Author: Kay Martinen
Date: Fri, 17 Mar 2023 18:18
68 lines
3099 bytes
Am 17.03.23 um 17:38 schrieb Marco Moock:
> Am 17.03.2023 um 14:55:06 Uhr schrieb Kay Martinen:
>
>> Am 16.03.23 um 21:39 schrieb Marco Moock:
>>
>>> Gab es eigentlich früher bei den analogen Vermittlungsstellen/ISDN
>>> irgendeine Absicherung gegen zu hohe Spannungen seitens des Kunden?

>> Unter
>> <https://www.teltarif.de/festnetz/vollanschluss/vermittlungsstelle.html?page=all>
>> werden die zwar nicht erwähnt aber die Weißen Blöcke auf den Schienen
>> in dem einen Photo könnte ich mir als Sicherungsträger vorstellen.
>
> Die Fotos sind aber schon was älter.

Ich wollte auch nicht behaupten das die neu wären. Aber das ändert ja
nix daran das Sicherungen seit etlichen Jahrzehnten mit Drin sind.

>>> Gerade im Hinblick auf mutwillige Zerstörung würde mich das
>>> interessieren - die es ja damals mit RAF schon gegeben hat.
>>
>> Total uninteressant als Terrorziel früher. Wenn du einen Port (von
>> zig-tausenden) zerstört bekämst dann merkt das nur die Technik. Die
>> anderen Ports erreichst du aber nicht direkt über deine eine eigene
>> Telefonleitung - mit Einspeisung einer Hochspannung.
>
> Zumindest habe ich mal wo gelesen, dann Einbrecher nen KVz umgefahren
> haben, damit die Alarmanlage in nem Gebäude nicht funktioniert.

Wohl eher um die Weiterleitung des Alarms zu verhindern. Um die Anlage
selbst aus zu schalten müsste man den richtigen Stromkasten um fahren.
Das Blitzt dann aber heftig und zeitigt weiträumigere Effekte - wie
Aufmerksamkeit.

Aber ersteres: Naja eben wegen der zwangsläufigen Lokalität der
Telefonanschlüsse. Heute scheint es eher Marodierende Banden mit Masken
zu geben die mit dem Auto gleich den Einarmigen Banditen ähh Geldautomat
um fahren. Oder mit Gas füllen und anzünden um die Scheine mit dem
Käscher aus dem Sprengpilz zu fischen. :-)

> Heute kann man damit ggf. ne ganze Firma für Tage lahmlegen.

Wenn du den richtigen "Kasten" triffst kann das noch weiter reichen.

Aber VoIP hat die Lokalität aufgehoben. Heute kann deine Bank, du selbst
oder sonstwer zwar immer noch Drahtanschlüsse im Haus zur Vermittlung
haben. Aber ab da kann jeder der 3 bei verschiedenen Telefonanbietern
sein, jeder kann seine Telefonanlage in der Cloud von wieder jemand
anderem haben und auch in verschiedenen Ländern. Es ist für nutzer nicht
vorhersehbar ob und wo es da ausfälle, Mißverständnisse o. Vertragliches
Nicht-kommunizieren all dieser Beteiligter untereinander gibt.

Der Unterschied ist das hinter den Kabeln zur Vermittlung noch mehr
Kabel, noch mehr Software, noch mehr Strecke und noch mehr Netzelemente
kommen bis ein "hier ist ein Überfall im Gange" am Ziel ankommt. Oder
ein Notruf aus den USA an die 911 zur Deutschen Polizei fehlgeleitet
würde... K.A. ob das schon vor kam aber prinzipiell möglich. :-)

Schöne neue Welt. Denn obiges gilt im Prinzip auch wenn der
Fillialleiter direkt neben der Bank wohnt. Der "Umweg" kann der gleiche
sein. Er braucht nur bei einem anderen Anbieter sein denke ich.


Bye/
    /Kay

--
"Kann ein Wurstbrot die Welt retten?" :-)
Re: Absicherung Vermittlungsstellen gegenüber mutwilliger Zerstörung?
#3544
Author: Kay Martinen
Date: Fri, 17 Mar 2023 18:25
46 lines
1805 bytes
Am 17.03.23 um 17:31 schrieb Marco Moock:
> Am 17.03.2023 um 11:00:14 Uhr schrieb Marc Haber:
>
>> Marco Moock <mo01@posteo.de> wrote:
>>> Das alles so aufzubauen, dass es mit Notstrom versorgt werden kann,
>>> ist bei den Preisen nicht drin.
>>
>> Das ist mir bewusst, aber dennoch erschreckend.
>>
>> Wenn hier der Strom ausfällt, sehe ich in der Fritzbox das DSL noch
>> runterfallen bevor meine eigene USV leer ist. Das LTE hält nur
>> unwesentlich länger bevor zwei der vier Balken verschwinden (die
>> Verbindung hält, da ich der Backuprouter dann mit einem im Nachbarort
>> und einem anderen lokalen 400V-Ring befindlichen Mast verbindet, aber
>> das ist langsam, weil mein Router nicht der einzige ist der dann über
>> diesen Mast herfällt).
>
> Da ich keine USV habe, sehe ich das leider nicht. Ich sehe dann ggf.
> beim Laptop den Ethernet-Link downgehen.
>
> Mir hilft aber die USV ja auch nix, wenn der MSAN oder was dahinter aus
> ist.

Und dein Mobiltelefon hilft dir dann auch nicht wenn der Funkmast ohne
Strom und/oder Internet/Telefon-Verbindung ist.

Die USV hilft dir nur dann weiter wenn der MSAN, die Vermittlung und
alle Elemente auf dem Weg zum "Notruf" noch Strom und Daten-verbindung
haben. Dann ist aber meist auch bei dir der Strom gar nicht weg. :)

Kurz: Sie haben mit VoIP den Single Point of Failure erfolgreich an dich
outsourced. Viel Spaß damit. ;-)

> Von daher muss man wohl damit leben, dass dann die Telekommunikation
> nicht möglich ist.

Manchmal sollte man es Exkommunikation nennen so wenig wie Entscheider
heute zuhören - scheint mir. Aber wen interessiert heute noch ob jemand
aus der Kirche geworfen wurde - wenn man "die Kirche schon nicht mehr im
Dorf ließ".

Bye/
    /Kay

--
"Kann ein Wurstbrot die Welt retten?" :-)
Re: Absicherung Vermittlungsstellen gegenüber mutwilliger Zerstörung?
#3453
Author: Marco Moock
Date: Fri, 17 Mar 2023 18:43
7 lines
293 bytes
Am 17.03.2023 um 18:25:28 Uhr schrieb Kay Martinen:

> Und dein Mobiltelefon hilft dir dann auch nicht wenn der Funkmast
> ohne Strom und/oder Internet/Telefon-Verbindung ist.

Sowas habe ich nicht. Ich habe nur als Notfall bei DSL-Ausfall (war bei
uns 4 Tage!) eine SIM-Karte samt LTE-Stick.
Re: Absicherung Vermittlungsstellen gegenüber
#3454
Author: Axel Berger
Date: Fri, 17 Mar 2023 22:59
17 lines
693 bytes
Kay Martinen wrote:
> Eine "Alte" Konventionelle Vermittlung sollte auch als Insel
> funktionieren und zumindest lokale Kommunikation ermöglichen. Die
> "Blätter" existieren ja auch noch wenn der "Baum" nicht da sein sollte.

Wie denn? Der Kram ist flächendeckend komplett außer Betrieb gesetzt.
Telephon und Speisung gibt es nicht mehr, nur noch VoIP, ein etwas
aufgeblasenes Skype.


-- 
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Re: Absicherung Vermittlungsstellen gegenüber mutwilliger Zerstörung?
#3545
Author: Andreas Bockelma
Date: Sat, 18 Mar 2023 13:59
12 lines
321 bytes
Kay Martinen schrieb:

> Und dein Mobiltelefon hilft dir dann auch nicht wenn der Funkmast ohne Strom
> und/oder Internet/Telefon-Verbindung ist.

Wenn Du wirklich auf ein Telefon angewiesen bist, musst Du zwangsweise eine
Satellitenlösung einsetzen/vorhalten.


--
  Mit freundlichen Grüßen
    Andreas Bockelmann
Re: Absicherung Vermittlungsstellen gegenüber mutwilliger Zerstörung?
#3455
Author: Martin Gerdes
Date: Sat, 18 Mar 2023 15:44
27 lines
1149 bytes
Marco Moock <mo01@posteo.de> schrieb:

>> Und dein Mobiltelefon hilft dir dann auch nicht, wenn der Funkmast
>> ohne Strom und/oder Internet/Telefon-Verbindung ist.

> Sowas habe ich nicht. Ich habe nur als Notfall bei DSL-Ausfall (war bei
> uns 4 Tage!) eine SIM-Karte samt LTE-Stick.

Mobilfunk hilft Dir, wenn Deine kabelgebundene Internetverbindung
ausfällt. Wenn die ganze Gegend länger ohne Strom ist, sind aber auch
die Mobilfunknetze weg. 

Besser als ein LTE-Stick ist übrigens das eigene Handy oder ein mobiler
Router. Diese Geräte kannst Du regelmäßig aufs Fensterbrett legen (oder
sonst einen Ort, an dem die Mobilfunkverbindung besser ist als auf
Deinem Sofa). Wenn Du nicht mit einem Verlängerungskabel herumfuddelt,
steckt der Stick im Laptop (wo er Dir über seine Hebelwirkung übrigens
auch die USB-Buchse kaputtbrechen kann, an den Stick dranstoßen reicht
manchmal schon).

In meinem Fall hätte der normale Mobilfunkvertrag genügend Datenvolumen,
um ein Wochenende DSL-Ausfall zu brücken. Ok: die halbe Nacht Mediathek
geht bei mir dann nicht, aber das normale Surfen wäre unbeeinträchtigt).
Re: Absicherung Vermittlungsstellen gegenüber mutwilliger Zerstörung?
#3546
Author: Kay Martinen
Date: Sat, 18 Mar 2023 16:49
43 lines
1578 bytes
Am 18.03.23 um 13:59 schrieb Andreas Bockelmann:
> Kay Martinen schrieb:
>
>> Und dein Mobiltelefon hilft dir dann auch nicht wenn der Funkmast ohne Strom
>> und/oder Internet/Telefon-Verbindung ist.
>
> Wenn Du wirklich auf ein Telefon angewiesen bist, musst Du zwangsweise eine
> Satellitenlösung einsetzen/vorhalten.

Ich bin nicht der Bunte Kanzler = total unwichtig und brauch so was
nicht. Das ist gut weil mich dann bestimmt auch kein sogenannter
$$Freund abschnorcheln will. Schlecht daran: So wie M. Latif wär ich
schon gern "Könich der Welt" um sie endlich mal zu retten (wenn sie den
Gerettet bliebe). :-/

Ansonsten: Wir/Ich theoretisieren doch nur. Aber du hast schon recht.
Wenn man SO wichtig ist das man ein Funktionierendes Telefon braucht
dann eben Satellitenlösung.

BTW, Gibt es noch SkyDSL? Oh ja. Scheint so:

<https://www.skydsl.eu/de-DE/Privatkunden/Satelliten-Internet/Tarife/Privatkunden/%C3%9Cbersicht>

Ab 16,90€/Mon Grundgebühr. Hmm.

Aber wegen des die Halbe Seite abdeckenden Cookie-banner das nur
"Einverstanden" bietet ist mir die Seite sofort unsympathisch.

Immerhin Max. 12/2 Mbit/sec DL/UL mit 15 GB (inklusiv vermute ich) aber
dann 29,90 Bereitstellung und 0,90€ je weiteres GB Volumen.

Das ist nix was man sich in die Schublade legt aber immerhin eine
Theoretische Auswahlmöglichkeit. Praktisch scheint es mir als
Backup-Lösung nicht sinnvoll.

Vielleicht für eine Hütte am Strand, mit Solarakku - und teurem Jeep vor
der Tür... ;-)

Bye/
    /Kay

--
"Kann ein Wurstbrot die Welt retten?" :-)
Re: Absicherung Vermittlungsstellen gegenüber mutwilliger Zerstörung?
#3547
Author: Kay Martinen
Date: Sat, 18 Mar 2023 17:02
42 lines
1859 bytes
Am 17.03.23 um 22:59 schrieb Axel Berger:
> Kay Martinen wrote:
>> Eine "Alte" Konventionelle Vermittlung sollte auch als Insel
>> funktionieren und zumindest lokale Kommunikation ermöglichen. Die
>> "Blätter" existieren ja auch noch wenn der "Baum" nicht da sein sollte.
>
> Wie denn? Der Kram ist flächendeckend komplett außer Betrieb gesetzt.
> Telephon und Speisung gibt es nicht mehr, nur noch VoIP, ein etwas
> aufgeblasenes Skype.

Drum sprach ich; wie du oben selbst lesen kannst; von einer ALTEN und
Konventionellen (= Heute inexistenten) Vermittlung. Damit meinte ich von
Hebdrehwähler bis Elektronisch alles was; vermutlich bis vor
ISDN-Zeiten; so üblich WAR. Hab ich evtl. durch die Wahl der Zeitformen
nicht klar genug gemacht.

Ich kann mir zwar Denken das auch so eine Uralt-Anlage Fernüberwacht und
auch zum Teil gesteuert wird. Aber ich denke auch das die wegen der eher
festeren Physikalischen Verschaltungen Lokale Gespräche weiter
durchstellen könnte. Nur wenn du ne Vorwahl verwendest dann geht's m.W.
auf die Fern-ebene und wenn die Fehlt ist eben sense.

Ich bezog mich definitiv NICHT auf heutige Moderne Vermittlungen die ich
nur noch für unselbständige Kopfstationen halte. Quasi ein
Technik-Frontend für Alle Anschlüsse das die so früh wie möglich auf ATM
oder gleich auf Internet-Technik umsetzt.

Darum auch die annahme das ein Anruf darüber erst mal bei Provider X
irgendwo weit weg landet - um im schlimmsten Fall über Anbieter Y wieder
den gleichen Weg zurück zu nehmen.

Denn ich erwarte lokal keine Internen Verbindungssätze die das abkürzen
könnten. Da müßten ja alle dem Betreiber der Vermittlung vertrauen das
der deren Abrechnung nicht Frisiert. :-)

Aber vielleicht sehe ich das ja auch zu Schwarz.

Bye/
    /Kay

--
"Kann ein Wurstbrot die Welt retten?" :-)
Re: Absicherung Vermittlungsstellen gegenüber
#3456
Author: Axel Berger
Date: Sat, 18 Mar 2023 17:19
20 lines
872 bytes
Kay Martinen wrote:
> Ich bin nicht der Bunte Kanzler = total unwichtig

Ich sag's immer wieder: Stromausfall bedeutet in der Praxis viele Kerzen
und irgendwo und irgendwann fällt mal eine um. Medizinische Notfälle bei
einem selbst oder direkten Nachbarn kommen bisweilen auch vor. Keine
Kommunikation ohne Ersatz oder Backup ist dann unschön.

Meine alte Heimatgemeinde Odenthal hat neulich die Standorte
veröffentlicht, an denen im Notfall Feuerwehrfahrzweuge mit Eigenstrom
uind Funk stehen werden. Von der neuen Heimat Köln ist mir nichts
Vergleichbares bekannt.


-- 
/¯\   No  |    Dipl.-Ing. F. Axel Berger    Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ /  HTML |    Roald-Amundsen-Straße 2a     Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X    in  |    D-50829 Köln-Ossendorf      http://berger-odenthal.de
/ \  Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
Re: Absicherung Vermittlungsstellen gegenüber
#3457
Author: Axel Berger
Date: Sat, 18 Mar 2023 17:23
16 lines
558 bytes
Kay Martinen wrote:
> Drum sprach ich;

Mit "hätte funktionmieren sollen" statt "sollte funktionieren" hätte
selbst ich es begriffen. So, für die Vergangenheit, stimmt's natürlich.

Passend dazu die Telephonszene in der Bibliothek bei "Day after
Tomorrow".


-- 
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Re: Absicherung Vermittlungsstellen gegenüber mutwilliger Zerstörung?
#3548
Author: Andreas Bockelma
Date: Sat, 18 Mar 2023 18:39
38 lines
1699 bytes
Kay Martinen schrieb:
> Am 18.03.23 um 13:59 schrieb Andreas Bockelmann:
>> Kay Martinen schrieb:
>>
>>> Und dein Mobiltelefon hilft dir dann auch nicht wenn der Funkmast ohne Strom
>>> und/oder Internet/Telefon-Verbindung ist.
>>
>> Wenn Du wirklich auf ein Telefon angewiesen bist, musst Du zwangsweise eine
>> Satellitenlösung einsetzen/vorhalten.
>
> Ich bin nicht der Bunte Kanzler = total unwichtig und brauch so was nicht.
> Das ist gut weil mich dann bestimmt auch kein sogenannter $$Freund
> abschnorcheln will. Schlecht daran: So wie M. Latif wär ich schon gern
> "Könich der Welt" um sie endlich mal zu retten (wenn sie den Gerettet
> bliebe). :-/
>
> Ansonsten: Wir/Ich theoretisieren doch nur. Aber du hast schon recht. Wenn
> man SO wichtig ist das man ein Funktionierendes Telefon braucht dann eben
> Satellitenlösung.

Das Land südlich des Äquators, in dem ich mir mein Rentnerleben vorstellen
kann, ist außerhalb der nennenswert bewohnten Orte und der Hauptstraßen auch
heute noch so schlecht mit Mobilfunk erschlossen, dass man schon aus
Notrufgründen bei Ausfahrten in die Wildnis/Wüste ein Satellitentelefon
mitnehmen sollte.

Im südlichen Afrika hat man andere Probleme als lückenloses LTE :-)

In Spanien hatte mein Vater einen analogen Telefonanschluss (Festnetz) von
der Telefonica. Der wurde per Cellular Phone realisiert (zum Festnetztarif.
Dann hat die Telefonica den Funkmast abgebaut und meinem Vater ein
Satellitentelefon installiert, auch zum normalen Festnetzpreis. Alleine die
Verzögerungen waren eine Herausforderung bei jedem Telefonat, zumal mein
Senior sehr schwerhörig war.

--
  Mit freundlichen Grüßen
    Andreas Bockelmann
Re: Absicherung Vermittlungsstellen gegenüber mutwilliger Zerstörung?
#3549
Author: Andreas Bockelma
Date: Sat, 18 Mar 2023 18:42
15 lines
502 bytes
Axel Berger schrieb:
> Kay Martinen wrote:
>> Ich bin nicht der Bunte Kanzler = total unwichtig
>
> Ich sag's immer wieder: Stromausfall bedeutet in der Praxis viele Kerzen
> und irgendwo und irgendwann fällt mal eine um.

Lacht mich aus, aber ich habe meine Elektrik im Haus erweitert. Auf Wunsch
lege ich zwei Schalter um und dann starte ich eine Maschine, die aus Benzin
oder Propangas Strom macht. Nein Satelittentelefon habe ich nicht.


--
  Mit freundlichen Grüßen
    Andreas Bockelmann
Re: Absicherung Vermittlungsstellen gegenüber mutwilliger Zerstörung?
#3550
Author: Kay Martinen
Date: Sun, 19 Mar 2023 15:58
33 lines
1416 bytes
Am 18.03.23 um 18:42 schrieb Andreas Bockelmann:
> Axel Berger schrieb:
>> Kay Martinen wrote:
>>> Ich bin nicht der Bunte Kanzler = total unwichtig
>>
>> Ich sag's immer wieder: Stromausfall bedeutet in der Praxis viele Kerzen
>> und irgendwo und irgendwann fällt mal eine um.

== Weihnachten. vor ca. 40 Jahren... :)

> Lacht mich aus, aber ich habe meine Elektrik im Haus erweitert. Auf Wunsch
> lege ich zwei Schalter um und dann starte ich eine Maschine, die aus Benzin
> oder Propangas Strom macht.
Ich bin gelernter Elektriker. Und das hat zu Zeiten meiner Lehrjahre (in
den 80'en) ein Damaliger Arbeitgeber auch so gemacht. Im Anbau einer
Garage hat er einen Diesel mit Generator installiert. Inkl.
Hell-Dunkel-Schaltung zur Synchronisierung seiner ca. 10kW Leistung. Da
es damals noch kaum/keine gesicherte Einspeisevergütung gab hat er das
nur Testweise gemacht. Und in seinem und dem zugehörigen Nachbarhaus
(Gäste, Vermietung) Umschalter (Mit Extra Erdkabelverbindung) von uns
Installieren lassen um beide Häuser vom Externen Netz auf die
Notversorgung um zu Schalten. Das haben wir damals auch mehrere Male
Probeweise; und ein mal im Ernstfall (Blackout); gemacht.

Ein Gasnetz gab es hier damals noch nicht. Aber Ölheizungen.
Die Farbe des Kraftstoffes im Dieseltank hat nur das Finanzamt
interessiert. :-)

Bye/
    /Kay

--
"Kann ein Wurstbrot die Welt retten?" :-)
Re: Absicherung Vermittlungsstellen gegenüber mutwilliger Zerstörung?
#3551
Author: Andreas Bockelma
Date: Mon, 20 Mar 2023 15:51
40 lines
1981 bytes
Kay Martinen schrieb:
> Am 18.03.23 um 18:42 schrieb Andreas Bockelmann:
>> Axel Berger schrieb:
>>> Kay Martinen wrote:
>>>> Ich bin nicht der Bunte Kanzler = total unwichtig
>>>
>>> Ich sag's immer wieder: Stromausfall bedeutet in der Praxis viele Kerzen
>>> und irgendwo und irgendwann fällt mal eine um.
>
> == Weihnachten. vor ca. 40 Jahren... :)
>
>> Lacht mich aus, aber ich habe meine Elektrik im Haus erweitert. Auf Wunsch
>> lege ich zwei Schalter um und dann starte ich eine Maschine, die aus Benzin
>> oder Propangas Strom macht.
> Ich bin gelernter Elektriker. Und das hat zu Zeiten meiner Lehrjahre (in den
> 80'en) ein Damaliger Arbeitgeber auch so gemacht. Im Anbau einer Garage hat
> er einen Diesel mit Generator installiert. Inkl. Hell-Dunkel-Schaltung zur
> Synchronisierung seiner ca. 10kW Leistung. Da es damals noch kaum/keine
> gesicherte Einspeisevergütung gab hat er das nur Testweise gemacht. Und in
> seinem und dem zugehörigen Nachbarhaus (Gäste, Vermietung) Umschalter (Mit
> Extra Erdkabelverbindung) von uns Installieren lassen um beide Häuser vom
> Externen Netz auf die Notversorgung um zu Schalten. Das haben wir damals
> auch mehrere Male Probeweise; und ein mal im Ernstfall (Blackout); gemacht.
>
> Ein Gasnetz gab es hier damals noch nicht. Aber Ölheizungen.
> Die Farbe des Kraftstoffes im Dieseltank hat nur das Finanzamt interessiert.
Bei ortstfesten Dieselgeneratoren interessiert das auch das Fi-Amt nicht, da
die Nutzung von Heizöl zu diesem Zweck völlig legal ist.

Ich muss das Gas auch in Flaschen herbeischaffen, habe mich aber (trotz
Ölheizung) gegen einen dieselgenerator entschieden. Realistisch wird das
Dingen so gut wie nie in Betrieb sein und ich möchte mir nicht die
Einspritztechnik mit verdorbenem Heizöl (z.B. Dieselpilz) lahmlegen.
Propangas in der Flasche ist unbegrenzt lagerfähig und hinterlässt im
Aggregat keine Rückstände.


--
  Mit freundlichen Grüßen
    Andreas Bockelmann
Re: Absicherung Vermittlungsstellen gegenüber mutwilliger Zerstörung?
#3552
Author: Kay Martinen
Date: Mon, 20 Mar 2023 17:45
26 lines
1062 bytes
Am 20.03.23 um 15:51 schrieb Andreas Bockelmann:
> Kay Martinen schrieb:

>> Ein Gasnetz gab es hier damals noch nicht. Aber Ölheizungen.
>> Die Farbe des Kraftstoffes im Dieseltank hat nur das Finanzamt interessiert.

> Bei ortstfesten Dieselgeneratoren interessiert das auch das Fi-Amt nicht, da
> die Nutzung von Heizöl zu diesem Zweck völlig legal ist.

Ich bin nicht sicher ob das anfang der 80'r hier im Norden auch so war.

> Ölheizung) gegen einen dieselgenerator entschieden. Realistisch wird das
> Dingen so gut wie nie in Betrieb sein und ich möchte mir nicht die
> Einspritztechnik mit verdorbenem Heizöl (z.B. Dieselpilz) lahmlegen.

AFAIR war das eher ein alter Trecker-Motor den er da selbst um gemodelt
hat. Den Generator durfte/mußte ich als Lehrling Lackieren, in mehreren
Schichten. Vom Motor weiß ich also nicht viel, außer dem Typischen
Sound. Aber ein TDI war's bestimmt nicht, obwohl er privat einen Audio
Quattro fuhr (Turbo aber IMO kein Diesel)

Bye/
    /Kay

--
"Kann ein Wurstbrot die Welt retten?" :-)
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