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112 total messages Page 2 of 3 Started by Ludger Averborg Sat, 24 Aug 2024 22:30
Page 2 of 3 • 112 total messages
Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#370967
Author: Thomas Klix
Date: Tue, 27 Aug 2024 20:25
16 lines
681 bytes
Andy Angerer <andreas@angerer-bodenlos.de> at Di 27 Aug 2024 17:08:22 GMT:
> Am 27.08.24 um 05:57 schrieb Mike Grantz:
>> On 26.08.2024 14:11, Ludger Averborg wrote:
>>
>>> Oder kaum: Kernlose Trauben mit der Konsistenz von Gummibährchen
>>
>> Was die Weinbeeren angeht, haben jene mit vielen Kernen eine glitschige
>> Konsistenz, da die Kerne mit einer schleimigen Schutzschicht umgeben sind.
>> Ausserdem beeinflussen die Kerne das Kaufgefühl und sie schmecken bitter.
>
> Und sie können sich bei älteren Leuten wie uns hier in
> Divertikeln einnisten und Darmentzündungen hervorrufen.

So genau wollte ich jetzt nicht wissen, was mir in Zukunft noch alles
droht.

Thomas
Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#370970
Author: Ulf_Kutzner
Date: Wed, 28 Aug 2024 06:20
29 lines
960 bytes
On Tue, 27 Aug 2024 17:09:15 +0000, Andy Angerer wrote:

> Am 27.08.24 um 08:18 schrieb Ulf_Kutzner:
>> On Mon, 26 Aug 2024 6:38:08 +0000, Thorsten Böttcher wrote:
>>
>>> Am 25.08.2024 um 13:59 schrieb Ludger Averborg:
>>>> On Sun, 25 Aug 2024 00:42:22 +0200, Stefan Schmitz <ss32@gmx.de> wrote:
>>>>
>>>>> Am 24.08.2024 um 22:30 schrieb Ludger Averborg:
>>
>>
>>>>>> Schweinekoteletts
>>>>>
>>>>> Hat es einen Vorteil, beim Schnitzel den Knochen mitzukaufen?
>>>>>
>>>> Ja. am Kotelett sind Fettschichten, die das Fleisch viel geschmackvoller
>>>> machen.
>>>
>>> Ich glaube nicht dass Koteletts verschwinden, es sei dann man hätte eine
>>> ganz neue Art von Schwein gezüchtet, bei denen was fehlt.
>>>
>>> Man sollte vielleicht nicht das Angebot eines Discounter als Maßstab
>>> nehmen.
>>
>> Hm, zumindest früher gab es gelegentlich Nettos mit
>> Fleischbedientheke.
>
> DANN GEH DOCH ZU NETTO!

Aber was bringt es, wenn der keine Bedientheke mehr hat?
Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#370974
Author: Ulf_Kutzner
Date: Wed, 28 Aug 2024 08:18
16 lines
735 bytes
On Mon, 26 Aug 2024 11:46:11 +0000, Stefan Ram wrote:

> Thorsten Böttcher <thorsten_nospam@gmx.net> schrieb
> oder zitierte:
>>Und wie viele Artikel sind hinzu gekommen, die es früher nicht gab?
>
>   Im Grunde sind hier in Berlin alle Lebensmittelgeschäfte
>   zusammengenommen (ALZ) wie ein Köchin, die sagt: "Gegessen
>   wird, was auf den Tisch kommt!".
>
>   Man hat normalerweise keine Möglichkeit, sich ein bestimmtes
>   Angebot zu wünschen. Man kann nur unter dem auswählen, was
>   ALZ einem anbietet. In den 70er Jahren gab es beispielsweise
>   keinen Zaziki. Das Wort "Zaziki" stand nicht einmal im Duden!

Mußt Du auch nicht kaufen. Der im Glas bei Alnatura
schien mir allerdings recht brauchbar.
Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#370972
Author: Ludger Averborg
Date: Wed, 28 Aug 2024 10:11
33 lines
1152 bytes
On Tue, 27 Aug 2024 12:20:39 +0200, Thomas Klix <wotokl@web.de> wrote:

>Ludger Averborg <ludger_averborg@web.de> at Di 27 Aug 2024 07:17:57 GMT:
>> On Tue, 27 Aug 2024 05:20:55 -0000 (UTC), "Andreas M. Kirchwitz"
>><amk@spamfence.net> wrote:
>>
>>>Ludger Averborg <ludger_averborg@web.de> wrote:
>>>
>>>>>> Weintrauben mit Kernen (Victoria, später Italia)
>>>>>
>>>>> Wer legt denn Wert auf Kerne in den Trauben?
>>>>>
>>>> Die sind viel saftiger, geschmackvoller und halb so teuer
>>>
>>>Preislich habe ich da nie einen auffälligen Unterschied gesehen.
>>
>> Victoria hab ich vorgestern für 2.- pro kg gekauft, kernlose (Tafeltrauben
>> Cotton Candy) für 4,98 / kg (1,99 für 400 g Packung)
>
>Victoria war auch abgepackt? (Lose/abgepackt ist ein großer
>Preisunterschied.)
>Herkunftsland?
>
>Das sind beides die von mir beobachteten Preisunterschiede bei
>Obst/Gemüse - ob die Trauben kern[ig|los] sind, spielt kaum eine Rolle.
>
Du hast tatsächlich schon mal Victoria/Italia (die klassischen Tafeltraube) zum
Kilopreis von 5 € gesehen?

Oder kernlose für 2 €/kg (= 1 € pro 500g Packung)?

Lose ist Obst meist teurer als abgepackt.

l.
Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#370973
Author: Ludger Averborg
Date: Wed, 28 Aug 2024 10:13
24 lines
978 bytes
On 27 Aug 2024 14:12:57 GMT, "Peter Heitzer"
<peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de> wrote:

>Thomas Klix <wotokl@web.de> wrote:
>>Peter Heitzer <peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de> at Mo 26 Aug 2024 13:22:16 GMT:
>>> [...]
>>> Gefühlt hunderte verschiedener Fruchtjoghurts und Fruchtquarke auf der Fläche,
>>> die früher für einen Kramerladen aka Tante Emma Laden gereicht hätte.
>
>>Und davon die meisten fettarm - 0,1% Fett, dafür 12g Zucker auf 100g
>>Inhalt (damit es wenigstens nach *irgendwas* schmeckt - Igitt). Nennt
>>sich dann "light" - Haha.
>>Ich *hasse* fettarm. Fett ist Geschmacksträger - und ich will etwas
>>schmecken.
>
>>Wie beim Käse:
>>Lieber eine Scheibe Käse weniger - aber die soll schmecken!
>Es kommt auf die Käseart an. Bei Edamer oder Gouda gehen auch welche
>mit 30% Fett in Trockenmasse; bei Camenbert oder Weichkäse nehme ich
>nichts unter 50% .

Harzer hat ca 0% und schmeckt genau wie er soll (wenn er keinen weißen Kern mehr
hat.

l.
Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#370975
Author: Andy Angerer
Date: Wed, 28 Aug 2024 16:01
26 lines
927 bytes
Am 27.08.24 um 20:25 schrieb Thomas Klix:
> Andy Angerer <andreas@angerer-bodenlos.de> at Di 27 Aug 2024 17:08:22 GMT:
>> Am 27.08.24 um 05:57 schrieb Mike Grantz:
>>> On 26.08.2024 14:11, Ludger Averborg wrote:
>>>
>>>> Oder kaum: Kernlose Trauben mit der Konsistenz von Gummibährchen
>>>
>>> Was die Weinbeeren angeht, haben jene mit vielen Kernen eine glitschige
>>> Konsistenz, da die Kerne mit einer schleimigen Schutzschicht umgeben sind.
>>> Ausserdem beeinflussen die Kerne das Kaufgefühl und sie schmecken bitter.
>>
>> Und sie können sich bei älteren Leuten wie uns hier in
>> Divertikeln einnisten und Darmentzündungen hervorrufen.
>
> So genau wollte ich jetzt nicht wissen, was mir in Zukunft noch alles
> droht.

Dabei könnte ich es dir noch wesentlich detaillierter schildern....


--
               ! NEU !
           Kurzgeschichten
        eine davon ist von mir
<http://www.amazon.de/dp/B09K26CCXH>

Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#370976
Author: Andy Angerer
Date: Wed, 28 Aug 2024 16:04
46 lines
1271 bytes
Am 28.08.24 um 08:20 schrieb Ulf_Kutzner:
> On Tue, 27 Aug 2024 17:09:15 +0000, Andy Angerer wrote:
>
>> Am 27.08.24 um 08:18 schrieb Ulf_Kutzner:
>>> On Mon, 26 Aug 2024 6:38:08 +0000, Thorsten Böttcher wrote:
>>>
>>>> Am 25.08.2024 um 13:59 schrieb Ludger Averborg:
>>>>> On Sun, 25 Aug 2024 00:42:22 +0200, Stefan Schmitz <ss32@gmx.de>
>>>>> wrote:
>>>>>
>>>>>> Am 24.08.2024 um 22:30 schrieb Ludger Averborg:
>>>
>>>
>>>>>>> Schweinekoteletts
>>>>>>
>>>>>> Hat es einen Vorteil, beim Schnitzel den Knochen mitzukaufen?
>>>>>>
>>>>> Ja. am Kotelett sind Fettschichten, die das Fleisch viel
>>>>> geschmackvoller
>>>>> machen.
>>>>
>>>> Ich glaube nicht dass Koteletts verschwinden, es sei dann man hätte
>>>> eine
>>>> ganz neue Art von Schwein gezüchtet, bei denen was fehlt.
>>>>
>>>> Man sollte vielleicht nicht das Angebot eines Discounter als Maßstab
>>>> nehmen.
>>>
>>> Hm, zumindest früher gab es gelegentlich Nettos mit
>>> Fleischbedientheke.
>>
>> DANN GEH DOCH ZU NETTO!
>
> Aber was bringt es, wenn der keine Bedientheke mehr hat?

Lidl lohnt sich!
Halt, nein; auch nicht.
Irgendwer müsste doch Lebensmittel lieben....


--
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Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#370980
Author: Ulf_Kutzner
Date: Thu, 29 Aug 2024 06:18
43 lines
1281 bytes
On Wed, 28 Aug 2024 14:04:01 +0000, Andy Angerer wrote:

> Am 28.08.24 um 08:20 schrieb Ulf_Kutzner:
>> On Tue, 27 Aug 2024 17:09:15 +0000, Andy Angerer wrote:
>>
>>> Am 27.08.24 um 08:18 schrieb Ulf_Kutzner:
>>>> On Mon, 26 Aug 2024 6:38:08 +0000, Thorsten Böttcher wrote:
>>>>
>>>>> Am 25.08.2024 um 13:59 schrieb Ludger Averborg:
>>>>>> On Sun, 25 Aug 2024 00:42:22 +0200, Stefan Schmitz <ss32@gmx.de>
>>>>>> wrote:
>>>>>>
>>>>>>> Am 24.08.2024 um 22:30 schrieb Ludger Averborg:
>>>>
>>>>
>>>>>>>> Schweinekoteletts
>>>>>>>
>>>>>>> Hat es einen Vorteil, beim Schnitzel den Knochen mitzukaufen?
>>>>>>>
>>>>>> Ja. am Kotelett sind Fettschichten, die das Fleisch viel
>>>>>> geschmackvoller
>>>>>> machen.
>>>>>
>>>>> Ich glaube nicht dass Koteletts verschwinden, es sei dann man hätte
>>>>> eine
>>>>> ganz neue Art von Schwein gezüchtet, bei denen was fehlt.
>>>>>
>>>>> Man sollte vielleicht nicht das Angebot eines Discounter als Maßstab
>>>>> nehmen.
>>>>
>>>> Hm, zumindest früher gab es gelegentlich Nettos mit
>>>> Fleischbedientheke.
>>>
>>> DANN GEH DOCH ZU NETTO!
>>
>> Aber was bringt es, wenn der keine Bedientheke mehr hat?
>
> Lidl lohnt sich!
> Halt, nein; auch nicht.
> Irgendwer müsste doch Lebensmittel lieben....

Klingt nach Nichtdiscounter.

Gruß, ULF
Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#370994
Author: Andy Angerer
Date: Thu, 29 Aug 2024 15:31
53 lines
1514 bytes
Am 29.08.24 um 08:18 schrieb Ulf_Kutzner:
> On Wed, 28 Aug 2024 14:04:01 +0000, Andy Angerer wrote:
>
>> Am 28.08.24 um 08:20 schrieb Ulf_Kutzner:
>>> On Tue, 27 Aug 2024 17:09:15 +0000, Andy Angerer wrote:
>>>
>>>> Am 27.08.24 um 08:18 schrieb Ulf_Kutzner:
>>>>> On Mon, 26 Aug 2024 6:38:08 +0000, Thorsten Böttcher wrote:
>>>>>
>>>>>> Am 25.08.2024 um 13:59 schrieb Ludger Averborg:
>>>>>>> On Sun, 25 Aug 2024 00:42:22 +0200, Stefan Schmitz <ss32@gmx.de>
>>>>>>> wrote:
>>>>>>>
>>>>>>>> Am 24.08.2024 um 22:30 schrieb Ludger Averborg:
>>>>>
>>>>>
>>>>>>>>> Schweinekoteletts
>>>>>>>>
>>>>>>>> Hat es einen Vorteil, beim Schnitzel den Knochen mitzukaufen?
>>>>>>>>
>>>>>>> Ja. am Kotelett sind Fettschichten, die das Fleisch viel
>>>>>>> geschmackvoller
>>>>>>> machen.
>>>>>>
>>>>>> Ich glaube nicht dass Koteletts verschwinden, es sei dann man hätte
>>>>>> eine
>>>>>> ganz neue Art von Schwein gezüchtet, bei denen was fehlt.
>>>>>>
>>>>>> Man sollte vielleicht nicht das Angebot eines Discounter als Maßstab
>>>>>> nehmen.
>>>>>
>>>>> Hm, zumindest früher gab es gelegentlich Nettos mit
>>>>> Fleischbedientheke.
>>>>
>>>> DANN GEH DOCH ZU NETTO!
>>>
>>> Aber was bringt es, wenn der keine Bedientheke mehr hat?
>>
>> Lidl lohnt sich!
>> Halt, nein; auch nicht.
>> Irgendwer müsste doch Lebensmittel lieben....
>
> Klingt nach Nichtdiscounter.

Ja; klingt nach Ricarda Lang.


--
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Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#370999
Author: Henning Sponbiel
Date: Thu, 29 Aug 2024 17:44
8 lines
105 bytes
On Wed, 28 Aug 2024 16:04:01 +0200, Andy Angerer wrote:

>Lidl lohnt sich!

Für Herrn Schwarz.



Henning
Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#371001
Author: Andy Angerer
Date: Thu, 29 Aug 2024 18:22
16 lines
303 bytes
Am 29.08.24 um 17:44 schrieb Henning Sponbiel:
> On Wed, 28 Aug 2024 16:04:01 +0200, Andy Angerer wrote:
>
>> Lidl lohnt sich!
>
> Für Herrn Schwarz.

Für den vor allem; ja.


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Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#371027
Author: =?UTF-8?B?SmVucy
Date: Sat, 31 Aug 2024 03:56
21 lines
829 bytes
On 27.08.24 19:08, Andy Angerer wrote:
> Am 27.08.24 um 05:57 schrieb Mike Grantz:
>> On 26.08.2024 14:11, Ludger Averborg wrote:
>>
>>> Oder kaum: Kernlose Trauben mit der Konsistenz von Gummibährchen
>>
>> Was die Weinbeeren angeht, haben jene mit vielen Kernen eine glitschige
>> Konsistenz, da die Kerne mit einer schleimigen Schutzschicht umgeben sind.
>> Ausserdem beeinflussen die Kerne das Kaufgefühl und sie schmecken bitter.
>
> Und sie können sich bei älteren Leuten wie uns hier in
> Divertikeln einnisten und Darmentzündungen hervorrufen.
>
>

Dir ist aber schon klar das dies eine schon lang debunkte urban legend
ist und Kerne keinerlei Risiko für Menschen mit Divertikeln darstellen?

Bei mir wurden solche letztens festgestellt, deswegen weiß ich ein wenig
von was ich rede.
Aber long time trolls MMV
Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#371030
Author: Andy Angerer
Date: Sat, 31 Aug 2024 16:31
33 lines
1109 bytes
Am 31.08.24 um 03:56 schrieb Jens Schüßler:
> On 27.08.24 19:08, Andy Angerer wrote:
>> Am 27.08.24 um 05:57 schrieb Mike Grantz:
>>> On 26.08.2024 14:11, Ludger Averborg wrote:
>>>
>>>> Oder kaum: Kernlose Trauben mit der Konsistenz von Gummibährchen
>>>
>>> Was die Weinbeeren angeht, haben jene mit vielen Kernen eine glitschige
>>> Konsistenz, da die Kerne mit einer schleimigen Schutzschicht umgeben sind.
>>> Ausserdem beeinflussen die Kerne das Kaufgefühl und sie schmecken bitter.
>>
>> Und sie können sich bei älteren Leuten wie uns hier in
>> Divertikeln einnisten und Darmentzündungen hervorrufen.
>
> Dir ist aber schon klar das dies eine schon lang debunkte urban legend
> ist und Kerne keinerlei Risiko für Menschen mit Divertikeln darstellen?

Würdest du das bitte den Klinikärzten mitteilen,
die mich aus- und nachdrücklich vor solchen (und
anderen; zB Leinsamen-) Kernen warnten?
Vorzugsweise mit Quellen unterfüttert?

> Aber long time trolls MMV

MMV?


--
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Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#371047
Author: Meisinger
Date: Wed, 11 Sep 2024 17:03
39 lines
1306 bytes
On 8/24/2024 10:30 PM, Ludger Averborg wrote:
> geräucherte Makrelen/-filets
> Weintrauben mit Kernen (Victoria, später Italia)
> Schweinekoteletts
> Hammel/Lammkoteletts
> Rinderleber
>
> l.
>
Rinderhirn, Kalbsbries, allgemein Innereien, Ölsardinen mit Haut, Blut, ...

Käse, Wurst, Schinken - ohne Konservierungsstoffe -.

Alles, was nicht sicher vor dem Verfallsdatum verkauft werden kann - bestellen kann man nur noch in
seltenen Fällen - auf jeden Fall nicht bei Aldi.

Ja ich weiß, in der Großstadt gibt es Läden, die das haben, aber nur so lange wie sie ohne Verluxte
verkaufen können.

N.B.:

- Kalbshirn gab es in meiner Kindheit regelmäßig.

- "Beim Gulasch fängt man mit den Zwiebeln an und gibt das Fleisch im Nachhinein drauf. Die Bindung
erfolgt rein durch die verkochten Zwiebeln.
Das Ragout ist angebraten und die Bindung geschieht mit Mehl.
Ein Pfeffer, z.B. Hasenpfeffer, wird mit Blut gebunden (auch Schweineblut ist üblich)."
Saucen kann man auch mit Blut anrühren (Karpfen, Ente)

- Ölsardinen mit Haut schmecken deutlich besser.

- Trippa wird mit Kaldaunen gemacht und gehört in Italien zu den teuren Gerichten. War in
Deutschland auch mal aktuell.

Vielleicht sollte man lieber über die ausgestorbenen Gerichte reden und auch über den Geschmackssinn
der Deutschen.

Gruß

L.
Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#371048
Author: Andy Angerer
Date: Wed, 11 Sep 2024 17:40
13 lines
205 bytes
Am 11.09.24 um 17:03 schrieb Meisinger:
>
> Rinderhirn,

Ja warum denn nur? :-D


--
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Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#371049
Author: Ludger Averborg
Date: Wed, 11 Sep 2024 22:49
55 lines
2034 bytes
On Wed, 11 Sep 2024 17:03:23 +0200, Meisinger <L.Meisinger@web.de> wrote:

>On 8/24/2024 10:30 PM, Ludger Averborg wrote:
>> geräucherte Makrelen/-filets
>> Weintrauben mit Kernen (Victoria, später Italia)
>> Schweinekoteletts
>> Hammel/Lammkoteletts
>> Rinderleber
>>
>> l.
>>
>Rinderhirn, Kalbsbries, allgemein Innereien, Ölsardinen mit Haut, Blut, ...
>
>Käse, Wurst, Schinken - ohne Konservierungsstoffe -.
>
>Alles, was nicht sicher vor dem Verfallsdatum verkauft werden kann - bestellen kann man nur noch in
>seltenen Fällen - auf jeden Fall nicht bei Aldi.
>
>Ja ich weiß, in der Großstadt gibt es Läden, die das haben, aber nur so lange wie sie ohne Verluxte
>verkaufen können.
>
>N.B.:
>
>- Kalbshirn gab es in meiner Kindheit regelmäßig.
>
Gab es bei uns zuhause nicht. Aber regelmäßig Herz und Lunge.
"Kalbshirn en tortue" hab ich paarmal in Göttingen im Bahnhof gegessen (Beste
Stelle Göttingens: Es gibt Einbecker und man kann gleich ganz wegfahren)
>- "Beim Gulasch fängt man mit den Zwiebeln an und gibt das Fleisch im Nachhinein drauf.
Mach ich so nicht. Ich brat das Fleisch erst kräftig an (da würden die Zwiebeln
verbrennen) und geb dann die Zwiebeln dazu. So lange köcheln, bis die Zwiebeln
zerkocht sind.
> Die Bindung
>erfolgt rein durch die verkochten Zwiebeln.
>Das Ragout ist angebraten und die Bindung geschieht mit Mehl.
>Ein Pfeffer, z.B. Hasenpfeffer, wird mit Blut gebunden (auch Schweineblut ist
>Saucen kann man auch mit Blut anrühren (Karpfen, Ente)
>
"Schwarzsauer" (Richung ostpreußisch)

>- Ölsardinen mit Haut schmecken deutlich besser.
>
>- Trippa wird mit Kaldaunen gemacht und gehört in Italien zu den teuren Gerichten. War in
>Deutschland auch mal aktuell.
>
Gabs manchmal bei uns: "Flecke". Die Qualität hin davon ab, was für Mägen man
bekam. Nur Pansen war nicht so gut. Besser war Netzmagen und Blättermagen
("Buch")

>Vielleicht sollte man lieber über die ausgestorbenen Gerichte reden und auch über den Geschmackssinn
>der Deutschen.
>
>Gruß
>
>L.
l.
Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#371050
Author: Lutz Meisinger
Date: Thu, 12 Sep 2024 05:12
40 lines
1573 bytes
On 9/11/2024 5:40 PM, Andy Angerer wrote:
> Am 11.09.24 um 17:03 schrieb Meisinger:
>>
>> Rinderhirn,
>
> Ja warum denn nur? :-D
>
weil das die traurige Fleischauswahl, die uns angeboten wird erweitert.

An das folgende Essen erinnere ich mich aus meiner Kindheit. Ich glaube ich habe es nicht gern
gegessen. Heute wäre es vielleicht anders.

Ochsengehirn, gebacken.

Das möglichst frische Gehirn wird in mehrmals gewechseltem Wasser
ausgewässert, von Haut, Blut und Nerven gesäubert und in warmem Wasser
blanchirt, worauf man es in siedendem Salzwasser eine halbe Stunde leise
kochen läßt, auf ein Sieb zum Ablaufen schüttet, nach dem Erkalten in
Scheiben schneidet oder zu runden Klößchen formt, in geschlagenem Ei und
gestoßenem Zwieback umwendet, in heißem Schmalz bäckt oder in
hellbrauner Butter auf beiden Seiten brät und so heiß wie möglich, mit
Citronensaft beträufelt, servirt.


es gibt auch noch raffiniertere Zubereitungen:

Ochsengehirn mit verschiedenen Saucen.

Zwei Ochsengehirne werden gewässert, ausgeputzt, nochmals in kaltes
Wasser gelegt und währenddem 1/2 Liter Wasser mit etwas Salz, einigen
Löffeln Essig, etwas Wurzelwerk und Gewürz zum Kochen gebracht, worin
man die Gehirne nebst einem Stückchen Butter und einer Messerspitze
Fleischextract ganz langsam drei Viertelstunden weichdämpft. Man läßt
sie in der Brühe auskühlen, schneidet sie in Scheiben und legt sie in
eine Fricassée=Sauce, eine weiße Kapern=Sauce, eine Champignon= oder
Kräuter=Sauce, macht sie darin wieder heiß und richtet sie, mit
Semmel=Croutons garnirt, an.

Gruß

L.
Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#371051
Author: Lutz Meisinger
Date: Thu, 12 Sep 2024 06:12
18 lines
673 bytes
On 8/26/2024 12:01 PM, Thorsten Böttcher wrote:
> Am 26.08.2024 um 11:17 schrieb Ludger Averborg:
>> On Mon, 26 Aug 2024 08:38:08 +0200, Thorsten Böttcher <thorsten_nospam@gmx.net>
>> wrote:
>>
>>> Man sollte vielleicht nicht das Angebot eines Discounter als Maßstab nehmen.
>>
>> Ich nehm das als Maßstab, wo ich diese Artikel früher problemlos erhalten habe.
>
> Und wie viele Artikel sind hinzu gekommen, die es früher nicht gab?
>
kaum welche. ein paar Südfrüchte, die eingeflogen werden.

> Die Ladenfläche ist endlich.
>
Gottseidank. Warum müssen die Discounter alles verkaufen, was gut verkäuflich ist. Ein
eingeschränktes Angebot würde anderen Läden nutzen.

L.
Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#371052
Author: Lutz Meisinger
Date: Thu, 12 Sep 2024 06:31
25 lines
956 bytes
On 8/27/2024 6:03 PM, Markus Ermert wrote:
> Karl-Josef Ziegler <plprxoujsnkk@spammotel.com> wrote:
>> Am 26.08.2024 um 15:22 schrieb Peter Heitzer:
>>
>>> Gefühlt hunderte verschiedener Fruchtjoghurts und Fruchtquarke auf der Fläche,
>>> die früher für einen Kramerladen aka Tante Emma Laden gereicht hätte.
>>
>> Ja, das hat sich extrem vermehrt.
>
> Aber nur in Deutschland. Milchprodukte (außer Käse) gehören neben Brot zu
> den wenigen Bereichen, in denen deutsche Lebensmittelläden mehr Auswahl
> bieten als solche in Ländern mit richtiger Esskultur wie Italien oder
> Frankreich.

Junkfood bekommt man in Deutschland in größerer Auswahl

>> Früher(TM) gab es im Milchladen gerade
>> mal den Joghurt von einer regionalen Molkerei in höchstens 5
>> Geschmacksrichtungen.
>
> Immerhin gab es aber damals überall diesen stichfesten, sauer-kräftigen
> Joghurt, der heute nur noch selten im Angebot ist. Alles nur noch cremig
> und larifari-mild.

dito
Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#371054
Author: Karl-Josef Ziegl
Date: Thu, 12 Sep 2024 08:14
8 lines
154 bytes
Am 11.09.2024 um 17:40 schrieb Andy Angerer:
> Am 11.09.24 um 17:03 schrieb Meisinger:
>>
>> Rinderhirn,
>
> Ja warum denn nur? :-D

Ich sage nur BSE...
Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#371060
Author: ram@zedat.fu-ber
Date: Thu, 12 Sep 2024 09:27
24 lines
1218 bytes
Ludger Averborg <ludger_averborg@web.de> schrieb oder zitierte:
>Gab es bei uns zuhause nicht. Aber regelmäßig Herz und Lunge.
>"Kalbshirn en tortue" hab ich paarmal in Göttingen im Bahnhof gegessen (Beste

  Ich habe eine Erinnerung, in meiner Kindheit einmal Hirn
  gegessen zu haben. Aber ich erinnere mich auch daran,
  daß meine Mutter es "Bries" nannt. Heute ist nicht mehr zu klären,
  ob ich nun damals Hirn oder Bries aß, vermutlich Bries.

  Ich kaufe ja nur konfektioniertes (vorverpacktes) Fleisch und
  nicht an der Bedientheke. Bis 2016 konnte ich bei Kaiser's hier
  auch noch konfektioniertes Rinderherz kaufen. Es war ein Stück,
  aber nur ein Teil des gesamten Herzens.

  Dann wurde Kaiser's hier von Rewe übernommen, und danach (2017)
  gab es bei Rewe wohl noch eine Zeitlang konfektioniertes
  Rinderherz, aber es war nun in kleine Würfel geschnitten.

  Vor zehn oder zwanzig Jahren gab es einmal einen Trend, der als
  "Emotionalisierung der Marke bezeichnet" wurde. Inzwischen scheint
  Edeka das nun entdeckt zu haben, denn seit zirka zwei oder drei
  Wochen sind verschiedene Eigenmarken jetzt mit "Herzstücke"
  beschriftet, selbst wenn es sich gar nicht um Herzstücke handelt!

Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#371055
Author: Michael 'Mithi'
Date: Thu, 12 Sep 2024 09:39
11 lines
306 bytes
Karl-Josef Ziegler füllte insgesamt 9 Zeilen u.a. mit:

>Ich sage nur BSE...

Und dann Creutzfeldt-Jakob-Krankheit beim Menschen. Ich hoffe zu den 60%
genetisch Immunen zu gehören.
https://de.wikipedia.org/wiki/Creutzfeldt-Jakob-Krankheit#Neue_Variante_der_Creutzfeldt-Jakob-Krankheit_(nvCJD)


cya
	Mithi
Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#371056
Author: =?UTF-8?Q?Thorst
Date: Thu, 12 Sep 2024 09:39
30 lines
1310 bytes
Am 12.09.2024 um 06:12 schrieb Lutz Meisinger:
> On 8/26/2024 12:01 PM, Thorsten Böttcher wrote:
>> Am 26.08.2024 um 11:17 schrieb Ludger Averborg:
>>> On Mon, 26 Aug 2024 08:38:08 +0200, Thorsten Böttcher <thorsten_nospam@gmx.net>
>>> wrote:
>>>
>>>> Man sollte vielleicht nicht das Angebot eines Discounter als Maßstab nehmen.
>>>
>>> Ich nehm das als Maßstab, wo ich diese Artikel früher problemlos erhalten habe.
>>
>> Und wie viele Artikel sind hinzu gekommen, die es früher nicht gab?
>>
> kaum welche. ein paar Südfrüchte, die eingeflogen werden.

Ich kann mich nicht erinnern früher laktosefreie Milch, Hafer-, Soja-
oder sonstige Milchersatzprodukte gesehen zu haben.
Vegane Wurst, Fleisch oder Käse ist auch eher jüngeren Datums.
High-Protein Produkte gabs früher auch nicht.
Und die gesamte Bio-Palette.

Und das sind jetzt nur ein paar Beispiele, die mir spontan eingefallen sind.

>
>> Die Ladenfläche ist endlich.
>>
> Gottseidank. Warum müssen die Discounter alles verkaufen, was gut verkäuflich ist. Ein
> eingeschränktes Angebot würde anderen Läden nutzen.

Du meinst die Discounter sollen freiwillig auf Umsatz verzichten?
Klar, wo der Einzelhandel ja bekannt dafür ist, dass dort riesige Margen
vorhanden sind, und dass die einzelnen Unternehmen alle gute Freunde sind.
Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#371062
Author: Ulf_Kutzner
Date: Thu, 12 Sep 2024 10:06
60 lines
2173 bytes
On Thu, 12 Sep 2024 9:09:30 +0000, Thorsten Böttcher wrote:

> Am 12.09.2024 um 10:56 schrieb Lutz Meisinger:
>> On 9/12/2024 9:39 AM, Thorsten Böttcher wrote:
>>> Am 12.09.2024 um 06:12 schrieb Lutz Meisinger:
>>>> On 8/26/2024 12:01 PM, Thorsten Böttcher wrote:
>>>>> Am 26.08.2024 um 11:17 schrieb Ludger Averborg:
>>>>>> On Mon, 26 Aug 2024 08:38:08 +0200, Thorsten Böttcher
>>>>>> <thorsten_nospam@gmx.net>
>>>>>> wrote:
>>>>>>
>>>>>>> Man sollte vielleicht nicht das Angebot eines Discounter als Maßstab
>>>>>>> nehmen.
>>>>>>
>>>>>> Ich nehm das als Maßstab, wo ich diese Artikel früher problemlos
>>>>>> erhalten habe.
>>>>>
>>>>> Und wie viele Artikel sind hinzu gekommen, die es früher nicht gab?
>>>>>
>>>> kaum welche. ein paar Südfrüchte, die eingeflogen werden.
>>>
>>> Ich kann mich nicht erinnern früher laktosefreie Milch, Hafer-, Soja-
>>> oder sonstige
>>> Milchersatzprodukte gesehen zu haben.
>>> Vegane Wurst, Fleisch oder Käse ist auch eher jüngeren Datums.
>>> High-Protein Produkte gabs früher auch nicht.
>>> Und die gesamte Bio-Palette.
>>>
>>> Und das sind jetzt nur ein paar Beispiele, die mir spontan eingefallen
>>> sind.
>>>
>>>>
>>>>> Die Ladenfläche ist endlich.
>>>>>
>>>> Gottseidank. Warum müssen die Discounter alles verkaufen, was gut
>>>> verkäuflich ist. Ein
>>>> eingeschränktes Angebot würde anderen Läden nutzen.
>>>
>>> Du meinst die Discounter sollen freiwillig auf Umsatz verzichten?
>>> Klar, wo der Einzelhandel ja bekannt dafür ist, dass dort riesige Margen
>>> vorhanden sind, und dass
>>> die einzelnen Unternehmen alle gute Freunde sind.
>>
>> verstehe ich nicht.
>>
>> Irgendwann wird vielleicht die Kartellbehörde einschreiten, dann müssen
>> die Discounter unfreiwillig
>> auf Umsatz verzichten.
>
> Das verstehe ich jetzt nicht.
>
> Du meinst die Kartellbehörde greift ein, und schreibt dem Discounter vor
> dass er nur ein eingeschränktes Sortiment anbieten darf?
> Also z.B. Grundnahrungsmittel, aber keine Genussmittel, damit die
> Supermärkte mehr Umsatz machen.
>
> Auf welche Rechtsgrundlage sollte das denn geschehen?

Bei Straußwirtschaften soll es immerhin eine geben.

Gruß, ULF
Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#371057
Author: Lutz Meisinger
Date: Thu, 12 Sep 2024 10:43
26 lines
1199 bytes
On 9/12/2024 8:14 AM, Karl-Josef Ziegler wrote:
> Am 11.09.2024 um 17:40 schrieb Andy Angerer:
>> Am 11.09.24 um 17:03 schrieb Meisinger:
>>>
>>> Rinderhirn,
>>
>> Ja warum denn nur? :-D
>
> Ich sage nur BSE...
>
Genau, man sollte auch Angst vor Krankheiten haben, die nicht mehr auftreten. Kalbshirn scheint aber
noch zugelassen zu sein. Ich erinnere mich an eine Meldung, es dürfen wieder tierische Proteine
verfüttert werden. Da war man nicht so pingelig. Wenn Rinderhirn hier einen Markt hätte, wäre wohl
auch das argentische Hirn zugelassen worden, oder ist es sogar.

"Da in Hirn, Rückenmark und Milz von älteren Tieren eine höhere Erregerkonzentration vermutet wird,
müssen diese Organe in der EU seit 2001 bereits bei der Schlachtung entfernt und entsorgt werden.
Auch die Verarbeitung von Rinderdärmen zur Wurstherstellung ist in Deutschland und Frankreich
verboten, mit einer Ausnahme: Da in Südamerika die Krankheit bisher noch nicht nachgewiesen wurde,
können von dort importierte Rinderdärme in Deutschland zur Wurstherstellung verwendet werden. "
Wikipedia, BSE

Also es ist eine Spezialität, die wir wegen der Fahrlässigkeit der Agrarindustrie nicht mehr bekommen.

Gruß

L.
Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#371058
Author: Lutz Meisinger
Date: Thu, 12 Sep 2024 10:56
38 lines
1532 bytes
On 9/12/2024 9:39 AM, Thorsten Böttcher wrote:
> Am 12.09.2024 um 06:12 schrieb Lutz Meisinger:
>> On 8/26/2024 12:01 PM, Thorsten Böttcher wrote:
>>> Am 26.08.2024 um 11:17 schrieb Ludger Averborg:
>>>> On Mon, 26 Aug 2024 08:38:08 +0200, Thorsten Böttcher <thorsten_nospam@gmx.net>
>>>> wrote:
>>>>
>>>>> Man sollte vielleicht nicht das Angebot eines Discounter als Maßstab nehmen.
>>>>
>>>> Ich nehm das als Maßstab, wo ich diese Artikel früher problemlos erhalten habe.
>>>
>>> Und wie viele Artikel sind hinzu gekommen, die es früher nicht gab?
>>>
>> kaum welche. ein paar Südfrüchte, die eingeflogen werden.
>
> Ich kann mich nicht erinnern früher laktosefreie Milch, Hafer-, Soja- oder sonstige
> Milchersatzprodukte gesehen zu haben.
> Vegane Wurst, Fleisch oder Käse ist auch eher jüngeren Datums.
> High-Protein Produkte gabs früher auch nicht.
> Und die gesamte Bio-Palette.
>
> Und das sind jetzt nur ein paar Beispiele, die mir spontan eingefallen sind.
>
>>
>>> Die Ladenfläche ist endlich.
>>>
>> Gottseidank. Warum müssen die Discounter alles verkaufen, was gut verkäuflich ist. Ein
>> eingeschränktes Angebot würde anderen Läden nutzen.
>
> Du meinst die Discounter sollen freiwillig auf Umsatz verzichten?
> Klar, wo der Einzelhandel ja bekannt dafür ist, dass dort riesige Margen vorhanden sind, und dass
> die einzelnen Unternehmen alle gute Freunde sind.

verstehe ich nicht.

Irgendwann wird vielleicht die Kartellbehörde einschreiten, dann müssen die Discounter unfreiwillig
auf Umsatz verzichten.

L.
Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#371059
Author: =?UTF-8?Q?Thorst
Date: Thu, 12 Sep 2024 11:09
47 lines
1954 bytes
Am 12.09.2024 um 10:56 schrieb Lutz Meisinger:
> On 9/12/2024 9:39 AM, Thorsten Böttcher wrote:
>> Am 12.09.2024 um 06:12 schrieb Lutz Meisinger:
>>> On 8/26/2024 12:01 PM, Thorsten Böttcher wrote:
>>>> Am 26.08.2024 um 11:17 schrieb Ludger Averborg:
>>>>> On Mon, 26 Aug 2024 08:38:08 +0200, Thorsten Böttcher <thorsten_nospam@gmx.net>
>>>>> wrote:
>>>>>
>>>>>> Man sollte vielleicht nicht das Angebot eines Discounter als Maßstab nehmen.
>>>>>
>>>>> Ich nehm das als Maßstab, wo ich diese Artikel früher problemlos erhalten habe.
>>>>
>>>> Und wie viele Artikel sind hinzu gekommen, die es früher nicht gab?
>>>>
>>> kaum welche. ein paar Südfrüchte, die eingeflogen werden.
>>
>> Ich kann mich nicht erinnern früher laktosefreie Milch, Hafer-, Soja- oder sonstige
>> Milchersatzprodukte gesehen zu haben.
>> Vegane Wurst, Fleisch oder Käse ist auch eher jüngeren Datums.
>> High-Protein Produkte gabs früher auch nicht.
>> Und die gesamte Bio-Palette.
>>
>> Und das sind jetzt nur ein paar Beispiele, die mir spontan eingefallen sind.
>>
>>>
>>>> Die Ladenfläche ist endlich.
>>>>
>>> Gottseidank. Warum müssen die Discounter alles verkaufen, was gut verkäuflich ist. Ein
>>> eingeschränktes Angebot würde anderen Läden nutzen.
>>
>> Du meinst die Discounter sollen freiwillig auf Umsatz verzichten?
>> Klar, wo der Einzelhandel ja bekannt dafür ist, dass dort riesige Margen vorhanden sind, und dass
>> die einzelnen Unternehmen alle gute Freunde sind.
>
> verstehe ich nicht.
>
> Irgendwann wird vielleicht die Kartellbehörde einschreiten, dann müssen die Discounter unfreiwillig
> auf Umsatz verzichten.

Das verstehe ich jetzt nicht.

Du meinst die Kartellbehörde greift ein, und schreibt dem Discounter vor
dass er nur ein eingeschränktes Sortiment anbieten darf?
Also z.B. Grundnahrungsmittel, aber keine Genussmittel, damit die
Supermärkte mehr Umsatz machen.

Auf welche Rechtsgrundlage sollte das denn geschehen?
Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#371061
Author: =?UTF-8?Q?Thorst
Date: Thu, 12 Sep 2024 11:48
23 lines
1240 bytes
Am 12.09.2024 um 11:27 schrieb Stefan Ram:

>    Vor zehn oder zwanzig Jahren gab es einmal einen Trend, der als
>    "Emotionalisierung der Marke bezeichnet" wurde. Inzwischen scheint
>    Edeka das nun entdeckt zu haben, denn seit zirka zwei oder drei
>    Wochen sind verschiedene Eigenmarken jetzt mit "Herzstücke"
>    beschriftet, selbst wenn es sich gar nicht um Herzstücke handelt!

Du musst jetzt ganz tapfer sein, auch Jägerschnitzel und
Kinderschokolade ist nicht das wonach es klingt.

Zu den Herzstücken:
"In jedem Herzstück steckt so viel Liebe, dass man es schmecken kann: Ob
köstliche Keks- & Karamellcreme, besonders knackige Tafeltrauben,
original italienische Pasta oder cremiger Camembert aus Frankreich –
unter den neuen EDEKA Herzstücken finden sich Lieblingsprodukte für
alle! EDEKA Herzstücke sind sorgfältig ausgewählte Produkte, die es
verdient haben, unser gelbes Herz zu tragen. Denn mit hervorragender
EDEKA-Qualität zu unschlagbaren Preisen bringen wir besonderen Genuss
und Abwechslung in jede Küche. Jedes Herzstücke-Produkt steht für echte
Markenqualität mit Herz."

Ich war als Kind mal sehr enttäuscht als ich feststellen musste dass aus
der Gulaschkanone nur Erbsensuppe kam.
Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#371063
Author: Andy Angerer
Date: Thu, 12 Sep 2024 15:08
19 lines
420 bytes
Am 12.09.24 um 05:12 schrieb Lutz Meisinger:
> On 9/11/2024 5:40 PM, Andy Angerer wrote:
>> Am 11.09.24 um 17:03 schrieb Meisinger:
>>>
>>> Rinderhirn,
>>
>> Ja warum denn nur? :-D
>>
> weil das die traurige Fleischauswahl, die uns angeboten wird erweitert.

Es war die Antwort auf den Betreff.


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           Kurzgeschichten
        eine davon ist von mir
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Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#371064
Author: Andy Angerer
Date: Thu, 12 Sep 2024 15:09
19 lines
363 bytes
Am 12.09.24 um 08:14 schrieb Karl-Josef Ziegler:
> Am 11.09.2024 um 17:40 schrieb Andy Angerer:
>> Am 11.09.24 um 17:03 schrieb Meisinger:
>>>
>>> Rinderhirn,
>>
>> Ja warum denn nur? :-D
>
> Ich sage nur BSE...

Genau daran dachte ich.


--
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        eine davon ist von mir
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Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#371065
Author: Andy Angerer
Date: Thu, 12 Sep 2024 15:10
23 lines
522 bytes
Am 12.09.24 um 10:43 schrieb Lutz Meisinger:
> On 9/12/2024 8:14 AM, Karl-Josef Ziegler wrote:
>> Am 11.09.2024 um 17:40 schrieb Andy Angerer:
>>> Am 11.09.24 um 17:03 schrieb Meisinger:
>>>>
>>>> Rinderhirn,
>>>
>>> Ja warum denn nur? :-D
>>
>> Ich sage nur BSE...
>>
> Genau, man sollte auch Angst vor Krankheiten haben, die nicht mehr
> auftreten.

Wir wollen sie ja schließlich wiederhaben.


--
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           Kurzgeschichten
        eine davon ist von mir
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Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#371066
Author: Andy Angerer
Date: Thu, 12 Sep 2024 15:13
17 lines
532 bytes
Am 12.09.24 um 11:27 schrieb Stefan Ram:
>
>    Vor zehn oder zwanzig Jahren gab es einmal einen Trend, der als
>    "Emotionalisierung der Marke bezeichnet" wurde. Inzwischen scheint
>    Edeka das nun entdeckt zu haben, denn seit zirka zwei oder drei
>    Wochen sind verschiedene Eigenmarken jetzt mit "Herzstücke"
>    beschriftet, selbst wenn es sich gar nicht um Herzstücke handelt!

Artischocken?


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        eine davon ist von mir
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Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#371070
Author: Stefan Schmitz
Date: Sat, 14 Sep 2024 10:26
9 lines
388 bytes
Am 12.09.2024 um 09:39 schrieb Thorsten Böttcher:

> Du meinst die Discounter sollen freiwillig auf Umsatz verzichten?
> Klar, wo der Einzelhandel ja bekannt dafür ist, dass dort riesige Margen
> vorhanden sind, und dass die einzelnen Unternehmen alle gute Freunde sind.

Kann man irgendwo die Margen nachlesen?

Die müssen doch in den letzten beiden Jahren geradezu explodiert sein.
Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#371071
Author: Stefan Schmitz
Date: Sat, 14 Sep 2024 10:42
5 lines
219 bytes
Am 12.09.2024 um 11:48 schrieb Thorsten Böttcher:

> Ich war als Kind mal sehr enttäuscht als ich feststellen musste dass aus
> der Gulaschkanone nur Erbsensuppe kam.

Ich habe immer vergeblich auf Schüsse gewartet.
Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#371072
Author: Stefan Schmitz
Date: Sat, 14 Sep 2024 10:49
13 lines
657 bytes
Am 12.09.2024 um 11:27 schrieb Stefan Ram:
> Ludger Averborg <ludger_averborg@web.de> schrieb oder zitierte:
>> Gab es bei uns zuhause nicht. Aber regelmäßig Herz und Lunge.
>> "Kalbshirn en tortue" hab ich paarmal in Göttingen im Bahnhof gegessen (Beste
>
>    Ich habe eine Erinnerung, in meiner Kindheit einmal Hirn
>    gegessen zu haben. Aber ich erinnere mich auch daran,
>    daß meine Mutter es "Bries" nannt. Heute ist nicht mehr zu klären,
>    ob ich nun damals Hirn oder Bries aß, vermutlich Bries.

Ich dachte bis eben, Kalbsbries sei das Hirn.
Die Drüse in der Brust war mir bislang unbekannt.
Woher stammt die Vorstellung Bries=Hirn?
Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#371073
Author: Martin =?UTF-8?Q
Date: Sat, 14 Sep 2024 11:06
7 lines
298 bytes
On Sat, 14 Sep 2024 10:49:07 +0200, Stefan Schmitz wrote:
> Ich dachte bis eben, Kalbsbries sei das Hirn.
> Die Drüse in der Brust war mir bislang unbekannt.
> Woher stammt die Vorstellung Bries=Hirn?

vom weißlichen Glibber.

"Bries hat eine ähnliche Struktur aber festere Konsistenz wie Hirn."
Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#371074
Author: Ulf_Kutzner
Date: Sat, 14 Sep 2024 12:28
15 lines
583 bytes
On Sat, 14 Sep 2024 8:26:52 +0000, Stefan Schmitz wrote:

> Am 12.09.2024 um 09:39 schrieb Thorsten Böttcher:
>
>> Du meinst die Discounter sollen freiwillig auf Umsatz verzichten?
>> Klar, wo der Einzelhandel ja bekannt dafür ist, dass dort riesige Margen
>> vorhanden sind, und dass die einzelnen Unternehmen alle gute Freunde
>> sind.
>
> Kann man irgendwo die Margen nachlesen?
>
> Die müssen doch in den letzten beiden Jahren geradezu explodiert sein.

Jein, denn ich halte es für wahrscheinlich,
daß bei den Lebensmittelherstellern bessere
Jahresergebnisse zustande kamen.
Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#371075
Author: =?UTF-8?Q?Thorst
Date: Sat, 14 Sep 2024 14:44
20 lines
760 bytes
Am 14.09.2024 um 10:26 schrieb Stefan Schmitz:
> Am 12.09.2024 um 09:39 schrieb Thorsten Böttcher:
>
>> Du meinst die Discounter sollen freiwillig auf Umsatz verzichten?
>> Klar, wo der Einzelhandel ja bekannt dafür ist, dass dort riesige Margen
>> vorhanden sind, und dass die einzelnen Unternehmen alle gute Freunde sind.
>
> Kann man irgendwo die Margen nachlesen?

Klar, in der Buchhaltung der entsprechenden Läden.
Kannst ja mal höflich nachfragen ob Du reinsehen darfst.
>
> Die müssen doch in den letzten beiden Jahren geradezu explodiert sein.

Die Rohstoff- und Energiekosten sind auch nicht gerade gesunken.
Und wenn ich mir anschaue was Lebensmittel in anderen Ländern teilweise
kosten, weiß ich nicht ob die Margen "explodiert" sind.



Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#371077
Author: Stefan Schmitz
Date: Sat, 14 Sep 2024 23:36
28 lines
1112 bytes
Am 14.09.2024 um 14:44 schrieb Thorsten Böttcher:
> Am 14.09.2024 um 10:26 schrieb Stefan Schmitz:
>> Am 12.09.2024 um 09:39 schrieb Thorsten Böttcher:
>>
>>> Du meinst die Discounter sollen freiwillig auf Umsatz verzichten?
>>> Klar, wo der Einzelhandel ja bekannt dafür ist, dass dort riesige Margen
>>> vorhanden sind, und dass die einzelnen Unternehmen alle gute Freunde
>>> sind.
>>
>> Kann man irgendwo die Margen nachlesen?
>
> Klar, in der Buchhaltung der entsprechenden Läden.
> Kannst ja mal höflich nachfragen ob Du reinsehen darfst.
>>
>> Die müssen doch in den letzten beiden Jahren geradezu explodiert sein.
>
> Die Rohstoff- und Energiekosten sind auch nicht gerade gesunken.

Die sind 2022 vorübergehend stark gestiegen und danach wieder gefallen.

> Und wenn ich mir anschaue was Lebensmittel in anderen Ländern teilweise
> kosten, weiß ich nicht ob die Margen "explodiert" sind.

Was haben traditionell höhere Preise in anderen Ländern mit der
Entwicklung von Margen hierzulande zu tun?

Bei durchschnittlich 50% höheren Preisen (für Eigenmarken) ist die
Diagnose eindeutig.
Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#371081
Author: Ulf_Kutzner
Date: Mon, 16 Sep 2024 09:01
23 lines
852 bytes
On Mon, 16 Sep 2024 8:47:53 +0000, Ludger Averborg wrote:


> Die Börsenpreise explodieren.
>
> "Die Butterpreise steigen im weiter an. Am Terminmarkt kostet Butter
> mittlerweile mehr als zum bisherigen Rekordhoch im Juni 2022. Für der
> Septembertermin kostet die Butter an der EEX aktuell 7.995 Euro je Tonne
> und bis
> Oktober steigen die Preise auf ein neues Allzeithoch von 8.075 Euro je
> Tonne.
> Das bisherige Rekordhoch von Juni 2022 lag bei knapp 7.400 Euro je Tonne
> und war
> damit deutlich niedriger. "
>
> https://www.agrarheute.com/markt/milch/butterpreise-steigen-allzeithoch-spotmilchpreise-springen-55-cent-625447
>
> Da wird für den Handel eher wenig übrig bleiben.

Hm, ein Schweinezyklus in der Rinderhaltung
mit erwartbarem Wechsel wieder weg von der
spaziergängeraggressiven Mutterkuh- zur Milchkuhwirtschaft?

Gruß, ULF
Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#371079
Author: Karl-Josef Ziegl
Date: Mon, 16 Sep 2024 09:40
26 lines
948 bytes
Am 14.09.2024 um 10:26 schrieb Stefan Schmitz:
> Am 12.09.2024 um 09:39 schrieb Thorsten Böttcher:
>
>> Du meinst die Discounter sollen freiwillig auf Umsatz verzichten?
>> Klar, wo der Einzelhandel ja bekannt dafür ist, dass dort riesige Margen
>> vorhanden sind, und dass die einzelnen Unternehmen alle gute Freunde sind.
>
> Kann man irgendwo die Margen nachlesen?
>
> Die müssen doch in den letzten beiden Jahren geradezu explodiert sein.

Momentan gibt es wieder Preisanstiege. Als Beispiele:

Melitta Kaffee: im Angebot vorher 3,99 €, jetzt mind. 4,49 € oder 4,79 €
als Angebotspreis.

Meggle Butter: Normalpreis 2,79 €, jetzt auf 3,29 € erhöht. Im Angebot
früher 1,49 €, jetzt nicht unter 1,79 €.

Und ich kann mir kaum vorstellen, dass man bei den Angebotspreisen unter
Wert 'verschenkt'.

Da hat sich der Handel wahrscheinlich einen 'guten Schluck aus der
Pulle' gegönnt, da die Rahmenbedingungen günstig waren.


Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#371080
Author: Ludger Averborg
Date: Mon, 16 Sep 2024 10:47
42 lines
1674 bytes
On Mon, 16 Sep 2024 09:40:08 +0200, Karl-Josef Ziegler
<plprxoujsnkk@spammotel.com> wrote:

>Am 14.09.2024 um 10:26 schrieb Stefan Schmitz:
>> Am 12.09.2024 um 09:39 schrieb Thorsten Böttcher:
>>
>>> Du meinst die Discounter sollen freiwillig auf Umsatz verzichten?
>>> Klar, wo der Einzelhandel ja bekannt dafür ist, dass dort riesige Margen
>>> vorhanden sind, und dass die einzelnen Unternehmen alle gute Freunde sind.
>>
>> Kann man irgendwo die Margen nachlesen?
>>
>> Die müssen doch in den letzten beiden Jahren geradezu explodiert sein.
>
>Momentan gibt es wieder Preisanstiege. Als Beispiele:
>
>Melitta Kaffee: im Angebot vorher 3,99 €, jetzt mind. 4,49 € oder 4,79 €
>als Angebotspreis.
>
>Meggle Butter: Normalpreis 2,79 €, jetzt auf 3,29 € erhöht. Im Angebot
>früher 1,49 €, jetzt nicht unter 1,79 €.
>
>Und ich kann mir kaum vorstellen, dass man bei den Angebotspreisen unter
>Wert 'verschenkt'.
>
>Da hat sich der Handel wahrscheinlich einen 'guten Schluck aus der
>Pulle' gegönnt, da die Rahmenbedingungen günstig waren.
>
>
Die Börsenpreise explodieren.

"Die Butterpreise steigen im weiter an. Am Terminmarkt kostet Butter
mittlerweile mehr als zum bisherigen Rekordhoch im Juni 2022. Für der
Septembertermin kostet die Butter an der EEX aktuell 7.995 Euro je Tonne und bis
Oktober steigen die Preise auf ein neues Allzeithoch von 8.075 Euro je Tonne.
Das bisherige Rekordhoch von Juni 2022 lag bei knapp 7.400 Euro je Tonne und war
damit deutlich niedriger. "

https://www.agrarheute.com/markt/milch/butterpreise-steigen-allzeithoch-spotmilchpreise-springen-55-cent-625447

Da wird für den Handel eher wenig übrig bleiben.

l.
Re: Preise im "freien Flug"
#371088
Author: ram@zedat.fu-ber
Date: Mon, 16 Sep 2024 13:40
18 lines
791 bytes
"Peter H. Beier" <p.beier@t-online.de> schrieb oder zitierte:
>Am 16.09.2024 um 09:40 schrieb Karl-Josef Ziegler:
>>Meggle Butter: Normalpreis 2,79 €, jetzt auf 3,29 € erhöht. Im Angebot
>>früher 1,49 €, jetzt nicht unter 1,79 €.
>Ich kann mich noch erinnern (noch gar nicht so lange her - ja, vor
>Corona), da lag das Päckchen Butter für 75 (!) Cent im Kühlregal.

  Für mich ist das billigeste 200g-Stück-Weichkäse (Camembert-ähnlich)
  des Händlers (meist Eigenmarke) so ein Orientierungspunkt:

1997 DM 1,89
2008 DM 2,25 (1,15 Euro) (aber damals WIMRE auch oft knapp unter 1 Euro)
2024 DM 3,89 (1,99 Euro)

  . Heute wurde ja gerade gemeldet, daß /Zucker/ nun wieder
  billiger werde, und der Handel diese Preissenkung wohl auch
  an die Endkunden weitergeben will.

Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#371082
Author: Alexander Schrei
Date: Mon, 16 Sep 2024 13:44
39 lines
1765 bytes
Thorsten Böttcher <thorsten_nospam@gmx.net> wrote:
> Am 12.09.2024 um 06:12 schrieb Lutz Meisinger:
>> On 8/26/2024 12:01 PM, Thorsten Böttcher wrote:
>>> Am 26.08.2024 um 11:17 schrieb Ludger Averborg:
>>>> On Mon, 26 Aug 2024 08:38:08 +0200, Thorsten Böttcher <thorsten_nospam@gmx.net>
>>>> wrote:
>>>>
>>>>> Man sollte vielleicht nicht das Angebot eines Discounter als Maßstab nehmen.
>>>>
>>>> Ich nehm das als Maßstab, wo ich diese Artikel früher problemlos erhalten habe.
>>>
>>> Und wie viele Artikel sind hinzu gekommen, die es früher nicht gab?
>>>
>> kaum welche. ein paar Südfrüchte, die eingeflogen werden.
>
> Ich kann mich nicht erinnern früher laktosefreie Milch,

Gut, dass es die mittlerweile recht gut verfügbar gibt. Laktose-
Unverträglichkeit ist recht unangenehm und nicht jeder hat einen Importeur
für die passenden Pillen (z.B. Lactaid) im Hause.

> Vegane Wurst, Fleisch oder Käse ist auch eher jüngeren Datums.

Dies Gruppe von Produkten ist recht widersprüchlich in mehrerer Hinsicht:
 - man will keine tierischen Produkte essen (so weit, so gut), aber Wurst
   und fleischartige Produkte müssen trotzdem auf den Tisch
 - es wird empfholen, hochverarbeitete Lebensmittel zu vermeiden, aber
   gerade diese Produkte sind _genau_ das (einfach mal auf die Zutatenliste
   schauen - gerade in den ersten Generationen war das halbe Lebensmittel-
   Zusatzstofflager da drin, mittlerweile ist es teilweise _etwas_ besser)

> High-Protein Produkte gabs früher auch nicht.

Das scheint ein ziemlich erfolgreicher Marketing-Ansatz zu sein.

Man liest sich,
            Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
 looks like work."                                      -- Thomas A. Edison
Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#371083
Author: Alexander Schrei
Date: Mon, 16 Sep 2024 13:53
25 lines
1074 bytes
Stefan Schmitz <ss32@gmx.de> wrote:
> Am 12.09.2024 um 09:39 schrieb Thorsten Böttcher:
>
>> Du meinst die Discounter sollen freiwillig auf Umsatz verzichten?
>> Klar, wo der Einzelhandel ja bekannt dafür ist, dass dort riesige Margen
>> vorhanden sind, und dass die einzelnen Unternehmen alle gute Freunde sind.
>
> Kann man irgendwo die Margen nachlesen?

Die Nettomargen sind in der Branche AFAIK im Bereich von 2% und in
Deutschland generell eher niedrig. Die niedrigen Gewinnspannen (und der
hochaggressive Wettbewerb) waren ein Teil der Gründe, warum Walmarts
Versuch, den deutschen Einzelhandel aufzurollen so _massiv_ gescheitert
ist.

> Die müssen doch in den letzten beiden Jahren geradezu explodiert sein.

Eher nicht, deren Kosten sind auch gestiegen. Lediglich bei den ganz
grossen Herstellerkonzernen ist ein Teil der Preissteigerungen als
Gewinn hängengeblieben.

Man liest sich,
            Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
 looks like work."                                      -- Thomas A. Edison
Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#371084
Author: =?UTF-8?Q?Thorst
Date: Mon, 16 Sep 2024 14:16
42 lines
1811 bytes
Am 16.09.2024 um 13:44 schrieb Alexander Schreiber:
> Thorsten Böttcher <thorsten_nospam@gmx.net> wrote:
>> Am 12.09.2024 um 06:12 schrieb Lutz Meisinger:
>>> On 8/26/2024 12:01 PM, Thorsten Böttcher wrote:
>>>> Am 26.08.2024 um 11:17 schrieb Ludger Averborg:
>>>>> On Mon, 26 Aug 2024 08:38:08 +0200, Thorsten Böttcher <thorsten_nospam@gmx.net>
>>>>> wrote:
>>>>>
>>>>>> Man sollte vielleicht nicht das Angebot eines Discounter als Maßstab nehmen.
>>>>>
>>>>> Ich nehm das als Maßstab, wo ich diese Artikel früher problemlos erhalten habe.
>>>>
>>>> Und wie viele Artikel sind hinzu gekommen, die es früher nicht gab?
>>>>
>>> kaum welche. ein paar Südfrüchte, die eingeflogen werden.
>>
>> Ich kann mich nicht erinnern früher laktosefreie Milch,
>
> Gut, dass es die mittlerweile recht gut verfügbar gibt. Laktose-
> Unverträglichkeit ist recht unangenehm und nicht jeder hat einen Importeur
> für die passenden Pillen (z.B. Lactaid) im Hause.

Ist ja ähnlich wie mit dem veganen Fleisch.
Man könnte die Milch einfach weglassen. In Asien klappt das wohl ganz gut.
Laktoseintoleranz ist ja quasi der Normalzustand des Homo Sapiens.

>
>> Vegane Wurst, Fleisch oder Käse ist auch eher jüngeren Datums.
>
> Dies Gruppe von Produkten ist recht widersprüchlich in mehrerer Hinsicht:
>   - man will keine tierischen Produkte essen (so weit, so gut), aber Wurst
>     und fleischartige Produkte müssen trotzdem auf den Tisch

Macht vielleicht den Umstieg leichter.
Ich kann dazu nix sagen, ich kaufe sowas nicht.
Ein Freund hat mal, aus versehen, vegane Fleischwurst gekauft. Nachdem
er und seine Frau die probiert haben, kam sie in den Müll.


>> High-Protein Produkte gabs früher auch nicht.
>
> Das scheint ein ziemlich erfolgreicher Marketing-Ansatz zu sein.
Bei mir hats nicht gezogen.
Preise im "freien Flug"
#371086
Author: "Peter H. Beier"
Date: Mon, 16 Sep 2024 15:10
13 lines
428 bytes
Am 16.09.2024 um 09:40 schrieb Karl-Josef Ziegler:

> Meggle Butter: Normalpreis 2,79 €, jetzt auf 3,29 € erhöht. Im Angebot
> früher 1,49 €, jetzt nicht unter 1,79 €.

Ich kann mich noch erinnern (noch gar nicht so lange her - ja, vor
Corona), da lag das Päckchen Butter für 75 (!) Cent im Kühlregal.


--
Mit freundlichen Grüßen
Peter H. Beier
Kaum macht man's richtig - schon funktioniert's.
Skype: "P.Beier"
Re: Preise im "freien Flug"
#371089
Author: "Andreas M. Kirc
Date: Mon, 16 Sep 2024 15:12
26 lines
1164 bytes
Stefan Ram <ram@zedat.fu-berlin.de> wrote:

>   . Heute wurde ja gerade gemeldet, daß /Zucker/ nun wieder
>   billiger werde, und der Handel diese Preissenkung wohl auch
>   an die Endkunden weitergeben will.

Vieles ist für den Handel und damit auch Gastronomie längst wieder
günstiger geworden, aber ich habe das Gefühl, die Marktwirtschaft
funktioniert überhaupt nicht mehr.

Die Preise gehen nach meinem Gefühl immer weiter rauf, und es machen
auch alle mit, keiner reißt aus. Jede Woche im Supermarkt ein neuer
Preisschock. Die Gastronomie kommt kaum hinterher, neue Karten zu
drücken mit noch höheren Preisen.

Andererseits konsumieren die Leute wie irre für jeden beliebigen
Preis, den man von ihnen verlangt. Kein Wunder, wenn niemand etwas
günstiger anbietet, solange offenbar die Obergrenze des Zumutbaren
noch lange nicht erreicht zu sein scheint.

Eigentlich funktioniert die Marktwirtschaft sehr gut. :-/

Ich frage mich nur, wo jene Leute herkommen mit dieser extrem
starken Kaufkraft, die Handel und Gastromie praktisch an der Masse
vorbei ganz allein komplett stützen und die Preise hochtreiben.

	Schon bald leben in Armut ... Andreas
Re: Nahrungsmittel, die offenbar aussterben
#371091
Author: Karl-Josef Ziegl
Date: Mon, 16 Sep 2024 18:29
17 lines
745 bytes
Am 16.09.2024 um 10:47 schrieb Ludger Averborg:

> Die Börsenpreise explodieren.

Allerdings aind die Butterpreise zwischenzeitlich auch mal wieder
abgesackt.

> "Die Butterpreise steigen im weiter an. Am Terminmarkt kostet Butter
> mittlerweile mehr als zum bisherigen Rekordhoch im Juni 2022. Für der
> Septembertermin kostet die Butter an der EEX aktuell 7.995 Euro je Tonne und bis
> Oktober steigen die Preise auf ein neues Allzeithoch von 8.075 Euro je Tonne.
> Das bisherige Rekordhoch von Juni 2022 lag bei knapp 7.400 Euro je Tonne und war
> damit deutlich niedriger. "

Mir scheint, da wird an der Börse wohl auch mit Lebensmitteln und ihren
Preisen 'gezockt'. Das ist aber dann tendenziell eher Casino und weniger
Marktwirtschaft.
Re: Preise im "freien Flug"
#371092
Author: Stefan Schmitz
Date: Mon, 16 Sep 2024 21:23
33 lines
1540 bytes
Am 16.09.2024 um 17:12 schrieb Andreas M. Kirchwitz:
> Stefan Ram <ram@zedat.fu-berlin.de> wrote:
>
>>    . Heute wurde ja gerade gemeldet, daß /Zucker/ nun wieder
>>    billiger werde, und der Handel diese Preissenkung wohl auch
>>    an die Endkunden weitergeben will.
>
> Vieles ist für den Handel und damit auch Gastronomie längst wieder
> günstiger geworden, aber ich habe das Gefühl, die Marktwirtschaft
> funktioniert überhaupt nicht mehr.
>
> Die Preise gehen nach meinem Gefühl immer weiter rauf, und es machen
> auch alle mit, keiner reißt aus. Jede Woche im Supermarkt ein neuer
> Preisschock. Die Gastronomie kommt kaum hinterher, neue Karten zu
> drücken mit noch höheren Preisen.
>
> Andererseits konsumieren die Leute wie irre für jeden beliebigen
> Preis, den man von ihnen verlangt. Kein Wunder, wenn niemand etwas
> günstiger anbietet, solange offenbar die Obergrenze des Zumutbaren
> noch lange nicht erreicht zu sein scheint.
>
> Eigentlich funktioniert die Marktwirtschaft sehr gut. :-/
>
> Ich frage mich nur, wo jene Leute herkommen mit dieser extrem
> starken Kaufkraft, die Handel und Gastromie praktisch an der Masse
> vorbei ganz allein komplett stützen und die Preise hochtreiben.

Diese extrem starken Preisanstiege beziehen sich halt nur auf einen
geringen Anteil des Monatsbudgets.
Wenn sich 10 Prozent der Ausgaben verdoppeln und der Rest gleich bleibt,
gibt man nur 10% mehr aus.
Wer dagegen einen viel höheren Anteil an Lebensmitteln hat, ist eh nur
höchst selten Gastronomiekunde.
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